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Mai 2013 - Falkensee - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

22. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Beschluss<br />

Aus für<br />

Klassenfahrten?<br />

Kunstevent<br />

Offene Ateliers<br />

in <strong>Falkensee</strong><br />

Seite 6<br />

Seite 12<br />

5/<strong>2013</strong><br />

Report<br />

99.500 Flieger<br />

über <strong>Falkensee</strong><br />

Seite 5


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Hallo <strong>Falkensee</strong>,<br />

schauen Sie mal genau auf den Titel:<br />

Dort haben wir jetzt den 22. Jahrgang<br />

stehen.<br />

Das <strong>Falkensee</strong>r Stadt-Journal ist damit<br />

eines der ältesten Magazine im Havelland:<br />

1991 gegründet vom „Verlag Uwe<br />

Grötschel“ und seit 2009 unter der Regie<br />

des „Havelland Verlages“. Das sind<br />

insgesamt (kleine Pausen mit eingerechnet)<br />

knapp 260 einzelne Ausgaben<br />

mit insgesamt mehr als 6.200 Seiten,<br />

etwa 18.000 Fotos und zigtausend Worten.<br />

Darauf sind wir stolz. Solider Journalismus,<br />

möglichst ausgerichtet auf <strong>Falkensee</strong>,<br />

eine bunter Themenmix jeden<br />

Monat, neugierige Einblicke in die Politik,<br />

die Stadtentwicklung und in das gesellschaftliche<br />

Leben. Ein professionelles<br />

Journal, ein schönes City-Magazin.<br />

Das ist das, wo unser Weg hinführt:<br />

Hohe Qualität und exklusive Geschichten,<br />

kostenlos auf Glanzpapier, deponiert<br />

für jedermann erreichbar.<br />

Eine der exklusiven Geschichten in dieser<br />

Ausgabe: Der Fluglärm-Bericht. Sie<br />

schütteln den Kopf - Fluglärm? Dann<br />

wohnen Sie bestimmt im Norden der<br />

Stadt. Sie nicken? Dann leben Sie eher<br />

in südlichen Gefilden der Gartenstadt.<br />

Dort verläuft nämlich die Einflugschneise,<br />

von Südwesten nach Osten; von<br />

Dallgow nach Falkenhöh. Die Zahlen<br />

darin haben selbst uns erstaunt.<br />

Exklusiv ebenso der Prozessbericht<br />

über den <strong>Falkensee</strong>r Rechtsanwalt<br />

Marcel Eupen, der seit nun fast einem<br />

Jahr in Untersuchungshaft sitzt und<br />

sich vor Gericht gegen Vorwürfe der<br />

bandenmäßigen Absprache, sprich der<br />

Mitarbeit in der organisierten Kriminalität<br />

wehrt.<br />

Eupen lebte lange hier und hat in <strong>Falkensee</strong><br />

einen großen Freundeskreis.<br />

Deswegen bleibt er ein Thema, auch<br />

wenn sich sein Leben derzeit in Berlin-<br />

Moabit abspielt. <strong>Falkensee</strong>r bleiben<br />

<strong>Falkensee</strong>r.<br />

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß<br />

mit der <strong>Mai</strong>-Ausgabe des Stadt-Journals<br />

und denke, wir sehen uns bestimmt<br />

auf einem der kommenden Endlich-wieder-draußen-Feste.<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

Aus dem Inhalt<br />

Editorial<br />

Fluglärm über<br />

<strong>Falkensee</strong> Seite 5<br />

2014 keine<br />

Klassenfahrten? Seite 6<br />

Hemberger bleibt<br />

Dallgower Bürgermeister Seite 9<br />

Künstler öffneten<br />

ihre Ateliers Seite 12<br />

Eröffnung des<br />

Kita-Museums Seite 14<br />

Der Prozess<br />

gegen Marcel Eupen Seite 16<br />

Rubriken<br />

Luftbilder 4<br />

Portrait 10<br />

Events 18<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Gestern/Heute 22<br />

Das Titelfoto...<br />

zeigt Kinder, die auf<br />

der Kita-Olympiade<br />

eine Weltkugel bewegen.<br />

Das Foto entstand<br />

bei der letzten<br />

Olympiade, während<br />

der diesjährigen war<br />

das Journal schon<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

3


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Exklusive Aussicht auf eine Großbaustelle: Die Sandfläche<br />

in der Bildmitte ist der Bauplatz für die künftige Zwillingshalle,<br />

wo in Kürze die Bauarbeiten beginnen. Links daneben die<br />

Europaschule. Man erkennt den neuen zickzackförmigen<br />

Hort, die Bibliothek und die noch vorhandenen Holzbaracken.<br />

Sie werden in diesen Wochen abgerissen. Rechts neben<br />

der Baustelle der Parkplatz Scharenbergstraße und in<br />

dessen Verlängerung die Rückseite des neuen Bürgeramtes.<br />

Oben erkennt man die Bahnhofstraße und das Einkaufszentrum<br />

Akazienhof. Foto: Euroluftbild.de/<strong>2013</strong><br />

unter anderem:<br />

. Lohnabrechnungen<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Überflug im<br />

Minutentakt<br />

An vielen Abenden im Jahr fliegen die Maschinen im Minutentakt über <strong>Falkensee</strong> und<br />

Dallgow hinweg, fast immer diagonal von Südwest nach Südost, wenn sie im Landeanflug auf<br />

den Flughafen Tegel sind und in der Gegenrichtung, wenn sie in Tegel gestartet sind.<br />

Nach Start in Tegel und Abheben in-<br />

Richtung Westen hören die Seegefelder<br />

Anwohner die Triebwerke mit rund 62<br />

bis 71 Dezibel (db/A) aus 1.300 bis<br />

mehr als 2.000 Meter Höhe. Im Landeanflug<br />

haben sich die Maschinen auf<br />

dem sogenannten Leitstrahl einsortiert<br />

und überqueren den <strong>Falkensee</strong>r Stadtteil<br />

in einer Höhe von 750 bis 850 Metern.<br />

Dabei sind sie lauter: Nämlich zwischen<br />

68 und 72 Dezibel (db/A).<br />

Anwohner in Falkenhöh, Seegefeld-Ost<br />

und Dallgow erleben leicht höhere Belastungswerte,<br />

Anwohner in Finkenkrug<br />

(zum Beispiel an der Friedrich-Engels-<br />

Allee) hören Landungen in Richtung Tegel<br />

mit knapp 60 Dezibel (db/A) aus<br />

1.300 Metern Höhe und Starts aus<br />

2.200 Metern Höhe mit einer Lautstärke<br />

von etwa 55 Dezibel (db/A).<br />

Die Lautstärke ist die eine Seite der Geschichte,<br />

die andere sind die Anzahl der<br />

Überflüge:<br />

dass sich <strong>Falkensee</strong>s und Dallgows<br />

Bürgermeister bei der Flughafengesellschaft<br />

bzw. dem Land Brandenburg für<br />

eine strikte Einhaltung des Nachtflugverbotes<br />

einsetzen sollten. „Lärm<br />

macht krank“, begründete Fraktionsvorsitzende<br />

Ursula Nonnemacher, MdL.<br />

Unterstützt wurde sie von den Linken:<br />

Es gäbe immer wieder Überlegungen,<br />

Tegel auch nach BER-Eröffnung in Betrieb<br />

zu lassen, da müssten jetzt „Pflöcke<br />

eingeschlagen werden“, sagte Norbert<br />

Kunz. Ein Volksbegehren gegen<br />

Nachtflüge ab BER/Schönefeld in<br />

Brandenburg wurde im Dezember 2012<br />

mit mehr als 100.000 Stimmen verbindlich<br />

abgeschlossen.<br />

Die <strong>Falkensee</strong>r SPD stimmte für den<br />

Antrag, die Fraktion von CDU dagegen.<br />

Der CDU waren Inhalte im Antrag nicht<br />

detailliert genug dargestellt, erklärte<br />

Fraktions-Vize Barbara Richstein, MdL.<br />

Die Landtagsabgeordnete lässt derzeit<br />

prüfen, ob das Land Brandenburg für<br />

die Belastung durch den Flughafen Tegel<br />

Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen<br />

hat, beziehungsweise plant. Auch<br />

die FDP konnte sich mit dem Antrag<br />

nicht anfreunden: Die Flugzeuge flögen<br />

nicht aus „Jux und Dollerei“, da säßen<br />

auch Urlauber drin und „irgendwann sitzen<br />

wir auch mal drin“, argumentierte<br />

Eckhardt Lindner.<br />

Man darf gespannt sein, ob und wie<br />

lange Fluglärm noch ein Thema bleibt.<br />

Wie es weitergeht: Der Berliner Senat<br />

hat mittlerweile einen Masterplan für<br />

Tegel aufgelegt, nachdem der Flughafen<br />

nach BER-Eröffnung geschlossen<br />

und umgebaut werden soll.<br />

Das Flugroutenradar<br />

des Fluglärmdienstes, wie es in der<br />

Berliner Morgenpost veröffentlich wurde,<br />

weist im Zeitraum von März 2012 bis<br />

März <strong>2013</strong> insgesamt rund 99.500 Flugbewegungen<br />

über Dallgow-Döberitz<br />

und über <strong>Falkensee</strong> auf, knapp 1.100<br />

davon sind Nachtflüge. Pro Monat sind<br />

das also durchschnittlich 8.300 Tagund<br />

83 Nachtflüge. „Im Juni, Juli und<br />

August 2012 gab es Genehmigungen<br />

für 100 Nachtflüge, die wenigsten Genehmigungen<br />

wurden im Februar <strong>2013</strong><br />

ausgestellt, nämlich 34“, bestätigt<br />

jüngst der Berliner Kurier. Mehr als die<br />

Hälfte der Nachtflüge sind Maschinen,<br />

die verspätet landen (ca. 58%), der<br />

Rest teilt sich auf in Post- und Ambulanzflüge<br />

(ca. 37%). Ein geringer Anteil<br />

sind Regierungsflüge (5%).<br />

Die Nachtflüge haben nach Aussage<br />

der <strong>Falkensee</strong>r Grünen seit vergangenem<br />

Sommer 2012 zugenommen, und<br />

deswegen forderte deren Fraktion in<br />

der vergangenen SVV in einem Antrag,<br />

Lärm und<br />

-empfinden:<br />

Lärm wird in der logarithmischen Einheit<br />

Dezibel (dB) angegeben. Drei Dezibel<br />

mehr bedeuten eine Verdoppelung<br />

der Schallenergie, zehn Dezibel<br />

mehr eine Verzehnfachung.<br />

Ausschnitte aus der Lärmskala:<br />

0 – 20 Dezibel (db/A):<br />

Blätterrauschen, Flüstern, ruhiger Garten<br />

20 – 40 Dezibel (db/A):<br />

Hintergrundgeräusche, Weckerticken,<br />

PC-Ventilatoren, Kühlschrankbrummen<br />

40 – 60 Dezibel (db/A):<br />

Radio, Gespräche, Geschirrspüler<br />

Als Zeitraum dafür<br />

wird das Jahr 2015 angepeilt. Aber<br />

die Berliner Terminplanungen und Absichtserklärungen<br />

bei großen Baupfrojekten<br />

kennt man ja zur Genüge. bvs<br />

60 – 80 Dezibel (db/A):<br />

Rasenmäher, Staubsauger, vorbeifahrende<br />

Autos, Straßenlärm, laute Unterhaltung,<br />

Fahrradklingel, Schreien, Kinderlärm.<br />

80 bis 110 Dezibel (db/A)<br />

Baustellengeräusche, Winkelschleifer,<br />

Motorsäge, Presslufthammer, Disko-<br />

Schallpegel, Dieselmotor, Autohupe,<br />

LKW, auf Baustellen ist Gehörschutz-<br />

Pflicht.<br />

110 Dezibel (db/A)<br />

Düsentriebwerk von startenden Jets,<br />

Explosion. Pistolenschuss in der Nähe.<br />

Lärm ab 60 db/A gilt als konzentrationsstörend,<br />

Lärm ab 80 db/A als gesundheitsschädigend,<br />

Lärm ab 130<br />

db/A gilt als Schmerzgrenze.<br />

Foto: Fotolia.com/Kolodziej<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

