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Bad Arolsen Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte F reunde unserer Bezirksgruppe! Die Delegierten des diesjährigen Baumeistertags haben für den BDB tiefgreifende Veränderungen beschlossen. Auf dem Baumeistertag in Münster wurden von den Delegierten eine neue „professionelle“ Struktur unseres Verbandes sowie eine deutliche Beitragserhöhung von 190,- € auf nunmehr 320,- € für Vollzahler beschlossen. Die Bundesgeschäftsstelle wird alle Mitglieder über diese Änderungen informieren. W eitere Einzelheiten zur neuen V erbandstruktur können Sie dem Bericht unseres Landesvorsitzenden Peter Blaschke entnehmen. Ich bin mir sicher , dass diese V eränderungen auch Auswirkungen auf unsere Bezirksgruppe haben werden; daher bitte ich Sie, mir Ihre Meinung mitzuteilen, damit wir ggf. im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hierüber diskutieren können. Thomas Salzmann hat unsere Bezirksgruppe auf dem Beimeistertag in Müns - ter als Delegierter vertreten und seine Erfahrungen und Eindrücke in einem Be - richt zusammengefasst. L eider konnte der auf unserer Jahreshauptversammlung beschlossene Auftrag - maximal eine Beitragserhöhung bis 220,-- Euro - nicht umgesetzt werden; bzw. fand keine Mehrheit. Ich wünsche Ihnen erholsame und sonnige Sommerferien! Dietrich Junkermann Kurzbericht vom Baumeistertag am 10./11.05.2013 in Münster Von den Teilnehmern der diesjährigen Jahreshauptversammlung im F ebruar wurde ich als Delegierter unserer Bezirksgruppe zum Baumeistertag 2013 in Münster gewählt. Dieser Aufgabe bin ich gerne und mit großer Spannung nachgekommen, da ich bisher an einer solchen V er - anstaltung nicht teilgenommen hatte. Mir war natürlich bewusst, dass auf diesem Baumeistertag große und für den Verband tiefgreifende Beschlüsse anstanden. Insbesondere das Thema Beitragsanpassung war ein schon vorab in unserer Bezirksgruppe heiß und doch eindeutig diskutiertes Thema. Zum Baumeistertag lagen ausreichend Anträge aus verschiedenen Landesverbänden und auch Bezirksgruppen zu diesem Thema vor , die ich hätte befürworten können. Mein Auftrag aus unserer Jahresmitglieder - versammlung war, nur einer moderaten Beitragserhöhung (z. B. 220,-- Euro) zuzustimmen. Am zweiten T ag der V ersammlung stand dann die Abstimmung über den Antrag der „Beitragsanpassung“ auf der Tagesordnung. Wie in unserer Bezirks - gruppe wurde natürlich auch unter den Delegierten hitzig diskutiert und argumentiert. Es ging bei den Redebeiträgen aus dem Saal mit vielfältigen Argumenten von – keine Beitragserhöhung – bis zur Erhöhung auf – weit über 500,– oder 600,– €. In den Redebeiträgen wurden vielfältige Argumente vorgetragen So trat auch ich vor das Mikrofon und teilte dem Bundesvorstand/Präsidium sowie den Delegierten die Meinung der Be - zirksgruppe Bad Arolsen mit: „Die Neustrukturierung des BDBs ist notwendig und die Vorschläge der Arbeitsgruppen sind sicherlich gut aber eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf 320 € für Vollzahler, 160,- € ermäßigt und 60,- € für Studierende, würde das voraussichtlich das Aus für die kleine Bezirksgruppe Bad Arolsen bedeuten. Der Verlust von 30 bis 40 Mitgliedern der BG Bad Arolsen wird leider ein verkraftbarer Verlust für den „großen“ BDB sein.“ Kein anderer Antrag wurde in dieser Intensität, der Dauer und so kontrovers diskutiert und dann auch durch einen Antrag zur Abstimmung zu Ende ge - bracht. Das Ergebnis der Abstimmung dieses Antrages war dann auch für mich sehr eindeutig mit etwa 170 Jaund etwa 100 Nein-Stimmen. Andere Anträge, wie die Auflösung des BDB-Bildungswerkes und der Referate sowie die Annahme der neuen Struktur des BDBs waren im V ergleich dazu schnell erledigt. Über andere Anträge wurde fast „hinweggerannt“. Mit einem schlechten Gefühl im Magen, da ich die an mich delegierten Auftrag aus unserer Bezirksgruppe nicht erfüllt hatte, trat ich am Samstagnachmittag aus Münster die Heimreise an. Es war aber trotzdem eine tolle Erfahrung, einen Baumeistertag erlebt zu haben. Thomas Salzmann Seminarprogramm 2/2013 Redaktionsschluß für Ausgabe 4/2013 05.09.2013 Gehört Energieeffizientes Planen, Beraten und Bauen zu Ihrem Arbeitsalltag? Bei uns finden Sie Weiterbildungen zu zentralen Themen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Gebäudebereich: www.zub-kassel.de/weiterbildung Als BDB-Mitglied gewähren wir Ihnen auf alle Tagesseminare 15% Rabatt. Ansprechpartnerin ZUB Weiterbildung Heidi Trapp 0561 - 804 2806 / trapp@zub-kassel.de 22 BDB direkt Hessen/Thüringen
