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Der ultimative Dunkelhainführer

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Bogumil Bouvier<br />

<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>Dunkelhainführer</strong><br />

Teil 2 <strong>Der</strong> östliche Rand der Innenstadt


Ich bin Bogumil Bouvier, Reiseschriftsteller, Fan des Übernatürlichen und inzwischen<br />

Stadtschreiber von Dunkelhain ­ was mir eine große Ehre ist.<br />

Noch großartiger ist es, dass damit Wohnung und Lebensunterhalt gesichert sind. So kann<br />

ich mich mit voller Kraft dem "Ultimativen Dunkelhain­Führer" widmen. Mit Freude<br />

durchstöbere ich die Stadt, spreche mit vielen Leuten und versuche Geschichten und<br />

Legenden nachzuspüren. Hier möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei Luzibald<br />

Lewandowsky bedanken, seines Zeichens Archivar der Düsterbibliothek und wahrhaft<br />

unerschöpflicher Quell an Wissen, was die Geschichte Dunkelhains angeht.<br />

Mir zur Seite steht weiterhin meine geliebte Lebensgefährtin Lätitia Leibovitz, die für die<br />

Bilder verantwortlich zeichnet.<br />

Meinen Dank möchte ich auch wieder dem Hokuspokus­Verlag aussprechen, der mir bei<br />

allen Problemen mit Rat und Tat weiterhilft.<br />

Heute dürfen wir nun den zweiten Teil unseres Führers vorstellen, der den östlichen Rand<br />

der Dunkelhainer Innenstadt zum Thema hat.<br />

Bogumil Bouvier<br />

2


Inhalt<br />

Stadtrundgang 2 (Karte) 4<br />

­ "Galerie in den Dunkelhainhöfen" 5<br />

­ "Zum blutigen Knochen" (Hundepark) 7<br />

­ "Schreckensakademie" 7<br />

­ Spielhalle 8<br />

­ "Düster­Bibliothek" 8<br />

­ Kaffeehaus "Schwarze Bohne" 11<br />

­ "Imrahiel's Elixierladen" 12<br />

­ "Dunkelhainer Teufelsbucht" 14<br />

­ "Platz dunkler Entscheidung" 16<br />

­ "Schmerz v. Dunkelberg Hospital" 16<br />

­ "Herrschaftlicher Katzenpark" 17<br />

­ "Dunkelhainer Schwefeltherme" 18<br />

­ "Dunkle Schenke" 20<br />

Die Buntlinge ­ Legende oder Wahrheit? 21<br />

Wohnen im Nordosten der Innenstadt 22<br />

So leben Prominente in Dunkelhain: die Brüder Karakov 37<br />

3


Stadtrundgang 2<br />

Unser Stadtrundgang beginnt in der Stadtmitte und führt in den östlichen Teil<br />

Nebelhausens.<br />

1 "Galerie in den Dunkelhainhöfen"<br />

2 "Zum blutigen Knochen"<br />

3 "Schreckensakademie"<br />

4 Spielhalle<br />

5 "Düsterbibliothek"<br />

6 Kaffeehaus "Schwarze Bohne"<br />

7 "Imrahiel's Elixierladen"<br />

8 "Dunkelhainer Teufelsbucht"<br />

9 "Platz dunkler Entscheidung"<br />

10 "Schmerz v. Dunkelberg"­Hospital<br />

11 "Herrschaftlicher Katzenpark<br />

12 "Dunkelhainer Schwefeltherme"<br />

13 "Dunkle Schenke"<br />

4


Wir beginnen unseren Stadtrundgang bei den Dunkelhainhöfen. Wer möchte, kann<br />

zunächst die "Galerie in den Dunkelhainhöfen" besuchen. Die Kunstgalerie liegt direkt<br />

beim "Kleinen Marktplatz", also noch mitten in der Innenstadt.<br />

Die Sammlungen gehören jetzt der Jankovsky­Stiftung, die aus der Privatsammlung des<br />

Kaufmanns Hieronymus Jankovsky hervorgegangen ist. Ursprünglich waren es mehrere<br />

kleine Privathäuser mit Innenhöfen ­ daher auch der Name. Da der Platz für seine<br />

Sammlungen bald nicht mehr reichte, kaufte Jankovsky die Nachbarhäuser mit der Zeit auf<br />

und verband sie zu einem einzigen Gebäude rund um einen zentralen Innenhof.<br />