5


Nachrichten<br />

Bürgerbegehren<br />

zugelassen<br />

Vor dem Rathaus demonstrierten mehr<br />

als 50 Menschen (Foto oben): Mitglieder<br />

und Sympathisanten der Bürgerinitiative<br />

„Contra“, die sich seit Monaten<br />

vehement gegen den standardisierten<br />

Ausbau von <strong>Falkensee</strong>r Sand- und Buckelpisten<br />

wehrt.<br />

Anlass der Demonstration war die Versammlung<br />

des Stadtparlamentes<br />

(SVV), auf dessen Sitzung ein Bürgerbegehren<br />

der Initiative behandelt werden<br />

sollte. Der Einwohnerantrag fordert<br />

die „sofortige Aussetzung der Straßenbausatzung<br />

gem. Masterplan“, er drängt<br />

gleichzeitig auf eine Neufassung der<br />

Satzung mit dem Ziel, drei Ausbauvarianten<br />

zu erarbeiten: Die Varianten sehen<br />

den Standardausbau vor, wie er<br />

derzeit praktiziert wird, aber auch einen<br />

„einfachsten Ausbau“ ohne Rad- und<br />

Gehweg sowie mit Erhalt der bestehenden<br />

Straßenbeleuchtung. Eine mittlere<br />

Variante schlägt einen Ausbau mit Gehweg<br />

und neuer Straßenbeleuchtung<br />

vor, allerdings in statisch schwächerer<br />

Ausführung.<br />

Mehr als 1.800 Bürgerinnen und Bürger<br />

hatten den Antrag unterschrieben,<br />

1.678 ließ die Stadtverwaltung nach<br />

Prüfung gelten und damit war die SVV<br />

aufgefordert, zunächst darüber abzustimmen,<br />

ob der Einwohnerantrag angenommen<br />

wird.<br />

Während der Einwohnerfragestunde<br />

unterstrichen ein Teil der Demonstranten<br />

ihren Willen: „Wir werden in die Armut<br />

getrieben“, wetterte eine ältere Dame,<br />

„es gibt Nachbarn, die müssen<br />

nach Ausbau der Straße Darlehen aufnehmen<br />

und haben dann kaum noch<br />

etwas von ihrer Rente.“ Schließlich<br />

müssen die Anwohner 90 Prozent der<br />

Kosten tragen. Ein anderer Mann<br />

sprach von „Luxusausbau“ und ein<br />

Baumfreund drohte der Stadt mit einer<br />

Rechnung, falls einem der Straßenbäume<br />

beim Ausbau seiner Straße etwas<br />

passieren würde.<br />

Das Bürgerbegehren wurde einstimmig<br />

angenommen. In der kommenden SVV-<br />

Sitzung soll es inhaltlich bewertet werden.<br />

Die meisten Demonstranten dürften<br />

das Ergebnis erst aus der Zeitung<br />

erfahren haben: Fast alle hatten den<br />

Saal zu dem Zeitpunkt bereits verlassen.<br />

bvs/Foto: U.Abel<br />

Aus für<br />

Klassenfahrten?<br />

Das brandenburgische<br />

Bildungsministerium hat alle<br />

Schulen im Land aufgefordert,<br />

Klassenfahrten im kommenden<br />

Jahr zu streichen.<br />

Der Hintergrund ist ein Urteil des Verwaltungsgerichtes<br />

in Frankfurt/Oder.<br />

Die Richter hatten einem Lehrer Recht<br />

gegeben, der gegen die gängige Praxis<br />

geklagt hatte, dass Lehrer ihre Reisekosten<br />

bei Klassenfahrten aus eigener<br />

Tasche bezahlen müssten und nur zu<br />

einem geringen Teil (rund 20 Prozent)<br />

von der Schule bezuschusst werden.<br />

Diese Verfahrensweise ist in anderen<br />

Bundesländern bereits nach entsprechenden<br />

Gerichtsurteilen zu den Akten<br />

gelegt worden. In Brandenburg müsse<br />

die Klassenreise-Praxis erst einmal, so<br />

ließ das Bildungsministerium nach dem<br />

Urteil verkünden, neu geregelt werden.<br />

Deftige Kritik zum derzeitigen Fahrten-<br />

Stopp kommt von der CDU. „Klassenfahrten<br />

sind so zu behandeln wie<br />

Dienstreisen“, erklärt Stadtverbandsvorsitzender<br />

Roger Lewandowski, „die<br />

müssen natürlich komplett bezahlt werden.“<br />

Für Barbara Richstein, CDU-<br />

Landtagsabgeordnete, ist die Reaktion<br />

auf das Urteil „ein klares Zeichen von<br />

Inkompetenz.“ Das Bildungsministerium<br />

hätte sich aufgrund der bundesweiten<br />

Rechtslage schon lange auf eine Neuregelung<br />

einstellen müssen: „Und jetzt<br />

wird der Fehler auch noch auf den<br />

Schultern der Schüler abgeladen.“<br />

Ähnliche Töne kommen auch von der<br />

Lehrergewerkschaft GEW: Klassenfahrten<br />

seien pädagogisch sinnvoll und<br />

erwünscht, wird Landeschef Günther<br />

Fuchs in der Berliner Zeitung zitiert, er<br />

fordert das Ministerium auf, das notwendige<br />

Geld dafür zur Verfügung zu<br />

stellen. Derzeit sind im Landeshaushalt<br />

150.000 Euro pro Jahr eingeplant als<br />

Zuschuss für Klassenfahrten. Das reiche<br />

pro Schule im Land für 150 bis 160<br />

Euro, so Fuchs. Seiner Meinung nach<br />

seien zwei Millionen Euro notwendig;<br />

man müsse als Klasse ja nicht unbedingt<br />

nach New York reisen…<br />

Kurz vor Redaktionsschluss war zu erfahren,<br />

dass das Ministerium an einer<br />

neuen Regelung arbeite. Außerdem<br />

dürften genehmigte und bereits fest gebuchte<br />

Fahrten durchgeführt werden.<br />

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Verkehrsführung<br />

für Wohngebiet<br />

am Akazienhof<br />

Die Planungen für die innere<br />

verkehrstechnische Erschließung des<br />

Gebietes „Zentrum Akazienhof“,<br />

das zwischen der Bahnhofstraße und<br />

der Akazienstraße (nördlich des<br />

Einkaufszentrums) gelegen ist,<br />

wurden jetzt dem Bauausschuss<br />

vorgestellt.<br />

Vorgesehen ist der Bau eines Vierecks<br />

von Anliegerstraßen, das durch zwei<br />

bereits vorhandene Stichstraßen mit<br />

der Akazienstraße verbunden werden<br />

soll. Hintergrund der Planungen ist die<br />

Absicht von Investoren, in diesem für<br />

den innerstädtischen Wohnungsbau<br />

ausgewiesenen Gebiet in mehrgeschossigen<br />

Blöcken Wohnungen für<br />

Senioren und kleinere Haushalte zu errichten.<br />

Die Verwaltung unterstützt dieses Vorhaben,<br />

da die Erhöhung des Wohnungsangebotes<br />

in Zentrumsnähe zu<br />

den erklärten stadtpolitischen Zielen<br />

gehört.<br />

Vorgesehen ist auch eine neue fußläufige<br />

Verbindung von der Bahnhofstraße<br />

in das Wohngebiet. Über die Anlage eines<br />

weiteren Fußweges vom Wohngebiet<br />

in Richtung Seegefelder Straße soll<br />

erst im weiteren Verlauf des Planverfahrens<br />

entschieden werden.<br />

UG<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Nachrichten<br />

Baukriterien<br />

definiert<br />

Während die SVV das Bürgerbegehren gegen<br />

standartisierten Anliegerstraßenbau formell zuließ,<br />

passierte der Kriterienkatalog für den Anliegerstraßenbau<br />

im zweiten Anlauf den Ausschuss für<br />

Stadtentwicklung.<br />

Das Papier, das einen Leitfaden für die Verwaltung darstellt<br />

und gleichzeitig die Straßenbauplanungen für den Bürger<br />

transparenter machen soll, war ursprünglich als gemeinsamer<br />

Antrag der CDU- und SPD-Fraktion eingereicht worden.<br />

In einer redaktionellen Sitzung waren die Positionen zwischenzeitlich<br />

auch mit den anderen Fraktionen abgeglichen<br />

worden, so dass ein weit gehender Konsens unter den Abgeordneten<br />

erreicht worden ist. Lediglich die FDP-Fraktion, die<br />

allerdings zuvor die interfraktionelle Abstimmung versäumt<br />

hatte und offenbar auch intern uneins ist, versagte dem Antrag<br />

ihre Unterstützung.<br />

Der Kriterienkatalog definiert nochmals den Standardausbau<br />

von Anliegerstraßen mit einer 4,75 Meter breiten asphaltierten<br />

Fahrbahn, separatem, gepflastertem und 1,50 m breitem<br />

Gehweg, LED-Beleuchtung, Versickerungsmulden, maximalem<br />

Erhalt des Baumbestandes und Nachpflanzungen. Der<br />

oft diskutierte Bau von separaten Gehwegen als Standardverfahren,<br />

so der Abgeordnete Peter Kissing in seiner Antragsbegründung,<br />

sei eine politische Entscheidung, die vor<br />

allem aus Sicherheitsgründen und mit Rücksicht auf die<br />

schwächeren Verkehrsteilnehmer erfolgt sei. Präzisiert wurden<br />

die Kriterien für Straßen, die für ein integriertes Fußgängerangebot<br />

geeignet sind. Von einem separaten Gehweg<br />

soll nur dann abgewichen werden, wenn die Verkehrsbelastung<br />

unter 100 Kfz pro Tag liegt, der Baumbestand einen separaten<br />

Gehweg nicht zulässt, das Straßenflurstück weniger<br />

als zehn Meter breit ist oder bei einer erwarteten Verkehrsbelastung<br />

von unter 200 Kfz täglich ein integrierter Fußgängerstreifen<br />

von den Anwohnern mehrheitlich gewünscht wird.<br />

Abweichend von der bisherigen Praxis wurden auch Kriterien<br />

definiert, bei deren Vorliegen gänzlich auf ein Fußgängerangebot<br />

verzichtet werden kann. Das soll bei einer erwarteten<br />

Verkehrsbelastung von bis zu 50 Kfz pro Tag und einem<br />

mehrheitlichen Votum der Anlieger zulässig sein.<br />

Auch für die lange Zeit kontrovers diskutierten Voraussetzungen<br />

für einen provisorischen Straßenbau, der von den<br />

Anliegern vollständig finanziert wird, haben sich die Abgeordneten<br />

einigen können. Der als Ausnahmefall definierte<br />

provisorische Straßenbau soll nur in reinen Wohngebieten<br />

und ohne Funktionen für Schulen, Kitas u.ä. Einrichtungen<br />

sowie bei einer maximalen Verkehrsbelastung von 100 Kfz<br />

pro Tag möglich sein. Der zu befestigende Abschnitt darf<br />

maximal 120 Meter (bei Sackgassen 50 m) lang sein und es<br />

darf kein Wendehammer erforderlich sein. Weiterhin muss<br />

der Baugrund auf ausreichende Tragfähigkeit und Frostsicherheit<br />

geprüft und eine Versickerung des Regenwassers<br />

im Straßenland gewährleistet sein. Als Richtwerte wurden<br />

der Einbau einer Schotterschicht von 8-10 cm und einer Asphalt-Tragdeckschicht<br />

von 6-10 cm für den provisorischen<br />

Straßenausbau festgeschrieben.<br />

Nach der Einigung im Stadtentwicklungsausschuss gilt als<br />

sicher, dass die Vorlage auch von der Stadtverordnetenversammlung<br />

beschlossen wird. UG<br />

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Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@havelland-verlag.com, Web: www.havelland-verlag.com<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-<strong>Mai</strong>l: redaktion@falkenseer-stadtjournal.com<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.com<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: kvs@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />

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Das <strong>Falkensee</strong>r Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 3. Donnerstag.<br />

Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

„Dipel ES“ aus<br />

dem Helikopter<br />

Bereits in diesen Tagen sind viele Menschen in <strong>Falkensee</strong> auf<br />

