Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)
Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)
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<strong>Bachelorarbeit</strong><br />
1 Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
Die Messung des Blutdrucks hat in der Medizin eine große Bedeutung. Aus ihm können wichtige<br />
Rückschlüsse auf die physiologischen Vorgänge im Blutkreislauf bzw. auf die Strömungsmechanik des<br />
Bluts (Hämodynamik) gezogen werden. So ist der Blutdruck beispielsweise ein Indikator für die Versorgung<br />
von Organen und Geweben oder für das im Körper zirkulierende Blutvolumen [Elt01].<br />
Die Bestimmung des Blutdrucks kann zum einen durch eine punktuelle Ermittlung von Messwerten<br />
geschehen. Dadurch kann z.B. ein akut erhöhter Blutdruck erkannt werden. Des Weiteren können<br />
mit regelmäßigen Einzelmessungen chronische Veränderungen diagnostiziert und deren medikamentöse<br />
Therapie überwacht werden. Solche Einzelmessungen werden in der klinischen Medizin heutzutage<br />
meist mit einer Druckmanschette am Arm und einem Stethoskop durchgeführt (auskultatorische<br />
Methode, vgl. 2.1.2.1). Dieses Verfahren liefert zuverlässige Werte und ist mit wenig Aufwand anwendbar.<br />
Zudem kann eine kontinuierliche Blutdruckbestimmung erfolgen. Mit dem gewonnenen<br />
Blutdruckverlauf können hauptsächlich dynamische Vorgänge überwacht werden. Hierzu gehören<br />
vor allem die Kreislaufregulation und mögliche Störungen derselben. Die kontinuierliche Messung<br />
geschieht üblicherweise invasiv, das heißt mit einem Katheter direkt im Blutgefäß. Diese Methode<br />
birgt (vgl. 2.1.1) für die spontane Anwendung wesentliche Nachteile, weshalb ein nicht-invasives<br />
Verfahren zur kurzfristigen und einfachen Verwendung gesucht wird.<br />
Eine im klinischen Alltag nicht verbreitete, aber hierzu sehr interessante Methode stellt das Ultraschall-Doppler-Servo-Verfahren<br />
dar. Hierbei wird der arterielle Blutdruck nicht direkt gemessen, sondern<br />
mittels eines indirekten Messverfahrens nachgebildet. Ein Laborversuch zur Darstellung und<br />
Erklärung dieser Methode ist im Labor für Regelungstechnik an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> vorhanden. Er<br />
soll im Zuge dieser <strong>Bachelorarbeit</strong> optimiert und an den Stand der Technik angepasst werden.<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Elser</strong> 1