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COMPACT-GUIDE<br />
<strong>Tunesien</strong><br />
Ein Abend im Fastenmonat Ramadan:<br />
Familienväter und Yuppies drängeln<br />
durch die schmalen, von Läden gesäumten<br />
Gassen der Medina von Tunis; verschleierte<br />
Frauen spazieren Arm in Arm<br />
mit Mädchen in Hüfthosen an den Auslagen<br />
der Boutiquen vorbei; ehrwürdige,<br />
in die traditionelle Djellaba gewandete<br />
Herren diskutieren heftig gestikulierend<br />
mit jugendlichen Baseballmützenträgern<br />
über Fußball. In den Cafés versammeln<br />
sich junge Paare um Wasserpfeifen,<br />
Loungemusik wabert durch die Souks,<br />
mischt sich mit den zarten Tönen einer<br />
arabischen Laute aus einem maurischen<br />
Palast. Ein paar Schritte weiter sind<br />
dumpfe Trommeln zu hören. Die religiösen<br />
Gesänge einer Sufibruderschaft hallen<br />
von den Mauern wider und machen<br />
dem arabischen Rap aus den Lautsprechern<br />
der CD-Läden Konkurrenz. Tradition<br />
und Moderne – in <strong>Tunesien</strong> sind das<br />
keine Gegensätze, sondern zwei sich ergänzende<br />
Aspekte.<br />
Sonne, Strand und Meer – als ganzjähriges<br />
Badeparadies hat <strong>Tunesien</strong> sich<br />
längst einen Namen gemacht. Im Hinterland<br />
hingegen gibt es noch viel zu<br />
entdecken: Punische Opferstätten und<br />
römische Tempel, wehrhafte Moscheen<br />
und orientalische Paläste für Kulturinteressierte,<br />
Dromedartrekking durch die Sahara<br />
und Tauchgänge zu den Korallenriffen<br />
für Aktive. Herrliche Golfplätze und<br />
luxuriöse Wellnesstempel garantieren<br />
Entspannung.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
BESICHTIGUNGEN Seite 2<br />
RESTAURANTS Seite 4<br />
AM ABEND Seite 4<br />
INSIDER TIPPS Seite 5<br />
INFOS Seite 5<br />
WETTER Seite 6<br />
PREISE Seite 6<br />
IMPRESSUM Seite 6<br />
Seite 1
An der Nordküste genossen Karthager und Römer das Leben.<br />
Heute finden Sie hier Traumstrände und reizvolle Feriengebiete<br />
Rund um die Hauptstadt Tunis zeigt sich Nordtunesien<br />
in kräftigen Farben und Düften: Eichen<br />
und Kiefern säumen die Korallenküste, Bougainvillea<br />
und Hibiskus heben sich von den weissen<br />
Mauern lebhafter Hafenstädte ab, und in Tunis<br />
legt sich der Duft von Jasmin über die Alltagsgerüche<br />
der Stadt.<br />
NORDTUNESIEN<br />
BIZERTE – VIEUX PORT<br />
Ein Idyll im Herzen der Altstadt:<br />
Die Mauern der Kasbah<br />
und des gegenüberliegenden<br />
Forts el-Hani bilden<br />
einen schützenden Wall um<br />
das Hafenbecken, bunt bemalte<br />
Boote dümpeln am<br />
Kai. Gegen Abend füllen<br />
sich die Cafés, Wasserpfeifen<br />
werden bereitgestellt,<br />
Teekessel angeworfen,<br />
während die Fischer mit<br />
ihren bunt beleuchteten<br />
Booten zum nächtlichen<br />
Fang aufs Meer hinausfahren.<br />
BULLA REGIA<br />
Die römische Ruinenstätte<br />
rund 65 km südlich von Tabarka<br />