Hubschraubergeräusche aufmerksam geworden: Hörbarer Beleg dafür,<br />

dass der diesjährige Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner begonnen<br />

hat. Die gefräßige Schmetterlingsraupe sitzt jetzt in den Eichen und<br />

wartet darauf, dass sich die ersten zarten Blätter vollständig öffnen.<br />

Trotz Bekämpfungsaktion im vergangenen<br />

Jahr hat sich die Schmetterlingsraupe<br />

im Havelland massiv ausgebreitet:<br />

Rund 9.000 Hektar Eichen sind<br />

befallen, das ist im Durchschnitt jede<br />

neunte Eiche. Die Raupen haben bereits<br />

damit begonnen, aus den Eigelegen<br />

zu schlüpfen, in den kommenden<br />

Monaten werden sie durch mehrere<br />

Larvenstadien hindurch auswachsen<br />

zu einem Nachtfalter, bis dahin haben<br />

sie in langen Kolonnen (Prozessionen)<br />

ihre Eichen bestiegen und in den<br />

Baumkronen angefangen, die Bäume<br />

kahl zu fressen.<br />

Auch Menschen leiden unter den Larven:<br />

Ab dem dritten Stadium entwickeln<br />

sie sogenannte „Brennhaare“,<br />

die, wenn sie berührt oder eingeatmet<br />

werden, bei Menschen Atemnot und<br />

schwere allergische Reaktionen auslösen<br />

können. In 2012 waren es mehr als<br />

3.500 Fälle, berichtet die MAZ und zitiert<br />

Brandenburgs Minister Vogelsänger:„Der<br />

Eichenprozessionsspinner<br />

birgt ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem.“<br />

Damit das nicht schlimmer wird, ge-<br />

Hubschrauber besprühten schon im<br />

vergangenen Jahr <strong>Falkensee</strong>r Eichen.<br />

Foto: Archiv/ Stadt <strong>Falkensee</strong>.<br />

schieht die Bekämpfung der Larven im<br />

möglichst frühen Stadium und auch in<br />

diesem Jahr aus der Luft – mittels Hubschrauber,<br />

die seit 7. <strong>Mai</strong> das Havelland<br />

überfliegen. Sie haben „Dipel ES“ an<br />

Bord, ein biologisches Bekämpfungsmittel,<br />

das für Menschen ungefährlich<br />

sein soll. „Dipel ES“ sei für den Menschen<br />

nicht giftig, gilt aber als reizend<br />

bei unmittelbarem Hautkontakt“, erfährt<br />

man auf er Website des „Landesbetriebes<br />

Forst Brandenburg“. Ähnlich auch<br />

das Datenblatt mit Sicherheitshinweisen<br />

des Herstellers: Beim Versprühen<br />

sei Schutzkleidung zu tragen und bei<br />

direktem Kontakt mit dem Mittel solle<br />

die Haut mit Wasser und Seife abgewaschen<br />

sowie belastete Kleidungsstücke<br />

vernichtet werden. Mögliche Hautreizungen<br />

seien nach Herstellerangaben<br />

die einzige Reaktion auf das Gift. Im<br />

vergangenen Jahr dagegen kamen<br />

Schülerinnen und Schüler der Finkenkruger<br />

Lessingschule wohl mit dem Gift<br />

in Berührung, weil sie während des<br />

Hubschraubereinsatzes auf dem Schulgelände<br />

waren. Einige sollen danach<br />

über Kopfschmerzen geklagt haben;<br />

gesundheitliche Folgeschäden sind<br />

nicht bekannt. Ob es in diesem Jahr<br />

ähnliche Vorkommnisse gibt, war bis<br />

Redaktionsschluss nicht bekannt.<br />

Schulen, Kitas und betroffene Anwohner<br />

wurden auch in diesem Jahr vorab<br />

gebeten, geschlossene Gebäude aufzusuchen,<br />

wenn die Hubschrauber<br />

kommen. Dipel ES legt sich nach dem<br />

Versprühen auf die Blätter und wird von<br />

den Larven zunächst mit verzehrt. Im<br />

Körper der Larven erwirkt das Gift einen<br />

Fraßstopp, die Tiere sterben innerhalb<br />

weniger Tage.<br />

Eine Prozession von Eichenspinnern.<br />

Foto: Fotolia<br />

An diesen Orten wird das Gift unter<br />

anderem in <strong>Falkensee</strong> versprüht: Käthe-Kollwitz-Straße,<br />

Spechtstraße, Elsterstraße,<br />

Wiese Wachtelfeld/Am Dohlensteg,<br />

Lise-Meitner-Gymnasium Ruppiner<br />

Straße, Vicco von Bülow-Gymnasium<br />

Rathenaustraße, Lessing-Grundschule<br />

Waldstraße, Kita Döberitzer<br />

Straße, Kita Straße der Einheit, J.-R-<br />

Becher-Kulturhaus Havelländer Weg,<br />

Waldfriedhof, Friedhof Kremmener<br />

Straße, Veltener Straße, Parkplatz.<br />

In Schönwalde werden unter anderem<br />

folgende Flächen besprüht:<br />

Fehrbelliner und Berliner Straße, Straße<br />

der Jugend, Sportplatz am Strandbad,<br />

Eichenallee (zwischen Kiefernund<br />

Buchenallee), Erlenallee, Friedhof,<br />

um die beiden Supermärkte herum;<br />

<strong>Falkensee</strong>r Straße, Gotenweg, Waldpromenade,<br />

Poloplatz Gut Schönwalde,<br />

Kita „Sonnenschein“, private Baumgruppen<br />

in der Hebbel- und Schillerstraße<br />

und am Nachtigallensteig.<br />

In Brieselang wird der Friedhof besprüht.<br />

bvs<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Bürgermeisterwahl in Dallgow:<br />

Knapper Sieg für Jürgen Hemberger<br />

Der Amtsinhaber Jürgen Hemberger von der Freien<br />

Wählergemeinschaft hat die Stichwahlen für das Amt des<br />

Bürgermeisters von Dallgow-Döberitz am 28. April mit 52,4 Prozent<br />

der Stimmen überraschend knapp gewonnen und wird für weitere<br />

acht Jahre die Geschicke der Gemeinde führen. Den Ausschlag<br />

hatten wiederum die Wahlergebnisse im Ortsteil Seeburg gegeben.<br />

Die Bürgermeisterwahlen in Dallgow-<br />

Döberitz werden als ein denkwürdiges<br />

Polittheater in die Annalen der Gemeinde<br />

eingehen. Den ersten Akt besetzten<br />

bereits im Vorfeld die Christdemokraten,<br />

die den von den Liberalen übergewechselten<br />

Sven Richter als Kandidaten<br />

aus dem Hut zauberten und sich<br />

eine Spaltung des konservativen Lagers<br />

einhandelten, als der zuvor als<br />

Kandidat gehandelte Michael Hornhardt<br />

aus der Partei austrat und mit<br />

Gleichgesinnten das Bürgerbündnis<br />

Dallgow gründete. Nur wenig später<br />

blamierte sich auch das neue Bündnis,<br />

das zu wenig Unterstützerunterschriften<br />

eingereicht hatte und nur knapp<br />

dem Ausschluss von der Wahl entging.<br />

Den zweiten Akt bildete der erste Wahlgang<br />

vom 14. April: Die CDU, die in<br />

Dallgow-Döberitz eigentlich über eine<br />

solide Wählerbasis verfügt, aber die<br />

Palette möglicher politischer Fehler gut<br />

ausgereizt hatte, flog aus dem Rennen<br />

und auch das neue Bürgerbündnis erntete<br />

weniger als magere zehn Prozent.<br />

Amtsinhaber Jürgen Hemberger und<br />

der SPD-Kandidat Alexander Lamprecht<br />

erreichten die Stichwahl. „Die<br />

Wähler wollten von Überläufern, Spaltungen<br />

und rechtlichen Irritationen<br />

nichts wissen“, kommentierte ein Kenner<br />

der politischen Dallgower Szene.<br />

„Man könnte das Wahlverhalten auch<br />

schlicht vernünftig nennen.“ Tatsächlich<br />

setzten die Wähler mit Hemberger auf<br />

einen Mann, der Verwaltungserfahrung<br />

und Erfahrung vor Ort hat, oder auf<br />

Lamprecht, der als Beamter des Berliner<br />

Finanzressorts ein ausgewiesener<br />

Verwaltungsfachmann ist.<br />

Vorhang auf zum dritten Akt, der nochmals<br />

Überraschungen bot: Jürgen<br />

Hemberger, der im ersten Wahlgang<br />

noch mit fast 13 Prozentpunkten vor<br />

seinem Konkurrenten lag, gewann die<br />

Stichwahl nur überraschend knapp mit<br />

52,4 Prozent der Stimmen. Der SPD-<br />

Mann Alexander Lamprecht, der sich in<br />

seinem Wahlkampf von Tür zu Tür klingelte<br />

und damit offenbar großen Eindruck<br />

hinterlassen hatte, holte mit 47,6<br />

Prozent sogar mehr Wählerstimmen,<br />

als ihm die eigenen Genossen zugetraut<br />

hatten und konnte seine Stimmenzahl<br />

im Vergleich zum ersten Urnengang<br />

fast verdoppeln.<br />

Auch waren die konservativen Wähler<br />

der Wahlempfehlung der CDU zu Gunsten<br />

von Jürgen Hemberger (eine Skurrilität,<br />

nachdem diese den Amtsinhaber<br />

noch vor wenigen Monaten staatsanwaltlich<br />

verfolgen ließ) nicht gefolgt<br />

und blieben den Wahlkabinen lieber<br />

fern. So kam es, dass Alexander Lamprecht<br />

bei einer insgesamt schwachen<br />

Wahlbeteiligung von 37,6 Prozent drei<br />

der sechs Wahlbezirke gewinnen konnte.<br />

Den Ausschlag gab schließlich das<br />

Wahlverhalten im Ortsteil Seeburg, in<br />

dem Jürgen Hemberger zu Hause ist.<br />

Schon vor acht Jahren – und kurz nach<br />

der Eingliederung Seeburgs in die Gemeinde<br />

Dallgow-Döberitz – hatten die<br />

Seeburger, die ihre Interessen in der<br />

vergrößerten Gemeinde gewahrt wissen<br />

wollten, in geschlossenen Reihen<br />

für ihren Mitbürger gestimmt. Auch dieses<br />

Mal, und das ist zehn Jahre nach<br />

der Eingliederung durchaus überraschend,<br />

votierten die Seeburger für einen<br />

Seeburger: Die sage und schreibe<br />

über 80 Prozent der Stimmen, die Hemberger<br />

hier einfuhr, sicherten ihm das<br />

Amt des Bürgermeisters für weitere<br />

acht Jahre.<br />

Schon im kommenden Jahr wird sich<br />

bei der Wahl der neuen Gemeindevertretung<br />

zeigen, ob die CDU einen Weg<br />

aus dem derzeitigen Trümmerfeld findet,<br />

ob die SPD, die erstmals seit vielen<br />

Jahren einen Erfolg verbuchte, den<br />

Aufwind nutzen konnte und ob Jürgen<br />

Hemberger, der über keine eigenen<br />

Mehrheiten verfügt, eine Gemeindevertretung<br />

vorfindet, die ihm politische Rückendeckung<br />

gibt. Sicher ist aber<br />

schon jetzt, dass auch die Kommunalwahl<br />

2014 in Dallgow-Döberitz Hochspannung<br />

verspricht.UG<br />

Jürgen Hemberger. Foto: bvs/Archiv.<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

