Mitteilungsblatt August 2013 - Heideck
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Sonstige Mitteilungen<br />
Vereidigung<br />
Auf dem Marktplatz waren 153 Soldatinnen<br />
und Soldaten zum Ablegen<br />
des Treuebekenntnisses angetreten.<br />
Seit dem 19. Juli 1965 besteht eine Patenschaft<br />
zwischen dem Bundeswehrstandort<br />
Roth und der Stadt <strong>Heideck</strong>.<br />
47 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit<br />
der Laufbahngruppe der Mannschaften<br />
sowie erstmals 106 Offiziersanwärterinnen<br />
und -Anwärter wurden<br />
vereidigt. Die Freiwillig Wehrdienstleistenden<br />
hatten bereits in einer zentralen<br />
Veranstaltung am 20. Juli in Berlin<br />
ihr Gelöbnis abgelegt.<br />
Nach dem Einmarsch der 7. Kompanie,<br />
der Ehrenformation und des Luftwaffenmusikkorps<br />
1 München-Neubiberg<br />
unter Leitung von Oberstabsfeldwebel<br />
Helmut Binder und dem Abschreiten<br />
der angetretenen Formation begrüßte<br />
Oberstleutnant Andreas Petry die zahlreichen<br />
hochrangigen Vertreter aus<br />
der Politik, den Kirchen und verschiedenen<br />
Organisationen. Er betonte,<br />
dass die Patenschaft mit <strong>Heideck</strong> nie<br />
eine lästige Pflicht gewesen, sondern<br />
immer mit Leben erfüllt worden sei,<br />
gemäß des Mottos der Bundeswehr<br />
Wir.Dienen.Deutschland.<br />
Bürgermeister Ottmar Brunner wies auf<br />
die seit langem gepflegte Tradition der<br />
Patenschaft hin, die bis Ende des vergangenen<br />
Jahres zu dem II. Bataillon<br />
bestand und jetzt auf die 7. Kompanie<br />
des Luftwaffenausbildungsbataillons<br />
übertragen wurde. Er freute sich über<br />
die große Zahl der aus weiten Entfernungen<br />
angereisten Angehörigen, die<br />
in Roth die Möglichkeit zu einer Kasernenbesichtigung<br />
hatten und dann in<br />
<strong>Heideck</strong> einen ökumenischen Gottesdienst<br />
besuchen konnten. Die Wertschätzung<br />
der Bundeswehr komme<br />
auch durch die große Anzahl der anwesenden<br />
Ehrengäste zum Ausdruck.<br />
Bürgermeister Brunner schloss mit<br />
den Worten: „Liebe Soldatinnen und<br />
Soldaten, ich hoffe, Sie behalten <strong>Heideck</strong><br />
in guter Erinnerung. Für die Zukunft<br />
wünsche ich Ihnen alles Gute!“<br />
Die Gelöbnisrede hielt Dr. Manfred<br />
Weiß, Abgeordneter des Bayerischen<br />
Landtags. Er überbrachte die Grüße<br />
des Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
Horst Seehofer. Für ihn, Weiß, sei<br />
es eine Ehre und eine große Selbstverständlichkeit,<br />
für die Bundeswehr<br />
öffentlich Flagge zu zeigen, denn<br />
„unsere Soldaten leisten einen wichti-<br />
gen und ehrenvollen Dienst für unser<br />
deutsches Vaterland.“ Er hieß die Soldatinnen<br />
und Soldaten in Bayern willkommen.<br />
Sie würden stets als Freunde<br />
aufgenommen werden. Der Dienst<br />
sei oft lebensgefährlich, aber andererseits<br />
auch unverzichtbar. Dafür gebühre<br />
ihnen Respekt und Dank. Weiß<br />
freute sich, dass der Standort Roth<br />
trotz schmerzlicher Veränderungen<br />
erhalten bleibe und zukünftig die Offiziersschule<br />
der Luftwaffe beheimaten<br />
werde. „Wir in Bayern sind stolz auf Sie“,<br />
sagte er, „Gott schütze Sie!“<br />
Nach dem Marsch „Hoch <strong>Heideck</strong>sburg“<br />
trat der Hauptgefreite Thomas<br />
Töpfer als Vertrauensperson der 7.<br />
Kompanie ans Rednerpult. Er erinnerte<br />
daran, dass die angetretenen Soldatinnen<br />
und Soldaten erst seit drei Wochen<br />
Dienst bei der Bundeswehr leisten und<br />
es für viele eine große Umstellung<br />
bedeutet habe. Zum ersten Mal könne<br />
man sich jetzt in der Öffentlichkeit<br />
präsentieren und man stehe bereit, für<br />
die freiheitlich demokratische Grundordnung<br />
einzutreten. Oberstleutnant<br />
Andreas Petry hätte jetzt eigentlich eine<br />
sieben bis acht Minuten dauernde<br />
Ansprach halten wollen. Doch er hatte<br />
Erbarmen mit den in der Hitze schmorenden<br />
Soldaten und Besuchern und<br />
er beschränkte sich unter Applaus auf<br />
die wichtigsten Formalitäten.<br />
Das war der eigentliche Höhepunkt,<br />
nämlich das Ablegen des Treuebekenntnisses,<br />
das von Bayernhymne<br />
und der Nationalhymne eingerahmt<br />
wurde. Unter den Klängen des „Mussinan<br />
Marsches“ zogen Einheiten und<br />
Besucher in Richtung Festplatz aus,<br />
um gemeinsam am Heimatfest noch<br />
einige fröhliche und gesellige Stunden<br />
zu verbringen.<br />
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