Außer vielfältigen Ausstellungen von Malerei und Skulpturen gibt es hier ein Atelier, in dem<br />

sich die Besucher selber künstlerisch betätigen können, einen Museumsshop und ein<br />

Museumscafé, wo man sowohl innen als auch auf der Terrasse bei Kuchen und Eis und<br />

kalten oder heißen Getränken entspannen kann.<br />

1<br />

5


Die Galerie ist täglich von 8 ­ 22 Uhr geöffnet. <strong>Der</strong> Eintritt ist kostenlos. Im Atelier kann man<br />

gegen geringe Gebühr Kurse für Bildhauerei und Malerei besuchen, die von erfahrenen<br />

Lehrern geleitet werden. Bei Interesse können Sie sich an der Kasse anmelden.<br />

6


Wir setzen unseren Stadtrundgang fort am Hundepark "Zum blutigen Knochen" vorbei,<br />

wo es auch eine kleine Zoohandlung gibt, und gelangen zur "Schreckensakademie".<br />

Hinter dem eher ungewöhnlichen Namen verbergen sich die Dunkelhainer Gesamtschule<br />

und die Sporthalle.<br />

Früher war dieses alte Gebäude eine<br />

Kombination aus Pferdestall und<br />

Schmiede für Schwerter. Doch viele<br />

Teile des großen Gebäudes wurden<br />

zerstört. Die noch vorhandenen Räume<br />

werden heute sowohl für schulische<br />

Aspekte genutzt als auch als kleine<br />

Sporthalle.<br />

Man kann die "Schreckensakademie"<br />

leider nur von außen besichtigen, da<br />

sonst der Schulbetrieb gestört würde.<br />

Nach Schulschluss spielen aber die<br />

Kinder aus der Nachbarschaft oft und<br />

gerne auf dem Spielplatz im Pausenhof.<br />

2<br />

3<br />

Hundepark<br />

"Zum blutigen Knochen"<br />

"Schreckensakademie"<br />

7


4<br />

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir die Nebelhausener "Spielhalle", die<br />

von 10 ­ 4 Uhr geöffnet hat. Ein Tipp für alle diejenigen, die sich nachts ein bisschen<br />

amüsieren möchten. Tagsüber, wenn die Dunkelhainer arbeiten, ist hier eher wenig los.<br />

5<br />

Unser Weg führt uns weiter<br />

zur weithin berühmten<br />

"Düster­Bibliothek", in<br />

deren Innenhof sich auch<br />

das "Antike Gewölbe"<br />

befindet, wo man sowohl<br />

Alchemie studieren als<br />

auch über Übernatürliches<br />

recherchieren kann.<br />

Da natürlich mancherlei<br />

Nachtgestalten die Dienste<br />

der Bibliothek in Anspruch<br />

nehmen, sind beide Teile<br />

täglich rings um die Uhr<br />

geöffnet. Dieser Service<br />

hat die Bibliothek weit über<br />

Dunkelhain hinaus bekannt<br />

gemacht.<br />

8


"Düster­Bibliothek"<br />

9


Direkt neben der Bibliothek finden Sie das Kaffeehaus "Schwarze Bohne". Hier können<br />

Sie nicht nur einen leckeren schwarzen Kaffee trinken ­ nein! Sie können sogar zusehen,<br />

wie andere Sims sich auf der Bühne mehr oder weniger blamieren. Oder Sie können etwas<br />

Kuchen in Ihre Taschen stecken und dabei vielleicht eine gute Show sehen.<br />

6<br />

Das Kaffeehaus hat täglich von<br />

6.00 ­ 0.00 Uhr geöffnet.<br />

11


Wenn Sie im Kaffeehaus "Schwarze Bohne" die Spezialität des Hauses probiert haben,<br />

möchten Sie diese vielleicht auch einmal selber nachbacken. Wir freuen uns, dass wir<br />

unseren Lesern exklusiv das Originalrezept liefern können und wünschen viel Spaß beim<br />

