Geschäftsbericht 2012 - Stadt Gelsenkirchen, Referat Erziehung und ...
Geschäftsbericht 2012 - Stadt Gelsenkirchen, Referat Erziehung und ...
Geschäftsbericht 2012 - Stadt Gelsenkirchen, Referat Erziehung und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sozialdienst Schule<br />
Das neue Team<br />
Sozialdienst Schule<br />
„Es braucht ein ganzes Dorf, um<br />
ein Kind zu erziehen“, so lautet ein bekanntes<br />
afrikanisches Sprichwort. Durch den gesellschaftlichen<br />
Wandel hat leider nicht mehr<br />
jedes Kind ein solches Dorf im Hintergr<strong>und</strong>.<br />
In <strong>Gelsenkirchen</strong> gibt es viele Familien in besonders<br />
schwierigen Lebenssituationen <strong>und</strong> nicht<br />
selten mangelt es dann an Wissen, Erfahrung<br />
<strong>und</strong> Kraft bei den Eltern, ihre Kinder adäquat zu<br />
fördern. Die Pisa-Studie zeigt auf, dass die Bildungschancen<br />
von Kindern immer noch in starker<br />
Abhängigkeit von dem sozialen Status einer<br />
Familie stehen. Das neue Team „Sozialdienst<br />
Schule“ möchte den Automatismus systematischer<br />
Bildungsbenachteiligung von Kindern aus<br />
sozial schwachen <strong>und</strong> bildungsfernen Familien<br />
aufbrechen.<br />
So hat alles angefangen:<br />
Im Rahmen des Vermittlungsverfahrens zum Bildungs-<br />
<strong>und</strong> Teilhabepaket einigten sich B<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Länder auf eine zeitlich befristete Sonderregelung<br />
für Mittagessen in Horten <strong>und</strong> Schulsozialarbeit.<br />
Pro Jahr wurden hierfür ab dem<br />
01.01.2011 bis 31.12.2013 ca. 400 Mio. Euro<br />
b<strong>und</strong>esweit zur Verfügung gestellt.<br />
Für dieses Aufgabenfeld hat das Land NRW festgelegt,<br />
dass die Schulsozialarbeit im Rahmen<br />
des Bildungs- <strong>und</strong> Teilhabepaketes Bestandteil<br />
einer präventiven Arbeitsmarkt-, Bildungs- <strong>und</strong><br />
Sozialpolitik sein soll.<br />
So macht <strong>Gelsenkirchen</strong> das:<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> hat im Rahmen der Umsetzung<br />
der „Schulsozialarbeit“ einen anderen<br />
Weg als die meisten anderen Städte gewählt.<br />
Der <strong>Stadt</strong> war es, auf Gr<strong>und</strong> ihrer bildungs- <strong>und</strong><br />
sozialpolitischen Strategie (präventiver Ansatz,<br />
frühe Hilfen, Nachhaltigkeit) wichtig, eine Lösung<br />
mit einer längeren Laufzeit der Sozialarbeit<br />
an Schulen zu finden.<br />
Das Ministerium für Arbeit, Integration <strong>und</strong> Soziales<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen hat nach<br />
Prüfung im März <strong>2012</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong><br />
bescheinigt, dass die zur Verfügung stehenden<br />
finanziellen Mittel gestreckt werden dürfen, so<br />
dass die Laufzeit deutlich über das Jahr 2013<br />
verlängert werden kann.<br />
Daraufhin wurde ein neues Team „Sozialdienst<br />
Schule“ als dritter sozialer Dienst neben dem<br />
Allgemeinen Städtischen Sozialdienst <strong>und</strong> dem<br />
Besonderen Sozialen Dienst in der Abteilung<br />
Jugendhilfe-Schule verortet.<br />
14