liegt in einer fruchtbaren<br />
Ebene. Die kostbaren,<br />
hier aufgefundenen und nun<br />
im Bardo Museum in Tunis<br />
ausgestellten Mosaike sind<br />
ebenso Zeugnisse dieses<br />
Reichtums wie die aufwendigen<br />
Bauten der Großen<br />
Thermen (3. Jh.) und des<br />
Theaters (2. Jh). Die privaten<br />
Wohnhäuser wurden ab<br />
dem 2. Jh. teils unterirdisch<br />
angelegt und einige, wie<br />
das Palais de la Chasse, so<br />
rekonstruiert, dass Besucher<br />
eine Vorstellung von<br />
der damaligen Wohnatmosphäre<br />
bekommen.<br />
Sommer Di–So 8–19, Winter<br />
8.30–17.30 Uhr | 5 TND<br />
TUNIS – DJAMMAA EZ-<br />
ZITOUNA (GROSSE MO-<br />
SCHEE)<br />
Die Rue Djammaa ez-Zitouna<br />
führt vom Bab el-Bahr<br />
direkt auf die Moschee zu.<br />
184 von antiken Kapitellen<br />
aus Karthago gekrönte Säulen<br />
gliedern den Gebetssaal.<br />
Nichtmuslimen ist der<br />
Zutritt untersagt; sie können<br />
allerdings vom Innenhof aus<br />
einen Blick auf den im Dämmerlicht<br />
liegenden Raum<br />
erhaschen. Sehenswert ist<br />
das schöne Vierkantminarett<br />
mit Stuck- und Majolikadekor.<br />
Sa–Do 8–14 Uhr | 4 TND<br />
TUNIS – MUSÉE NATIO-<br />
NAL DU BARDO<br />
Das archäologische Museum<br />
residiert im ehemaligen<br />
Bey-Palast westlich der Medina<br />
im Stadtteil Le Bardo<br />
und ist allein schon wegen<br />
der prunkvollen Räume des<br />
historischen Baus sehenswert.<br />
Ein moderner Neubau<br />
setzt seit 2012 die kostbaren<br />
antiken und islamischen<br />
Exponate noch besser in<br />
Szene.<br />
Für den neuen Teil können<br />
Sie einen Audioguide leihen.<br />
Quartier Bardo | am Ende<br />
der Av. du 20 Mars | April–<br />
Sept. Di–So 9–17, Okt.–<br />
März 9.30–16.30 Uhr | 8,<br />
Audioguide 3 TND<br />
CARTHAGE<br />
Der Byrsahügel (TGM-Station<br />
Dermech) war wahrscheinlich<br />
das Herz der punischen<br />
Stadt. Auf seiner<br />
Kuppe lüftet das Musée<br />
National de Carthage die<br />
Geheimnisse der punischen<br />
Kultur. Die im 2. Jh. von Kaiser<br />
Antoninus Pius errichteten<br />
Thermes d’Antonin<br />
(TGM-Station Hannibal) ein<br />
Stück weiter nördlich zwischen<br />
Hauptstraße und<br />
Meer zählten zu den größten<br />
und luxuriösesten Badetempeln<br />
der römischen<br />
Welt.<br />
Hier befindet sich auch das<br />
ebenfalls im 2. Jh. erbaute<br />
Theater, Veranstaltungsort<br />
des renommierten Festival<br />
de Carthage (Museum und<br />
Ausgrabungsstätten tgl.<br />
8–19 Uhr | Sammelticket 9<br />
TND).<br />
SIDI BOU SAÏD<br />
Sidi Bou, auf einem Felssporn<br />
zwischen Carthage<br />
und La Marsa (TGM-Station<br />
Sidi Bou Saïd) gelegen, ist<br />
ein maurisches Bilderbuchstädtchen.<br />
Wohl kein Ort in<br />
<strong>Tunesien</strong> besitzt so viel mediterranen<br />
Zauber.<br />
Bevor Sie sich thé à la menthe<br />
und eine chicha gönnen,<br />
lohnt der Aufstieg durch die<br />
schmalen Gassen des Orts<br />
