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Bouquet Ausgabe - DKV-Residenz in der Contrescarpe

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38. auSGabe > reSidenZ<strong>in</strong>Fo SePteMber 2013<br />

<strong>Bouquet</strong><br />

2 / 2013<br />

e<strong>in</strong>blick<br />

> Der Knigge isst mit<br />

> Intuitives und bewusstes<br />

Denken<br />

> Lebenswege – Erika und<br />

He<strong>in</strong>rich Rauser<br />

> Drehtag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

E<strong>in</strong> schöner<br />

Sommer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Residenz</strong><br />

ausblick<br />

> Schätze im Schnoor:<br />

Das Antikenmuseum<br />

rückblick<br />

> E<strong>in</strong> schöner Sommer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>


2 bouquet 2/2013 > Editorial<br />

Vorwort<br />

E<strong>in</strong> ereignisreicher und lebendiger Sommer <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> geht<br />

zu Ende. Deshalb haben wir den e<strong>in</strong>zelnen Veranstaltungen <strong>in</strong><br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> <strong>der</strong> <strong>Bouquet</strong> im Rückblick beson<strong>der</strong>en Raum gegeben.<br />

Sie erhalten Gelegenheit, sich anhand von Text und schönen<br />

Fotos zu er<strong>in</strong>nern an unsere Feste, Ausflüge und die heitere<br />

Fahrradtour im Bürgerpark.<br />

Auch wenn unsere Leser ohne Frage über beste Tischmanieren<br />

verfügen, ist es unterhaltsam und <strong>in</strong>formativ, e<strong>in</strong>en Blick auf <strong>der</strong>en<br />

Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit zu werfen o<strong>der</strong> zu schauen,<br />

wie es die Menschen <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n damit halten.<br />

Herr Dr. von Gerkan, Bewohner <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>, lädt Sie e<strong>in</strong>, sich<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> paar Gedanken über das <strong>in</strong>tuitive Denken zu machen.<br />

In <strong>der</strong> Rubrik Lebenswege lässt Sie <strong>in</strong> dieser <strong>Ausgabe</strong> Frau Erika<br />

Rauser an ihrem Leben mit ihrem <strong>in</strong>zwischen verstorbenen Mann<br />

He<strong>in</strong>rich Rauser teilhaben.<br />

In e<strong>in</strong>em Artikel über Sprichwörter können Sie aktiv werden,<br />

denn es gilt e<strong>in</strong>e Anzahl bekannter Sprichwörter zu ergänzen. Die<br />

Auflösung f<strong>in</strong>den Sie am Ende <strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Nachrichten aus <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> betreffen diesmal Mensch und<br />

Tier: Zunächst stellen sich die neue Pflegedienstleiter<strong>in</strong>, Frau<br />

Tegtmeyer, sowie die neuen Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Residenz</strong>beirats vor.<br />

Und dann geht es auch noch um tierische Gäste <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>.<br />

Zudem können Sie e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen <strong>der</strong> Dreharbeiten<br />

zu e<strong>in</strong>em neuen Film für die Homepage <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong><br />

werfen.<br />

Im Ausblick möchten wir Ihr Interesse für das Antikenmuseum<br />

im Schnoor wecken, zu dem <strong>in</strong> Kürze e<strong>in</strong> Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

sowie e<strong>in</strong> Museumsbesuch stattf<strong>in</strong>den werden.<br />

Wir wünschen Ihnen viele sonnige Herbsttage!<br />

Ihr Redaktionsteam <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong>


3<br />

Inhalt<br />

4<br />

<strong>der</strong> Knigge isst mit –<br />

tischsitten im Wandel<br />

<strong>der</strong> Zeiten<br />

e<strong>in</strong>blick<br />

Tischsitten im Wandel<br />

<strong>der</strong> Zeiten 4<br />

Neue Pflegedienstleitung<br />

Neuer <strong>Residenz</strong>beirat 7<br />

Intuitives und bewusstes<br />

Denken 8<br />

Lebenswege: Erika und<br />

He<strong>in</strong>rich Rauser 10<br />

Tierisches aus <strong>der</strong><br />

<strong>Residenz</strong> 13<br />

Sprichwörter 14<br />

Drehtag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> 15<br />

16<br />

Schätze im Schnoor:<br />

das antikenmuseum<br />

ausblick<br />

Schätze im Schnoor:<br />

Das Antikenmuseum 16<br />

18<br />

e<strong>in</strong> schöner Sommer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> residenz<br />

rückblick<br />

In Fußballschuhen für die<br />

<strong>Residenz</strong> 17<br />

E<strong>in</strong> schöner Sommer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> 18<br />

Personalien 23


4<br />

Der Knigge isst mit –<br />

Tischsitten im Wandel <strong>der</strong> Zeiten<br />

Was würden Sie sagen, wenn sich Ihr Tischnachbar im Restaurant se<strong>in</strong><br />

Kotelett mit den Händen von <strong>der</strong> Platte nehmen, den Knochen genüsslich<br />

abnagen, ihn sodann unter den Tisch werfen und sich anschließend se<strong>in</strong>e<br />

fettigen F<strong>in</strong>ger am Tischtuch abputzen würde?<br />

Ihre Reaktion dürfte sich im Spektrum von Verwun<strong>der</strong>ung bis Ekel bewegen.<br />

Tischsitten entwickeln sich langsam<br />

Nicht immer haben allgeme<strong>in</strong>gültige<br />

Konventionen über gute Tischmanieren<br />

gegolten.<br />

Kam das frühe Mittelalter noch weitgehend ohne<br />

beson<strong>der</strong>e Regeln beim geme<strong>in</strong>samen Essen aus,<br />

so entwickelten sich allmählich Gebote, die den<br />

Zweck hatten, den Genuss von Speisen und Getränken<br />

für alle so angenehm wie möglich zu<br />

machen, den Tischgenossen also unangenehme<br />

Geräusche wie z. B. Rülpsen o<strong>der</strong> unappetitliche<br />

Anblicke zu ersparen.<br />

Im späten Mittelalter gab es für die adlige Oberschicht<br />

schon Etiketteanweisungen, sog. Tischzuchten,<br />

die das richtige Benehmen bei Tisch<br />

beschrieben. E<strong>in</strong> Beispiel dafür ist <strong>der</strong> Text „E<strong>in</strong><br />

Tischzucht“ des als Meisters<strong>in</strong>ger und Dramatiker<br />

bekannten Hans Sachs (1494 – 1576). Auch<br />

Erasmus von Rotterdam (1466 – 1536) h<strong>in</strong>terließ<br />

e<strong>in</strong> Benimmbuch.<br />

Da man zu dieser Zeit auch <strong>in</strong> vornehmer Gesellschaft<br />

noch mit den Händen aß und sich Löffel<br />

und Tr<strong>in</strong>kgefäß schon mal mit dem Nachbarn<br />

teilen musste, wurden als hygienische M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen<br />

formuliert, man möge saubere


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > E<strong>in</strong>blick 5<br />

Hände mit kurzen F<strong>in</strong>gernägeln haben. Um dies<br />

zu gewährleisten, reichten bei Tisch Bedienstete<br />

Schalen mit Wasser an, <strong>in</strong> denen man sich vor<br />

dem Essen die Hände re<strong>in</strong>igte. Es war verboten,<br />

sich mit <strong>der</strong> Hand, die <strong>in</strong> die Schüsseln langte,<br />

zu kratzen, zu schnäuzen o<strong>der</strong> sich die F<strong>in</strong>ger<br />

abzulecken. Und wenn man Knochen unter den<br />

Tisch warf, dann sollte dies möglichst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nähe <strong>der</strong> eigenen Füße geschehen. Durch e<strong>in</strong>e<br />

aufrechte Haltung und die Vermeidung, sich mit<br />

den Ellenbogen auf den Tisch zu lehnen, sollte<br />

man den Tischnachbarn Respekt bezeugen.<br />

Die Benutzung von Servietten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Antike<br />

schon üblich war, kam erst etwa im 15. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Mode. Bis dah<strong>in</strong> benutzte man<br />

tatsächlich das Tischtuch o<strong>der</strong> eben die eigene<br />

Kleidung.<br />

War es <strong>in</strong> ärmlichen Häusern gebräuchlich, direkt<br />

vom Tisch zu essen, benutzte man <strong>in</strong> wohlhabenden<br />

Haushalten e<strong>in</strong>e Scheibe Brot o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>en Holzteller als Unterlage.<br />

Im Mittelalter war es üblich, dass Herrschaften<br />

und Bedienstete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum speisten, große<br />

Festmähler waren sogar öffentlich. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

galt e<strong>in</strong>e strenge Rangordnung h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />

Platzierung, <strong>der</strong> Eröffnung des Essens und dem<br />

Anreichen <strong>der</strong> Speisen. Der Hausherr saß am<br />

oberen Ende des Tisches, die Gäste wurden nach<br />

<strong>der</strong> Hierarchie ihrer Bedeutung gesetzt und <strong>der</strong><br />