9


Portrait<br />

„Ich habe<br />

einfach Pech gehabt“<br />

Wenn sich in den nächsten Monaten in <strong>Falkensee</strong> der erste<br />

Behindertenbeirat formiert und von der Stadtpolitik gegründet wird, dann<br />

wird sehr wahrscheinlich eine zierliche, 55-jährige Frau mit graubraunen<br />

widerspenstigen Locken und grünlichen Augen dabei sein: Martina Dahms<br />

ist schwerbehindert, auch wenn man es ihr auf den ersten Blick nicht<br />

ansieht – und sie hat einen Vorteil als Mitglied in einem solchen Gremium:<br />

Sie kennt beide Leben – das mit und das ohne Handicap.<br />

Bis 2008 lebte sie das erste Leben. Ohne<br />

Behinderung. Aufgewachsen als<br />

Einzelkind in Tempelhof, studierte sie<br />

an der evangelischen Hochschule Sozialarbeit<br />

und bekam ihren ersten festen<br />

Job in der Nervenklinik Spandau. „Ich<br />

habe dort angefangen zu arbeiten und<br />

hatte die Perspektive, mir meinen Job<br />

regelrecht formen zu können“. Eine Definition<br />

dessen, was sie dort tun sollte,<br />

gab es zunächst nicht, aber im Laufe<br />

der ersten Monate war klar, was sie als<br />

Sozialarbeiterin tun konnte: Zunächst<br />

Patienten in Sprechstunden soziotherapeutisch<br />

behandeln, beraten und begleiten,<br />

in späteren Jahren auch Entlassungen<br />

zuvor stationär behandelter Patienten<br />

vorbereiten. Ein Teil der Tätigkeit<br />

war in der Beteiligung am Aufbau<br />

der bezirklichen außerstationären psychiatrischen<br />

Versorgungsstrukturen<br />

(z.B. betreutes Wohnen und Arbeiten)<br />

sowie Gremienarbeit (z.B. Psychiatriebeirat).<br />

„Eine sehr schöne Tätigkeit“,<br />

sagt sie. Eine Arbeit, die sie gerne tat<br />

und die sie vollends ausfüllte.<br />

Dort lernte sie auch ihren späteren<br />

Ehemann Konrad kennen; Psychologe,<br />

etwas älter als sie. Mit ihm verband sie<br />

von Anfang an nicht nur das Berufliche:<br />

„Ich bewundere seine Fähigkeit, mit herausfordernden<br />

Klienten umzugehen“,<br />

sagt sie stolz. Beide lieben die heimische<br />

Vogelwelt, Gärten, Pflanzen und<br />

Bäume. Diese Liebe leben beide seit<br />

vielen Jahren in einem Haus mit großem<br />

Garten an der Taubenstraße in<br />

Finkenkrug aus. Üppiger Wuchs überall,<br />

ein mehr als zwei Meter hoher<br />

Schneeball, Schilf wächst an einem<br />

großen Teich, Schafsgabe sprießt in<br />

den Beeten, alte knorrige Obstbäume,<br />

viel Wiese, ein Pavillon und eine Holzbank,<br />

auf der sie gern sitzt und über<br />

den Teich hinweg Tiere beobachtet.<br />

Ein Leben, das so gleichmäßig ablief,<br />

dass es eigentlich kaum berichtenswert<br />

wäre. Der Job, die Ehe, das Haus, der<br />

Garten, alles im Lauf, wie man so schön<br />

sagt. Keine schweren Probleme, keine<br />

großen Sorgen, wenig Änderungen und<br />

Überraschungen. Bis an diesem Sonntagmorgen<br />

im September des Jahres<br />

2008. Martina Dahms kniet vor der<br />

Martina Dahms an ihrem Teich.<br />

Wanne im Bad und will sich die Haare<br />

waschen, als sie ein Schlaganfall in die<br />

Bewusstlosigkeit treibt: „Ich war richtig<br />

weg, weiß kaum noch etwas von dem<br />

Vorfall“. Ihr Mann bemerkte durch Zufall,<br />

dass sie nicht ansprechbar war und<br />

rief die 112 an. Als der Notarzt kam,<br />

war Martina Dahms wieder halbwegs<br />

bei Bewusstsein, der gesamte linke<br />

Körperbereich gelähmt, taube Ohren,<br />

Sehstörungen.<br />

Martina Dahms<br />

Dabei war sie nie eine Risikopatientin:<br />

Nichtraucherin, kaum Alkohol, 58 Kilo<br />

bei einer Größe von 1,65 m, genügend<br />

Bewegung, gesunder Blutdruck, wenig<br />

fettes Essen: „Ich habe einfach Pech<br />

gehabt.“ Ursache für den Schlaganfall<br />

war eine geknickte Arterie im Kopfbereich,<br />

die sich zufällig an genau diesem<br />

Sonntag verschlossen hatte. Warnzeichen<br />

vorweg: „Ich hatte ein paar Tage<br />

vorher leichte Sehstörungen“, aber da<br />

achtet man ja als Gesunder nicht drauf;<br />

solche Phänomene kommen und gehen<br />

wieder.<br />

Die Monate danach führten sie langsam,<br />

aber unaufhaltsam hinüber in ihr<br />

zweites Leben als Mensch mit Handicap.<br />

Zunächst wochenlang bettlägrig<br />

im Krankenhaus, dann hier und da aufgerichtet,<br />

später sitzend im Rollstuhl,<br />

dann aufrecht an Krücken, heute freigehend;<br />

zwar langsam und konzentriert,<br />

aber wenigstens etwas. „Es ist<br />

wie es ist“, sagt sie langsam in ihrer<br />

etwas schleppenden Sprache, die ist<br />

ihr zum Glück geblieben. Autofahren<br />

und Arbeiten dagegen nicht, beides<br />

geht zur Zeit noch nicht. Trotz jahrelangen<br />

Trainings ist es zum Autofahren<br />

noch zu früh. Und auch in ihrem geliebten<br />

Job durfte sie nicht mehr zurück.<br />

Amtsärzte rieten ihr dringend von einem<br />

weiteren Arbeitsleben ab und die<br />

Rentenversicherer versetzen sie in den<br />

üblichen Ruhestand auf Zeit: „War vielleicht<br />

auch gut so, wer weiß, was ich<br />

eventuell für Fehler gemacht hätte“.<br />

Denn eines wird sich kaum noch ändern:<br />

Jede Bewegung, jede Aktion, jede<br />

Tätigkeit setzen bei Martina Dahms<br />

unbedingte Konzentration darauf voraus…<br />

Und so wurde aus der nichtbehinderten<br />

Frau, die in Spandau arbeitete und ihren<br />

Wohnort nur von der Durchfahrt her<br />

kannte, eine „<strong>Falkensee</strong>rin“. „Ich hatte<br />

ja plötzlich Zeit“, sagt sie, „und konnte<br />

im Garten nur wenig machen.“ Ambulante<br />

Therapien verlegte sie möglichst<br />

nach <strong>Falkensee</strong>. Als sie langsam wieder<br />

mobil wurde, trat sie der Baumschutzgruppe<br />

Finkenkrug bei: „Die machen<br />

eine wichtige Arbeit.“ Dann wurde<br />

ihr das Fahren mit Taxi und Bus lästig<br />

(„immer muss man warten“) und sie<br />

fing an, kleinere und mittlere Wege zu<br />

Fuß zu absolvieren. „Zwei Kilometer<br />

schaffe ich schon.“ Und wenn ihr Mann<br />

abends von der Arbeit kommt, dann<br />

fahren sie immer mal wieder ins Bürgerhaus<br />

Finkenkrug: „Dort gibt es sagenhafte<br />

Konzerte“ lobt sie.<br />

Mit der Mobilität stieg auch das Interesse<br />

am Thema „Barrieren“, nicht zuletzt<br />

aufgrund politischer Äußerungen: „Meinem<br />

Mann hat der Bürgermeister in einem<br />

Gespräch vor Jahren gesagt, zur<br />

Zeit stünden junge Familien und Kitaneubauten<br />

auf der Prioritätenliste“,<br />

erinnert sie sich: „Dabei leben mehrere<br />

tausend Behinderte in <strong>Falkensee</strong>“. Für<br />

sie würde sie sich gern künftig in dem<br />

Behindertenbeirat einsetzen. Eines ihrer<br />

Ziele: „Ich würde wieder Zebrastreifen<br />

einführen“, sagt sie, „da wissen Autofahrer<br />

sofort, dass sie aufpassen<br />

müssen.“ Die schwarzweißen Überquerungen<br />

kombiniert mit Mittelinseln zwischen<br />

den Fahrtrichtungen – aus ihrer<br />

Sicht eine der besten Lösungen, nicht<br />

nur für fü Gehbehinderte. Und die Anliegerstraßen<br />

beschäftigen sie, besonders<br />

die Variante mit dem „angesetzten“<br />

Bürgersteig, der eigentlich keiner<br />

ist: „Dort dürfen Autos parken, Menschen<br />

gehen, Radfahrer fahren. Wie<br />

gehen wohl Blinde damit um…“<br />

bvs<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Service<br />

Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: 03321 / 41 80<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

ASB-Ortsverband<br />

Nauen e.V.<br />

Geschäftsführung Ruppiner<br />

Str. 20, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel.: 03322 / 258-491<br />

ASB Seniorenwohnpark<br />

<strong>Falkensee</strong><br />

Ruppiner Str. 20, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />

Tel.: 03322 / 258-0<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Beratungs- und Begegnungszentrum<br />

<strong>Falkensee</strong><br />

e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />

03322 / 3265<br />

Denkmalschutz<br />

Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />

Tel.: 03321 / 4030<br />

Deutsche Fibromyalgie<br />

Vereinigung (DLV) e.V.,<br />

Finkenkruger Str. 90<br />

(Senioren-Residenz),<br />

Tel.: 03322 / 203444<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. 03322 / 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

EMB - Erdgas Mark<br />

Brandenburg GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. 03322 / 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. 03322 / 20 13 61,<br />

<strong>Falkensee</strong>r Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und<br />

Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel 03322 / 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4120<br />

Web: www.fa-nauen.brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. 033232 / 36005<br />

Sozialstation <strong>Falkensee</strong>,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. 03322 / 20 90 99,<br />

Tagespflege <strong>Falkensee</strong><br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

Tel. 03322 / 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein<br />

<strong>Falkensee</strong> e.V.<br />

14612 <strong>Falkensee</strong>e,<br />

Kochstraße 11, 03322 / 3734.<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen,<br />

Tel. 03321 / 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. 03322 / 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger<br />

Unternehmen e.V.<br />

14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />

Freimuthstr. 30, Tel. 429 338<br />

Jobcenter<br />

Landkreis Havelland<br />

Hertzstraße 1-7, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />

Tel.: 03321 - 403<br />

6996<br />

www.jobcenter-havelland.de<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin,<br />

Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180 / 154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. 03321 / 4030<br />

Lebenshilfe für geistig<br />

Behinderte Havelland e.V.<br />

Bahnhofstr. 32, <strong>Falkensee</strong>,<br />

Tel. 03322 / 2736980 Fax<br />

2736989<br />

Landkreis Havelland/<br />

Landratsamt Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 /551-0<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 <strong>Falkensee</strong>.<br />

Sprechzeiten: Jeden I.<br />

und 3. Mo. 17-19 Uhr und jeden<br />

2. und 4. Do. 10-12 Uhr<br />

Musik-, Kunst- und Volkshochschule<br />

Havelland<br />

Telefon: 03321 / 403 67 12,<br />

Müllentsorgung/Mülltonnen<br />

Tel. 03321 / 4030,<br />

Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. 03322 / 2710<br />

Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

Landkreis Havelland,<br />

Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle Nauen,<br />

Tel. 03321 / 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Gisela Köhler, Tel.: 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag im<br />

Monat, Finkenkruger Str. 16<br />

(Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />

BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. 03304 / 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. 03322 / 281160<br />

Schwangerenberatung,<br />

AIDS-Beratung<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9<br />

Gesundheitszentrum<br />

Tel. 03321 / 403 6820<br />

Schwerbehinderten-<br />

Ausweise<br />

Anträge und Info,<br />

Bürgeramt, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. 03322 / 2800<br />

Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403 / 6819, 6820<br />

TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />

Tierschutzverein<br />

Tierheim <strong>Falkensee</strong><br />

und Umgebung<br />

www.Tierheim-<strong>Falkensee</strong>.de<br />

Tel. 03322 / 838 99 99<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bürgeramt<br />

14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />

99 14473 Potsdam,<br />

Tel. (0331) 233683<br />

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Handwerker<br />

rufsäule<br />

Handwerk für <strong>Falkensee</strong><br />

und Umgebung<br />

42 37 32<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

<strong>Falkensee</strong>s<br />

offene Ateliers<br />

Der Himmel meinte es gut mit der Kunst, als ein Dutzend <strong>Falkensee</strong>r<br />

Künstler ihre Ateliers öffneten. Traditionsgemäß lief die bekannte<br />

Veranstaltung am ersten <strong>Mai</strong>-Wochenende. An solchen Tagen könne man in<br />

