Report 2012 - Deutsche Ilco
Report 2012 - Deutsche Ilco
Report 2012 - Deutsche Ilco
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2<br />
von vier wesentlichen Themenbereichen dargestellt: „Sachgerechte Versorgung mit Stomaartikeln“,<br />
„Psychosoziale Unterstützung für Betroffene und Angehörige“, „Qualität der medizinischen<br />
Versorgung von Darmkrebsbetroffenen“ und „Unterstützung der ASTOM Ukraine“. Jedes<br />
Thema begann mit einer Einführung aus der Sicht der Betroffenen und wurde anschließend<br />
mit Vertretern von Fachgruppen in Gesprächsrunden auf dem Podium diskutiert. Die<br />
Teilnehmer im Plenum wurden ebenfalls zwischendurch in die Diskussion einbezogen, bei<br />
der auch „heiße Eisen“ angepackt wurden.<br />
Eine Ausstellung im Foyer mit Informationsständen von Krebsinformationsdienst, dem Berufsverband<br />
der Stomatherapeuten sowie von Hilfsmittelherstellern stieß auf großes Interesse<br />
bei den Teilnehmern und war rege besucht.<br />
Abgeschlossen wurde dieser besondere Tag durch einen fröhlichen Abend in der Kongresshalle.<br />
An diesem Abend wurde viel geredet und viel gelacht. Und dank der hervorragenden<br />
Band kamen auch alle Tänzerinnen und Tänzer voll auf ihre Kosten. Eine Stadtführung am<br />
Sonntag rundete die Jubiläumsveranstaltung ab.<br />
STABWECHSEL IM VORSITZ DES BUNDESVERBANDES<br />
Nach über 37 Jahren ehrenamtlicher Arbeit als Vorsitzender hörte Prof. Dr. Gerhard Englert<br />
im Jubiläumsjahr der ILCO auf – wahrlich ein Einschnitt in der Geschichte der <strong>Deutsche</strong>n<br />
ILCO. Schon im Vorfeld der Wahl eines neuen Vorsitzenden gab es daher viele Überlegungen<br />
dazu, wie die Arbeit in Zukunft so fortgesetzt werden kann, dass einerseits das Erreichte<br />
gesichert bleibt und gleichzeitig Basis für eine Weiterentwicklung der ILCO sein kann.<br />
Während der außerordentlichen Bundesdelegiertenversammlung am 17.11.<strong>2012</strong> in Frankfurt<br />
wurde Prof. Englert offiziell verabschiedet und für seine herausragende Arbeit geehrt: Er erhielt<br />
die Dr. Konrad Arnold-Medaille, die höchste Auszeichnung, welche die ILCO zu vergeben<br />
hat. Eine besondere Freude war es, dass diese Ehrung durch den Gründer der <strong>Deutsche</strong>n<br />
ILCO vor 40 Jahren und gleichzeitig Namensgeber für die Auszeichnung überreicht<br />
werden konnte. Dr. Konrad Arnold tat dies sichtlich bewegt und gleichzeitig stolz auf die Entwicklung<br />
der ILCO. Die Laudatio hielt der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Ehrlich.<br />
Aus allen Worten – auch aus denen am Vorabend, an dem die Bundesdelegierten ihrem „alten“<br />
Vorsitzenden eine fröhliche Abschiedsfeier bereitet hatten – klangen große Hochachtung,<br />
Wärme und Dankbarkeit.<br />
Als Kandidat für die Übernahme des Vorsitzendenamtes war Herr Dieter Gutschick vorgeschlagen<br />
worden, Vorstandsmitglied seit 2008. Die Bundesdelegierten wählten ihn mit großer<br />
Mehrheit zum Nachfolger. In seiner Antrittsrede bedankte er sich für das Vertrauen und skizzierte<br />
seine Vorstellungen über die weitere Arbeit und Zusammenarbeit auf allen Organisationsebenen<br />
der <strong>Deutsche</strong>n ILCO. Er betonte dabei, dass er nicht in die Fußstapfen von<br />
Gerhard Englert treten werde. Er könne das Amt nur erfolgreich ausfüllen, wenn er eigene<br />
Wege suche und den Verein nach seinem persönlichen Stil führen könne.<br />
Anschließend wurden einige Satzungsänderungen verabschiedet, mit denen die ersten Weichen<br />
für die zukünftige Arbeit gestellt wurden.<br />
STRATEGIE-WORKSHOP<br />
Das sich ständig verändernde gesellschaftliche Umfeld, in dem auch die Arbeit der Selbsthilfe<br />
und ihre Stellung im Gesundheits- und Sozialsystem sowie eine Übertragung von Selbsthilfe-Aufgaben<br />
auf hauptamtliche Mitarbeiter diskutiert werden, bewegte die ILCO seit längerem<br />
auf allen Ebenen. Im Selbstauftrag war festgelegt, was die <strong>Deutsche</strong> ILCO ist, nach welchen<br />
Prinzipien sie arbeitet und welche Ziele und Aufgaben sie verfolgt. Es schien notwen-