Backen.<br />

Kaffeekuchen "Schwarze Bohne"<br />

4 Teelöffel sehr stark gebrühten Kaffee<br />

250 g Butter<br />

350 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

4 Eier<br />

125 g gehackte Mandeln oder Nüsse<br />

375 g Mehl<br />

1 Teelöffel Backpulver<br />

50 g Kakaopulver<br />

Wie Rührteig verarbeiten,<br />

bei 175° Grad 60­70 Minuten backen.<br />

Wenn ausgekühlt, mit Puderzucker bestäuben.<br />

7<br />

Nachdem wir uns an Leib<br />

und Seele gestärkt haben,<br />

führt uns unser Weg<br />

sogleich zu "Imrahiel's<br />

Elixierladen" ­ einem<br />

absoluten Muss für jeden<br />

Besucher Dunkelhains.<br />

Schließlich ist dieser Laden<br />

typisch für Dunkelhains so<br />

besondere Atmosphäre.<br />

Hier trifft man die coolsten<br />

Typen, hier bekommt man<br />

nahezu direkte Einblicke in<br />

Dunkelhains Seele und hier<br />

findet man auch die<br />

lohnendsten Mitbringsel für<br />

Freunde und Verwandte.<br />

Wer dann auch noch mutig<br />

das Kellergewölbe erkundet<br />

hat, wird zukünftig von<br />

seinen ganz speziellen<br />

Eindrücken schwärmen ­<br />

mehr wollen wir an dieser<br />

Stelle aber nicht verraten.<br />

Sehen Sie einfach selbst!<br />

Fachkundiges Personal ist<br />

rund um die Uhr für die<br />

Kunden da!<br />

12


Imrahiel wurde auch Imrahiel der<br />

Schöne genannt. Er hatte ein edles<br />

Aussehen, war groß und hatte dunkle<br />

Haare und meergraue Augen. Es ist<br />

anzunehmen, dass sich in seinem<br />

Aussehen sein elbisches Erbe zeigte.<br />

Nach dem Ringkrieg wurde Imrahiel<br />

unter König Erek Elessar oberster<br />

Alchimist, der vor allem bei den<br />

Expeditionen gegen Feinde im Osten<br />

den König beriet und die Krieger<br />

medizinisch betreute.<br />

Im Alter ließ er sich in Dunkelhain am<br />

Teufelsmoor nieder und versorgte die<br />

Bevölkerung mit seinen alterprobten<br />

Rezepturen und Heilmethoden.<br />

Noch heute gedenken die Besitzer des<br />

Elixierladens ihres großen Vorfahren.<br />

"Imrahiel's Elixierladen"<br />

13


8<br />

Wir schlendern nun die Teichufer­Chaussee in südöstlicher Richtung entlang, bis wir die<br />

"Dunkelhainer Teufelsbucht" erreichen, den beliebten Badeplatz für Jung und Alt.<br />

Unterwegs können wir uns an dem herrlichen Blick auf den Binnensee erfreuen.<br />

14


"Dunkelhainer<br />

Teufelsbucht"<br />

15


9<br />

Ziemlich genau gegenüber vom Zugang zum Teufelsstrand ­ verborgen von dichtem<br />

Buschwerk ­ befindet sich ein Grundstück mit dem Namen "Platz dunkler<br />

Entscheidung". In einem pittoresken Planwagen kann man sich sein Schicksal aus Karten<br />

oder einer Kristallkugel lesen lassen. Mancher Tourist gönnt sich diesen gar nicht so billigen<br />

Spaß, andere dagegen zieht es gleich weiter. Die Einheimischen schauen meist erst im<br />

Dunkeln vorbei.<br />

10<br />

Geht man ein Stück weiter in<br />

nördlicher Richtung, kommt man<br />

zum Hüttchenpfad. Dort liegt<br />

das Dunkelhainer Krankenhaus,<br />

das den etwas seltsamen Namen<br />

"Schmerz von Dunkelberg<br />

Hospital" trägt.<br />

Die Familie von Dunkelberg war<br />

schon immer bekannt für ihre<br />

herausragenden medizinischen<br />

Kenntnisse. Aber auch Reichtum<br />

war ihnen gegönnt, und sie<br />

waren schon seit Generationen<br />

in Besitz des alten Schlosses.<br />

Doch die Zeit schritt voran und<br />

die Familie eröffnete im alten<br />

Schloss das erste Krankenhaus<br />

in Dunkelhain am Teufelsmoor.<br />

16


"Herrschaftlicher<br />

Katzenpark"<br />

Wie man auf den Bildern sehr<br />

schön erkennen kann, bildet das<br />

Hospital zusammen mit dem<br />

"Herrschaftlichen Katzenpark"<br />

ein Ensemble. Den verwilderten<br />

ehemaligen Schlosspark nutzten<br />

die heimischen Katzen bald als<br />

Zufluchtsstätte. Eine Reihe von<br />

abgestorbenen großen Bäumen<br />

bietet ihnen in ihrem Innern auch<br />

heute noch Schutz vor Unwettern<br />

und Streunern eine gemütliche<br />

Heimstatt.<br />

11<br />

17


12<br />

Wenn man vom Katzenpark aus die Westlake­Chaussee überquert, kommt man zum<br />

Süßwasserplatz und damit auch zur "Dunkelhainer Schwefeltherme", wo Sie sich, wenn<br />

