Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)
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<strong>Bachelorarbeit</strong><br />
5 Ergebnisse<br />
5.2.1 Durchführung<br />
Die Testmessungen werden an zehn zufällig ausgewählten Probanden (Studenten der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Ulm</strong>) durchgeführt. Davon sind vier Personen weiblich und sechs Personen männlich. Die Testpersonen<br />
sind im Alter zwischen 21 und 27 Jahren. Es werden folgende Voraussetzungen definiert:<br />
• Der Proband ist bei der Messung in Ruhe.<br />
• Die Messung erfolgt am linken Unterarm, wobei das Handgelenk auf einem Lagerungskissen aufgelegt<br />
ist, die Ultraschall-Doppler-Sonde soll zirka 3 bis 3,5cm proximal der Druckmanschette positioniert<br />
werden.<br />
• Die Einstellungen am Ultraschall-Doppler-Gerät werden wie folgt gewählt:<br />
Scale 8000Hz, Gain 4, Sample Volume 4mm, PWR 300mW, Filter 100Hz<br />
• Es soll ein stabiler Regelzustand mit folgenden Einstellungen angestrebt werden:<br />
Sollwert=0.07, K P =0.6, T i =0.07<br />
Die jeweils durchzuführenden Manöver bzw. der Ablauf der Messungen sollen bei jedem Probanden<br />
gleich sein und werden einheitlich festgelegt. Es wird ein Messprotokoll erstellt, welches zur Führung<br />
durch den Versuch und zur Dokumentation der Ergebnisse eingesetzt wird (vgl. 7.4.1). Die Versuche<br />
sollen folgende Fragestellungen beantworten:<br />
• Vergleich der ermittelten Werte für den mittleren arteriellen Druck durch verschiedene Methoden<br />
(auskultatorische Messung mit boso classic privat, oszillometrische Messungen mit NAIS<br />
EW270E sowie Handgelenksmanschette/Messprogramm und Bestimmung nach der (nicht angepassten)<br />
Servomethode)<br />
• Untersuchung der Druckdifferenz des mittleren arteriellen Drucks nach Anheben der Messanordnung<br />
um 25cm (Ändern des hydrostatischen Drucks).<br />
• Qualität der oszillometrischen Anpassung mit dem Berechnungsfaktor f<br />
• Beobachtung des Regelverhaltens bei einer länger andauernden Messung von zirka 10 Minuten<br />
5.2.2 Ergebnisse<br />
Nach der Auswertung der Messwerte können folgende Aussagen getroffen werden:<br />
• Die oszillometrische Messung der für die Anpassung verwendeten Werte mit der im Versuchsaufbau<br />
verwendeten Handgelenksmanschette ist nicht zuverlässig. Die ermittelten Werte weichen<br />
teilweise stark von den auskultatorisch ermittelten Werten ab (siehe Abb. 29). Als Grund kommt<br />
hauptsächlich das Proportionalventil in Betracht, welches durch seine aktive Regelung das gefilterte<br />
Oszillationssignal beeinflusst. Somit wird eine sichere Bestimmung des Oszillationsmaximums<br />
(Druckwert am entsprechenden Zeitpunkt beschreibt den MAD) verhindert. Die Beispielmessung<br />
in Abbildung 28 zeigt einen hierfür typischen Verlauf. Bei den ersten sichtbaren Signalveränderungen<br />
(bis 22,5s) handelt es sich z.B. nicht um physiologische Oszillationen, sondern um<br />
verstärktes Druckrauschen. Im anschließenden Signalabschnitt sind neben den gewünschten<br />
Oszillationen Zwischenmaxima sichtbar, deren Amplituden sich kaum unterscheiden.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Elser</strong> 28