Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)
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<strong>Bachelorarbeit</strong><br />
4 Material und Methoden<br />
Nr.<br />
Komponente<br />
1<br />
3<br />
1 Steckverbindung zum Ventil<br />
2 Steckverbindung zu den Gehäusebuchsen<br />
(D-SUB / BNC)<br />
3 RC-Glied als analoger Tiefpass zur<br />
Filterung des Dopplersignals (Eingang)<br />
4 Anschluss für 24V-Versorgung<br />
4<br />
Abbildung 19: Verteilerplatine<br />
2<br />
Tabelle 1: Komponenten in Abb. 19<br />
4.2 Anpassung der Messwerte mit alternativem Verfahren<br />
Die theoretische Annahme, den Manschettendruck dem Druck innerhalb der Arterie gleichzusetzen,<br />
ist praktisch jedoch nicht ohne weiteres möglich. Hier werden oft andere (meist zu hohe) Werte ermittelt.<br />
Zum einen wird der Druck über den Arm übertragen, wodurch Verluste entstehen. Zum anderen<br />
wirkt bei diesem dynamischen Vorgang das System wie ein Tiefpassfilter. Um das quantitative<br />
Ergebnis der Blutdruckmessungen zu korrigieren soll das Ultraschall-Doppler-Verfahren, ähnlich der<br />
Servo-Korrektur im Penaz-Verfahren, durch eine alternative Messmethode angepasst werden. Hierzu<br />
stehen mehrere Messprinzipien, z.B. die auskultatorische Bestimmung, zur Auswahl. Diese scheiden<br />
jedoch fast alle aufgrund von zusätzlich benötigten Hardwarekomponenten aus. Mit dem bestehenden<br />
Aufbau aus Druckerzeugungseinheit, Proportionalventil mit Drucksensor und Handgelenksmanschette<br />
kann jedoch theoretisch eine oszillometrische Messung realisiert werden. Dazu wird ein externer<br />
Druck am Arm aufgebracht und langsam wieder abgelassen. Dabei werden die auftretenden<br />
Oszillationen ermittelt. Es soll untersucht werden, ob eine solche Messung zuverlässige Werte liefert.<br />
Die Programmierung wird als Sub-VI realisiert und im Hauptprogramm eingebettet.<br />
4.2.1 Oszillometrische Bestimmung des mittleren arteriellen Blutdrucks<br />
Das Unterprogramm soll folgende Abläufe durchführen: Dem Ventil soll ein Rampensignal vorgegeben<br />
werden, das in der Manschette zügig einen Druck von vorerst 200mmHg erzeugt und diesen<br />
dann mit mäßiger Geschwindigkeit (ca. 5mmHg/s) ablässt. Während des Ablassens sollen die vom<br />
Blutgefäß auf die Manschette übertragenen Oszillationen registriert, herausgefiltert und verstärkt<br />
werden. Aus diesen Schwingungen sollen dann Blutdruckwerte ermittelt werden.<br />
Das Sub-VI ist in zwei Sequenzen aufgeteilt. In der ersten Sequenz erfolgt in einer while-Schleife die<br />
Aufzeichnung der Druck- und Oszillationskurve, die zweite Sequenz analysiert die registrierten Signale.<br />
Für die Bestimmung des Blutdrucks wird hier eine Frequenz von 100Hz gewählt. Durch die Einbettung<br />
ins Hauptprogramm müssen die dort erzeugten Schnittstellenreferenzen (Tasks) verwendet<br />
werden, da ein zusätzliches Aufrufen der PCI-Karte einen Ressourcenkonflikt verursacht. Jedoch wird<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Elser</strong> 18