Sie nicht extrem geruchsempfindlich sind, von den Strapazen des Rundgangs erholen<br />

können.<br />

Hier suchen die Einheimischen Heilung von allerlei Beschwerden oder genießen ganz<br />

einfach das warme Wasser in angenehmer Umgebung. Touristen haben die Therme<br />

natürlich auch längst entdeckt. Manche kommen nur der besonderen Heilquelle wegen von<br />

weither angereist.<br />

18


Die Sage von der Schwefelquelle<br />

Am Rande von Nebelhausen lebte vorzeiten ein Wirt, der niemandem gut war als nur seinen<br />

Gästen. Er wusste sonst von jedermann etwas Böses zu erzählen und lebte auch mit seinen<br />

Nachbarn in beständigem Unfrieden. Er hatte seine Freude daran, seinen Gästen des<br />

Abends in der Gaststube recht viel Erlogenes aufzutischen, und es verging kein Tag, ohne<br />

dass er irgend jemanden verunglimpfte. Wenn es den Gästen dann zu arg wurde und sie<br />

sagten: "Das ist offenbar erlogen", dann wurde der Wirt zornig und rief: "Wenn das nicht<br />

wahr ist, soll mich der Teufel holen", oder "dann soll mich der Boden verschlingen".<br />

Nun lebte aber dazumal in den Sümpfen ein weiser Mann, der von jedermann sehr<br />

geschätzt wurde. Aber der Wirt konnte ihn nicht wohl leiden, weil er einmal gewarnt hatte,<br />

dass das lange Sitzen im Wirtshaus nichts tauge. Eines Abends ging in der Gaststube das<br />

Gespräch von dem würdigen Manne, den jeder gerne hatte; nur der Wirt schaute finster<br />

drein, und als ihn einer der Gäste anredete: "Was schaut Ihr so finster, Herr Wirt?" ­ da zog<br />

der Wirt vom Leder und gab ein böses Stücklein von dem weisen Manne zum besten, das<br />

rein erlogen war. Die Gäste aber riefen: "Das ist nicht wahr, dem guten Herrn geschieht<br />

Unrecht!" Darauf sagte der Wirt: "Wenn es nicht wahr ist, soll mich sogleich der Boden<br />

verschlingen." Aber kaum war es gesprochen, da tat sich der Boden auf und verschlang ihn!<br />

An derselben Stelle, wo der Verleumder in die Erde gefahren war, kam ein Wasser zum<br />

Vorschein, das lauter Schwefel führt und nach faulen Eiern schmeckt.<br />

Noch heute ist dies die Quelle, die die Dunkelhainer Schwefelthermen speist.<br />

Die Sage hat mir wie alle anderen, die ich in diesem Heft veröffentliche,<br />

Luzibald Lewandowsky zugänglich gemacht.<br />

der Archivar<br />

<strong>Der</strong> so deutlich riechende Schwefelwasserstoff entsteht rein wissenschaftlich betrachtet tief<br />

im Boden durch die Tätigkeit sulfatreduzierender Bakterien. An der Oberfläche sorgen<br />

schwefeloxidierende Bakterien für die Bildung von Gips, deutlich an der Trübe des Wassers<br />

erkennbar.<br />

Schwefelwässer sind für Bäder und Waschungen bestens geeignet. Schwefelwasserstoff<br />

fördert die Durchblutung der Haut und wirkt antiseptisch bei Hautausschlägen.<br />

In geringen Mengen kann das Wasser auch getrunken werden.<br />

19


13<br />

Alternativ oder danach können Sie sich natürlich auch in der gegenüber liegenden<br />

"Dunklen Schenke" ausruhen und einen Drink zu sich nehmen.<br />

Die Bar ist geöffnet von 11.00 ­3.00 Uhr. Happy Hour ist um 17.00 Uhr.<br />

20


Die Buntlinge ­ Legende oder Wahrheit?<br />

Bei meinen Recherchen zur Geschichte Dunkelhains bin ich nicht nur auf die Sage von den<br />

