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fakten. - Deutsche Bahn AG

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14 Hebel<br />

für energieeffizientere Logistik<br />

Flughöhe und Flugrouten<br />

Aktuelle Wetterdaten und eine enge<br />

Abstimmung mit der Flugsicherung ermöglichen<br />

den Piloten die Nutzung von<br />

Lufträumen und Flughöhen, in denen<br />

günstige Wetterbedingungen herrschen.<br />

So können sie kerosinsparend fliegen.<br />

Zudem können satellitengestützt auch<br />

Abkürzungen über entlegene Gebiete<br />

wie Zentralchina genutzt werden.<br />

Fuelmanagement<br />

Unter strengen Sicherheitsauflagen ist<br />

es Piloten beim Fliegen von geplanten<br />

Abkürzungen gestattet, weniger Kerosin<br />

mitzunehmen. Der Flieger wird so<br />

leichter und die Emissionen sinken.<br />

Effizientere Triebwerke<br />

Experten schätzen, dass effizientere<br />

Triebwerke im Vergleich zu heutigen<br />

Aggregaten 25 Prozent Treibstoff einsparen<br />

werden. Schon die aktuelle<br />

Boeing 777F verbraucht pro transportierter<br />

Tonne 16 Prozent weniger<br />

Kerosin als zum Beispiel eine MD-11.<br />

Bei DB Schenker werden konsequent alle Prozesse vergrünt: Bis 2020 will<br />

DB Schenker die spezifischen CO 2<br />

-Emissionen im Landverkehr um 26 Prozent gegenüber<br />

2006 verringern, in der Luftfracht um 25 Prozent. Das Reduktionsziel von<br />

15 Prozent in der Seefracht wurde bereits erreicht und wird neu gesteckt. Im per se<br />

klimafreundlichen Güterverkehr auf der Schiene soll der spezifische Energieverbrauch<br />

um 19 Prozent gesenkt werden. Hier offeriert DB Schenker Rail auch komplett<br />

CO 2<br />

-freie Schienengütertransporte in Deutschland: „Eco Plus“ heißt das Angebot.<br />

Gleitanflug<br />

Durch das Gleitanflugverfahren (Continuous<br />

Descent Approach, CDA) wird<br />

beim Landeanflug weniger Schub und<br />

damit weniger Treibstoff benötigt. Das<br />

Instrumenten-Landesystem, das den<br />

Piloten in Bodennähe unterstützt, hat<br />

einen weiteren Spareffekt.<br />

Triple-E-Klasse<br />

Drei große E– ein großes Ziel: Mit der<br />

Triple-E-Klasse will die dänische Reederei<br />

Maersk Größeneffekte nutzen: Die<br />

Schiffe mit einer Kapazität von 18.000<br />

Standardcontainern setzen auf die<br />

„economy of scale“. Sie sind energieeffizient<br />

(Energy Efficient) und umweltfreundlicher<br />

(Environmentally<br />

improved).<br />

Kleinere Propeller<br />

Wenn geringere Maschinenleistungen<br />

zu übertragen sind, reichen kleinere<br />

und leichtere Schiffspropeller aus. Mit<br />

einem entsprechenden Umbau können<br />

niedrigere Kraftstoffverbräuche erzielt<br />

werden.<br />

Telematik<br />

Telematikgestützte Analysesysteme<br />

erfassen Verbrauchsdaten der Lkw und<br />

ermöglichen den Fahrern eine einfache<br />

Kontrolle ihrer Fahrleistung. Anhand<br />

der Daten können sie ihren Fahrstil<br />

schrittweise verbessern und Unternehmen<br />

einen möglichen Nachschulungsbedarf<br />

erkennen.<br />

14 15<br />

DB Fakten<br />

Slow Streaming<br />

Halbe Kraft voraus heißt es derzeit<br />

weltweit für Reedereien: Bei einer Halbierung<br />

der Geschwindigkeit wird nur<br />

noch ein Zehntel der Leistung und des<br />

Kraftstoffs benötigt. Um die Schiffe, die<br />

meist auf eine Betriebsgeschwindigkeit<br />

von 23 bis 25 Knoten ausgelegt sind,<br />

für geringere Geschwindigkeiten zu<br />

optimieren, lassen die Reedereien ihre<br />

Flotten modernisieren.<br />

Gewichtsreduzierung<br />

Je leichter der Lkw, desto mehr Nutzlast<br />

kann mit demselben Kraftstoffverbrauch<br />

transportiert werden. Leichtere<br />

Bauteile aus Kunststoff oder Supersingle-Reifen<br />

lassen den Lkw „abspecken“.<br />

Schwächere Maschinen<br />

Kolbenmaschinen, die ein großes tainerschiff auf bis zu 25 Knoten be-<br />

Conschleunigen,<br />

entwickeln bis zu 75.000<br />

Kilowatt Leistung. Für Schiffe bis 17<br />

Knoten reichen allerdings Maschinen<br />

mit rund 30.000 Kilowatt aus – bei<br />

entsprechend geringerem Kraftstoffverbrauch.<br />

Angepasste Bugformen<br />

Der Wulst-Bug wurde zur Brechung der<br />

Bugwelle im hohen Geschwindigkeitsbereich<br />

von bis zu 25 Knoten optimiert.<br />

Bei zahlreichen Containerschiffen wird<br />

die Wulst-Bug-Form nun an das geringere<br />

Tempo angepasst.<br />

Grafik: PRH Hamburg Kommunikation GmbH<br />

Fahrerschulung<br />

Der entscheidende Faktor für effizien-<br />

teres Fahren ist der Fahrer. Rund 40 Prozent<br />

des Kraftstoffverbrauchs hängen von<br />

den Einflussgrößen Wetter, Topografie,<br />

Verkehr und Tempo ab, auf die der Fahrer<br />

vorausschauend reagieren kann. Deshalb<br />

sorgt DB Schenker Logistics für die Schulung<br />

aller rund 30.000 Fahrer, die europaweit<br />

regelmäßig eingesetzt werden.<br />

Effizientere Motoren<br />

Mit strengen Abgasnormen will die<br />

EU Emissionen bei Dieselfahrzeugen<br />

weiter begrenzen. Die Hersteller haben<br />

die Normen Euro 5 und Euro 6 (ab 1.<br />

September 2014) mit effizienteren<br />

Motoren und Abgastechniken erreicht –<br />

bei Senkung des Kraftstoffverbrauchs.<br />

DB Schenker Logistics setzt auf eine<br />

kontinuierliche Flottenmodernisierung<br />

Aerodynamik<br />

40 Prozent des Kraftstoffverbrauchs<br />

eines Lkw gehen auf die Aerodynamik<br />

zurück. Mit umfangreichen Windkanaltests<br />

versuchen die Hersteller, den Luftwiderstand<br />

immer weiter zu senken. So<br />

konnte zum Beispiel Mercedes-Benz den<br />

Luftwiderstand seiner Zugmaschinen<br />

von 1973 bis 2011 um 30 Prozent<br />

verbessern.

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