bis hinauf zum höchsten<br />
Punkt.<br />
Der orientalische Palast<br />
dient heute als Musikinstrumentemuseum<br />
(Centre des<br />
Musiques Arabes et Méditerranéennes<br />
| Di–So 9–13<br />
und 14–17 Uhr | 3 TND)<br />
ZENTRALTUNESIEN<br />
KAIROUAN –<br />
DAR HASSINE ALLANI<br />
Das traditionelle Wohnhaus<br />
in der Medina zeigt detailgetreu,<br />
wie gutbürgerliche Familien<br />
leben. Jeder Raum ist<br />
mit antiken Möbeln eingerichtet,<br />
der mit Majolika geschmückte<br />
Patio eine Oase<br />
der Ruhe.<br />
37 Rue Khadraouine | Tel.<br />
77 23 57 60 | www.darhassineallani.com<br />
| tgl. 9–16 Uhr<br />
| 10 TND<br />
DJAMMAA SIDI OQBA<br />
(GROSSE MOSCHEE)<br />
Nur wenige Bauwerke dokumentieren<br />
so eindrucksvoll<br />
die Herkunft des Islam wie<br />
diese aus Lehmziegeln errichtete,<br />
mehrmals umgebaute<br />
Moschee. Durch eines<br />
der 17 mit Schnitzereien<br />
geschmückten Portale<br />
können Sie einen Blick ins<br />
Innere werfen, der Zutritt ist<br />
Nichtmuslimen verwehrt.<br />
414 aus antiken Stätten<br />
hierher gebrachte Säulen<br />
unterteilen den dämmrigen<br />
Raum in 17 Schiffe.<br />
Die Mihrab ist das wertvollste<br />
Ausstattungselement der<br />
Moschee.<br />
Sa–Do 8–14, Fr 8–12 Uhr |<br />
Sammelticket<br />
BESICHTIGUNGEN<br />
Seite 2
SÜDTUNESIEN<br />
Sandstrände, grüne Oasen, Felsformationen, Ksour und Salzseen –<br />
<strong>Tunesien</strong>s Süden reizt mit kultureller und landschaftlicher Vielfalt<br />
MAHDIA<br />
Die Fischer- und Hafenstadt<br />
(170 000 Ew.) am Cap<br />
Afrique besitzt eine überaus<br />
malerische Medina auf einer<br />
weit ins Meer hinausragenden<br />
Halbinsel.<br />
EL-DJEM<br />
Bereits zur Römerzeit war<br />
dieser Sahel genannte Teil<br />
<strong>Tunesien</strong>s Hauptanbaugebiet<br />
für die Frucht, aus der<br />
man Seifen und Lampenöl<br />
herstellte. Die Großgrundbesitzer<br />
waren so wohlhabend,<br />
dass sie sich größten<br />
Luxus leisten konnten – einige<br />
der kunstvollsten Mosaikböden<br />
der Museen in<br />
Tunis, Sousse und El-Djem<br />
stammen aus der Region.<br />
Und da das Leben in der<br />
afrikanischen Provinz wohl<br />
eher langweilig war, ließen<br />
die Bürger von El-Djem<br />
gleich drei Amphitheater<br />
errichten. Eines, heute als<br />
Weltkulturerbe geschützt,<br />
steht noch und ist so monumental,<br />
dass El-Djem im<br />
Vergleich dazu wie eine<br />
Spielzeugstadt aussieht (tgl.<br />
7–18.30, im Winter bis<br />
17.30 Uhr | 8 TND).<br />
SFAX<br />
Noch ist <strong>Tunesien</strong>s zweitgrößte<br />
Stadt (250 000 Ew.,<br />
105 km von Mahdia) ein Geheimtipp.<br />
Hinter dem Ring<br />
von Industrie, Hafen und<br />
modernen Wohnvierteln<br />
verbirgt sich eine Medina,<br />
die zu den ursprünglichsten<br />
des Landes gehört. Sie ist<br />
von einer im 9. Jh. erbauten<br />
Stadtmauer umschlossen.<br />
Im Zentrum befindet sich die<br />
849 errichtete Große Moschee.<br />