<strong>Falkensee</strong> viele Ecken entdecken, in denen man noch nie war, sagte<br />

Bürgermeister Heiko Müller im Vorfeld der Eventreihe. Wir haben einen<br />

Teil der Künstler besucht.<br />

Sabine Waldner lud wieder ein in ihren wunderschönen<br />

Garten an der Seepromenade. Sie betreibt<br />

gemeinsam mit Anne-Marie Mormon die<br />

„Perlateria“, präsentiert wurden ihre neuen floralen<br />

Glaskunstwerke: Filigrane Colliers mit Blüten<br />

und Blättern aus Glas, bunt, alles handgefertigt,<br />

einzelne Objekte darin kaum größer als ein Fingernagel.<br />

Mit von der Partie: Modistenmeisterin<br />

Anna Caroline Menzel aus <strong>Falkensee</strong>; sie zeigte<br />

ihre extravaganten Hüte und Accessoires, außerdem<br />

erfreute Goldschmiedin Elisa Zeller die Besucher<br />

mit ihren Arbeiten.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

zeigte die gelernte Modedesignerin<br />

Stephanie Meixner ihre vielseitige<br />

Kunst, die sie unter den blühenden<br />

Obstbäumen ihres Gartens an der<br />

Fontaneallee ausgestellt hatte. Neben<br />

ihren aus Ton modellierten Köpfen<br />

und Aktzeichnungen zeigte sie<br />

vor allem Collagen, die mit Zeitungsund<br />

Packpapier oder auch Birkenrinde<br />

auf der Basis von Kohlezeichnungen<br />

entstanden sind.<br />

Eine ganz andere Welt eröffnete sich im Garten von Laura<br />

Lassa an der Scharenbergstraße - es ist die Welt der<br />

Farben. Die studierte Germanistin, die seit zehn Jahren in<br />

<strong>Falkensee</strong> lebt, hat sich der freien Acrylmalerei verschrieben.<br />

„Ich male aus der Seele“, erzählt die geborene Pragerin.<br />

Viele ihrer Motive hat sie von Reisen nach Südamerika<br />

mitgebracht. Manche ihrer Bilder sind auch realistisch,<br />

manche surreal. Aktuell bei ihr zu sehen: Große<br />

figürliche Acrylwerke. „Die Farbkomposition ist das Eigentliche“<br />

sagte Laura Lassa, „derzeit überwiegen meine<br />

Lieblingstöne Blau bis Türkis“.<br />

Auf einem neuen Weg durch den Gutspark erreicht<br />

man seit einigen Wochen das Atelier von<br />

Sabine Ostermann. Sie zeigte ihre neuen Linolschnitte<br />

und Collagen. Die preisgekrönte Künstlerin<br />

beschäftigt sich vorwiegend mit Menschen,<br />

die sie in Alltagssituationen beobachtet und „verarbeitet“<br />

hat. Viele Menschen werden von ihrer<br />

Rückansicht gezeigt, „weil ein Gesicht nur von<br />

dem eigentlichen Bild ablenken würde“, erzählt e<br />

die Künstlerin. Neu die Serien „Goldene Zeiten“<br />

mit kleinen süßen goldenen Gartenzwergen. Sehenswert<br />

auch das „Kaffeehaus IV“.<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

„Elfenzauber“ wurde im Fotoatelier von Linda Köhler-Sandring<br />

(links) an der Brandenburgstraße verbreitet, wo sich Fotografie<br />

und Grafik in einer Koproduktion auf märchenhafte Weise verwoben<br />

haben. Die Fotografien von Kindern oder auch Naturaufnahmen<br />

hat die Trickfilmzeichnerin Anke Kohlhaase mit ihren Elfen<br />

bereichert. „Das Projekt Elfenzauber wächst Bild um Bild“, erzählte<br />

die Fotografin Linda Köhler-Sandring, „die Kinder freuen sich<br />

und namentlich die Mädchen sind verzaubert“.<br />

Bei Ludvig Glazer-Naudé, bekannt vor allem durch seine<br />

Titelbilder für „Der Spiegel“ und „Die Zeit“, konnten die Besucher<br />

im jüngst erschienenen Buch „Mein großer Märchenschatz“<br />

blättern. Inzwischen arbeitet der Wahl-<strong>Falkensee</strong>r<br />

und gebürtige Slowene bereits an einem neuen Auftrag<br />

– er wird eine Bibelausgabe mit 365 Blättern illustrieren.<br />

Die biblischen Bilder werden als digitale Pastell- und<br />

Acrylmalerei entstehen und sie werden – nur so viel darf<br />

verraten werden – in dem von dem Illustrator bevorzugten<br />

Stil des magischen oder phantastischen Realismus ausgeführt.<br />

Bemerkenswertes gab es auch in der Werkstatt hinter<br />

dem einstigen Direktorenhaus an der Hertzstraße<br />

zu entdecken. Gerhard Guse, der eine Reihe neuer<br />

Landschaftsaquarelle ausstellte, deren Motive er im<br />

Park Sanssouci, in Märkisch-Oderland und in Mecklenburg<br />

gefunden hatte, wartete auch mit einer Überraschung<br />

auf. Erstmals hatte er sich – mit Unterstützung<br />

der Finkenkruger Keramikerin Christel Koch –<br />

an das Modellieren gewagt. Entstanden sind dabei<br />

wunderschöne dekorative Keramiken aus sichtbar<br />

verschiedenen Tonsorten oder überzogen mit einer<br />

Metallic-Glasur.<br />

Gleich nebenan präsentierte der Kommunikationsdesigner<br />

Egbert Neubauer seine Reportage- und Porträtfotografie<br />

unter dem Motto „Liebenswertes Havelland“.<br />

Sympathisch, freundlich, engagiert und begeistert<br />

kommen die Menschen auf diesen Fotos daher.<br />

„Diese liebenswerten Menschen, die sind einfach da,<br />

wenn man ins Havelland kommt“, freute sich der gebürtige<br />

Vogtländer Egbert Neubauer. „Wenn man sie<br />

finden will, dann findet man sie.“<br />

Mit ihrem fröhlichen Lächeln begrüßte Heide<br />

Kerwien schon zum zwölften Mal ihre Gäste<br />

auf dem Künstlerhof an der Pestalozzistraße.<br />

Die Bildhauerin, die ihr Fach als Meisterschülerin<br />

in Florenz lernte, hatte neben ihren<br />

Bronzeplastiken auch eine Schar fröhlicher<br />

Keramikfiguren ausgestellt. Wie stets waren<br />

auch Spandauer Künstlerfreunde zu Gast –<br />

in diesem Jahr zeigte Anke Fischbeck ihre<br />

Aquarelle und Reinhard Parneutz-Walenda<br />

seine syrrealistischen Bilder.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

13


Stadtgeschehen<br />

Pädagogik mit Pittiplatsch<br />

und Montessori<br />

<strong>Falkensee</strong> ist seit April um ein Museum reicher. Die „Lernwerkstatt Kita-<br />

Museum“ eröffnete in einer Villa an der <strong>Mai</strong>nstraße 11, die vielen<br />

<strong>Falkensee</strong>rn noch als „Kulturhaus Theodor Fontane“ und später als Büro<br />

der Arbeiterwohlfahrt bekannt ist, ihren neuen Standort.<br />

Im Foyer des schönen alten Hauses an<br />

der <strong>Mai</strong>nstraße grüßt eine Kollektion<br />

von Sandmännchen-Puppen, im Seminarraum<br />

wartet ein Kasperletheater mit<br />

seinen Märchenfiguren auf die nächste<br />

Vorstellung, ein Stockwerk höher streiten<br />

Herr Fuchs mit Frau Elster sowie<br />

Pittiplatsch mit Schnatterinchen und<br />

gleich nebenan gibt es ein Arzt-Spielzimmer,<br />

in dem Frau Puppendoktor Pille<br />

mit der großen klugen Brille ihren<br />

Sprechtag hat.<br />

Das im April in <strong>Falkensee</strong> neu eröffnete<br />

Kita-Museum lädt zum Entdecken und<br />

zum Stöbern ein, alle Kinderspiele, Bücher<br />

oder Filme können ausprobiert,<br />

gelesen oder angeschaut werden. „Diese<br />

Puppe hatte ich auch“, ruft eine Besucherin,<br />

während sich ihr Begleiter für<br />

einen hölzernen Traktor der Marke Fröbel<br />

begeistert und schon funktioniert<br />

die Einladung zum Gespräch, die dieses<br />

Haus ausspricht, das eher eine<br />

Werkstatt als ein Museum ist. Vor allem<br />

werden hier Fortbildungskurse für Erzieherinnen<br />

und Erzieher, Studenten<br />

oder Tagesmütter angeboten, aber<br />

auch alle anderen Interessenten sind<br />

(nach Anmeldung unter Tel. 4293 223)<br />

willkommen. „Das ist ein Ort für alle<br />

Leute, die sich mit Kindern beschäftigen“,<br />

so die Leiterin der Lernwerkstatt,<br />

Brigitte Winkler.<br />

Aus der Geschichte lernen, so lautet<br />

ein zentrales Thema der „Lernwerkstatt<br />

Kita-Museum“. Dabei ist die Gegenüberstellung<br />

der öffentlichen Kleinkindererziehung<br />

in Ost- und Westdeutschland<br />

von 1949-1990 als Konzeption einzigartig<br />

im Bundesgebiet. Dokumentiert<br />

werden aber auch pädagogische Ansätze<br />

wie die Fröbel-, Montessori- und<br />

Waldorfpädagogik und ein dritter<br />

Schwerpunkt ist die pädagogische Praxis<br />

in den Kitas. Die Theorie und Praxis<br />

elementarer Bildung kann hier erkundet<br />

werden: Malen und Tasten, Vorlesen<br />

und Erzählen, Natur entdecken oder<br />

Theaterprojekte gehören dazu. Wer erfahren<br />

will, wie ein zweijähriges Kind<br />

spricht, der kann es hier exakt herausfinden.<br />

Dass der Verein Pädal – Pädagogik aktuell<br />

e.V., der seit 17 Jahren besteht, in<br />

der <strong>Falkensee</strong>r Villa den bereits fünften<br />

und hoffentlich endgültigen Standort<br />

für seine „Lernwerkstatt Kita-Museum“<br />

gefunden hat, ist einem Glücksfall zu<br />

verdanken. Das Haus an der <strong>Mai</strong>nstraße<br />

war von der Arbeiterwohlfahrt<br />

(AWO) 1990 in Erbpacht genommen<br />

worden, diente viele Jahre als Verbindungsbüro<br />

für den Aufbau der AWO in<br />

den neuen Bundesländern, wurde zuletzt<br />

aber kaum noch genutzt. Im Vorjahr<br />

beschloss der AWO-Bundesverband,<br />

das Haus dem Verein Pädal für<br />

die Arbeit der „Lernwerkstatt Kita-Museum“<br />

zur Verfügung zu stellen. Das<br />

Ergebnis: Der Verein, der die attraktivere<br />

Lage und ein „eigenes“ Haus zu<br />

schätzen wusste, zog von Nennhausen<br />

nach <strong>Falkensee</strong>.<br />

An dem neuen Standort wird es möglich<br />

sein, so hofft der Verein, erheblich<br />

mehr pädagogische Fachkräfte und<br />

Studierende in pädagogischen Ausbildungsgängen<br />

für seine Seminare gewinnen<br />

zu können. „Kinder müssen<br />

Dampf ablassen“, „Lernräume für Kinder<br />

unter 3“ oder „Regeln, Grenzen und<br />

Rituale in der Krippe“ lauten einige der<br />

Themen, die demnächst auf dem Programm<br />

stehen. „Das soll ein Bildungshaus<br />

sein, in dem alle selbständig nach<br />

ihren Interessen und Fragen arbeiten<br />

können“, versprach Brigitte Winkler,<br />

„mit einem Wort: ein Haus mit „Gern-<br />

Lern-Atmosphäre“.<br />

Leiterin Brigitte Winkler<br />

Dach & Wand GmbH<br />

Dachdecker-, Dachstuhl-,<br />

Fassaden- und Mauerarbeiten<br />

Türen, Fenster<br />

SPEZIALISIERT AUF DACHAUFSTOCKUNG<br />

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14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Anzeige<br />

