STADTREPORTER UECKERMÜNDER - Stadt Ueckermünde

Nr. 05/13 - 21 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER
„Farbe bekennen
gegen Rechts“
„Abenteuertag“
in Ueckermünde
Teil 1:
Ueckermünde West/Stadtmitte
Tierpark Ueckermünde
11:00 ‐ 15:00 Uhr (Kernzeit)
Deutsch‐polnisches Kinderfest
Teil 2:
Stadtmitte/Zentrum
Kino „Volksbühne“ Ueckermünde
09:30 ‐ ca. 12:00 Uhr
Kinderprogramm (3 bis 6 Jahre),
zwei Veranstaltungen jeweils 09:30
und 10:45 Uhr durch den Kulturwerk
Altstadt e.V. und das Kino
Teil 3a:
Ueckermünde Stadtmitte
Marienkirche Ueckermünde
11:00 ‐ 15:00 Uhr
„Glaubhafte Kinder“, Kinderprogramm
in der Marienkirche
Teil 3b:
Ueckermünde Stadtmitte
Kulturspeicher
ab 14:00 Uhr
Kindertöpfern „Kreative Formen“
Teil 4:
Ueckermünde Ost
Freizeitzentrum Ueckermünde
15:00 ‐ 17:00 Uhr
Kinderprogramm ( 3 bis 10 Jahre),
Kinderspiele, Kaffee & Kuchen, Eis
durch FZ, Kita Haffring und VS Ueckermünde‐Ost
Teil 5:
Bustransfer Ueckermünde Ost ‐
Ueckerpark hin und zurück für die
ganz Kleinen und für Senioren
(Fahrplan im FZ Ueckermünde Ost)
17:00 ‐ 18:00 Uhr
Teil 6:
Gemeinsamer Abschluss des
Kinderfestes im Ueckerpark
mit Bühnenprogramm
ca. 18:00 ‐ ca. 20:00 Uhr
Auftritt der Kreismusikschule Uecker‐Randow,
Abendgruß des Sandmännchens
(3 bis 6 Jahre), Luftballonstarts
mit Grüßen vom Kinderfest
aus dem Seebad Ueckermünde,
Bratwurst und Getränke bei Musik
zum Ausklang
Die Veranstalter des Kinderfestes ‐
der Ueckermünder Verein für Handwerk
und Gewerbe e.V. und die
Stadt Seebad Ueckermünde ‐ bedanken
sich recht herzlich bei den
Sponsoren und Mitorganisatoren
für die Unterstützung des Kinderfestes.
Bitte achten Sie auf Aushänge
im Stadtgebiet und ausgelegte
Flyer.
So heißt das neue Projekt des Vereins
Tacheles UER e.V. aus Ueckermünde.
Am 26. April trafen sich 18 Schüler der
Klasse 7a der Regionalen Schule Ueckermünde
in der Jugendherberge Bellin,
um an dem Projekt teilzunehmen. Einen
Tag lang setzten sich die Schüler mit
rechtsextremen Gedankengut in künstlerischer
Form auseinander. „Es ist das
erste Mal, dass wir uns mit dem Thema
des Rechtsextremismus so intensiv beschäftigen.“
meinten die Schüler. Ihre
Ideen und Vorstellungen sollten unter
Anleitung im Umgang mit Farben auf
Leinwänden frei umgesetzt werden. „Das
ist auch sehr gut gelungen“, finden die
Schulsoziarbeiterin Ramona Gronow und
die Klassenleiterin Kerstin Haack. „Je intensiver
sich die Schüler damit beschäftigten,
desto kreativer wurden sie auch“,
sagen sie.
Für den mentalen Einstieg wurde sich
schon im Unterricht auf den Tag vorbereitet.
In der 7. Klasse sei der Lehrstoff in
Geschichte und Sozialkunde noch nicht
umfassend behandelt. „Je früher wir beginnen,
desto nachhaltiger sind unsere
Veranstaltungen auch“, sagt jedoch die
Vereinsvorsitzende Irina Rimkus und
macht darauf aufmerksam, dass bis zum
Schulabschluss so noch Zeit wäre für
weitere Projekte. Schüler und Lehrer wollen
nun diesen Tag zum Anlass nehmen,
um sich in Zusammenarbeit mit dem Verein
eine Filmdokumentation über einen
Zeitzeugen der Konzentrationslager
Dachau und Auschwitz anzusehen und
im kommenden Schuljahr eine Fahrt in
die Mahn- und Gedenkstätte nach Ravensbrück
zu unternehmen. „Unsere Bilder
werden auch in der Wanderausstellung
zu sehen sein“, freuten sich die
Schüler. Der Verein hatte bereits zuvor
mit Schülern der Regionalen Schule Eggesin
das gleiche Projekt durchgeführt
und organisiert nun an verschiedenen
Einrichtungen die Ausstellung mit den
Bildern der Schüler. Vereinsmitarbeiterin
Karina Wodke ist überzeugt davon, dass
sich die Ergebnisse wirklich sehen lassen
können und die Schüler stolz sein
dürfen auf ihre Meisterleistungen. Diese
Art der Projektarbeit, auch zu diesem brisanten
Thema, gefiel den Schülern.
Irina Rimkus und Karina Wodke begleiteten
die Schüler durch den Tag. „Unsere
Gespräche mit Schülern und Jugendlichen
sind fester Bestandteil unserer Arbeit“,
sagten sie. So sei es wichtig zu betonen,
dass es auf den Mut des Einzelnen
ankommt, um sich im Alltag gegen
Ausländerhass, Intoleranz und Menschenfeindlichkeit
aufzulehnen. Zivilcourage
im Engagement gegen Rechtsextremismus
sei genauso wichtig, wie die sozialen
und kulturellen Probleme anzumahnen.
Armut und Ausgrenzung würden
Rechtsextremismus nur befördern,
meint der Verein. Er bietet neben Bildungsfahrten
in Mahn- und Gedenkstätten,
auch Ausstellungen, Kinobesuche
und Filmdiskussionen, DVD-Abende, Sozialberatungen
und mehr an. Bei Interesse
wenden Sie sich bitte an Telefon
039771/53940 oder informieren Sie sich
im Internet unter www.tacheles-uer.de.
Der Verein bedankt sich bei der Amadeu
Antonio Stiftung und der Jugendherberge
Bellin, die das Projekt ermöglichten.