SOUSSE – RIBAT<br />
Der Wehrbau war früher<br />
eine Art muslimisches Kloster<br />
für Kriegermönche.<br />
Eine Kette solcher Ribats<br />
schützte die tunesische Küste<br />
und diente den Menschen<br />
im Angriffsfall als Unterschlupf.<br />
Ansonsten ist auch dieser<br />
faszinierende Bau völlig<br />
schlicht: den Innenhof umgeben<br />
die Zellen der Kriegermönche,<br />
in der ersten<br />
Etage befindet sich ein einfacher<br />
Gebetsraum.<br />
Tgl. 8–19, im Winter<br />
8–17.30 Uhr | 5 TND<br />
SÜDTUNESIEN<br />
DJERBA – HARA<br />
SEGHIRA (ERRIADH)<br />
586 v. Chr. soll sich die erste<br />
jüdische Gemeinde niedergelassen<br />
und eine Synagoge<br />
errichtet haben. Der<br />
heutige Bau entstand erst<br />
1920, doch die darin aufbewahrte<br />
Thorarolle zählt zu<br />
den ältesten weltweit. Im<br />
Innern können Sie schönes<br />
Majolikadekor und üppige<br />
Schnitzarbeiten bewundern.<br />
Zutritt nur mit Kopfbedeckung.<br />
So–Do 9.30–12.30 und<br />
14.30–17 Uhr, Fr nur vormittags<br />
| Spende erbeten<br />
DOUZ – EL-HOFRA-DÜNE<br />
Die große Düne im Süden,<br />
unmittelbar bei der Hotelzone,<br />
ist besonders am späten<br />
Nachmittag ein wunderbares<br />
Fotomotiv. Von ihrem<br />
Kamm aus können Sie weit<br />
über das Sandmeer des<br />
Großen Östlichen Erg blicken.<br />
Tipp: Nachts lässt sich<br />
die Wüstenlandschaft im<br />
Licht des Monds genießen.<br />
KSAR GHILANE<br />
Eine Palmenoase in der<br />
Weite der Sahara, dort, wo<br />
Sand- und Kieswüste sich<br />
treffen; zwischen hohen<br />
Dünen Mauern einer römischen<br />
Festung, die Fremdenlegionäre<br />
zu einem französischen<br />
Fort ausbauten,<br />
und mehrere Zeltcamps –<br />
das ist Ksar Ghilane.<br />
MATMATA<br />
Eine gut ausgebaute, sich<br />
die Hänge des Dahargebirges<br />
hinaufwindende Straße<br />
führt von Gabès ins rund 36<br />
km entfernte Matmata in<br />
etwa 500 m Höhe. Die<br />
Strecke ist sehr reizvoll, ein<br />
Panorama jagt förmlich das<br />
nächste.<br />
CHENINI UND DOUIRET<br />
Rund 20 km westlich von<br />
Tataouine staffeln sich die<br />
Mauern des alten Berberorts<br />
Chenini, bei einer Ksarruine<br />
und einer Moschee<br />
beginnend, an einem steilen<br />
Hang ins Tal hinunter.<br />
KSAR OULED SOLTANE<br />
Auch diese Speicherburg 23<br />
km südlich von Tataouine,<br />
die zu Teilen wohl noch aus<br />
dem 15. Jh. stammt, ist gut<br />
erhalten; sie wurde Ende<br />
der 1990er-Jahre restauriert.<br />
Die Ghorfas türmen<br />
sich um die beiden miteinander<br />
verbundenen Innenhöfe<br />
bis zu vier Etagen hoch<br />
und sind über Treppen erreichbar.<br />
Ein örtlicher Kulturverein<br />
bemüht sich um eine<br />
nachhaltige touristische Nutzung<br />
des Ksar; er stellt Führer<br />
zur Verfügung (Association<br />
Ksar Ouled Soltane |<br />
Handy 22 52 33 43).<br />
OULED EL-HADEF<br />
Ausgangspunkt für die Besichtigung<br />
der Altstadt ist<br />