Rangniedrige reichte dem Ranghöheren die besten<br />

Stücke an.<br />

Frauen waren erst seit dem 11. Jahrhun<strong>der</strong>t zu<br />

großen Essen zugelassen, davor speisten sie <strong>in</strong><br />

den Frauengemächern. Von ihnen wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Folgezeit aber große Mäßigung beim Mahl erwartet,<br />

so dass sie sich meist vor dem Essen <strong>in</strong><br />

ihren Räumen satt aßen.<br />

Der Gebrauch von Essbestecken war zunächst<br />

nicht selbstverständlich. Hohen Gästen wurde<br />

e<strong>in</strong> Messer überlassen, die übrigen mussten es<br />

sich mitbr<strong>in</strong>gen. Üblich war mit e<strong>in</strong>em Löffel zu<br />

essen, den man allerd<strong>in</strong>gs mit <strong>der</strong> Kuhle nach<br />

unten ablegen sollte, damit sich <strong>der</strong> Teufel nicht<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>setzen könne. Die Furcht vor dem Satan<br />

spielte auch bei <strong>der</strong> Durchsetzung <strong>der</strong> Gabel e<strong>in</strong>e<br />

Rolle, er<strong>in</strong>nerte ihre Form doch an den Dreizack,<br />

mit dem <strong>der</strong> Gehörnte häufig abgebildet wurde.<br />

In erster L<strong>in</strong>ie spielte aber bei <strong>der</strong> Ablehnung <strong>der</strong><br />

Gabel die Furcht vieler Männer e<strong>in</strong>e Rolle, als affektiert<br />

und unmännlich zu gelten. Im Zuge <strong>der</strong><br />

sich verfe<strong>in</strong>ernden Tischsitten setzte sie sich jedoch<br />

im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t durch, wurde jetzt vielfach<br />

e<strong>in</strong> Renommiergegenstand und diente zunächst<br />

wie<strong>der</strong>um zur Abgrenzung und Betonung<br />

des Standesunterschieds. In manchen Häusern<br />

wurden sogar Pral<strong>in</strong>en mit <strong>der</strong> Gabel gegessen.<br />

Zwischen dem 16. und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t fanden<br />

die Tischregeln auch <strong>in</strong> den nichtadligen Bevölkerungsschichten<br />

Verbreitung, so dass <strong>der</strong>en<br />

Beherrschung als soziale Barriere allmählich<br />

verschwand. Der seit dem Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

geltende Standard wird allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>zwischen<br />

durch den E<strong>in</strong>zug <strong>der</strong> Fastfood-Kultur<br />

wie<strong>der</strong> aufgeweicht. Für viele bedeutet gerade<br />

das Essen ohne Besteck Ungezwungenheit, Freiheit<br />

und e<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung an die K<strong>in</strong>dheit.<br />

An<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> – an<strong>der</strong>e Tischsitten<br />

Die <strong>in</strong> Deutschland üblichen Tischsitten s<strong>in</strong>d<br />

längst nicht <strong>in</strong> allen Teilen <strong>der</strong> Welt gültig. So<br />

ist es etwa bei 50% <strong>der</strong> Weltbevölkerung heute<br />

noch üblich mit den Händen zu essen. Stäbchen<br />

benutzen ca. 1,2 Milliarden Menschen, während<br />

sich nur rund 800 Millionen e<strong>in</strong>es Bestecks bedienen.<br />

Bei dem Besuch e<strong>in</strong>es Landes, wo man mit <strong>der</strong><br />

Hand isst, wie z.B. <strong>in</strong> Indien o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>igen islamischen<br />

Län<strong>der</strong>n, empfiehlt es sich, nie mit <strong>der</strong><br />

l<strong>in</strong>ken Hand <strong>in</strong>s Essen zu greifen, da diese als


6 bouquet 2/2013 > E<strong>in</strong>blick<br />

unre<strong>in</strong> gilt, weil sie zum Toilettengang benutzt<br />

wird.<br />

Auch wun<strong>der</strong>e man sich nicht über Geräusche<br />

wie Rülpsen, Schmatzen o<strong>der</strong> Schlürfen: Sie gelten<br />

<strong>in</strong> manchen asiatischen Län<strong>der</strong>n als Zeichen<br />

dafür, dass <strong>der</strong> Koch se<strong>in</strong>e Sache gut gemacht hat.<br />

Sollte man das Pech haben, e<strong>in</strong>en tüchtigen<br />

Schnupfen zu haben, wird man <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a öfters<br />

den Tisch verlassen müssen, um sich zu schnäuzen.<br />

Der Gebrauch e<strong>in</strong>es Taschentuches am Tisch<br />

wäre dort sehr unerwünscht.<br />

Ähnlich wie man mit e<strong>in</strong>em Besteck nicht rumhantieren<br />

o<strong>der</strong> auf Tischnachbarn zeigen soll,<br />

gilt dies auch für Essstäbchen. Ebenso wenig<br />

sollte man sie kreuzen, <strong>in</strong> den Reis stecken o<strong>der</strong><br />

sie ablecken.<br />

Das Gebot, beide Hände bis zum Ellenbogen auf<br />

den Tisch zu legen, ist nicht <strong>in</strong> allen Län<strong>der</strong>n verbreitet.<br />

So ist es <strong>in</strong> den USA üblich, das Fleisch<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des Essens <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Stücke zu zerschneiden,<br />

um anschließend mit <strong>der</strong> Gabel zu<br />

essen, während die an<strong>der</strong>e Hand auf dem Schoß<br />

ruht. Von vielen wird dies scherzhaft als Relikt<br />

aus dem Wilden Westen <strong>in</strong>terpretiert, wo man<br />

besser e<strong>in</strong>e Hand am Colt hatte.<br />

Und schließlich wun<strong>der</strong>e man sich auch nicht,<br />

wenn Gäste aus Russland nicht alles aufessen,<br />

was auf ihrem Teller liegt. Dies ist lediglich e<strong>in</strong><br />

Signal, um dem Koch zu zeigen, dass er genug<br />

für alle gekocht hat.<br />

> > Juliane Koch<br />

Lied<br />

des Türmers<br />

Zum Sehen geboren,<br />

Zum Schauen bestellt,<br />

Dem Turme geschworen<br />

Gefällt mir die Welt.<br />

Ich blick <strong>in</strong> die Ferne,<br />

Ich seh <strong>in</strong> <strong>der</strong> Näh<br />

Den Mond und die Sterne,<br />

Den Wald und das Reh.<br />

So seh ich <strong>in</strong> allen<br />

Die ewige Zier,<br />

Und wie mirs’ gefallen,<br />

Gefall ich auch mir.<br />

Ihr glücklichen Augen,<br />

Was je ihr gesehn,<br />

Es sei, wie es wolle,<br />

Es war doch so schön!<br />

> > Johann Wolfgang von Goethe (1749– 1832)<br />

Aus „Faust“, II. Teil


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > E<strong>in</strong>blick 7<br />

Neue Pflegedienstleitung:<br />

Heike Tegtmeyer<br />

Liebe Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner,<br />

sehr gerne möchte ich mich an dieser Stelle persönlich<br />

bei Ihnen vorstellen.<br />

Me<strong>in</strong> Name ist Heike Tegtmeyer, ich b<strong>in</strong> 41 Jahre<br />

alt und lebe geme<strong>in</strong>sam mit me<strong>in</strong>em Mann und<br />

unserem fast 5-jährigen Sohn <strong>in</strong> Bremen-Schwachhausen,<br />

unser Familienleben wird ergänzt durch<br />

unseren Hund Pepper.<br />

In den ersten Jahren me<strong>in</strong>er Berufstätigkeit als<br />

Krankenschwester habe ich auf verschiedenen Intensivstationen<br />

<strong>in</strong> Bremen und Lübeck gearbeitet.<br />

Danach habe ich me<strong>in</strong>en Arbeitsschwerpunkt <strong>in</strong><br />

die Alten- und Seniorenpflege verlagert. Neben e<strong>in</strong>er<br />

gut 5-jährigen Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Contrescarpe</strong> <strong>in</strong>klusive Anstellung als stellvertretende<br />

Pflegedienstleitung habe ich 2 Jahre<br />

die Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Marcusallee <strong>in</strong>negehabt, wo ich maßgeblich am<br />

Aufbau <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung beteiligt gewesen b<strong>in</strong>.<br />

Am 15. Juli dieses Jahres<br />

b<strong>in</strong> ich an me<strong>in</strong>e alte<br />

Wirkungsstätte zurückgekehrt<br />

und nun <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Contrescarpe</strong> als Pflegedienstleiter<strong>in</strong><br />

tätig.<br />

Bei me<strong>in</strong>er Arbeit ist mir<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Brückenschlag zwischen den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung von Qualitätsstandards<br />

und <strong>der</strong> menschlichen Seite <strong>in</strong> <strong>der</strong> Altenpflege<br />

wichtig. Vor allen D<strong>in</strong>gen me<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Betreuung an Demenz erkrankter Menschen<br />

helfen mir dabei, psychosoziale Aspekte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Altenpflege<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Ich freue mich sehr, mich zukünftig <strong>in</strong> Ihrem Interesse<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong> e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, und hoffe<br />

dabei auf e<strong>in</strong>e angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Der neue <strong>Residenz</strong>beirat<br />