Nebelingen gestoßen, die wie ich im letzten Heft erzählte, den Nebel nach Nebelhausen<br />

bringen sollen.<br />

Nein ­ es gibt auch die Legende um die Buntlinge, kleine heitere Gnome, die für den einen<br />

oder anderen Farbtupfer in Dunkelhain verantwortlich sein sollen. Man erzählt sich, dass sie<br />

von den freundlichen Elben losgeschickt wurden, um gegen Düsternis und Nebelschwaden<br />

anzutreten. Mit vielen Eimerchen Farbe ausgerüstet, um leerstehende alte Häuser<br />

sozusagen über Nacht zu verwandeln, machten sie sich begeistert ans Werk.<br />

Immer wieder frage ich mich, ob da nicht ein Körnchen Wahrheit dahinter steckt. Denn<br />

wenn ich mich so im Osten Nebelhausens umschaue, entdecke ich gelegentlich ein<br />

überraschend buntes Haus wie die Spielhalle oder die Comicbörse oder auch das eine oder<br />

andere Privathaus.<br />

Die nüchtern denkenden Leute in Dunkelhain führen den häufigeren Sonnenschein dagegen<br />

auf den Klimawandel zurück und den neuen Farbstil darauf, dass immer mehr Fremde<br />

zugezogen sind.<br />

21


Wohnen im Nordosten der Innenstadt<br />

Neugierig, wer sich hier angesiedelt hat, ging ich von Tür zu Tür, erklärte, dass ich über die<br />

Einwohner Nebelhausens schreiben möchte, und hoffte, dass Lätitia Leibovitz fotografieren<br />

dürfte. Es ist uns sogar gelungen, an ein paar alte Fotografien heranzukommen.<br />

Außer der "Comicbörse" gibt es<br />

am Süßwasserplatz nur private<br />

Wohnhäuser und ein mittelgroßes<br />

Apartmenthaus.<br />

Früher war dort lange die Schule<br />

untergebracht, doch nachdem<br />

dann vor einigen Jahren die<br />

"Schreckensakadamie" eröffnete,<br />

hatte das Gebäude als Schulhaus<br />

ausgedient.<br />

Inzwischen wurde das Gebäude<br />

aber renoviert und zu einem<br />

Apartmenthaus umgebaut. Nun<br />

bietet es jungen Sims die<br />

einmalig günstige Möglichkeit, ins<br />

Berufsleben zu starten, ohne viel<br />

Geld für ein eigenes Heim<br />

ausgeben zu müssen.<br />

22


Am Süßwasserplatz gibt es noch ganz reizende alte Häuschen, die mit ihren vielen Erkern,<br />

Balkonen, Türmchen und eigenwilligen Dachformen einen nahezu märchenhaften Eindruck<br />

machen. Hier zwei Beispiele dafür:<br />

Villa Trutzbacher (Süßwasserplatz 28)<br />

Petrolhaus (Süßwasserplatz 36)<br />

23


Dazu gehört auch das "Hexenhäuschen" am Süßwasserplatz 40. Von Bäumen und Büschen<br />

umgeben, nur über viele Treppchen zu erreichen, wirkt es besonders idyllisch.<br />

Wer hier wohl wohnt?<br />

24


Wir versuchten also unser Glück bei der Familie Rosendorn­Guldenmund und fragten, ob wir<br />

das Haus vielleicht auch von innen fotografieren dürften.<br />

Lysander Rosendorn bat uns freundlich herein, wollte sich aber zuerst bei seiner Freundin<br />

erkundigen, ob sie mit der Veröffentlichung einiger Bilder einverstanden sei.<br />

Nebenbei erfuhren wir von ihm sogar einiges über die Familie: Lysander wohnt seit einiger<br />

Zeit mit seiner Freundin Minerva Guldenmund und deren Tochter Juno zusammen in seinem<br />

Elternhaus.<br />

Etwas beunruhigt ihn aber doch: Sein Leben könnte so einfach und schön sein ... wäre<br />

Minerva keine Hexe und würde der kleinen Juno die Zauberei nicht auch in den Genen<br />

liegen!<br />

Wir staunten über diese Offenherzigkeit, aber Minerva geht schließlich auch ganz locker<br />

damit um, dass sie ein bisschen anders ist als andere. Warum sollte man seine Gaben<br />

verstecken? Und man wohnt ja nicht umsonst in Dunkelhain ...<br />

Sie zeigte uns gerne einige Räume, unter anderem sogar auch ihr "Arbeitszimmer" und zu<br />

guter Letzt mit ganz besonderem Stolz das liebevoll ausgestattete Kinderzimmer der kleinen<br />