die Place Ibn Chabbat im<br />
Stadtzentrum. Von hier aus<br />
geht‘s an der Markthalle<br />
entlang zur Rue de Kairouan,<br />
die den Stadtteil Ouled<br />
el-Hadef von Süden nach<br />
Norden durchquert. Die<br />
Straße und die davon abzweigenden<br />
Gassen sind<br />
gesäumt von Stadthäusern<br />
in der traditionellen Ziegelarchitektur:<br />
Vorkragende<br />
Ziegel bilden geometrische<br />
Muster an den Fassaden<br />
und halten das Mauerwerk<br />
durch den Schattenwurf<br />
angenehm kühl.<br />
CHOTT EL-DJERID<br />
Karl-May-Leser kennen den<br />
Chott el-Djerid aus den<br />
Schilderungen in „Durch die<br />
Wüste“ und wissen deshalb<br />
auch, welche Gefahren er<br />
birgt. Doch keine Sorge! Die<br />
rund 200 km lange Senke<br />
mit den Chotts el-Djerid,<br />
el-Gharsa und el-Fedadj ist<br />
heute durch gut befestigte<br />
Asphaltstraßen erschlossen.<br />
Zwischen Degache bei Tozeur<br />
und Kebili im Osten<br />
können Sie den Salzsee<br />
überqueren und den Fata<br />
Morganas nachträumen.<br />
BESICHTIGUNGEN<br />
Seite 3
Livemusik und Themenpartys. In <strong>Tunesien</strong> finden<br />
Sie neben Cafés, Diskotheken und Pubs auch<br />
trendige Open-Air-Locations.<br />
Ein Genuss für Augen,<br />
Gaumen und Nase:<br />
Aromatisch-würzige<br />
Kräuter und die scharfe<br />
Harissa verleihen tunesischen<br />
Gerichten Pfiff<br />
BIZERTE –<br />
LE PETIT MOUSSE<br />
Französische Enklave mit<br />
Klassikern wie steak au<br />
poivre.<br />
Route de la Corniche | Tel.<br />
72 43 21 85 | tgl., kein Ruhetag<br />
| €€<br />
TUNIS – ZITOUNA<br />
Im überwölbten Teil der<br />
Medina kurz vor der Großen<br />
Moschee gelegen, ist dieses<br />
einfache, aber hübsch dekorierte<br />
Caférestaurant vor allem<br />
bei den Einheimischen<br />
äußerst beliebt. Die Küche<br />
kann man als schnörkellos<br />
und gut bezeichnen.<br />
Rue Djammaa ez-Zitouna |<br />
So geschl. | €<br />
MAHDIA –<br />
ESPACE HOURIA HOUSE<br />
Pizza, Pasta und tunesische<br />
Spezialitäten, lecker und<br />
schnell serviert.<br />
La Corniche | Handy 98 22<br />
98 77 | kein Ruhetag | €<br />
PORT EL-KANTAOUI –<br />
ZINEBLEDI<br />
Diner in Beduinenzelten mit<br />
Reiterspielen, Bauchtanz,<br />
Akrobaten und Folklore<br />
unter freiem Himmel (ca. 50<br />
TND/Pers.).<br />
Gute tunesische Küche<br />
ohne Tamtam können Sie<br />
im angeschlossenen Restaurant<br />
Arrachid goutieren.<br />
Zône Baie des Anges |<br />
Handy 20 92 62 25 | www.<br />
zinebledi.net | €€€<br />
SOUSSE –<br />
CAFÉ EL KASBAH<br />
Ein Sammelsurium von<br />
Möbeln und Dekor aus allen<br />
Teilen <strong>Tunesien</strong>s bildet die<br />
Einrichtung dieses originellen<br />
Cafés in der Medina; für<br />
den kleinen Hunger gibt es<br />
Omeletts, briks und Nudelgerichte.<br />
Rue Souk el-Caid | tgl. bis<br />
20 Uhr<br />
DJERBA –<br />
EL FOUNDOUK<br />
Das ebenso originelle wie<br />
gute Lokal ist in einer ehemaligen<br />