Am 12. Juni 2013 wurde <strong>der</strong> neue <strong>Residenz</strong>beirat<br />

gewählt. Ihm gehören<br />

an: Anna-Frieda Riechel, Dr. Elisabeth<br />

Bargfrede, Willi Kromarek und Erich Assmann<br />

(im Bild jeweils von l<strong>in</strong>ks nach<br />

rechts). Der Beirat wurde 2005<br />

erstmalig als Interessenvertretung<br />

<strong>der</strong> Bewohner und Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

gegründet und wird seitdem<br />

alle zwei Jahre gewählt. Er versteht<br />

sich als Brückenelement zwischen<br />

den Bewohnern und <strong>der</strong> Leitung<br />

<strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>, als e<strong>in</strong> Organ,<br />

das Informationen e<strong>in</strong>holt und<br />

diese an die Bewohner weitergibt.<br />

Bei <strong>der</strong> monatlichen Sprechstunde, die dem Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

zu entnehmen ist, können<br />

sowohl Kritik und Lob als auch die unterschiedlichsten<br />

Fragen, Wünsche und Anregungen an<br />

den <strong>Residenz</strong> beirat<br />

herangetragen werden.<br />

Diese werden<br />

geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung im<br />

vertrauensvollen Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

erörtert, um<br />

e<strong>in</strong>e zufriedenstellende<br />

Lösung für alle Seiten<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

> > Der <strong>Residenz</strong>beirat


8 bouquet 2/2013 > E<strong>in</strong>blick<br />

Intuitives<br />

und<br />

bewusstes<br />

Denken<br />

Wenn wir e<strong>in</strong>mal <strong>der</strong> Frage nachgehen,<br />

wie unser Denken eigentlich<br />

funktioniert, so tun sich uns e<strong>in</strong>ige<br />

überaus bemerkenswerte Erkenntnisfenster<br />

auf. Den weitaus größten<br />

Teil aller Entscheidungen und Wertungen<br />

<strong>in</strong> unserem Leben treffen wir<br />

impulsiv und ohne bewusstes Überlegen.<br />

So bewerten wir sogleich, ob<br />

jemand vertrauenswürdig ist o<strong>der</strong><br />

nicht, auch wenn wir fast nichts<br />

über ihn wissen.<br />

Doch gibt es Situationen, die wir nur mit bewusstem<br />

und gezieltem Nachdenken bewältigen<br />

können, etwa bei e<strong>in</strong>er Rechenaufgabe wie<br />

13 × 19. Beide Denkweisen stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fortwährenden<br />

Wechselspiel, unterscheiden sich<br />

aber grundlegend. In <strong>der</strong> Forschung wird hier<br />

zur Verdeutlichung u.a. von zwei „Denksystemen“<br />

gesprochen.<br />

1.<br />

Das <strong>in</strong>tuitive Denken („System 1“) vollzieht<br />

sich automatisch, schnell, mühelos,<br />

unterhalb <strong>der</strong> Bewusstse<strong>in</strong>sschwelle und ohne<br />

willentliche Steuerung. Die von ihm erzeugten<br />

Impulse, Gefühle und Reaktionen stammen aus<br />

e<strong>in</strong>em umfangreichen Repertoire von Fähigkeiten<br />

und Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens<br />

erworben haben und die mit Verhaltensmustern<br />

aus unserer stammesgeschichtlichen<br />

Vorzeit verknüpft s<strong>in</strong>d. Aus ihm wählt das System<br />

je nach Situation spontan bestimmte Impulse<br />

aus. Und es kennt dabei ke<strong>in</strong> Zau<strong>der</strong>n und<br />

ke<strong>in</strong>e Zweifel. Das Repertoire wird ständig erweitert<br />

und zugleich optimiert. Denn wir bewerten<br />

sämtliche Situationen und Vorgänge um uns<br />

immer wie<strong>der</strong> neu (etwa alle drei Sekunden!)<br />

und nehmen die dabei erlebten Reize und E<strong>in</strong>drücke<br />

auf. Diese Reaktion ist e<strong>in</strong> Erbe unserer<br />

entwicklungsgeschichtlichen Vergangenheit, als<br />

wir alles, was für das eigene Überleben wichtig<br />

war, unablässig zu überprüfen hatten (wie etwa<br />

e<strong>in</strong>e Antilope <strong>in</strong> <strong>der</strong> Savanne): Was gibt es um<br />

mich herum? Droht e<strong>in</strong>e Gefahr? Was ist jetzt zu<br />

tun? – Jedoch gel<strong>in</strong>gt die Aufnahme <strong>der</strong> äußeren<br />

E<strong>in</strong>drücke nicht <strong>der</strong>art, dass sich die Außenwelt<br />

getreu <strong>in</strong> unserem Innern abbildet. Denn wir<br />

nehmen die Realitäten vielfach nur selektiv und<br />

verzerrt wahr. Deshalb s<strong>in</strong>d wir auch anfällig für<br />

Denkfehler und Fehldeutungen (vgl. <strong>Bouquet</strong><br />

2/2012: „Denkfallen“).


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > E<strong>in</strong>blick 9<br />

2.<br />

Hier kommt das bewusste Denken („System<br />

2“) als Kontroll<strong>in</strong>stanz <strong>in</strong>s Spiel. Es<br />

arbeitet vergleichsweise langsam und verlangt<br />

konzentrierte, oft angestrengte Aufmerksamkeit<br />

für die jeweilige Denkaufgabe. So lassen<br />

sich mit ihm auch „dicke Bretter bohren“. Dabei<br />

werden die <strong>in</strong>tuitiv ausgesandten Impulse<br />

überprüft und entwe<strong>der</strong> aufgegriffen und akzeptiert;<br />

dann werden<br />

sie zu bewussten<br />

Überzeugungen<br />

und willensgesteuerten<br />

Handlungen.<br />

O<strong>der</strong> die Kontrolle<br />

bewertet die Impulse<br />

als nicht situationsgerecht<br />

und<br />

gelangt zu an<strong>der</strong>en,<br />

überlegten Lösungen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs<br />

arbeitet auch das<br />

bewusste Denken<br />

nicht fehlerlos. Es<br />

stellt se<strong>in</strong>e Überlegungen<br />

ja alle<strong>in</strong><br />

auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>tuitiv vermittelten<br />

Vorstellungen<br />

und Gefühle<br />

an, überprüft dieses Umfeld aber nicht immer<br />

h<strong>in</strong>reichend. Hier kommt uns oft die uns wesenseigene<br />

Denkfaulheit <strong>in</strong> die Quere: Wir scheuen<br />

nämlich die Anstrengungen <strong>der</strong> Denkarbeit! So<br />

wird etwa das Denksystem 2 gar nicht aktiviert,<br />

obwohl dies gerade nötig gewesen wäre; und wir<br />

lassen uns dann von Impulsen leiten, die nicht<br />

realitätsangepasst s<strong>in</strong>d. Auch gel<strong>in</strong>gt die Mobilisierung<br />

des kritischen Denkens bei heiterer<br />

Stimmung weniger gut als im Zustand <strong>der</strong> Besorgnis.<br />

(Aus diesem Grunde s<strong>in</strong>d wir auch – wie<br />

die Forschung gezeigt hat – gegenüber unserer<br />

Umgebung eher vorsichtig und skeptisch e<strong>in</strong>gestellt;<br />

denn dies verbürgte uns seit unserer Vorzeit<br />

die besseren Lebenschancen!) Auch denken<br />

wir ja nicht immer logisch; Denkirrtümer beruhen<br />

daher nicht stets auf falschen Intuitionen.<br />

3.<br />

Jedoch ist bei alledem festzuhalten, dass<br />

das Zusammenspiel <strong>der</strong> beiden Denksysteme<br />

zu e<strong>in</strong>er sehr effizienten Arbeitsteilung<br />

führt und die Leistung unseres Denkapparats im<br />

Ergebnis e<strong>in</strong>drucksvoll optimiert. Das ist so, auch<br />

wenn das <strong>in</strong>tuitive Denken ganz im Zentrum des<br />

Geschehens steht und autonom den Großteil unserer<br />

Entscheidungen und Wertungen bestimmt.<br />

Denn zumeist arbeitet<br />

es präzise<br />

und zuverlässig<br />

und bedarf dann<br />

ke<strong>in</strong>er Überprüfung.<br />

Freilich kennen<br />

wir die Quelle<br />

<strong>der</strong> von ihm ausgesandten<br />

Impulse<br />

nicht, da wir nur<br />

e<strong>in</strong>en beschränkten<br />

Zugang zu unserem<br />

Innenleben<br />

haben und viel<br />

weniger über uns<br />

wissen, als wir zu<br />

wissen glauben. So<br />

bleibt für uns weith<strong>in</strong><br />

im Dunkeln,<br />

wer wir wirklich<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

4.<br />

Abschied nehmen müssen wir jedenfalls<br />

von <strong>der</strong> Vorstellung (die uns vielleicht<br />

lieb geworden ist), wir seien willensfreie und<br />

vernunftorientiert handelnde Wesen. Dieses<br />

Selbstbild steht nicht mit <strong>der</strong> Art und Weise im<br />

E<strong>in</strong>klang, wie unser Denken tatsächlich abläuft<br />

und wie se<strong>in</strong>e Impulse <strong>in</strong> Wahrheit uns steuern.<br />

