hr-journal Januar/Februar 2014 (pdf, 2,9 MB) - Hessischer Rundfunk
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01 | <strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> | <strong>2014</strong><br />
ratgeber<br />
das LIEBLINGSREZEPT von …<br />
<strong>hr</strong>1-Moderatorin Carolin Bernhardt<br />
Glücklicher und stressfreier leben<br />
Achtsamkeit: Wie man dem Hamsterrad entkommt und lernen kann, dem Moment – und damit dem<br />
Leben – me<strong>hr</strong> Aufmerksamkeit zu schenken, erklärt Achtsamkeitstrainer Rüdiger Standhardt in<br />
einer <strong>hr</strong>4-Hörerstunde.<br />
Foto: <strong>hr</strong>1/Kohlhepp<br />
Selbstgemachte Käsespätzle<br />
mit Röstzwiebeln<br />
An kalten Tagen kommt bei mir<br />
etwas Handfestes auf den Tisch.<br />
Selbstgemachte Käsespätzle mit<br />
Röstzwiebeln sind ein perfektes<br />
Winteressen und erinnern mich<br />
immer an Skiurlaub und Schnee.<br />
Die Hüttengaudi für daheim geht<br />
schnell und einfach.<br />
Zutaten (für 4 Personen)<br />
250 g Mehl, 3 mittelgroße Eier,<br />
½ Tasse Wasser, 1 gestrichener<br />
Teelöffel Salz, 200 g Emmentaler<br />
oder Bergkäse gerieben,<br />
Röstzwiebeln<br />
Zubereitung<br />
Mehl, Eier, Wasser und Salz mit<br />
einem Kochlöffel oder Schneebesen<br />
zu einem Teig vermengen. Teig<br />
kurz ruhen lassen. Ausreichend<br />
Wasser mit einem Teelöffel Salz<br />
aufkochen. Ich persönlich bevorzuge<br />
eine Spätzlepresse, mit einem<br />
Spätzlehobel geht es aber genauso<br />
gut. Spätzleteig langsam und mit<br />
kurzen Pausen durch die Spätzlepresse<br />
drücken. Sobald die Spätzle<br />
an die Wasseroberfläche aufsteigen<br />
mit einem Schöpflöffel aus dem<br />
Wasser holen und in eine beschichtete<br />
Pfanne geben. Jetzt wird’s<br />
spannend: eine Schicht Käse drübergeben<br />
und anschließend die<br />
nächste Schicht Spätzle. Im Prinzip<br />
wie bei einer Lasagne. Emmentaler<br />
gibt den Käsespätzle einen guten<br />
Geschmack. Etwas kräftiger wird<br />
die Angelegenheit mit Bergkäse. Ist<br />
aber nicht jedermanns Sache. Wer<br />
mag, kann die Käsespätzle am<br />
Schluss noch kurz in den Ofen<br />
schieben. Anschließend reichlich<br />
Röstzwiebeln drübergeben. Die<br />
kann man selbst machen oder –<br />
wenn es mal schnell gehen muss –<br />
fertig kaufen. Als Beilage kommt<br />
bei mir ein Gurkensalat auf den<br />
Tisch. Und gegen den Durst gibt es<br />
ein kühles Bier. Wer danach hungrig<br />
vom Tisch aufsteht, ist selber<br />
schuld. Guten Appetit! n<br />
Carolin Bernhardt moderiert unter<br />
anderem bei <strong>hr</strong>1 die Genusssendung<br />
„Dolce Vita“, samstags, 12 bis<br />
15 U<strong>hr</strong><br />
Wenn von Glück die Rede ist, dann<br />
sprechen die Psychologen und Neurowissenschaftler<br />
auch bald von<br />
Achtsamkeit. Achtsam sein heißt,<br />
alles, was in einem selbst und um<br />
einen herum geschieht, mit ungeteilter,<br />
entspannter Aufmerksamkeit<br />
zu beobachten und „das ganze<br />
Bild“ aufzunehmen. Achtsamkeit<br />
ist me<strong>hr</strong> als nur Konzentration:<br />
Konzentration heißt, sich auf einen<br />
Gedanken oder ein Objekt zu fokussieren,<br />
zum Beispiel eine Rechenaufgabe<br />
lösen. Achtsamkeit dagegen<br />
brauchen wir bei neuen oder<br />
kreativen Aufgaben.<br />
Wenn wir me<strong>hr</strong>ere Dinge gleichzeitig<br />
oder automatisiert erledigen,<br />
wenn eingeschliffene Gewohnheiten<br />
uns steuern oder wir Lösungswege<br />
nur aus einer Quelle beziehen,<br />
dann fehlt diese Achtsamkeit.<br />
Veränderung ist nur möglich, wenn<br />
wir in der Lage sind, unsere Perspektive<br />
zu wechseln und zu erweitern.<br />
Achtsamkeit ist auch das zentrale<br />
Thema von „<strong>MB</strong>SR“, „Mindfulness-Based<br />
Stress Reduction“, zu deutsch: Stressbewältigung<br />
durch Achtsamkeit. Der<br />
Begründer Jon Kabat-Zinn hat ein einfaches,<br />
weltanschaulich neutrales und<br />
se<strong>hr</strong> wirkungsvolles Achtsamkeitstraining<br />
vor über 35 Ja<strong>hr</strong>en entwickelt, was<br />
