MME - BDB direkt

Landesverband Hessen
Baumeistertag
2013 in Münster
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Mitgliederversammlung, das
oberste Organe des BDB, hat anlässlich
des Deutschen Baumeistertages 2013 in
Münster am 11. Mai dem BDB eine
neue Struktur gegeben und mit einer
deutlichen Beitragserhöhung die notwendigen
Mittel für eine Professionalisierung
der Arbeit im BDB bereitgestellt.
Am ersten Tag der Jahresmitgliederversammlung,
am 10. Mai, übernahmen
die Präsidiumsmitglieder Hartmut Miksch
und Christoph Schild die Aufgabe, die
bestehende Situation zu analysierenden,
den Delegierten die Ergebnisse der
sechs Arbeitsgruppen Zukunft BDB und
die geplanten Veränderungen vorzustellen.
Der Verlust von insgesamt 48,5 % seiner
Mitglieder in den letzten Jahren zeigt
deutlich die Notwendigkeit der Neuausrichtung
des BDB auf, so die Analyse.
Der Verband muss mit veränderten
schlankeren Strukturen und mehr Professionalität
auf allen Gliederungsebenen
reagieren, war die Antwort.
Die bestehende hierarchische Ordnung
der Fachreferate auf allen Gliederungsebenen
sollen aufgelöst werden
und ein flexibleres System mit temporären
Ad Hoc-Arbeitsgruppen für eine „flache
Hierarchie” soll die bisherige Pyramidenstruktur
ersetzen. Ziel der Um -
strukturierung soll sein, das Potential der
Mitglieder zu aktivieren, die sich temporär
für eine Aktion oder ein bestimmtes
Thema engagieren wollen - ohne län -
gerfristige Verpflichtung oder Bindung
an ein Amt.
Die Professionalisierung der Ge -
schäftstellen auf L andes- und Bezirksgruppenebene
die das Ehrenamt entlasten
sollen sowie eine zukünftig wieder
angemessene personelle Besetzung der
Bundesgeschäftstelle sind weitere Eck -
punkte. Es wird von der AG vorgeschlagen
Landesgeschäftsstellen zu Organisationseinheiten
oder regionalen V erbünden
mit rd. 2000 Mitgliedern zusammenzufassen,
also z.B . Hessen, Rheinland-Pfalz,
Saarland und Thüringen als
eine Einheit. Auf Bezirksgruppenebene
sollen bezirksgruppenübergreifend regionale
Geschäftsstellen mit professioneller
Besetzung für jeweils rd. 200 Mitglieder
geschaffen werden.
Dies alles geht nicht ohne deutliche
Anhebung der Mitgliedsbeiträge.
Der „Leitantrag Zukunft BDB” Nr. 305
des Präsidiums hatte eine Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge um 132 € auf einen
Jahresbeitrag von 322 € für Vollzahler
vorgesehen.
Geplant war also eine alleinige Ge -
nerierung des zusätzlichen F inanzierungsbedarfs
durch Erhöhung der Mit -
gliedsbeiträge.
Am zweiten Tag der Jahresmitgliederversammlung
wurde über die vorliegenden
Anträge emotional diskutiert und
abgestimmt. Mit überraschend hohen 86
Prozent Zustimmung wurde der Antrag
206 des P räsidiums und der Arbeits -
gruppen, der die Auflösung der Fachreferate
und die vorbeschriebene neue
Struktur beinhaltete, von den Delegierten
beschlossen.
Mit noch größerer Mehrheit (95,3
Prozent Zustimmung) wurde die Auflösung
des gemeinnützigen Bildungswerks
beschlossen. Beides waren Satzungsanträge,
die eine 2/3 Mehrheit der anwe -
senden Delegierten erforderten.
Den Delegierten war anzumerken,
dass sie die seit dem Baumeistertag
2009 in Darmstadt begonnene 4 Jahre
dauernde öffentliche Zukunftsdiskussion
des BDB zum Abschluss bringen wollten,
als der „Leitantrag Zukunft BDB” Nr. 305
des Präsidiums diskutiert und zur Abstimmung
gebracht wurde.
Mit 172 Ja - zu 104 Nein- Stimmen
bei 41 Enthaltungen wurde letztlich die
Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf abgerundeten
320 € voller Beitragssatz,
160 € halber Beitragssatz und 60 € Studentenbeitrag
mehrheitlich angenommen.
Andere Anträge, wie der des Landesverbandes
Hessen, der ein 3- Säulen-
Modell vorsah, um die finanzielle Belastung
für das einzelne Mitglied in
Grenzen zu halten, waren mit der Annahme
des Antrages Nr. 305 erledigt.
Wir sind uns wahrscheinlich alle darüber
einig, dass es ein steiniger W eg
sein wird, den wir gehen müssen, um
den BDB inhaltlich zu modernisieren und
zukunftsfähig auszurichten. Es wird an
den ehrenamtlich engagierten Verbandsfunktionären
liegen, den Mitgliedern an
der Basis deutlich zu machen, welcher
Mehrwert ihnen aus dieser notwendigen
Modernisierung und Professionalisierung
zukünftig erwachsen wird.
Mit der neuen novellierten HO AI
2013, deren Honorarsätze im Durchschnitt
um 17 % steigen, können wir gegenüber
den Mitgliedern einen messbaren
Mehrwert vorweisen, zumal der BDB
als Mitglied im AHO und über die Kammern
bundesweit Einfluss auf die P olitik
ausgeübt hat. Dieser Mehrwert kommt
nicht nur den F reischaffenden zu Gute,
sondern ebenso den Angestellten durch
die Stärkung der Büro ´s und ihrer P osition
bei Gehaltsverhandlungen. Bis je -
doch der Mehrwert durch Strukturände -
rung und P rofessionalisierung bei dem
Mitglied an der Basis ankommt, wird
noch dauern.
Die Erwartungshaltung bei den
Mitgliedern ist enorm hoch, deshalb
muss schnell vorzeigbares ge -
schaffen werden. Die Bundesgeschäftsstelle
muss hier einiges an V orarbeit investieren,
damit nicht in 220 Bezirksgruppen
und 16 L andesverbänden das
Rad jeweils einzeln neu erfunden werden
muss.
Es gibt viel zu tun im BDB, auf allen
Ebenen. Engagieren wir uns alle
gemeinsam um den BDB entspre -
chend den Beschlüssen von Münster
für die Zukunft verstärkt aufzustellen.
Der Landesvorstand würde gerne Ihre
persönliche Meinung zu dem Thema der
Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und den
Beschlüssen wissen. Darum der Wunsch:
Teilen Sie uns ihre Meinung mit! Per Fax,
Brief, telefonisch, per E-mail.
Wir freuen uns über ihre Resonanz.
Ihr Landesvorstand
Dipl.-Ing. Peter Blaschke
Landesvorsitzender
BDB Geschäftsstelle
Ederweg 13
34131 Kassel
Tel.: 0561 / 34714
Fax: 0561 / 39872
mail: info@bdbhessen.de
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