Wir sollten das aber nicht zu sehr bedauern, s<strong>in</strong>d<br />

wir doch alles <strong>in</strong> allem für unsere Lebenszwecke<br />

mit e<strong>in</strong>em hervorragenden Denkapparat ausgestattet.<br />

Und wir bleiben auch bei <strong>der</strong> Steuerungsautomatik,<br />

<strong>der</strong> wir unterworfen s<strong>in</strong>d, grundsätzlich<br />

für unser Tun und Lassen verantwortlich,<br />

verfügen wir doch über die Fähigkeit, unsere<br />

Impulse zu überprüfen und zu korrigieren.<br />

> > Dr. Hartw<strong>in</strong> von Gerkan


10<br />

Lebenswege:<br />

Erika und<br />

He<strong>in</strong>rich Rauser<br />

Wann und wo wurden Sie geboren?<br />

98. Geburtstag von He<strong>in</strong>rich Rauser<br />

Ich wurde am 15.06.1932 <strong>in</strong> Rotterdam als Tochter<br />

e<strong>in</strong>er Hollän<strong>der</strong><strong>in</strong> und e<strong>in</strong>es Bremer Kaufmannes<br />

geboren. Später bekam ich noch zwei Geschwister.<br />

1936 siedelten wir nach Bremen über.<br />

Und das war gut so. Denn bei den Bombardements<br />

auf Rotterdam wurde unser Wohnhaus dem Erdboden<br />

gleichgemacht und wir wären vermutlich<br />

umgekommen.<br />

Wo s<strong>in</strong>d Sie zur Schule gegangen?<br />

Kriegsbed<strong>in</strong>gt wurde ich zuerst mit <strong>der</strong> Klasse <strong>in</strong>s<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>landverschickungs-Lager nach Bayern verschickt,<br />

später kam ich nach Sachsen und zuletzt<br />

nach Hessen. Da ich immer bei<br />

lieben Familien <strong>in</strong> ländlichen Gebieten<br />

untergebracht war, fühlte<br />

ich mich dort ganz wohl, beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>in</strong> Hessen, wo es sonntags<br />

manchmal herrlichen Butterkuchen<br />

gab. Insgesamt besuchte<br />

ich sieben Schulen, von <strong>der</strong><br />

Volksschule bis zum Gymnasium<br />

an <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>en Helle.<br />

Durch die Tieffliegerangriffe<br />

konnte ich <strong>in</strong> Hessen zum<br />

Kriegsende h<strong>in</strong> nicht mehr<br />

mit dem Zug von me<strong>in</strong>em<br />

Dorf Hör<strong>in</strong>ghausen zur<br />

Kreisstadt Korbach zum<br />

Gymnasium fahren. Also<br />

Heirat am 23. Mai 1969


ouquet 2/2013 > e<strong>in</strong>blicK 11<br />

kam nur die Dorfschule <strong>in</strong> Frage. Dort konnte <strong>der</strong><br />

Schulleiter so recht nichts mit mir anfangen und<br />

sagte: „Unterrichte du mal die drei unteren Klassen“<br />

(die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse zusammengefasst waren).<br />

Gesagt, getan! Das war nicht immer unproblematisch,<br />

denn e<strong>in</strong>e me<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong>nen war enorm<br />

fix im Kopfrechnen.<br />

Als die alliierten Truppen sich Hessen näherten,<br />

holte me<strong>in</strong>e Mutter mich nach Hause nach Bremen.<br />

Ich war damals 12. Das war e<strong>in</strong>e unvorstellbare<br />

Reise! Zum Teil zu Fuß durch die Nacht mit<br />

e<strong>in</strong>em Handwagen fürs Gepäck, zum Teil <strong>in</strong> total<br />

überfüllten Zügen, an denen die Menschen außen<br />

wie Trauben h<strong>in</strong>gen und die immer wie<strong>der</strong> von<br />

Tieffliegern angegriffen wurden. Ab Hannover g<strong>in</strong>g<br />

nichts mehr. In <strong>der</strong> Bahnhofshalle<br />

lagen dicht an<br />

dicht schwer verwundete<br />

Soldaten auf dem Boden<br />

und schrien. Vermutlich<br />

starben sie zum Teil<br />

dort auch.<br />

Irgendwie kamen wir<br />

dann doch <strong>in</strong> unserem<br />

armen, zerbombten<br />

Bremen an und<br />

sausten sofort <strong>in</strong> unseren<br />

Hochbunker,<br />

wo wir tagelang bis<br />

zur Kapitulation bei<br />

Sauerstoffmangel ausharrten. Als wir an die frische<br />

Luft kamen, hatten wir alle blaue Köpfe. Wir<br />

waren wohl kurz vor dem Ersticken gewesen! Aber<br />

<strong>der</strong> Krieg war zu Ende!! Sogar mir als K<strong>in</strong>d fiel<br />

e<strong>in</strong> riesengroßer Ste<strong>in</strong> vom Herzen. Endlich Freiheit!<br />

Denn da me<strong>in</strong>e Mutter als Hollän<strong>der</strong><strong>in</strong> zu<br />

den Auslän<strong>der</strong>n zählte, waren wir von den Nazis<br />

ständig Anfe<strong>in</strong>dungen ausgesetzt gewesen.<br />

70. Geburtstag von Erika Rauser<br />

Das Gymnasium an <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>en Helle konnte ich<br />

lei<strong>der</strong> – trotz <strong>der</strong> persönlichen E<strong>in</strong>schaltung unserer<br />

verehrten Schuldirektor<strong>in</strong>, Frau Mathilde<br />

Plate, bei me<strong>in</strong>en Eltern – nicht bis zum Abitur<br />

besuchen. Me<strong>in</strong> Vater hatte multiple Sklerose,<br />

me<strong>in</strong>e Mutter war berufstätig und es waren zwei<br />

kle<strong>in</strong>e Geschwister da, und so wurde ich als Älteste<br />

für den Haushalt und für die Krankenpflege<br />

gebraucht. Nebenbei besuchte ich allerhand kaufmännische<br />

Kurse. Als sich die Situation bei uns<br />

zu Hause entspannte, landete ich dann h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />

Schreibmasch<strong>in</strong>e, zuerst als Korrespondent<strong>in</strong> für<br />

Englisch, später als Chefsekretär<strong>in</strong>.<br />

Wie entwickelte sich ihr leben<br />

weiter?<br />

Im Urlaub lernte ich me<strong>in</strong>en ersten Mann, e<strong>in</strong>en<br />

Berchtesgadener, kennen und lieben, und so verschlug<br />

es mich nach Bayern. Zur Aufbesserung<br />

unserer Haushaltskasse war ich dort <strong>in</strong> <strong>der</strong> Redak-<br />

tion des Langenscheidt-Verlags tätig. Später zogen<br />

wir nach Bremen. Als<br />

unser Sohn 10<br />

Jahre war, starb<br />

me<strong>in</strong> Mann.<br />

Wie das Leben<br />

so spielt: Als ich<br />

nach 4 Jahren des<br />

Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong>s<br />

müde<br />

war, lernte ich 1968<br />

zufällig im Aalto-<br />

Hochhaus<br />

me<strong>in</strong>en<br />

zweiten Mann,<br />

He<strong>in</strong>rich<br />

Rauser,<br />

kennen, als ich me<strong>in</strong>en<br />

Bru<strong>der</strong> besuchte.<br />

Me<strong>in</strong> Mann und me<strong>in</strong><br />

Bru<strong>der</strong> wohnten beide im Aalto-Hochhaus. Me<strong>in</strong><br />

Mann war damals seit 10 Jahren geschieden. Er<br />

hatte e<strong>in</strong>en erwachsenen Sohn. Wir heirateten am<br />

23.05.1969.<br />

Woher stammte ihr Mann, und wie<br />

überstand er den Krieg?<br />

Me<strong>in</strong> Mann wurde am 18.12.1912 als Sohn<br />

schwäbischer Bauern <strong>in</strong> Nikolajewka <strong>in</strong> Bessarabien<br />

geboren. Er wurde aber ke<strong>in</strong> Bauer, son<strong>der</strong>n<br />

studierte Wirtschaftswissenschaften. Anlässlich<br />

<strong>der</strong> Aktion „Heim <strong>in</strong>s Reich“ wurde me<strong>in</strong> Mann


12 bouquet 2/2013 > e<strong>in</strong>blicK<br />

nach Danzig umgesiedelt und war dort beim F<strong>in</strong>anzamt<br />

als Betriebsprüfer tätig.<br />

Wun<strong>der</strong>barerweise hatte er dann später den Krieg<br />

unbeschadet überstanden.<br />

In Russland war er <strong>in</strong> vor<strong>der</strong>ster Front dem Kessel<br />

um Mogilew heil entkommen, geriet aber danach<br />

<strong>in</strong> russische Gefangenschaft. Er flüchtete vom Gefangenentransportzug<br />

nach Sibirien und schlug<br />

sich mehrere Jahre lang auf abenteuerliche Weise<br />

nach Westen durch. Für se<strong>in</strong>e Familie, die auf <strong>der</strong><br />