mittlerweile weltweit zum Einsatz<br />
kommt. Achtsamkeit ist für ihn eine<br />
besondere Weise der Aufmerksamkeit:<br />
Königsdisziplin für Gärtner<br />
Baumschnitt: am besten im Winter Foto: dpa<br />
Kleine mickrige Früchte, verkrüppelter<br />
Wuchs, so sehen Apfel- und Kirschbäume<br />
aus, wenn sie lange nicht<br />
geschnitten wurden. Große saftige<br />
Früchte erntet dagegen, wer regelmäßig<br />
zu Baumschere und Säge greift. In der<br />
kalten Ja<strong>hr</strong>eszeit sind die Bäume in Saftruhe,<br />
jetzt kann man sie in Form bringen.<br />
Wer die Zweige von Apfel, Kirschund<br />
Birnbaum stutzt, entfernt auch<br />
gleich noch Eigelege von Schädlingen<br />
und Pilzsporen. Aber Vorsicht! Man<br />
sollte nicht einfach drauflossäbeln.<br />
Aufmerksam die Dinge des Alltags wa<strong>hr</strong>nehmen, statt mit den Gedanken schon beim<br />
nächsten zu sein.<br />
Foto: pa/dpa<br />
bewusst im gegenwärtigen Moment<br />
leben, ohne zu beurteilen.<br />
Um im Alltag achtsam zu sein,<br />
braucht es eine kontinuierliche Einübung<br />
durch verschiedene Achtsamkeitsübungen<br />
wie achtsame Körperwa<strong>hr</strong>nehmung,<br />
einfache und sanfte<br />
Yoga-Übungen, Geh- und Sitzmeditation.<br />
Und es braucht auch Geduld und<br />
Akzeptanz. Achtsamkeit lässt sich am<br />
besten erreichen, wenn wir uns immer<br />
wieder offen und vorurteilsfrei einem<br />
Bevor man schneidet, ist genaues Hinsehen<br />
gefragt. Entfernt werden abgebrochene<br />
Zweige, kranke Triebe oder<br />
Äste, die sich gegenseitig behindern.<br />
Und noch etwas muss weg: Alle kleinen<br />
Zweige, die se<strong>hr</strong> steil nach oben ragen,<br />
bilden zwar Blätter, aber keine Früchte,<br />
auch sie werden entfernt.<br />
Kleine Äste kappt man mit einer<br />
Gartenschere, die mit einem Desinfektionsspray<br />
gereinigt werden sollte. Desinfiziert<br />
wird auch die Baumsäge. Auf jede<br />
Schnittwunde, die größer ist als das<br />
Zwei-Euro-Stück, sollte ein Wundverschlussmittel<br />
gestrichen werden. Ein<br />
kleiner Wermutstropfen: Leicht zu lernen<br />
ist der Obstbaumschnitt nicht. Wer<br />
unsicher ist, besucht am besten einen<br />
Obstbaumschnittkurs. [I. v. d. Recke] n<br />
<strong>hr</strong>4-Haus und Garten, <strong>hr</strong>4, „Obstbaumschnitt“,<br />
Do, 27. Feb., 9.45 U<strong>hr</strong><br />
„Service: Zuhause“, <strong>hr</strong>-fernsehen,<br />
„Baumschnitt“, Mo, 27. Jan., 18.50 U<strong>hr</strong><br />
Menschen zuwenden. Um einer Sache<br />
achtsam zu begegnen, sollten wir aktiv<br />
und bewusst nach Unterschieden<br />
suchen. Das tun wir nicht, sobald wir<br />
glauben, ein Ding, einen Ort oder einen<br />
Menschen bereits in- und auswendig zu<br />
kennen. Wir bleiben wach und offen,<br />
wenn wir achtsam leben. [Angelika Bork] n<br />
<strong>hr</strong>4-Hörerstunde, <strong>hr</strong>4, Mo und Mi, 10<br />
U<strong>hr</strong> (Thema „Achtsamkeit“ mit Achtsamkeitstrainer<br />
Rüdiger Standhardt<br />
am 17. Feb.)<br />
Vorsicht Betrug<br />
Trickdiebe haben Hochkonjunktur.<br />
Immer cleverer werden i<strong>hr</strong>e Methoden,<br />
um leichtgläubigen Opfern im Getümmel,<br />
bei Haustürgeschäften oder im<br />
Internet möglichst viel Geld aus der<br />
Tasche zu ziehen. Im <strong>Januar</strong> zeigt<br />
„Service: Trends“ die Tricks der Betrüger<br />
und klärt über die Rechte und Möglichkeiten<br />
der Verbraucher auf.<br />
Beispielsweise sollte man im Internet<br />
besonders aufmerksam sein, wenn<br />
Dinge kostenlos zum Bestellen oder<br />
Herunterladen angeboten werden: Häufig<br />
sind die Kosten in den Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen, im „Kleingedruckten“,<br />
versteckt. Diese sollte man<br />
auf jeden Fall sorgfältig lesen. Vorsicht<br />
ist auch bei E-Mails oder Textnac<strong>hr</strong>ichten<br />
angebracht, die zum Anklicken von<br />
Links auffordern. n<br />
„Service: Trends“, <strong>hr</strong>-fernsehen, Mi,<br />
18.50 U<strong>hr</strong>, Thema „Betrugsmaschen“<br />
am 22. Jan.