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BERICHTE<br />
250, dürfte meiner Einschätzung nach<br />
die neue COTA 4RT 260 wieder sehr<br />
weit oben in der Käufergunst der Trialfahrer<br />
liegen.<br />
Allein von der neuen „Race Replica“<br />
hätte man mehr erwarten können als<br />
nur andere Federelemente. Ein paar<br />
cm³ mehr Hubraum hätten es für<br />
ein Replika-Modell der Weltmeistermaschine<br />
schon sein müssen. Selbst<br />
wenn das von der Leistung nicht notwendig<br />
ist, aus Marketing Sicht wäre<br />
es unbedingt erforderlich gewesen.<br />
So aber, fehlt weiterhin eine echte<br />
Montesa COTA 4RT „Toni Bou Replica“<br />
mit 313 cm³, Doppelzündung, voll einstellbarem<br />
Federbein und 70 kg Gewicht<br />
fahrfertig, wie eben die echten<br />
Werksmaschinen.<br />
Fazit<br />
Die neue 260er bringt sich in erster<br />
Linie mit ihrem neuen Motor und dessen<br />
genialer Performance sowie ihrem<br />
günstigen Preis zurück in die erste Liga<br />
der Trialmaschinen. Legt man die Begriffe<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
mit in die Waag schale einer Kaufentscheidung<br />
eines Trialmotorrades, dann<br />
ist die neue Montesa COTA 4RT 260<br />
also wieder ganz vorn dabei. <<br />
MONTESA UND TRIAL<br />
Die spanische Marke hat ihren Ursprung<br />
im Jahr 1945. Ihr Durchbruch zum nationalen<br />
Marktführer gelang 1962 mit<br />
dem beliebten Modell „Impala“. Der<br />
wirtschaftliche Erfolg ließ Montesa in<br />
neue Disziplinen expandieren, so betrat<br />
man den Off Road-Markt. Zunächst 1967<br />
mit der „250 Trial“, später dann auch<br />
mit Motocross- und Enduro-Motorrädern.<br />
Der Fortschritt lag damals in der<br />
Spezialisierung und somit der Abkehr<br />
von den großvolumigen und schweren<br />
Englischen-Viertakt-Trialmaschinen, deren<br />
Konstruktion auf Straßenmaschinen<br />
basierten, hin zu kleinen und leichten,<br />
speziell für den Trialsport ent wickelten,<br />
reinen Sportgeräten. Weitere bedeutende<br />
Modelle in der Geschichte von Montesa<br />
waren die Cota 247, und Cota 348.<br />
Auf der Cota 349 holte der Schwede<br />
Ulf Karlson 1980 den ersten WM-Titel im<br />
Trial für Montesa.<br />
Parallel dazu begann <strong>Honda</strong> sich für<br />
den damals schnell wachsenden Trialmarkt<br />
zu interessieren. Von Anfang an<br />
bevorzugten die Japaner allerdings den<br />
Viertaktmotor. Sie wurden mit dem Belgier<br />
Eddie Lejeune und der <strong>Honda</strong> RTL<br />
260 in den Jahren 1982 bis 1984 dreimal<br />
in Folge Weltmeister.<br />
Während dieser Zeit begann die Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Honda</strong> und<br />
Montesa, genauer gesagt 1983. 1986<br />
wurde dann die Montesa <strong>Honda</strong> S.A.<br />
gegründet und im Montesa Werk wurden<br />
fortan <strong>Honda</strong>s produziert. Die Montesa<br />
Cota 311 war dann auch die letzte<br />
„pure“ Montesa, denn 1994 begann die<br />
Zusammenarbeit auch im Trialbereich<br />
Früchte zu tragen und man präsentierte<br />
mit der Montesa Cota 314R das erste gemeinsam<br />
entwickelte Trialmodell. Wirklich<br />
erfolgreich wurde jedoch erst die<br />
1997 angebotene Montesa Cota 315R,<br />
welche als Prototyp mit Marc Colomer<br />
1996 schon vor Markteinführung Weltmeister<br />
geworden war. Unter Dougie<br />
Lampkin holte die Maschine in den Jahren<br />
2000 bis 2003 vier weitere WM-Titel<br />
und mit Fujinami Takahisa 2004 ihren<br />
letzten.<br />
Die für das Jahr 2006 angekündigte<br />
Einführung der Euro3-Abgasnorm für<br />
Trialmaschinen, ließ <strong>Honda</strong>-Montesa erneut<br />
den Schritt zum Viertaktmotor gehen.<br />
Ende 2004 wurde die revolutionäre<br />
Montesa COTA 4RT 250 mit Vierventil-<br />
Viertakt-Motor und elektronischer Kraftstoffeinspritzung<br />
präsentiert, welche ab<br />
2005 sehr gut verkauft wurde. Seit 2007<br />
hat die Maschine ununterbrochen die<br />
Outdoor-WM unter dem Spanier Toni<br />
Bou gewonnen und ist damit die erfolgreichste<br />
Trialmaschine aller Zeiten.<br />
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