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Mag. Josef Freyenschlag<br />
Trotz der unbestrittenen Vorzüge wird häufig übersehen, dass eine dauerhafte<br />
Kooperation sehr schwierig ist, weil dabei individuell unterschiedlich<br />
ausgeprägte Bedürfnisse, wie beispielsweise die des Wettstreits unterdrückt<br />
werden müssen (Lenzen, 1998).<br />
1.5 Selbstkompetenz<br />
Der Umgang mit dem Fachwissen, der Umgang mit der Umwelt und der<br />
Umgang mit sich selbst, tragen zur Persönlichkeitsentwicklung eines<br />
Menschen bei.<br />
Selbstkompetenz nach Richter (1995) ist der kompetente Umgang mit sich<br />
selbst.<br />
Dies bedeutet:<br />
• die Fähigkeit zum Selbstmanagement<br />
• kompetenter Umgang mit Selbst-Wert<br />
• eine reflexive Auseinandersetzung mit sich selbst<br />
• die Entwicklung eines individuellen Wertehorizontes und Menschenbildes<br />
• die Fähigkeit, zu beurteilen und die Fähigkeit, sich selbst<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Für Lloyd & Sam (1993) ist es eine interessante Tatsache, dass es jenen<br />
Menschen am leichtesten fällt, anderen zu vertrauen, die ein hohes Maß an<br />
Selbstwertgefühl besitzen. Wenn eine Person sich seiner eigenen Fähigkeiten<br />
voll bewusst ist, so hat diese auch weniger Angst, anderen zu vertrauen. Wenn<br />
eine Person ein hohes Selbstwertgefühl hat, so ist die Wahrscheinlichkeit groß,<br />
dass sie ihre Gefühle oder Probleme anderen anvertraut. Andererseits wird sich<br />
eine Person, deren Selbstwertgefühl angeknackst ist, stets Gedanken darüber<br />
machen, wie die Mitmenschen über sie denken könnten, und deshalb wird eine<br />
solche Person ihre Probleme und Gefühle lieber für sich behalten.<br />
Fachdidaktik-Handlungskompetenz 12