Fastfood-Restaurant<br />

sucht neuen Mieter<br />

Die Stadt <strong>Falkensee</strong> hat in<br />

den vergangenen 15 Jahren<br />

die Einwohnerzahl verdoppelt.<br />

Das Gastronomieangebot<br />

hingegen wuchs nicht<br />

adäquat mit. So findet sich in<br />

unserer Gartenstadt <strong>Falkensee</strong><br />

trotz 41.000 Einwohnern<br />

weder ein Mc Donalds, noch<br />

ein Burger King, ein KFC<br />

oder American Diner. Fastfood<br />

ist in <strong>Falkensee</strong> bislang<br />

nicht vertreten.<br />

In bester Geschäftslage von<br />

<strong>Falkensee</strong> steht nun ein passendes<br />

Gastronomieobjekt<br />

zur Vermietung. Das Objekt<br />

wurde 1997 als Neubau für<br />

Gastronomie errichtet und<br />

verfügt sogar über einen<br />

Drive-In-Schalter samt eigener<br />

Zufahrt. Das Objekt liegt<br />

nahe der Stadtgrenze zu<br />

Berlin Spandau auf der am<br />

stärksten frequentierten<br />

Hauptstraße in <strong>Falkensee</strong> –<br />

also optimal für Gastronomie.<br />

Wichelhaus: „Ein Gastronom<br />

könnte hier mit einem<br />

passenden Konzept - Fastfood,<br />

Pizza, Salatbar, Eis,<br />

etc.- die Stadt um ein Gastronomieangebot<br />

bereichern.“<br />

Ursprünglich beherbergte<br />

das Gebäude einen Sandwich-Fastfood-Laden,<br />

zwischenzeitlich<br />

sollte es zu einem<br />

türkischen Restaurant<br />

umgebaut werden, aber die<br />

Pläne wurden aus privaten<br />

Gründen aufgegeben. Das<br />

Objekt wird für 3.500 Euro<br />

vermietet über Immobilienmanagement<br />

Wichelhaus<br />

Tel. 03322 4364977<br />

I like it - we like it -<br />

YOU like it<br />

Stadtgeschehen<br />

www.facebook.com/<strong>Falkensee</strong>r<strong>Stadtjournal</strong><br />

Das ehemalige „Subway“ von außen und innen.<br />

Fotos: Wichelhaus/bvs<br />

Ringen um Olympia<br />

Das Internationale Olympische<br />

Komitee (IOC) will die<br />

Sportart Ringen für die kommenden<br />

olympischen Spiele<br />

streichen. Politiker und<br />

Sportvorstände gehen deswegen<br />

derzeit auf die Barrikaden,<br />

auch die hiesige Bundestagsabgeordnete<br />

Angelika<br />

Krüger-Leißner (SPD).<br />

Sie besuchte in der Kantschule<br />

die Ringer des <strong>Falkensee</strong>r<br />

TSV. Trainer Marco<br />

Köhler und Adrian Hofmann<br />

vom Landestützpunkt Ringen<br />

zeigten mit den Sportlern,<br />

was sie alles auf der<br />

Matte können.<br />

„Natürlich setze ich mich für<br />

den Erhalt des Ringens im<br />

olympischen Programm ein.<br />

Es ist mir unverständlich, wie<br />

die IOC-Mitglieder auf diese<br />

absurde Idee kommen konnten.<br />

Diese Sportart ist nicht<br />

nur die älteste - bereits aus<br />

der Antike bekannt. Sie entwickelt<br />

Geschicklichkeit und<br />

Koordinationsvermögen,<br />

macht fit und bringt Muskeln“;<br />

so Krüger-Leißner.<br />

Die Politikerin berichtet abschließend,<br />

dass der gesamte<br />

Deutsche Bundestag sich<br />

mit einem Antrag für diese<br />

olympische Sportart einsetzen<br />

wolle. Noch im <strong>Mai</strong> werde<br />

dazu der Beschluss gefasst.<br />

Das IOC entscheidet<br />

im September endgültig über<br />

den Verbleib des Ringens im<br />

Olympischen Programm.<br />

Krüger-Leißner: „Ich hoffe,<br />

dass auch viele andere Menschen<br />

die Kampagne Ringen<br />

um Olympia unterstützen.“<br />

Mehr Infos unter www.ringen-um-olympia.de.<br />

Wir haben noch Platz<br />

Bewegungsangebote<br />

für Kinder / Jugendliche<br />

Rugby - Mo 16:00-17:30 - Sportplatz Diesterweg GS<br />

Basketball - Mi 19:00-20:30 - Sporthalle Lessing GS<br />

Kids mit Handicap<br />

Mo 17:00-18:00 - TH von Bülow-Gymnasium<br />

Fußball für Behinderte im geschützten Raum<br />

Mi 17:00-18:00 - Sportpark Rosenstr.<br />

Neu<br />

Rehasport für Kinder - Mi und Do<br />

Rehasport für Erwachsene - Mo, Di, Mi, Do<br />

Anmeldung in der Geschäftsstelle<br />

TSV <strong>Falkensee</strong> e.V.<br />

Rathenaustr. 35, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel. 03322 400955, gs@tsv-falkensee.de<br />

www.tsv-falkensee.de<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

15


Stadtgeschehen<br />

„Das einzige, was er noch<br />

besitzt, ist seine Ehre.“<br />

Der Mann auf der anderen Seite des Tisches guckt ernst, in seinen braunen<br />

Augen stehen immer wieder für Sekunden Tränen. Seine Wangen oberhalb<br />

des Kinnbartes sind schlecht rasiert, die Kleidung leicht zerknittert, der<br />

schlichte Tisch, an dem er sitzt, steht in der Haftanstalt Moabit. Der Mann<br />

ist der ehemalige Rechtsanwalt aus <strong>Falkensee</strong>, Marcel Eupen. Er sitzt<br />