Flucht <strong>in</strong> Norddeutschland gelandet war, und für<br />

die Behörden <strong>in</strong> Deutschland galt er als vermisst<br />

bzw. als tot.<br />

Wie kam es zur Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> „rauser Steuerlehre“?<br />

Hier <strong>in</strong> Bremen war me<strong>in</strong> Mann zuerst wie<strong>der</strong> als<br />

Betriebsprüfer beim F<strong>in</strong>anzamt tätig, später bei<br />

<strong>der</strong> Berufsschule als Fachbereichsleiter für Steuern.<br />

Während se<strong>in</strong>er Tätigkeit bei <strong>der</strong> Berufsschule<br />

stellten ihn die Steuerlehrebücher, die auf dem<br />

Markt waren, alle nicht zufrieden, und so entschloss<br />

er sich, selber e<strong>in</strong>s zu schreiben.<br />

Das kam me<strong>in</strong>em Faible für die Schriftstellerei sehr<br />

entgegen. Und so machten wir uns an die Arbeit,<br />

und zwar oft bis <strong>in</strong> die Nacht. Wir hatten großes<br />

Glück mit dem renommierten W<strong>in</strong>klers Verlag.<br />

Die „Rauser Steuerlehre“ erwies sich sofort als<br />

Senkrechtstarter und wurde das führende Unterrichtswerk<br />

<strong>in</strong> Berufsschulen, an Universitäten, für<br />

die Erwachsenenbildung etc. Bis heute ersche<strong>in</strong>t<br />

auf Grund <strong>der</strong> jährlichen Steuerän<strong>der</strong>ungen zum<br />

Anfang e<strong>in</strong>es jeden Schuljahres e<strong>in</strong>e aktualisierte<br />

„Rauser Steuerlehre“, <strong>in</strong> diesem Jahr die 40. Auflage,<br />

die natürlich schon seit Jahren von an<strong>der</strong>en<br />

Fachleuten bearbeitet wird. Und damit es uns<br />

nicht langweilig wurde, war me<strong>in</strong> Mann nach se<strong>in</strong>er<br />

Pensionierung neben se<strong>in</strong>er Tätigkeit als Autor<br />

noch allerhand Jahre als Steuerberater tätig, und<br />

ich brachte e<strong>in</strong>en Gedichtband heraus und schrieb<br />

Zeitschriftenartikel.<br />

Hatten Sie geme<strong>in</strong>same Hobbys?<br />

Nach <strong>der</strong> Pensionierung me<strong>in</strong>es Mannes machten<br />

wir viele schöne Reisen: Im Sommer <strong>in</strong> die Sonne,<br />

im W<strong>in</strong>ter zum Langlaufen <strong>in</strong> die Berge und<br />

so manches an<strong>der</strong>e. Und e<strong>in</strong> tolles Hobby war für<br />

uns das Tanzen, zum e<strong>in</strong>en als Sport, zum an<strong>der</strong>en<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Geselligkeit. Viele Freundschaften<br />

wurden dort geschlossen und viele wun<strong>der</strong>schöne<br />

Feste gefeiert.<br />

Wie kam es zum umzug<br />

<strong>in</strong> die residenz?<br />

Aber alles hat mal e<strong>in</strong> Ende. Als me<strong>in</strong> Mann fast<br />

99 war und se<strong>in</strong>e Kräfte trotz se<strong>in</strong>er robusten Gesundheit<br />

merklich nachließen, zogen wir kurzentschlossen<br />

Ende 2011 <strong>in</strong> die <strong>Residenz</strong>, wo wir uns<br />

gleich sehr wohlfühlten. Lei<strong>der</strong> hat me<strong>in</strong> Mann se<strong>in</strong>en<br />

100. Geburtstag nicht mehr erreicht, er starb<br />

kurz davor am 07.10.2012.<br />

Trotz des Altersunterschiedes waren wir 43 Jahre<br />

verheiratet, beide <strong>in</strong> zweiter Ehe. Mal stürmte es,<br />

mal schien die Sonne! Aber wenn ich so zurückschaue:<br />

Es war e<strong>in</strong>e großartige Zeit.<br />

> Erika Rauser


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > E<strong>in</strong>blick 13<br />

Tierisches aus <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

Weitaus sicherer als die Fischle<strong>in</strong> im Teich<br />

ist e<strong>in</strong> neuer tierischer <strong>Residenz</strong>bewohner,<br />

<strong>der</strong> seit Kurzem unser Aquarium bereichert:<br />

e<strong>in</strong> Giraffenbuntbarsch.<br />

E<strong>in</strong> höchst unerwünschter Gast kam zu<br />

Besuch <strong>in</strong> die <strong>Residenz</strong>. Auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach Nahrung hatte e<strong>in</strong> Graureiher das<br />

Wasserbecken mit den Fischen <strong>in</strong> unserem Innenhof<br />

erspäht und dort e<strong>in</strong>en „reich gedeckten<br />

Tisch“ entdeckt. Genüsslich begann er sich über<br />

die unverhoffte Mahlzeit herzumachen. Graureiher,<br />

die umgangssprachlich auch Fischreiher<br />

genannt werden, s<strong>in</strong>d imposante Vögel mit e<strong>in</strong>er<br />

Körperlänge von knapp e<strong>in</strong>em Meter und e<strong>in</strong>er<br />

Flügelspannweite bis zu zwei Metern. Davon<br />

ließ sich unsere Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

Frau Diestel, die den<br />

Vorfall zufällig beobachtete,<br />

jedoch nicht bee<strong>in</strong>drucken.<br />

Als passionierte<br />

Taucher<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d ihr Fische<br />

beson<strong>der</strong>s nahe und so<br />

sah sie sich auch zu <strong>der</strong>en<br />

Rettung aufgerufen. Sie<br />

eilte h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> den Innenhof<br />

und verscheuchte mit<br />

wilden Gesten den gierigen<br />

Gast. Offenbar war<br />

sie dabei so überzeugend,<br />

dass dieser sich künftig<br />

e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es „Restaurant“<br />

aussuchte.<br />

Die Art ist seeweit verbreitet und bevölkert dort<br />

bevorzugt sandige Bereiche im Flachwasser. Se<strong>in</strong>e<br />

ursprüngliche Umgebung können wir ihm<br />

lei<strong>der</strong> nicht bieten, dafür aber e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Maß an Zuwendung, die vermutlich nur wenigen<br />

Fischen zuteilwird. Unser Barsch hat nämlich<br />

seit Neuestem e<strong>in</strong>en Namen, den ihm unsere<br />

Bewohner<strong>in</strong> Frau Rad<strong>der</strong> gab: Er heißt Resi, <strong>der</strong><br />

<strong>Residenz</strong>fisch, und wir hoffen, dass er sich guter<br />

Gesundheit erfreuen möge, damit wir ihn lange<br />

<strong>in</strong> unserem Aquarium bewun<strong>der</strong>n können.<br />

Gleich vier neue Bewohner leben<br />

seit Kurzem im Wasserbecken<br />

am Bauteil E nahe dem<br />

Rosencafé. Es handelt sich um<br />

Graskarpfen, die für gewöhnlich<br />

e<strong>in</strong>en großen Appetit auf<br />

Algen haben. Diese Neigung<br />

möchten wir uns zunutze machen,<br />

um dem starken Algenbewuchs<br />

auf ökologisch verträgliche<br />

Weise Herr zu werden.<br />

Offenbar müssen sich die Karpfen<br />

an ihre neue Heimat erst<br />

e<strong>in</strong>mal gewöhnen, denn seit ihrem<br />

E<strong>in</strong>zug s<strong>in</strong>d sie nicht mehr<br />

gesichtet worden.<br />

> > Juliane Koch


14 bouquet 2/2013 > E<strong>in</strong>blick<br />

Dem Volk aufs Maul geschaut:<br />

Sprichwörter<br />

In zwei <strong>der</strong> letzten <strong>Ausgabe</strong>n <strong>der</strong> <strong>Bouquet</strong> haben<br />

wir mit den Aphorismen von Jean Paul und Erich<br />

Kästner schriftlich verfasste Geistesblitze dieser<br />

beiden bedeutenden deutschsprachigen Schriftsteller<br />

kennen gelernt. Aber nicht nur großen<br />

Geistern s<strong>in</strong>d treffende Formulierungen e<strong>in</strong>gefallen,<br />

son<strong>der</strong>n auch die simple Alltagssprache<br />

hat – manchmal schon über längere Zeiträume<br />

h<strong>in</strong>weg – bestimmte Sachverhalte und Situationen<br />

treffsicher sprachlich auf den Punkt gebracht.<br />

Insofern kommt dem „Volksmund“ bzw. „Volkes<br />

Stimme“ („vox populi“) wegen <strong>der</strong> dort gepflegten<br />

bildkräftigen verbalen Darstellungsweise<br />

e<strong>in</strong>e große kommunikative Bedeutung zu.<br />

Die Rede ist von den so genannten Sprichwörtern,<br />

also sprachlichen Elementen, die mit prägnanten<br />

Bil<strong>der</strong>n dabei helfen sollen, gesprochene<br />

Sprache nachhaltig abzuspeichern und<br />

S<strong>in</strong>nzusammenhänge sowohl besser verständlich<br />

zu machen als auch besser er<strong>in</strong>nern zu können.<br />

Als kle<strong>in</strong>e vergnügliche Gedächtnisübung f<strong>in</strong>den<br />