Juno.<br />

25


So leben Prominente in Dunkelhain: die Brüder Karakov<br />

Die Brüder Karakov ­ der eine Musiker, der andere Reiseschriftsteller ­ sind bekannte Leute<br />

in Dunkelhain am Teufelsmoor. Wir haben sie besucht, um sie hier denen vorstellen zu<br />

können, die von auswärts kommen und Dunkelhain richtig kennen lernen wollen.<br />

Gregor Samuel war schon als<br />

Kind so ganz anders als sein<br />

Bruder. Er kann mit Musik<br />

absolut nichts anfangen,<br />

sondern ist sportlich und<br />

interessiert sich ausschließlich<br />

für Entdeckungsreisen. Über<br />

diese schreibt er dann, wenn<br />

er zurückgekehrt ist.<br />

<strong>Der</strong> Badepavillon wurde auf<br />

seine Initiative hin an die alte<br />

Backsteinvilla angebaut, denn<br />

wenn er mal zu Hause ist,<br />

sorgt er sich um seine Fitness.<br />

Da sein Bruder sich so gar<br />

nicht ums Haus kümmern<br />

mag, hat er auch für's<br />

Hauspersonal gesorgt, das er<br />

auf seinen Reisen irgendwo<br />

und irgendwie aufgetrieben<br />

hat.<br />

Die beiden Brüder Karakov<br />

sind recht verschieden in ihrer<br />

Art. Gemeinsam aber ist ihnen<br />

die große Freude an der<br />

Selbstdarstellung, weshalb sie<br />

natürlich begeistert auf mein<br />

Angebot eingingen, ihnen in<br />

diesem Führer einen Eintrag<br />

zu widmen.<br />

Victor Elias hat nach eigenen<br />

Angaben sein ganzes Leben<br />

der Musik gewidmet. Außer für<br />

Musik interessiert er sich<br />

höchstens noch für ein<br />

gelegentliches Schachspiel.<br />

Die Sorge um Haus und<br />

Garten pflegt er gewöhnlich zu<br />

vergessen ... wie so manches<br />

andere auch ...<br />

Aber wozu gibt es dienstbare<br />

Geister?<br />

27


Die Karakovs wohnen in der "Alten Backsteinvilla", also einem Haus, das schon seit etwa<br />

100 Jahren in Familienbesitz ist. Da ihnen der Garten nicht wichtig ist, haben sie den Platz<br />

für einen modernen Anbau genutzt, der als Badepavillon dient. Über der eigentlichen<br />

Schwimmhalle gibt es eine Galerie, wo man diversen Freizeitvergnügen ­ wie z. B.<br />

Schachspielen oder Malen ­ nachgehen kann.<br />

28


Gerne gaben uns die Karakovs einen kleinen Einblick in die Räume der Villa:<br />

Entrée<br />

Musikzimmer<br />

Wohnzimmer<br />

Esszimmer<br />

Privatraum<br />

Privatraum<br />

29


Was in Dunkelhain am Teufelsmoor aber für heiß diskutierte Gerüchte sorgt, ist das<br />

Karakovsche Dienstpersonal. In diesem Städtchen ist man ja allerlei Ungewöhnliches<br />

gewohnt. Doch Sims mit blauer Hautfarbe hat man ja noch nie gesehen! Man munkelt, es<br />

seien Dschinn aus dem tiefsten Arabien ­ na so etwas!<br />

Uns kamen sie bei unserem Besuch im Hause Karakov sehr angenehm vor. Die Karakovs<br />

erlaubten uns ein kurzes Gespräch mit den beiden. Und so erfuhren wir, dass Haman Afarit<br />

sich als angehender Künstler sieht. Dass er sich um die anfallende Arbeit in Haus und<br />

Garten kümmern soll, nimmt er gelassen hin, solange er nach Herzenslust malen und seine<br />

freie Zeit mit Aisha Qandisha verbringen kann. Aisha ist gerne mit Haman Afarit hierher<br />

gezogen. Sie liebt ihn und sie liebt es zu kochen. Mehr braucht sie nicht, um glücklich zu<br />

sein. Die beiden zeigten uns dann auch noch ihr eigenes Reich in der Villa:<br />

30


Das erwartet Sie im nächsten Heft<br />

Nebelhausen<br />

­ der westliche Rand der Innenstadt<br />

Freuen Sie sich auf:<br />

­ weitere interessante Gemeinschaftsgrundstücke<br />

­ das Dunkelhainer Festgelände<br />

­ noch mehr Sagen und Geschichten<br />

­ ungewöhnliche Sims<br />

­ und vieles mehr

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