weiterhin in Untersuchungshaft (Das Stadt-Journal berichtete) und hat an<br />

diesem Tag einen seiner zwei Termine im Monat, an dem er Besuch<br />

empfangen darf. Unter den Besuchern Roswitha Schiefelbein, Marcel<br />

Eupens Freundin. Sie trägt den gleichen Ring, wie er ihn während des<br />

Gesprächs immer wieder im Uhrzeigersinn an seinem Ringfinger dreht.<br />

„Ich melde Dich als meinen Partner in den nächsten Tagen offiziell bei mir<br />

an“, sagt sie und wedelt mit seinem Personalausweis, den sie Minuten<br />

vorher von der Haftanstalt ausgehändigt bekommen hat.<br />

Marcel Eupen (Mitte) im Landgericht<br />

mit seinen Anwälten Marianne Zagajewski<br />

und Karsten Beckmann.<br />

Foto: bvs<br />

Marcel Eupen berichtet aus seinem Alltag:<br />

„Ich bin jetzt in der Kleiderausgabe“,<br />

sagt er. Er ist im Haus 3 untergebracht<br />

und darf sich dort bis auf kurze<br />

Zeiten am Tag frei bewegen. In seiner<br />

Zelle stehen ein Mietfernseher und prall<br />

gefüllte Aktenordner: „Ich arbeite jeden<br />

Tag an meiner Verteidigung“.<br />

Der frühere Rechtsanwalt wohnte in<br />

<strong>Falkensee</strong> - bis er am 18. Juli vergangenen<br />

Sommers morgens um 7.30 Uhr<br />

verhaftet und seine Mietwohnung<br />

durchsucht wurde. Wegen Verdachtes<br />

auf Mitarbeit in organisierter Kriminalität:<br />

Er soll einer Bande von Immobilienbetrügern<br />

angehört haben, Menschen,<br />

die ahnungslosen Bürgern sogenannte<br />

Schrottimmobilien andrehten und dafür<br />

überteuerte Preise aufriefen. Damit<br />

Banken das Geld auszahlten, musste<br />

ein Notar diese verbindlichen Kaufangebote<br />

beurkunden. Einer der Notare,<br />

die für diese Ganoven arbeiteten, war<br />

Marcel Eupen. „Mitternachtsnotare“<br />

heißen die Notare in der Branche, weil<br />

sie viele Beurkundungen außerhalb der<br />

üblichen Bürozeiten und am Wochenende<br />

vornehmen. „Ich bin Dienstleister“,<br />

begründete Eupen bei Prozessbeginn,<br />

„ich wusste lange Zeit nicht, was<br />

die taten und ich war deren Werkzeug.“<br />

Warum er nicht - wie ein anderer Notar<br />

- sofort die Tätigkeit für Kai-Uwe Klug<br />

einstellte als er irgendwann stutztig<br />

wurde - das fragt er sich heute selbst...<br />

Die Betrügereien wurden aufgedeckt,<br />

den Beteiligten der Prozess gemacht.<br />

Kai-Uwe Klug war ihr Anführer, er wurde<br />

im Juni 2012 zu fünf Jahren Gefängnis<br />

verurteilt; sein Urteil fiel offenbar<br />

vergleichsweise milde aus, weil er in<br />

vollem Umfang geständig war und weil<br />

er wohl einen Deal mit der Staatsanwaltschaft<br />

gemacht haben soll, der unter<br />

anderem beinhalteten könnte, auch<br />

gegen den ehemaligen Notar Eupen<br />

auszusagen.<br />

Das jedenfalls versuchte Eupens Verteidigung<br />

in einem der Prozesstage aus<br />

Kai-Uwe Klug heraus zu locken. Aber<br />

dessen Nachname ist Programm: So<br />

großspurig der Zeuge der Anklage vor<br />

Gericht erklärte, wie er hunderte Menschen<br />

übers Ohr gehauen und wie pfiffig<br />

er seine Betrügergeschäfte organisiert<br />

habe, so schlau wich er allen Fragen<br />

in diese Richtung aus. „Er war unglaubwürdig<br />

und unsympathisch“, sagt<br />

Roswitha Schiefelbein, die bisher jeden<br />

Prozesstag besucht hat. Als ähnlich unglaubwürdig<br />

bewertet sie auch die bisherigen<br />

Aussagen von Kluges Mitarbeitern:<br />

„Die haben sicherlich Marcels<br />

Dienste genutzt, aber eine Art vertragliche<br />

Zusammenarbeit gab es nicht“, erzählt<br />

sie. Und auch Karsten Beckmann,<br />

Eupens Verteidiger, ist vorsichtig optimistisch:<br />

„Bisher hat es keine Aussage<br />

gegeben, die eine mögliche Bandenabrede<br />

bestätigt hat“.<br />

Das Gericht scheint das nicht so zu sehen.<br />

Der Versuch der Verteidigung, in<br />

den kommenden Sommermonaten mit<br />

weniger Verhandlungstagen eine Haftverschonung<br />

für Marcel Eupen zu erreichen,<br />

wurde Mitte April abgelehnt. „Sie<br />

haben 35 Minuten darüber diskutiert“,<br />

erzählt Marcel Eupen bei dem Besuchstermin<br />

mit einem zaghaften Hoffnungsschimmer<br />

in den Augen, „allein<br />

die Länge der Diskussion werte ich<br />

schon positiv“, sagt er - fast ein wenig<br />

stolz.<br />

Dennoch, am Ende entschied das Gericht<br />

auf Verbleib in der Untersuchungshaft<br />

– wegen fehlender sozialer Kontakte.<br />

Es bestehe das Risiko, dass er<br />

sich einer Verurteilung durch Flucht<br />

entziehen würde und es gäbe weiterhin<br />

keinen sozialen Grund, der ihn daran<br />

hindere. Als ob ein verheirateter Mann<br />

nicht ebenso fliehen könnte und als ob<br />

eine Freundin nicht auch eine Art sozialer<br />

bindender Kontakt wäre. Abgesehen<br />

von den mehr als 600 Briefen, die<br />

er von Freunden und Bekannten in der<br />

U-Haft erhalten und beantwortet habe<br />

und abgesehen von seit Monaten ausgefüllten<br />

Besuchsterminen…<br />

„Marcel Eupen hat nichts mehr außer<br />

seiner Ehre und die will er verteidigen“,<br />

schildert Verteidiger Karsten Beckmann<br />

und fügt hinzu: „Wenn er jetzt<br />

weglaufen würde, würde er die auch<br />

noch verlieren.“ Mehr ist Eupen wahrlich<br />

nicht geblieben: Nach seiner Verhaftung<br />

hat er Insolvenz angemeldet,<br />

seine Kanzlei in Schöneberg wurde geschlossen<br />

und liquidiert, die Mitarbeiter<br />

entlassen. Die Zulassung als Rechtsanwalt<br />

und Notar hat er freiwillig zurück<br />

gegeben, einen festen Wohnsitz hatte<br />

er bis vor wenigen Tagen nicht mehr.<br />

Ehrenämter wie den Aufsichtsratsvorsitz<br />

in der kommunalen <strong>Falkensee</strong>r<br />

Wohnungsbaugesellschaft Gegefa wurden<br />

gekündigt.<br />

Nur seine Katze ist ihm geblieben; die<br />

lebt bei der Freundin in Spandau.<br />

„Wenn ich entlassen werde, dann könnte<br />

es gut passieren, dass ich zwei Stunden<br />

auf dem Boden sitze und die Mieze<br />

kraule“, sagt er leise im Besucherzentrum.<br />

Diese Vorstellung dürfte aber sich<br />

noch nicht so bald realisieren: Das Gericht<br />

hat das Verfahren gerade auf 29<br />

Prozesstage verlängert, voraussichtliches<br />

Ende: Mitte September.<br />

„Das Gericht möchte noch mehr Zeugen<br />

hören, um sich ein möglichst objektives<br />

Bild von dem Fall zu machen“,<br />

sagt Karsten Beckmann.<br />

bvs<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Neueröffnung:<br />

Restaurant Carotte<br />

Neueröffung in Dallgow: Der ehemalige „Springreiter“<br />

auf dem Reitsportpark (Bahnhofstraße 7) hat den<br />

Besitzer gewechselt und heißt jetzt „Carotte“.<br />

Die neuen Betreiber kommen<br />

aus Brandenburg: Heike Rutter<br />

(Foto rechts) und Katrin<br />

Apfel haben dort zusammen<br />

zuletzt ein Schloss-Hotel bewirtschaftet.<br />

Nun betreiben<br />

sie neben dem Hotel Dallgow<br />

das neue Restaurant „Carotte“.<br />

Sie bieten à la carte neben<br />

regionaler Küche und<br />

saisonalen Speisen, aktuell<br />

mit diversen Spargelgerichten,<br />

verschiedene Spezialitäten<br />

rund um die Karotte an:<br />

Vom Karotten-Kokos-Süppchen<br />

und der Karotte im<br />

Hackbraten über selbstgebackenes<br />

Karottenbrot und einem<br />

Karottenkuchen geht es<br />

hin bis zum Karottensalat<br />

und sogar Karottenschnaps.<br />

Täglich ab 9 Uhr geöffnet offeriert<br />

das „Carotte“ ein<br />

reichhaltiges Frühstück oder<br />

www.facebook.com/<br />

<strong>Falkensee</strong>r<strong>Stadtjournal</strong><br />

Wir feiern<br />

Jubiläum<br />

20<br />

Jahre<br />

belegte Brötchen sowie einen<br />

täglich wechselnden<br />

Mittagstisch für 6,50 Euro.<br />

Höhepunkt aber ist das<br />

reichhaltige Sonntags-<br />

Brunch-Buffet (9,95 Euro pro<br />

Person, Kinder ermäßigt).<br />

Neben einer sehr schmackhaften<br />

Küche sind unter anderem<br />

Preisskatturniere,<br />

Fußball-Live-Übertragungen<br />

der Bundesliga und Champions<br />

League, und andere Veranstaltungen<br />

geplant.<br />

Dr. med. dent.<br />

Jens Pönisch<br />

Zahnarzt<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Implantologie<br />

Zahnfleischbehandlungen<br />

Hochwertiger Zahnersatz<br />

Laserbehandlung<br />

Implantologie<br />

Prophylaxe,<br />

Röntgen<br />

Poststraße 48/50<br />

14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Tel. 03322 - 20 46 46<br />

Fax 03322 - 23 41 21<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Freitag 7.30 - 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

www.zahnarztpraxis-falkensee.de<br />

Stadt <strong>Falkensee</strong><br />

Rathaus<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de, E-<strong>Mai</strong>l: rathaus@falkensee.de<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr, Mittwoch: 9 - 12 Uhr<br />

Donnerstag: 13 - 16 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung<br />

Amtsblatt Tel. (03322) 281-113<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-181<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Tel.: (03322) 20 36 95<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. (03322) 281-451<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250<br />

Öffentlichkeitsarbeit Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung<br />

Tel. (03322) 281–434<br />

Tiefbau, Rund um Straßen<br />

Tel. (03322) 281–433, -436, -126, -439<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-350<br />

Bürgeramt<br />

Poststraße 31, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-115, Fax: 281-282,<br />

Web: www.falkensee.de, E-<strong>Mai</strong>l: buergeramt@falkensee.de<br />

Information<br />

Montag bis Freitag: 9 – 18 Uhr<br />

Allgemein<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 – 18 Uhr<br />

Mittwoch, Freitag: 9 – 13 Uhr<br />

am 2. Samstag/Monat: 9 – 12 Uhr*<br />

*zusätzliche Sprechzeit der Meldebehörde<br />

An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise, Pässe,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-150<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-115<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-141<br />

Gewerbe Tel. (03322) 281-194<br />

Kindertagesbetreuung Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Kultur/Sport/Jugend Tel. (03322) 281-315 od. -314<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung Tel. (03322) 281-145<br />

Meldebehörde Tel. (03322) 281-150<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-145<br />

Rund um den Hund Tel. (03322) 281-145<br />

Schulen Tel. (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Tel. (03322) 281-160,<br />

freie Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr<br />

Stadtinformation Tel. (03322) 281-115<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wohngeld Tel. (03322) 281-234<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

17


Stadtgeschehen<br />

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einem guten<br />

Zeichen<br />

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Hertha BSC und<br />

ein neuer FF-Burger<br />

Nach dem DFB-Pokalauftritt des „SV <strong>Falkensee</strong>-<br />

Finkenkrug“ gegen den VFB Stuttgart kündigt sich der<br />

nächste „Fußballkracher“ an: Bundesligist Hertha BSC<br />

kommt nach <strong>Falkensee</strong>.<br />

Hertha BSC wird die Saisonvorbereitung<br />

für die kommende<br />

Bundesliga-Spielzeit<br />

<strong>2013</strong>/14 unter anderem in<br />

<strong>Falkensee</strong> beginnen: Die<br />

Mannschaft von Cheftrainer<br />

Jos Luhukay wird am 27. Juni<br />

<strong>2013</strong> gegen die 1. Männer<br />

vom SV <strong>Falkensee</strong>/Finkenkrug<br />

das erste Testspiel bestreiten,<br />

wenige Tage nachdem<br />

der Kader seine Vorbereitung<br />

auf die 1.-Liga-Saison<br />

gestartet hat.<br />

Anlass ist das 100-jährige<br />

Jubiläum des <strong>Falkensee</strong>r<br />

Sportvereins. Gespielt wird<br />

auf dem Sportplatz an der<br />

Ringpromenade, wie hoch<br />

die Eintrittspreise sein werden<br />

und wann das Spiel angepfiffen<br />

wird, steht noch<br />

nicht endgültig fest.<br />

Geklärt ist dagegen ein kulinarisches<br />

Highlight, dass es<br />

auch beim Hertha-Spiel ge-<br />

Familienwochen<br />

mit Café-Eröffnung<br />

Mehr als 50 Einrichtungen,<br />

Betriebe, Vereine und Institutionen<br />

haben sich in diesem<br />

Jahr an den traditionellen<br />

„Familienwochen“ des<br />

„Lokalen Bündnis <strong>Falkensee</strong>“<br />

beteiligt. Viele Veranstaltungen<br />

sind bereits gelaufen,<br />

aber es gibt noch ein paar<br />

Höhepunkte:<br />

„Tag der offenen Tür“ der Familienakademie<br />

im „Mehrgenerationenhaus“<br />

an der Ruppiner<br />

Straße am Mittwoch,<br />

22. <strong>Mai</strong>, von 14 bis 22 Uhr.<br />

Es gibt Musik von Klassik bis<br />

Rock, verpflegt werden die<br />

Besucher mit „Gutem vom<br />

Grill“, für Neugierige gibt es<br />

einen Wissensparcours,<br />

(nicht nur) für Kinder Spiel,<br />

Spaß und Sport. Bestimmt<br />

interessant: Die Ausstellung<br />

des Malers Peter Zacharias.<br />

Der Berliner lebte lange in<br />

Sri Lanka, wo er zum Buddhismus<br />

fand. Ein Teil seiner<br />

meditativen Bilder wird ge-<br />

ben soll: Zusammen mit der<br />

Fleischerei Gädecke präsentierte<br />

der Verein während<br />

des jüngsten Sponsorentreffens<br />

den „FF-Burger“. Ein<br />

aufgeschnittenes Laugenbrötchen,<br />

dessen Oberfläche<br />

aussieht wie ein Fußball,<br />

zwischen Unter- und Oberhälfte<br />

liegt saftig - würziges<br />

Putenfleisch, garniert ist der<br />

Burger mit frischen Gurkenraspel.<br />

Der FF-Burger wird<br />

für zwei Euro angeboten,<br />

zehn Prozent davon wandern<br />

in die Jubiläumskasse des<br />

Vereins, erklärte Fleischermeister<br />

Sven Gädecke bei<br />

der Präsentation.<br />

Der Putenburger wird zunächst<br />

über die Fleischerei<br />

an der Nauener Straße verkauft<br />

– und sicherlich auch<br />

während des Freundschaftsspiels<br />

gegen die Herthaner.<br />

bvs<br />

gen 17.30 Uhr versteigert,<br />

der Erlös fließt in zwei Hilfsprojekte<br />

in Sri Lanka.<br />

Weiter geht es am 24. <strong>Mai</strong>,<br />

14 Uhr, mit der Eröffnung<br />

des „Familiencafés Falkenhorst“<br />

am Rosentunnel. Das<br />

Projekt wurde durch die Kooperation<br />

von der Wohnungsgenossenschaft<br />

Falkenhorst, der Gegefa, der<br />

Stadt und dem ASB ins Leben<br />

gerufen und soll als einer<br />

der familienfreundlichen<br />

Orte in dieser Stadt genutzt<br />

werden.<br />

Schließlich gibt es ein Diskussionsforum<br />

unter dem Titel:<br />

„Wir sind eine familienfreundliche<br />

Stadt und was<br />

brennt uns unter den Nägeln?“<br />

Eingeladen sind alle<br />

interessierten <strong>Falkensee</strong>r.<br />

Die Diskussionsrunde findet<br />

statt am 29. <strong>Mai</strong> im ASB-<br />

Saal an der Ruppiner Straße.<br />

Beginn: 17 Uhr.<br />

bvs<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

16.5. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

17.5. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

18.5. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

19.5. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

20.5. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

21.5. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

22.5. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

23.5. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

24.5. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

25.5. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

26.5. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

27.5. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

28.5. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

29.5. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

30.5. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3 Tel.:<br />

03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

31.5. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

1.6. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

2.6. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

3.6. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

4.6. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

5.6. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

6.6. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

7.6. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

8.6. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

9.6. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

10.6. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

11.6. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

12.6. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

13.6. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

14.6. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

15.6. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

16.6. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

17.6. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

18.6. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

19.6. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />

Der Havelland-Verlag übernimmt trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung bei evtl. Fehlern in der Notdienst-Liste.<br />

SPEZIALGESCHÄFT FÜR AUGENOPTIK UND CONTAKTLINSEN<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache <strong>Falkensee</strong>:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3250<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3615<br />

Augenärztlicher<br />

Notdienst:<br />

01805 - 58 222 3405<br />

Zahnärztlicher<br />

Notdienst:<br />

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Tel.: 03322 - 30 63<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe:<br />

Weißer Ring, Havelland<br />

03385/52 00 399<br />

Telefonseelsorge:<br />

0800 / 111 01 11<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

Gas:<br />

EMB 0331 - 74 95 330<br />

Energie:<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA <strong>Falkensee</strong>,<br />