Sie nachfolgend e<strong>in</strong>e Anzahl von Sprichwörtern,<br />

die samt und son<strong>der</strong>s fester Bestandteil <strong>der</strong> deutschen<br />

Sprache s<strong>in</strong>d.<br />

Lei<strong>der</strong> liegt bei allen Sprichwörtern nur <strong>der</strong> Anfangsteil<br />

vor, <strong>der</strong> Abschlussteil fehlt aus „drucktechnischen“<br />

Gründen und muss daher von Ihnen,<br />

liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser <strong>der</strong> <strong>Bouquet</strong>, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> richtigen Weise ergänzt werden. Die Lösung<br />

f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 23 unten.<br />

> > Peter Hansen<br />

Anfänge bekannter Sprichwörter<br />

Aller Anfang<br />

Alte Liebe<br />

Bl<strong>in</strong><strong>der</strong> Eifer<br />

Dem Glücklichen<br />

Der Krug geht<br />

Der Spatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand<br />

Die Axt im Haus<br />

Die Letzten<br />

Durch Schaden<br />

Ehrlich<br />

Eigener Herd<br />

E<strong>in</strong> bl<strong>in</strong>des Huhn<br />

E<strong>in</strong> gebranntes K<strong>in</strong>d<br />

E<strong>in</strong> gutes Gewissen<br />

E<strong>in</strong>e Schwalbe<br />

Es ist nicht alles Gold,<br />

Es ist noch ke<strong>in</strong> Meister<br />

Früh übt sich,<br />

Glück und Glas,<br />

Gut D<strong>in</strong>g<br />

Hochmut<br />

In <strong>der</strong> Nacht s<strong>in</strong>d<br />

In <strong>der</strong> Not<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Narren


15<br />

Drehtag <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

E<strong>in</strong> Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen beim Dreh des neuen <strong>Residenz</strong>films<br />

Der Drehtag naht, aber e<strong>in</strong> Blick zum Himmel<br />

lässt Zweifel aufkommen. Schon e<strong>in</strong>mal musste<br />

<strong>der</strong> Drehterm<strong>in</strong> für den neuen <strong>Residenz</strong>film wegen<br />

schlechten Wetters verschoben werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Kölner Agentur, die den Auftrag für die<br />

Dreharbeiten bekommen hatte, wurde im Vorfeld<br />

e<strong>in</strong> genauer Ablaufplan für zwei Drehtage<br />

ausgearbeitet. Me<strong>in</strong>e Kontaktperson war die Projektleiter<strong>in</strong>,<br />

die mit mir alle geplanten Aktivitäten<br />

im Detail durchg<strong>in</strong>g, damit ich vor Ort <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Residenz</strong> z. B. Räumlichkeiten reservieren und<br />

alle mitwirkenden Bewohner und Mitarbeiter<br />

über Drehorte und -zeiten <strong>in</strong>formieren konnte.<br />

Richtig glücklich waren wir, als am Drehtag die<br />

Sonne vom Himmel strahlte und das junge Filmteam<br />

aus Köln die <strong>Residenz</strong> betrat. Ihm gehörten<br />

6 Personen an, die jeweils für ganz bestimmte<br />

Aufgaben zuständig waren: Projektleitung, Regie,<br />

Storyboard (Visualisierung des Drehkonzepts),<br />

Kamera, Licht und Ton sowie Maske. Sie<br />

waren bepackt mit allerlei Equipment, das zum<br />

Filmen notwendig ist, wie Kameras, Sche<strong>in</strong>werfer,<br />

e<strong>in</strong>em Mikrofon mit e<strong>in</strong>em Fellüberzug als<br />

W<strong>in</strong>dschutz, genannt „Dead Cat“, sowie e<strong>in</strong>er<br />

Tonangel, e<strong>in</strong>em Mikrofon an e<strong>in</strong>em langen Stab.<br />

Nach <strong>der</strong> Begrüßung g<strong>in</strong>g es los mit <strong>der</strong> Arbeit,<br />

denn <strong>der</strong> Zeitplan war außerordentlich dicht gefüllt<br />

mit Aktivitäten. Me<strong>in</strong>e Aufgabe war, diesen<br />

Zeitplan genau im Auge zu behalten, das Team<br />

im Hause und zu den Außendrehorten zu führen<br />

und den Kontakt zwischen Filmcrew und Mitwirkenden<br />

herzustellen. Natürlich war die Nervosität<br />

bei allen mitwirkenden „Filmstars“ groß. Die<br />

Bewohner, die <strong>in</strong> ihren Wohnungen <strong>in</strong>terviewt<br />

wurden, mussten sich an die Situation erst e<strong>in</strong>mal<br />

gewöhnen, dass plötzlich 7 Personen <strong>in</strong> ihrem<br />

Wohnzimmer standen, merkwürdige Geräte<br />

aufbauten und ständig h<strong>in</strong>- und herliefen. Dazu<br />

kam noch, dass alle Akteure vor den Aufnahmen<br />

von <strong>der</strong> Maskenbildner<strong>in</strong> geschm<strong>in</strong>kt wurden<br />

und <strong>in</strong> den Drehpausen ständig nachgepu<strong>der</strong>t<br />

wurden. Natürlich klappte auch nicht jede Szene<br />

gleich auf Anhieb, so dass Wie<strong>der</strong>holungen nötig<br />

waren. Allen beteiligten „Filmstars“ auf diesem<br />

Wege noch e<strong>in</strong>mal ganz herzlichen Dank!<br />

Am Ende <strong>der</strong> Dreharbeiten waren alle sehr glücklich,<br />

denn <strong>der</strong> Zeitplan konnte exakt e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden. Viel Rohmaterial war „im Kasten“, das<br />

nun zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten Film zusammengeschnitten<br />

werden würde.<br />

Den fertigen Film können Sie sich demnächst <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> anschauen.<br />

> > Juliane Koch


16<br />

Schätze im Schnoor:<br />

Das Antikenmuseum<br />

Der Bremer Schnoor ist reich an Schätzen: verw<strong>in</strong>kelte Gassen, mittelalterliche<br />

Häuserfassaden, gediegene Lädchen und Lokale.<br />

Im Jahre 2005 ist e<strong>in</strong> weiterer Schatz dazugekommen:<br />

das Antikenmuseum <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Marterburg 55 – 58. Der Bremer Bauunternehmer<br />

Dr. Manfred Zimmermann hat das kle<strong>in</strong>e<br />

Museum geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>er Frau Heidrun<br />

(Tochter unserer Bewohner<strong>in</strong> Frau Staude) gegründet,<br />

um dar<strong>in</strong> ihre e<strong>in</strong>drucksvolle Privatsammlung<br />

antiker Vasenkunst <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen.<br />

Dr. Zimmermann hatte schon als Schüler e<strong>in</strong>es<br />

humanistischen Gymnasiums beson<strong>der</strong>es Interesse<br />

an <strong>der</strong> Antike entwickelt. Se<strong>in</strong>e Sammelleidenschaft<br />

wurde schließlich geweckt bei e<strong>in</strong>em<br />

Segeltörn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ägäis <strong>in</strong> den 1970er-Jahren.<br />

Beim Tauchen entdeckte er auf dem Meeresgrund<br />

antike Amphorenscherben, die ihm als<br />

Sammler alsbald jedoch nicht mehr genügten.<br />

So kaufte Zimmermann 1973 se<strong>in</strong> erstes Sammelstück,<br />

e<strong>in</strong>e kor<strong>in</strong>thische Olpe, e<strong>in</strong> dickbauchiges<br />

Gefäß. In <strong>der</strong> Folgezeit spezialisierte er<br />

sich dann auf die attische Vasenmalerei und<br />

erwarb Stück für Stück, so dass schließlich e<strong>in</strong>e<br />

<strong>der</strong> größten privaten Sammlungen <strong>in</strong> Deutschland<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Besitz war. Orig<strong>in</strong>ale dieser Art<br />

kann man nicht e<strong>in</strong>fach im Laden erwerben. Ihr<br />

Markt ist sehr begrenzt, denn nur Objekte, die<br />

schon viele Jahre im Kunsthandel s<strong>in</strong>d, können<br />

auf Auktionen z. B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz, <strong>in</strong> London<br />

o<strong>der</strong> New York ersteigert werden. Bei allen Verkäufen<br />

wird streng darauf geachtet, dass die Exponate<br />

genauestens dokumentiert s<strong>in</strong>d und aus<br />

rechtlich korrekten Quellen stammen. Den Fortbestand<br />

des Museums sicherte das Ehepaar Zimmermann<br />

durch die Gründung e<strong>in</strong>er Stiftung,<br />

<strong>der</strong>en Vorsitz Frau Zimmermann nach dem Tod<br />

ihres Mannes im Jahre 2011 übernahm. Als Geschäftsführer<br />

fungiert mit Wolfgang Deter-Lüken<br />

e<strong>in</strong> langjähriger Freund Dr. Zimmermanns.<br />

Im Museum werden etwa 50 Objekte <strong>der</strong> attischen<br />

Vasenkunst gezeigt, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Glanzzeit<br />