Besichtigung Viessmann / Allendorf Am 26. April waren wir, eine Gruppe von 15 Interessierten, zu einer Besichtigung der Viessmann Werke in Allendorf (Eder) eingeladen. Das Unternehmen ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechnik -Systemen. Das 1917 gegründete Familienunternehmen beschäftigt rund 10.600 Mitarbeiter, davon 4.100 allein in Allendorf. Der Gruppenumsatz beträgt 1,89 Milliarden Euro. Mit 27 P roduktionsgesellschaften in 11 Ländern, mit Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in 74 Ländern sowie welt - weit 120 V erkaufsniederlassungen ist Viessmann international ausgerichtet. 54 Prozent des Umsatzes entfallen auf das Ausland. Entwicklung des Unternehmens • 1917 gründet Johann Viessmann in Hof eine kleine Schlosserei und baut landwirtschaftliche Maschinen. Bald repariert er auch Textilmaschinen und Autos. • 1928 beginnt er mit dem Bau von Heizkesseln und ersetzt bald die damals üblichen Gusskessel durch doppelwandige Stahlkessel. • Um die Produktion auszuweiten, verlagert er den Betrieb 1937 von Hof nach Allendorf. • Nachdem auch während des Krieges die Produktion weiter läuft, erhält die Firma schon 1945 die Erlaubnis zur Wiedereröffnung. • 1947 übernimmt Hans Viessmann den Betrieb mit 35 Beschäftigten und modernisiert ihn. • Zur Währungsreform 1948 zählt er mit 100 Mitarbeitern zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Kreises Frankenberg. • Anfang der 50er Jahre beginnt Heizöl, die Festbrennstoffe (Koks etc) zu verdrängen und ermöglicht den vollautomatischen Heizungsbetrieb sowie die mit Pumpen betriebene Warmwasserheizung. Die Firma entwickelt von Koks auf Öl umstellbare Heizkessel mit eingebauter W armwasserbereitung – den ersten Duo - Kessel. • Die 70er Jahre stehen im Zeichen der Expansion. Neue P roduktionsstätten kommen hinzu in F rankreich, in der Region Hof, in Berlin, Battenberg , Homberg und Gladenbach sowie erstmals in Übersee (K anada). Es werden auch Edelstahl- und Gusskessel, Lüftungs- und Kälteaggregate produziert. Das Zeitalter der regenerativen Energien beginnt mit der Produktion von Solarkollektoren, Wär - mepumpen, Scheitholz-, Hackschnitzel- und Holzvergaserkesseln. • In den 80er Jahren ermöglicht der legendäre Vitola biferral mit zweischaliger Verbundheizfläche Niedertemperatur-Heizungen ohne untere Temperaturbegrenzung und K orrosionsgefahr. 1988 läuft der millionste Vitola- Kessel in Allendorf vom Band. • Mit dem Beschluss der Bundesregie - rung in 1990, die CO2-Emissionen bis 2005 um 25-30% zu reduzieren, schlägt die Stunde der Brennwerttechnik. Durch Nutzung der im W asserdampf der Abgase enthaltenen Wärme für den Heizwasserkreislauf werden nochmals ca. 10% Brennstoff eingespart. Unterstützt wird diese Entwicklung durch den neuen Matrix - Strahlungsbrenner und Wärmetauscherflächen aus Edelstahl. • Die 90er Jahre sind für die F irma höchst bedeutsam. Ende 1991 über - gibt Dr. Hans Viessmann die Firma an seinen Sohn Martin. Bereits im selben Jahr verfügt Viessmann über ein flächendeckendes Netz von Verkaufsniederlassungen in den neuen Bundesländern und über ein neues W erk in Mittenwalde. Weitere Werke entstehen in Polen und China. Der Einsatz fir - Bad Arolsen meneigener Jets und der Verkehrslandeplatz (Bahnlänge 1240 m) direkt „vor der Haustür“ unterstützen den Ausbau der ausländischen Märkte. Nach dem unternehmensinternen „Bündnis für Arbeit“ wird die Produktion von Gaswandgeräten in Allendorf statt wie geplant in T schechien aufgebaut. • Im folgenden Zeitabschnitt bis heute festigt die Firma ihre starke Marktposition durch Pflege einer engen P artnerschaft mit dem Heizungsfachhandwerk und den planenden Architekten und Ingenieuren. Mehr als 90.000 Teilnehmer besuchen jährlich die Veranstaltungen der Viessmann Akademie. Ab 2003 hat Viessmann eine lückenlose Brennwert -Produktreihe für Gas und Öl im Leistungsbereich von 4,5 bis 6.600 kW im P rogramm. Ab 2007 bietet der Familienbetrieb zukunftweisende Heizsysteme für alle Energieträger und L eistungsbereiche von 1,5 kW bis 20 MW. Damit hat das Unternehmen gegenüber Spezialanbietern den Vorteil, energieträgerneutral und technikunabhängig beraten zu können. Viessmann rundet sein Produktionsspektrum durch Zukauf von Zukunftstechnologien ab. 2006/07 werden die österreichischen Holzfeuerungsspezialisten Mawera und Köb übernommen. Darüber hinaus kommt 2007 der Biogas -Spezialist BIOFerm hinzu. Seit 2008 ist Viessmann am Schweizer Wärmepumpen-Hersteller KWT beteiligt. Ebenfalls 2008 übernimmt Viessmann den deutschen Blockheizkraftwerk-Hersteller ESS. Viessmann baut im selben Jahr seine P räsenz in Fernost aus und wird mit einem neuen Produktionsstandort in Dachang zu einem der weltweit größten Hersteller von V akuum-Solarröhren. Der Kauf des Oberpfälzer Unternehmens Schmack Biogas sichert Anfang 2010 die P osition des W erkes auch auf diesem zukunftsträchtigen Markt. Herr Schmitt Besuchergruppe BDB direkt Hessen/Thüringen 23
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