Karawanserei im<br />
Zentrum von Houmt Souk<br />
untergebracht. Empfehlenswerte<br />
Spezialität ist riz<br />
djérbien.<br />
135 Rue du Grand-Maghreb-Arabe<br />
| Handy 97 48 57<br />
15 | kein Ruhetag | €€<br />
Restaurant-Preiskategorien:<br />
€€€ über 40 Euro, €€ 20-40 Euro, € bis 20<br />
Euro<br />
Die Preise gelten für ein Essen mit Vor-, Hauptund<br />
Nachspeise ohne Getränke.<br />
BIZERTE<br />
Beliebte Treffpunkte sind die<br />
Cafés rund um das Hafenbecken.<br />
Am Wochenende<br />
werden die Diskotheken in<br />
den Hotels der Corniche gut<br />
besucht.<br />
HAMMAMET –<br />
BUENA VISTA SOCIAL<br />
CLUB<br />
Die Salsa hat mittlerweile<br />
auch <strong>Tunesien</strong> erobert: In<br />
dieser Disko und Tapasbar<br />
(die auch unter dem Namen<br />
Havanna bekannt ist) werden<br />
die Hüften geschwungen.<br />
Täglich ab etwa 22 Uhr<br />
Tanz, davor herrscht legere<br />
Baratmosphäre.<br />
Av. de la Paix in Hammamet-Sud<br />
HAMMAMET –<br />
CALYPSO LA MAMMA<br />
Zu Hammamets In-Treff<br />
reist die schicke Jugend aus<br />
Tunis an. In der Open-Air-<br />
Disko am südlichen Ortsende<br />
wird bis in den frühen<br />
Morgen gefeiert – allerdings<br />
nur in der Hochsaison.<br />
Av. Moncef-Bey | www.<br />
calypsotunisia.com<br />
TUNIS<br />
Angesagt ist das Le Boeuf<br />
sur le Toit (3 Av. Fattouma<br />
Bourguiba) im Stadtteil La<br />
Soukra mit täglich wechselnder<br />
Livemusik von Reggae<br />
bis Hip-Hop. Auch die<br />
Bars und Diskotheken von<br />
La Marsa und Gammarth<br />
ziehen zahlreiche Nachtschwärmer<br />
an.<br />
MAHDIA –<br />
CAFÉ SIDI SALEM, LA<br />
GROTTE<br />
An einem Felssporn über<br />
dem Meer liegt dieser<br />
abends beliebte Treff. Auf<br />
Terrassen mit Panoramablick<br />
gibt es Tee, Drinks und<br />
Sandwiches zu Loungemusik.<br />
Rue du Bordj | tgl. 9 Uhr bis<br />
open end<br />
PORT EL-KANTAOUI<br />
Um das Hafenbecken<br />
herum finden sich viele<br />
romantische Beachbars und<br />
gemütliche Lounges.<br />
PORT EL-KANTAOUI –<br />
PLATINUM CLUB<br />
Im Sommerhalbjahr der angesagte<br />
Club an diesem Teil<br />
der tunesischen Küste mit<br />
prominenten Gast-DJs.<br />
Im Hotel Golf Residence |<br />
www.platinum-tunisia.com |<br />
tgl. ab 23 Uhr<br />
SOUSSE –<br />
BORA BORA<br />
Der Open-Air-Club am Blvd.<br />
du 14 Janvier ist nur im<br />
Sommer geöffnet und dann<br />
sehr beliebt.<br />
www.boraboratunisia.com<br />
DJERBA –<br />
LES DESPERADOS<br />
Djerbas beliebtester Nachtclub,<br />
in dem in regelmäßigen<br />
Abständen DJs zu Gast<br />
sind und Themenpartys<br />
stattfinden.<br />
Im Hotel El-Andalous |<br />
Handy 26 82 11 80 | short.<br />
travel/tun1<br />
RESTAURANTS<br />
AM ABEND<br />
Seite 4
Urlaub von Anfang bis Ende:<br />
die wichtigsten Adressen und Informationen<br />
für Ihre <strong>Tunesien</strong>-Reise<br />
Die besten MARCO<br />
POLO Insider-Tipps<br />
finden Sie hier<br />
