12. Ausgabe HSG - TV Kirchzell - HSG Konstanz
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Veränderungen im Kader der <strong>HSG</strong> <strong>Konstanz</strong>: „Es war keine<br />
Entscheidung gegen die <strong>HSG</strong>!“<br />
Zur neuen Saison 2013/2014 wird es einige<br />
Veränderungen im Drittliga-Kader der <strong>HSG</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> geben.<br />
Gerrit Bartsch wird die <strong>HSG</strong> <strong>Konstanz</strong> mit Ablauf<br />
der Saison 2012/2013 verlassen. Die<br />
<strong>HSG</strong> entsprach dem Wunsch ihres<br />
talentierten Spielmachers und löste<br />
den Vertrag auf. Gerrit Bartsch wird<br />
in seine Heimat, die Ortenau,<br />
zurückkehren. „Es war keine<br />
Entscheidung gegen die <strong>HSG</strong>, hier<br />
wird gute Arbeit geleistet, es ist eine tolle Struktur<br />
vorhanden und jeder kümmert sich um dich. Bei mir<br />
ging es jedoch bisher fast nur um Handball,<br />
irgendwann muss man ehrlich zu sich selbst sein. Ich<br />
bin zu dem Schluss gelangt, dass ich einen Schritt<br />
zurück gehen möchte,“ erklärt er. Menschlich und<br />
sportlich wiegt der Verlust von Gerrit Bartsch für die<br />
<strong>HSG</strong> schwer, doch die Beweggründe sind<br />
nachvollziehbar. „Ich möchte einfach mehr Zeit für<br />
mich haben, Studium und Privatleben mehr in den<br />
Mittelpunkt stellen. Den großen Aufwand für<br />
Handball in der 2. oder auch der 3. Liga möchte ich<br />
vorerst nicht mehr betreiben. Ich freue mich nun auf<br />
ein neues Leben und meine Heimat mit meinen<br />
Freunden und meiner Familie.“ Der technisch starke<br />
Gerrit Bartsch belebte und bereicherte das Spiel der<br />
<strong>HSG</strong>, war immer Vorbild in Sachen Kampfes- und<br />
Einsatzwillen und hat sich schnell in die Herzen der<br />
<strong>Konstanz</strong>er Zuschauer gespielt. Besonders die immer<br />
wieder zelebrierten Kabinettstückchen, vor allem im<br />
Zusammenspiel mit seinem kongenialen Nebenmann<br />
Yannick Schatz, sorgten für große Begeisterung.<br />
„Man soll nie nie sagen, wer weiß, vielleicht passt es<br />
ja noch einmal und ich komme zur <strong>HSG</strong> zurück“,<br />
meint Gerrit Bartsch und macht deutlich, dass er<br />
seinen geliebten Handball nun zunächst „nur“ noch<br />
als Hobby betreiben möchte. Die <strong>HSG</strong> wird einen<br />
tollen Sportler und einen großartigen Menschen sehr<br />
vermissen. <strong>HSG</strong>-Präsident Otto Eblen: „Wir<br />
wünschen ihm, dass er mit der Rückkehr zu seinen<br />
Wurzeln sein Glück finden wird. Wir wünschen<br />
Gerrit auf seinen weiteren privaten, sportlichen und<br />
beruflichen Wegen viel Glück und Erfolg und<br />
bedanken uns für den stets gezeigten vorbildlichen<br />
Einsatz für die <strong>HSG</strong>.“<br />
Der junge Torhüter Maximilian<br />
Wolf wird bald nach Pforzheim<br />
ziehen. Er hat an der HTWG in<br />
<strong>Konstanz</strong> leider keinen<br />
Studienplatz erhalten und wird nun<br />
in der Goldstadt studieren. <strong>HSG</strong>-Präsident Otto Eblen<br />
würde sich von dem Verlust seines Torhüters sehr<br />
betrübt zeigen: „Wir würden das natürlich sehr<br />
bedauern, einen so talentierten Torwart aus der<br />
eigenen Jugend zu verlieren.“ Er bekam die Chance<br />
sich direkt aus der A-Jugend in der 3. Liga zu<br />
beweisen und nutzte diese Gelegenheit eindrucksvoll.<br />
Immer wenn er gebraucht wurde, konnte er sich mit<br />
starken Leistungen einfügen. „Er hat sich toll<br />
entwickelt und wird seinen Weg gehen, da sind wir<br />
uns sicher“, meinte Otto Eblen. Dieser Weg soll auch<br />
weiterhin ein gemeinsamer sein, denn Maximilian<br />
Wolf wird an den Wochenenden weiterhin für die<br />
<strong>HSG</strong> auflaufen. Beide Seiten sehen in der<br />
Fortsetzung der Zusammenarbeit trotz der Entfernung<br />
eine große Chance. „Wir sind uns sicher, dass wir<br />
gemeinsam die nächste Stufe in der Entwicklung des<br />
Spielers und Vereins erreichen werden und wollen<br />
auch ein Zeichen setzen, wie wichtig uns die eigene<br />
Jugendarbeit und deren Förderung bis in den<br />
Leistungssportbereich ist“, so Otto Eblen. Der von<br />
den Fans immer wieder liebevoll „Roggisch von<br />
<strong>Konstanz</strong>“ genannte Markus Schoch wird aus<br />
beruflichen Gründen kürzer treten und den Aufwand<br />
für die dritte Liga mit täglichem Training nicht mehr<br />
betreiben können. Er wird nicht mehr zum Kader der<br />
ersten Mannschaft gehören, steht aber unter<br />
Umständen weiterhin im Notfall und je nach<br />
verfügbarer Zeit für die auf Aufstiegskurs in die<br />
Südbadenliga befindliche zweite Mannschaft zur<br />
Verfügung. Hier wird der Abwehrchef, sofern er in<br />
der Region bleiben kann, auch zukünftig einen ganz<br />
wichtigen Part in der Defensive übernehmen. Selten<br />
trat er in den Vordergrund und dennoch war er<br />
entscheidend daran beteiligt, dass<br />
die <strong>HSG</strong> <strong>Konstanz</strong> seit Jahren eine<br />
der besten Deckungsformationen<br />
der 3. Liga Süd stellt. Unauffällig<br />
aber resolut und enorm effizient<br />
führte er in der Abwehr Regie und<br />
sorgte im Zusammenspiel mit<br />
Torhüter Patrick Glatt und seinen Mitspielern für eine<br />
schwer zu überwindende Abwehr. „Markus Schoch<br />
hat sich immer vorbildlich in den Dienst der<br />
Mannschaft gestellt und das ganze Team stabilisiert.<br />
Wir würden seine „Becker-Faust“, die er nach vielen<br />
gelungenen Abwehraktionen ballte, gerne weiterhin<br />
sehen, doch der Beruf hat natürlich Vorrang und wir<br />
sind froh, dass wir ihn - aller Voraussicht nach - nicht<br />
ganz verlieren und er uns auch in Zukunft<br />
weiterhelfen wird. Gerade das sehr junge Team der<br />
zweiten Mannschaft wird nach dem möglichen<br />
Aufstieg in den hoffentlich hin und wieder<br />
realisierbaren Einsätzen von seiner Präsenz und<br />
seiner Erfahrung enorm profitieren“, ergänzt Otto<br />
Eblen.<br />
Andreas Joas<br />
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<strong>HSG</strong> MAGAZIN