Athens zwischen 560 v. Chr. und 350 v. Chr.<br />

entstanden s<strong>in</strong>d. Der Begriff „Vase“ umfasst als<br />

archäologischer Sammelbegriff Gefäße aus Ton.<br />

Die attischen Töpfer konnten auf ganz beson<strong>der</strong>s<br />

fe<strong>in</strong>en Ton zurückgreifen, <strong>der</strong> dazu geeignet war,<br />

den nach dem Brand silbrigschwarz glänzenden<br />

sog. Schlicker herzustellen, <strong>der</strong> es beim Bemalen<br />

möglich machte, gestochen scharfe Konturen zu<br />

fertigen.<br />

Dem Ehepaar Zimmermann war es wichtig, mit<br />

ihrer Sammlung nicht nur Gegenstände zu prä-


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > Ausblick 17<br />

sentieren, son<strong>der</strong>n das Weltbild <strong>der</strong><br />

griechischen Kultur <strong>der</strong> Antike als<br />

Wiege <strong>der</strong> Demokratie und des<br />

humanistischen Gedankenguts zu<br />

vermitteln.<br />

Die ausgestellten Vasen stellen e<strong>in</strong>e<br />

hervorragende Informationsquelle<br />

über die Zeit <strong>der</strong> griechischen Antike<br />

dar, denn die präzise Maltechnik<br />

lässt Bil<strong>der</strong> entstehen, die Geschichten<br />

erzählen. Sie ermöglichen e<strong>in</strong>e<br />

Zeitreise <strong>in</strong> die griechische Mythologie,<br />

aber sie bieten auch E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Alltagsleben<br />

<strong>der</strong> Bürger Athens vor etwa<br />

2500 Jahren.<br />

Man unterscheidet <strong>in</strong> <strong>der</strong> attischen Vasenmalerei<br />

zwischen <strong>der</strong> älteren schwarzfigurigen<br />

und <strong>der</strong> jüngeren rotfigurigen Maltechnik. Bei<br />

ersterer wurden die Figuren schwarz gegen e<strong>in</strong>en<br />

roten H<strong>in</strong>tergrund gestellt, während man die<br />

Bildmotive <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong><br />

Vasen aussparte und nur e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Innenzeichnung<br />

auftrug, so dass sie nach dem Brennvorgang<br />

rot vor e<strong>in</strong>em schwarzen H<strong>in</strong>tergrund<br />

leuchteten.<br />

Besucher <strong>der</strong> Ausstellung, die<br />

immer samstags von 12 – 17 Uhr<br />

geöffnet ist, können sich anhand<br />

von Texttafeln über die Exponate<br />

<strong>in</strong>formieren. Darüber h<strong>in</strong>aus bietet<br />

das Museum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Räumen aber<br />

auch noch e<strong>in</strong>e Vortragsreihe unter<br />

dem Titel „Bremer Antikengespräche“<br />

sowie e<strong>in</strong>en „Literaturkreis“ an,<br />

wo unterschiedliche Aspekte <strong>der</strong> griechischen<br />

Antike thematisiert werden.<br />

Wir laden die Bewohner <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong><br />

herzlich e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>führenden Vortrag<br />

über das Antikenmuseum am Dienstag, dem<br />

24. September 2013 um 15 Uhr <strong>in</strong> unserem Hause.<br />

Am Mittwoch, dem 25. September 2013, ebenfalls<br />

um 15 Uhr, haben Sie Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em geführten<br />

Museumsbesuch im Antikenmuseum.<br />

> > Juliane Koch<br />

In Fußballschuhen für die <strong>Residenz</strong><br />

Teilnahme an e<strong>in</strong>em Benefiz-Fußballturnier<br />

Mitarbeiter e<strong>in</strong>iger Abteilungen <strong>der</strong><br />

Bremer und Münsteraner <strong>Residenz</strong>en<br />

e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

nahmen als Mannschaft teil an e<strong>in</strong>em Benefizturnier<br />

<strong>der</strong> Initiative „AvS (Andreas von Salzen)<br />

& friends – Kampf dem Krebs“. Am 15. Juni traten<br />

unsere Männer, gecoacht von Frau Wülbers,<br />

gegen an<strong>der</strong>e Hobbymannschaften an auf e<strong>in</strong>em<br />

Platz auf dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgelände des SV Wer<strong>der</strong><br />

Bremen und erkämpften sich den 10. Platz. Alle<br />

waren bei zunächst strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />

mit Ehrgeiz und guter Laune dabei. E<strong>in</strong>e kalte<br />

Dusche gab es allerd<strong>in</strong>gs zum Schluss, als e<strong>in</strong><br />

Unwetter aufzog und die Szenerie <strong>in</strong> wenigen<br />

M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Weltuntergangsstimmung verwandelte.<br />

E<strong>in</strong> Pavillon drohte wegzufliegen und<br />

konnte bei strömendem Regen nur unter Aufbietung<br />

aller Kräfte daran geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden. Pudelnass<br />

mussten alle den Nachhauseweg antreten,<br />

um sich dann abends im BLG-Forum zur Siegerehrung<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zuf<strong>in</strong>den.<br />

> > Juliane Koch


18 bouquet 2/2013 > Rückblick<br />

E<strong>in</strong> schöner Somm<br />

Die Maifeier<br />

Das Maifest <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> rund um den bunt<br />

geschmückten Maibaum, untermalt mit Tanz<br />

und Musik führte wie<strong>der</strong> zahlreiche Bewohner<br />

und Bewohner<strong>in</strong>nen bei Kaffee und Kuchen zusammen.<br />

Unsere Bewohner<strong>in</strong> Frau Martens hat<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Gedicht ihre E<strong>in</strong>drücke zusammengefasst:<br />

Maifeier <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DKV</strong><br />

Feiern ist lustig.<br />

Wir waren schon durstig.<br />

Der Kaffee mit Milch und auch noch <strong>der</strong> Tee,<br />

dazu schmeckte Kuchen wie vom Buffet.<br />

E<strong>in</strong> Sekt für Senioren erfreute uns sehr.<br />

Der Maischmuck im Saale –<br />

was wollten wir mehr?<br />

Die Gruppe mit Volkstanz war e<strong>in</strong> Vergnügen.<br />

Am Ende wir waren alle zufrieden.<br />

Organisiert war alles aufs Best.<br />

Man dankt <strong>der</strong> Leitung für dieses Fest.<br />

Ausflug <strong>in</strong>s Alte Land<br />

Ziel e<strong>in</strong>es Tagesausflugs am 3. Mai war Stade<br />

und se<strong>in</strong>e Umgebung. Etwa 35 Bewohner<br />

und Bewohner<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> machten<br />

sich bei gutem Wetter auf die Reise, begleitet<br />

von Frau Brungs und Herrn Weiß. Bei e<strong>in</strong>em<br />

Rundgang durch die über 1000-jährige<br />

ehemalige Hansestadt folgten die Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>er Gästeführer<strong>in</strong> im historischen Gewand.<br />

Sie zeigte <strong>der</strong> Gruppe die schönsten<br />

Fachwerkhäuser <strong>in</strong> den verw<strong>in</strong>kelten Gassen<br />

des von Wasser umgebenen Stadtkerns und<br />

reicherte ihre Ausführungen durch allerlei<br />

Döntjes an. Das geme<strong>in</strong>same Mittagessen<br />

wurde <strong>in</strong> dem historischen Insel-Restaurant<br />

e<strong>in</strong>genommen.<br />

Die Rückfahrt führte durch das Alte Land, wo<br />

man schon zaghafte Ansätze <strong>der</strong> berühmten<br />

Baumblüte bewun<strong>der</strong>n konnte, die sich wegen<br />

des langen W<strong>in</strong>ters allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>sgesamt<br />

verspätet hatte. >


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > Rückblick 19<br />

er <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong><br />

Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Jubiläums-<strong>Residenz</strong><br />

Die Besuchergruppe aus <strong>der</strong> Bremer <strong>Residenz</strong><br />

war schon sehr gespannt, was sich<br />

die Münsteraner zu ihrem Jubiläum hatten e<strong>in</strong>fallen<br />

lassen. Das Motto des Tages war e<strong>in</strong> „Bauernmarkt“.<br />

Und <strong>der</strong> entfaltete sich bei prächtigem<br />

Wetter mit westfälischen Spezialitäten,<br />

schönen Pflanzen, appetitlichem Gemüse und<br />

Obst sowie Blaudruckarbeiten, die auf viel Interesse<br />

stießen. Und manch e<strong>in</strong>er nutzte die Gelegenheit,<br />

sich bei e<strong>in</strong>em Imker mit e<strong>in</strong>em Glas<br />

Honig e<strong>in</strong>zudecken.<br />

Zum Mittagessen blieb man <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>,<br />

während sich die Teilnehmer danach entwe<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>dividuell die Zeit vertrieben o<strong>der</strong> sich e<strong>in</strong>er<br />