LA MARSA UND<br />
GAMMARTH<br />
Wenn Sie kunstvolle Glasarbeiten<br />
lieben, sollten Sie<br />
Espace Sadika (Zône Touristique<br />
| Tel. 71 91 30 11 |<br />
www.sadika.tn) besuchen.<br />
Ihre schönen Vasen, Lampen<br />
und Schalen sind die<br />
perfekte Symbiose tunesischer<br />
und venezianischer<br />
Glasbläserkunst.<br />
TABARKA –<br />
TABARKA GOLF<br />
Der 18-Loch-Platz mit elegantem<br />
Clubhaus zählt zu<br />
den schönsten <strong>Tunesien</strong>s.<br />
Eingebettet in eine Hügellandschaft<br />
mit Korkeichen,<br />
Pinien und kleinen Seen,<br />
schweift der Blick aufs Meer<br />
– ein Genuss für passionierte<br />
Golfer.<br />
An der Route Touristique<br />
östlich des Orts | Tel. 78 67<br />
00 38 | www.tabarkagolf.<br />
com | Greenfee 50 Euro/Tag<br />
CHEMTOU<br />
Roms Gloria ist in zahlreichen<br />
prunkvollen Tempeln<br />
und Villen erhalten geblieben.<br />
Das Marmorbergwerk<br />
Chemtou, 80 km südwestlich<br />
von Tabarka und nur 16<br />
km von Bulla Regia entfernt,<br />
zeigt die dunkle Seite des<br />
Imperiums: Die Ausbeutung<br />
von Zwangsarbeitern war<br />
die Grundlage des lukrativen<br />
Handels mit wertvollem<br />
Marmor.<br />
Die Fundamente eines<br />
Arbeitslagers für 20 000<br />
Menschen geben einen Eindruck<br />
von den Lebensbedingungen<br />
der Bergwerksarbeiter.<br />
Gebrochen wurde<br />
der Marmor hier bereits von<br />
den Numidern. Deren König<br />
Micipsa ließ im 2. Jh. v. Chr.<br />
ein Höhenheiligtum auf dem<br />
Marmorberg errichten, einen<br />
überdimensionalen Altar,<br />
dessen Rekonstruktion im<br />
Museum (Di–So Sommer<br />
8–19, Winter 8.30–17.30<br />
Uhr | 5 TND) gezeigt wird.<br />
Auf vorbildliche und anschauliche<br />
Weise erläutert<br />
es die Anlage der Bergwerksstadt<br />
Simitthus und<br />
zeigt Exponate der Numider.<br />
MAHDIA –<br />
CAFÉ LA MEDINA<br />
Geschmackvoll orientalisch<br />
eingerichtet, mit Tischen im<br />
Freien, ist das Café gegenüber<br />
der Großen Moschee<br />
ein idealer Ort, um sich zu<br />
erholen und eine chicha zu<br />
rauchen.<br />
Place de la Grande Mosquée<br />
| €<br />
ANREISE<br />
Die meisten Reisenden<br />
kommen mit dem Flugzeug<br />
nach <strong>Tunesien</strong>. Charterund<br />
Linienflüge werden von<br />
allen größeren Städten in<br />
Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz angeboten.<br />
Ziele in <strong>Tunesien</strong> sind<br />
Tunis, Enfidha, Monastir<br />
und Houmt Souk/Djerba.<br />
Tozeur ist per Anschlussflug<br />
von Tunis zu erreichen.<br />
Ein Charterflug kostet um<br />
200 Euro. Es gibt an jedem<br />
Flughafen eine Linienbus-<br />
bzw. Schnellbahnverbindung<br />
(Monastir) in die<br />
Stadt. Auch Taxis stehen<br />
bereit, sind aber viel teurer.<br />
Wenn Sie mit dem eigenen<br />
Fahrzeug anreisen, müssen<br />
Sie mit einer Fähre nach<br />
Tunis übersetzen. Zwischen<br />
mehreren italienischen und<br />
französischen Mittelmeerhäfen<br />