Gruppe anschlossen, die zu e<strong>in</strong>er Stadtführung<br />

durch die herrliche Innenstadt Münsters aufbrach.<br />

><br />

Geme<strong>in</strong>sam mobil<br />

Das Projekt „Geme<strong>in</strong>sam mobil“ wurde speziell<br />

für Menschen <strong>in</strong>itiiert, die ihr Leben lang gerne<br />

Fahrrad gefahren s<strong>in</strong>d, doch nun durch körperliche<br />

E<strong>in</strong>schränkungen nicht mehr eigenständig<br />

dazu <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d. Verloren geglaubte Mobilität<br />

kann zurückgewonnen werden durch elektrounterstützte<br />

Paralleltandems. Mit ihnen kann<br />

man se<strong>in</strong> eigenes Tritttempo bestimmen, da die<br />

Pedale bei<strong>der</strong> Fahrer nicht vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abhängig<br />

s<strong>in</strong>d. Das heißt, man hat den Antrieb zweier<br />

Fahrer und kann se<strong>in</strong>e eigenen Kräfte gegebenenfalls<br />

schonen. Mit <strong>der</strong> Unterstützung e<strong>in</strong>es<br />

Elektromotors kann man sogar vor je<strong>der</strong> Brücke<br />

und jedem Hügel problemlos beschleunigen. Initiator<br />

des Projekts war Sebastian Burger, <strong>der</strong><br />

bereits durch zahlreiche ähnliche Fahrrad-<br />

Aktionen bekannt wurde.<br />

Die Bewohner <strong>der</strong> <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong> erhielten<br />

am 5. Juli Gelegenheit, im Bürgerpark an<br />

e<strong>in</strong>em 45-m<strong>in</strong>ütigen Ausflug auf zwei o<strong>der</strong><br />

drei Rä<strong>der</strong>n teilzunehmen. Es ist geplant <strong>in</strong><br />

Zukunft dieses Angebot als festen Bestandteil<br />

unserer Aktivitäten anzubieten. >


20<br />

Das Sommerfest<br />

den Höhepunkt des residenz-Sommers bildete das Sommerfest am 3. august.<br />

Nach e<strong>in</strong>em unbedeutenden Regenschauer ganz<br />

zu Beg<strong>in</strong>n strahlte die Sonne vom blauen Himmel.<br />

E<strong>in</strong> sanfter W<strong>in</strong>d ließ die rot-weißen Bän<strong>der</strong><br />

unter den Sonnenschirmen flattern und auf dem<br />

Wasserbecken trieben Seerosen zur Freude <strong>der</strong><br />

zahlreichen Bewohner und ihrer Gäste, die an<br />

den schön gedeckten Tischen im Innenhof und<br />

im Pflegewohnbereich Platz genommen hatten<br />

und Kaffee, Kuchen o<strong>der</strong> auch e<strong>in</strong> Eis genossen.<br />

Mit e<strong>in</strong>er kurzen Ansprache eröffnete <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>direktor,<br />

Herr Beyer, den Nachmittag, bevor<br />

die Dreimann-Band „Sax & Schmalz“ die Gäste<br />

mit Evergreens und an<strong>der</strong>en flotten Rhythmen<br />

unterhielt und e<strong>in</strong>ige Bewohner sogar zu e<strong>in</strong>em<br />

Tänzchen verlockte. Herr Weiss übernahm die<br />

Rolle des „Mannes mit dem Geigenkasten“, mit<br />

dem er Spenden für die Unterstützung <strong>der</strong> Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Musikklasse des Alten Gymnasiums<br />

e<strong>in</strong>sammelte. Im Namen des <strong>Residenz</strong>beirats<br />

dankte Frau Dr. Bargfrede anschließend den<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong> für die liebevolle Vorbereitung<br />

des Sommerfestes und regte gleichzeitig<br />

e<strong>in</strong>e Sammelaktion zu <strong>der</strong>en Gunsten an.<br />

Alle Mitarbeiter danken dafür sehr herzlich!


In <strong>der</strong> heiteren, sommerlichen Stimmung des<br />

Nachmittags konnten sich die Festteilnehmer<br />

mit kalten Getränken von <strong>der</strong> Bar versorgen, die<br />

das Service-Team um Herrn Hellwege bereithielt.<br />

E<strong>in</strong> Anziehungspunkt war auch <strong>der</strong> Blumenstand,<br />

an dem man sich bunte Sträuße o<strong>der</strong><br />

Kränze b<strong>in</strong>den lassen konnte. Das abendliche<br />

Barbecue, zu dem das Küchenteam von Herrn<br />

Sommer mit leckeren Salaten und vielfältigen<br />

Grillspezialitäten e<strong>in</strong>lud, bildete e<strong>in</strong>en leckeren<br />

Abschluss dieses schönen Festes.<br />

<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > Rückblick 21


22 bouquet 2/2013 > Rückblick<br />

E<strong>in</strong> schöner Sommer <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Residenz</strong>


<strong>Bouquet</strong> 2/2013 > Personalien 23<br />

Sprichwörter: Auflösung<br />

Aller Anfang ist schwer.<br />

Alte Liebe rostet nicht.<br />

Personalien<br />

Als neue Bewohner begrüßen wir:<br />

Bl<strong>in</strong><strong>der</strong> Eifer schadet nur.<br />

Dem Glücklichen schlägt ke<strong>in</strong>e Stunde.<br />

Der Krug geht so lange zum<br />

Brunnen, bis er bricht.<br />

Der Spatz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand ist besser,<br />

als die Taube auf dem Dach.<br />

Die Axt im Haus<br />

erspart den Zimmermann.<br />

Doris Boehme<br />

Rolf Franke<br />

Christa Gante<br />

Eva Geffken<br />

Käthe Hamester<br />

Hans-Friedrich Lelgemann<br />

Wir trauern um:<br />

Ingeborg Meisen<br />

Marianne Meisen<br />

Edgar Nauroth<br />

Ursula Schulz<br />

Heide Zimmermann<br />

Die Letzten werden die Ersten se<strong>in</strong>.<br />

Durch Schaden wird man klug.<br />

Ehrlich währt am längsten.<br />

Eigener Herd ist Goldes wert.<br />

Adam Bauer<br />

Franz-Werner Berg<br />

Hanna Elfers<br />

Ed<strong>in</strong>a Gössner<br />

Dorothea von Holt<br />

Adele Kandler<br />

Ingeborg Kattner<br />

Herta Krüger<br />

Friedrich Stegemann<br />

Ingeborg Waldmann<br />

E<strong>in</strong> bl<strong>in</strong>des Huhn<br />

f<strong>in</strong>det auch mal e<strong>in</strong> Korn.<br />

E<strong>in</strong> gebranntes K<strong>in</strong>d scheut das Feuer.<br />

E<strong>in</strong> gutes Gewissen<br />

ist e<strong>in</strong> sanftes Ruhekissen.<br />

E<strong>in</strong>e Schwalbe<br />

macht noch ke<strong>in</strong>en Sommer.<br />

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.<br />

Es ist noch ke<strong>in</strong> Meister<br />

vom Himmel gefallen.<br />

Früh übt sich,<br />

wer e<strong>in</strong> Meister werden will.<br />

Glück und Glas,<br />

wie leicht bricht das.<br />

Gut D<strong>in</strong>g will Weile haben.<br />

Hochmut kommt vor dem Fall.<br />

In <strong>der</strong> Nacht s<strong>in</strong>d alle Katzen grau.<br />

In <strong>der</strong> Not frisst <strong>der</strong> Teufel Fliegen.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Narren sagen die Wahrheit.<br />

April – September 2013<br />

Wir gratulieren:<br />

70 Jahre<br />

Ingeborg Meisen<br />

75 Jahre<br />

Marianne Meisen<br />

80 Jahre<br />

Gudrun Bakenhus<br />

Doris Boehme<br />

Jürgen Guddas<br />

Theodor Limberg<br />

85 Jahre<br />

Erich Assmann<br />

Dorothea Franz<br />

Ingeborg Lachmann<br />

Hans-Friedrich Lelgemann<br />

Erika Wulff<br />

90 Jahre<br />

Dr. Gisela Abromeit<br />

Johanne Jaeck<br />

Norbert Zajonc<br />

Irmgard Martens<br />

Marianne<br />

Meißner-Hummelsiep<br />

95 Jahre<br />

Ursula Buß<br />

Margarete Gerken


Impressum<br />

Herausgeber > <strong>DKV</strong>-<strong>Residenz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Contrescarpe</strong><br />

Redaktion > Juliane Koch<br />

Autoren > Dr. Hartw<strong>in</strong> von Gerkan, Peter Hansen, Juliane Koch, Erika Rauser, Heike Tegtmeyer<br />

Gestaltung > tex Werbeagentur, Münster<br />

Fotos > Katja Diestel (S. 1, 3 rechts, 13 l<strong>in</strong>ks, 19 l<strong>in</strong>ks, 20, 21, 22), www.shutterstock.de (S. 2, 3 l<strong>in</strong>ks, 4, 5, 6, 8, 9, 14, 23),<br />

Antikenmuseum (S. 3 Mitte, 16, 17 oben), Juliane Koch (S. 7, 13 rechts, 13 unten, 15, 17 unten, 18), Erika Rauser (S. 10, 11, 12),<br />

Sebastian Burger (S. 19 rechts)<br />

Druck > Druck- und Medienhaus Stegemöller, Münster

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