und Tunis verkehren<br />
Autofähren der CTN (www.<br />
ctn.com.tn), Euro-Mer<br />
(www.euromer.com) und der<br />
Grandi Navi Veloci (www1.<br />
gnv.it).<br />
EINREISE<br />
Für einen Aufenthalt von bis<br />
zu drei Monaten benötigen<br />
Sie einen gültigen Reisepass/Kinderausweis<br />
mit<br />
Bild. Wenn Sie eine Pauschalreise<br />
gebucht haben,<br />
genügt der Personalausweis.<br />
FOTOGRAFIEREN<br />
Nehmen Sie Rücksicht und<br />
fotografieren Sie Menschen<br />
nur, wenn Sie die Erlaubnis<br />
dafür haben. Militärische<br />
Einrichtungen oder Brücken<br />
sind tabu. Besonders<br />
vorsichtig müssen Sie in<br />
Carthage sein – der Präsidentenpalast<br />
darf nicht abgelichtet<br />
werden. Filme und<br />
Batterien sind in Zeitschriften-,<br />
Souvenir- oder Fotoläden<br />
erhältlich. Speicherkarten<br />
sollten Sie besser<br />
von zu Hause mitbringen.<br />
In den meisten Museen und<br />
an Ausgrabungsstätten wird<br />
eine Fotogebühr von 1 TND<br />
erhoben; für Videokameras<br />
ist sie wesentlich höher.<br />
NOTRUF<br />
Ambulanz Tel. 190<br />
Feuerwehr Tel. 198<br />
Polizei Tel. 197<br />
Touring Club de Tunisie Tel.<br />
71 32 31 14<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Die Läden in den Souks<br />
haben von morgens bis<br />
abends geöffnet; die meisten<br />
bleiben am Freitagnachmittag<br />
sowie sonntags<br />
geschlossen, Restaurants<br />
arbeiten in den Touristengebieten<br />
oft von morgens bis<br />
spätabends.<br />
Ruhetage oder feste Öffnungszeiten<br />
besitzen die<br />
wenigsten. Die angegebenen<br />
Zeiten für Sehenswürdigkeiten<br />
können variieren,<br />
sie werden spontan den<br />
Gegebenheiten angepasst.<br />
Zu Ramadan sind Ämter<br />
und Läden nur vormittags<br />
geöffnet; Lokale erst abends<br />
zum Fastenbrechen.<br />
ZEITUNGEN<br />
In Hotels und an Kiosken<br />
bekommen Sie deutsche<br />
Boulevardblätter; Tageszeitungen<br />
wie die Süddeutsche<br />
oder die Frankfurter Allgemeine<br />
gibt es seltener.<br />
INSIDER-TIPPS<br />
INFOS<br />
Seite 5
WETTER & PREISE<br />
IMPRESSUM<br />
Seite 6<br />
© Marco Polo, 2013 | Diesen Reiseführer schrieben Daniela Schetar und Friedrich Köthe<br />
Bildnachweis: Aufmacher-Bild <strong>Tunesien</strong>: Karl-Heinz Liebisch, Lisa Schwarz und Dieter Schütz (Besichtigungen), Rainer Sturm (Restaurants), Dieter Schütz (Insider-Tipps) alle pixelio.<br />
de.<br />
Rechtliche Hinweise: Der vorliegende Reiseführer wird von MairDumont (nachfolgend „Marco Polo“) bereitgestellt. Marco Polo ist bemüht, dass die Informationen zum Zeitpunkt der<br />
Veröffentlichung richtig sind. Es kann aber keine Gewährleistung hinsichtlich Vollständigkeit, inhaltlicher Richtigkeit (Zuverlässigkeit) und Aktualität der Informatio nen übernommen<br />
werden.<br />
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der vorherigen ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung von Marco Polo.