03322 - 271-0<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

19


Stadtgeschehen<br />

Die Geschichte der <strong>Falkensee</strong>r Gastronomie (2)<br />

Die Gastronomie im heutigen Stadtgebiet von <strong>Falkensee</strong> hat eine reiche Tradition und erlebte namentlich im<br />

wilhelminischen Kaiserreich eine Blütezeit. Das Stadt-Journal recherchierte für diese Serie über die Ausflugslokale<br />

rund um den Bahnhof Finkenkrug, die vornehmen Hotels und Restaurants, in denen die Siedler der Villenkolonien<br />

Neu-Finkenkrug und Falkenhain einkehrten und über die Gasthöfe in den alten Dörfern Falkenhagen und<br />

Seegefeld, die als Vereinsheime und mit ihren Tanzsälen für ein munteres Gesellschaftsleben sorgten.<br />

Finkenkrug<br />

und Falkenhain<br />

Rund um den Bahnhof Finkenkrug hatten sich zu Ende des 19.<br />

Jahrhunderts gleich mehrere Lokalitäten etabliert, die vor allem<br />

von dem Ausflugsverkehr in Richtung Brieselanger Forst und Alter<br />

Finkenkrug profitierten.<br />

Nördlich der Bahnlinie florierten quasi<br />

Tür an Tür das Bahnhofsrestaurant Finkenkrug<br />

in einem markanten Fachwerkbau,<br />

der direkt an der Station errichtet<br />

worden war, sowie der „Neue Finkenkrug“<br />

und der „Lindenpark“. Vor allem<br />

die beiden letzteren waren typische<br />

Ausflugsgaststätten: Es waren weiträumige,<br />

parkähnliche, mit Bäumen bestandene<br />

und von Laternen illuminierte<br />

Freiluftlokale mit hölzernen Bauten mit<br />

Ausschank, Küche und Tanzsälen.<br />

Vor allem die Gastwirtschaft „Neuer<br />

Finkenkrug“, deren Besitzer Gustav<br />

Fichtner seit 1893 dem Alten Finkenkrug<br />

Konkurrenz machte und die mit ihrer<br />

Lage „drei Minuten vom Bahnhof<br />

Finkenkrug“ um Kundschaft warb,<br />

taucht immer wieder in den Spalten des<br />

„Osthavelländischen Kreisblattes“ auf.<br />

So wird am 12. Juni 1900 berichtet: Am<br />

gestrigen Sonntag beehrte Seine Königliche<br />

Hoheit Kronprinz Friedrich Wilhelm<br />

nebst Gefolge das Restaurant<br />

„Neuer Finkenkrug“ mit seinem Besuch.<br />

Die Herrschaften waren vom Döberitzer<br />

Uebungsplatz per Rad gekommen und<br />

machten hier kurze Rast. Im August<br />

1903 ist zum Wochenendprogramm der<br />

Ausflugsgaststätte zu lesen: Im Restaurant<br />

„Neuer Finkenkrug“ findet am<br />

Sonnabend großes Militärkonzert,<br />

Schlachtmusik, Fackelpolonaise, Feuerwerk<br />

und Sommernachtsball statt.<br />

Mit der Gründung der Villenkolonie<br />

Neu-Finkenkrug entstand das Bedürfnis<br />

nach einer gediegeneren Gastronomie<br />

abseits des lärmenden Ausflugsverkehrs,<br />

wo die meist großbürgerlichen<br />

Neusiedler, darunter Beamte und<br />

Schauspieler, pensionierte Richter und<br />

Militärs, ganz unter sich sein konnten.<br />

Diese neue Klientel bediente vor allem<br />

das „Hotel-Restaurant Bellevue“. In einer<br />

Jugendstilvilla an der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

hatte das Ehepaar<br />

Drossmann im Jahr 1906 eine<br />

Gastronomie mit einem großen<br />

Gastraum, Billardzimmer, Weinstube<br />

sowie zehn Gästezimmern eröffnet.<br />

Das Ausflugslokal „Neuer Finkenkrug“ um 1904. Foto: Antik <strong>Falkensee</strong><br />

Der „Kronprinz“, fotografiert 1910.<br />

Foto: Antik <strong>Falkensee</strong><br />

Hier wurden auch die Monatsversammlungen<br />

des Vereins zur Förderung von<br />

Neufinkenkrug abgehalten, deren Tagesordnung<br />

im März 1912 beispielsweise<br />

lautete: Aufnahme neuer Mitglieder,<br />

Bericht über die neue Bauordnung für<br />

Neufinkenkrug, Aufstellung einer Litfaßsäule<br />

und Anschaffung von Ruhebänken.<br />

Doch neben der Vertretung<br />

solcher handfester Siedlerangelegenheiten<br />

sorgte der Verein auch für Unterhaltung,<br />

wie die folgende Zeitungsnotiz<br />

aus dem gleichen Jahr belegt: Der Verein<br />

zur Förderung Neu-Finkenkrugs,<br />

der schon seit Jahren durch seine originellen<br />

Winterfestlichkeiten das Interesse<br />

weiterer Kreise erweckt hat, veranstaltet<br />

am 13. Januar im Bahnhofsrestaurant<br />

einen Gesindeball, der um 8 ½<br />

Uhr seinen Anfang nehmen soll. Der<br />

Eintritt ist nur im Dienstbotenkostüm<br />

gestattet; im übrigen sind aber auch<br />

Trachten aller Zeiten und Länder zulässig.<br />

Das Betreten der Festräume ist ferner<br />

nur mit dem höheren Orts beglaubigten<br />

„Gesinde-Dienstbuch“ möglich,<br />

da eine scharfe ortspolizeiliche Ueberwachung<br />

der ein- und ausgehenden,<br />

teilweise nicht einwandfreien Personen<br />

unbedingt erforderlich erscheint.<br />

In der benachbarten Siedlungskolonie<br />

Falkenhain hatte sich eine ganz ähnliche<br />

Entwicklung vollzogen. Aus dem<br />

Jahr 1899 stammt die Notiz: In der Villenkolonie<br />

Falkenhain ist nunmehr das<br />

erste Restaurant eröffnet worden, das<br />

die Bezeichnung „Zum Falkenhain“<br />

führt. Wenig später eröffnete in einer<br />

der großen Villen an der Kaiser-Wilhelm-Allee<br />

– der heutigen Friedrich-<br />

Engels-Allee – das „Restaurant Hohenzollern“.<br />

Der Kaufmann August Wendt,<br />

Gründer der Villenkolonie Falkenhain,<br />

ließ 1902 an der gleichen Straße ein<br />

Wohnhaus großbürgerlichen Zuschnitts<br />

erbauen, das wenig später von seiner<br />

Witwe in ein Restaurant mit Billard- und<br />

Gastzimmer, Bierkeller und Küche umgerüstet<br />

wurde – und das noch heute<br />

als „Hotel-Restaurant Kronprinz“ eine<br />

<strong>Falkensee</strong>r gastronomische Institution<br />

ist.<br />

UG<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


Historische Blätter<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des<br />

„Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen im Kreis<br />

Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal<br />

historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1913 geben.<br />

Im <strong>Mai</strong> vor 100 Jahren<br />

Im <strong>Mai</strong> 1913 frühstückt der Großherzog von Mecklenburg auf dem Nauener<br />

Staatsbahnhof. Im Vorortzug findet bei Finkenkrug eine üble Rauferei statt. Die Firma<br />

Siemens & Schuckert schenkt der Stadt Spandau neun elektrische Normaluhren und der<br />

Seegefelder Grundbesitzerverein lädt zu einer Wagenpartie nach dem Alten Finkenkrug<br />

ein, wo nach altem Brauch Kaffee gekocht wird.<br />

Sitzung des<br />

Schöffengerichts<br />

2. <strong>Mai</strong> 1913. Wegen Uebertretung<br />

der Baupolizeiordnung<br />

wurde ein Bauunternehmer<br />

in Nauen zu 60 Mark<br />

Strafe verurteilt. Er hatte Küchenräume<br />

usw. in seinen<br />

neuerbauten Häusern, Mittelstraße<br />

12-16, putzen lassen,<br />

bevor er in Besitz des<br />

Rohbauabnahmescheines<br />

gelangt war.<br />

Der Techniker Ernst Kl. in<br />

Nauen war der Beleidigung<br />

der Polizeisergeanten Schulz<br />

und Adam angeklagt. Die<br />

beiden Beamten hatten am<br />

17. Dezember v. Js. den Auftrag,<br />

auf dem Neubau Mittelstraße<br />

12-16 das Dielen und<br />

das Putzen der Räume zu<br />

verhindern, weil die Baufirma<br />

noch nicht im Besitz der baupolizeilichen<br />

Erlaubnis hierzu<br />

war; sie fanden die Zugänge<br />

verstellt und einen<br />

derselben mit einer Latte<br />

vernagelt, so daß sie gezwungen<br />

waren, sich gewaltsam<br />

Einlaß zu verschaffen.<br />

Diese Handlungsweise hatte<br />

der Angeklagte in einer an<br />

die Polizeiverwaltung in Nauen<br />

gerichteten Eingabe ein<br />

„lächerliches Benehmen“ genannt<br />

und die Meinung ausgesprochen,<br />

die Beamten<br />

müßten ihres Amtes entsetzt<br />

werden. Das Urteil lautete<br />

auf 30 Mark Geldstrafe.<br />

Hoher Besuch<br />

5. <strong>Mai</strong> 1913. Nauen. Heute<br />

früh 6 Uhr 35 Minuten traf<br />

Seine Königliche Hoheit der<br />

Großherzog von Mecklenburg-Schwerin,<br />

von Wien<br />

kommend, mittels Sonderzuges<br />

auf dem hiesigen Staatsbahnhof<br />

ein. Während seines<br />

einhalbstündigen Aufenthalts<br />

nahm Seine Königliche<br />

Hoheit in seinem Salonwagen<br />

ein von Herrn Bahnhofswirt<br />

Ricke geliefertes<br />

Frühstück ein und fuhr dann<br />

mit dem fahrplanmäßigen<br />

Zuge 6 Uhr 58 Min. weiter<br />

nach Schwerin.<br />

Geschenk der Firma<br />

Siemens & Schuckert<br />

16. <strong>Mai</strong> 1913, Spandau. Anläßlich<br />

der Fertigstellung des<br />

neuen Rathauses wird die<br />

Firma der Stadt neun moderne<br />

elektrisch betriebene Normaluhren<br />

stiften. Der Magistrat<br />

hat die Schenkung dankbar<br />

angenommen und die<br />

Firma gebeten, den Normaluhren<br />

Standorte u.a. auf<br />

dem Markt und an der Breiten<br />

Straße zu geben. Die<br />

Berliner Sternwarte wird die<br />

neuen Normaluhren regulieren.<br />

Die Spandauer Bewohner<br />

können der Firma Siemens<br />

u. Schuckert recht<br />

dankbar sein für das praktische,<br />

der modernen Entwicklung<br />

der Stadt Rechnung<br />

tragende und zeitgemäße<br />

Geschenk.<br />

Rauferei in einem<br />

Vorortzug<br />

19. <strong>Mai</strong> 1913, Nauen. Folgender<br />

unliebsamer Vorfall<br />

trug sich am ersten Feiertag,<br />

abends um ½ 8 Uhr im Vorortzug<br />

Nauen-Spandau zu.<br />

Auf der Station Finkenkrug<br />

stiegen in den Zug mehrere<br />

junge Leute ein, die sich in<br />

den einzelnen Durchgangsabteilen<br />

verteilten. Unbekümmert<br />

um die Mitreisenden,<br />

die in der Mehrzahl aus<br />

Frauen und Kindern bestanden,<br />

wurde sofort allerlei Allotria<br />

getrieben. Die<br />

Schnapsflasche wurde herumgereicht<br />

und mit den Spazierstöcken<br />

in gefährlicher<br />

Weise herumhantiert. Plötzlich<br />

wurde es still; Hilferufen<br />

und Angstgeschrei ertönten,<br />

das in einer unter den Burschen<br />

ausgebrochenen<br />

Schlägerei seine Ursache<br />

hatte. Da bei der Schlägerei<br />

dem Anschein nach auch<br />

das Messer Anwendung<br />

fand und sich die Balgerei<br />

auch auf die benachbarten<br />

Abteile ausdehnte, gerieten<br />

die Mitreisenden in ernste<br />

Gefahr. Infolgedessen sah<br />

man sich genötigt, die Notbremse<br />

zu ziehen. Der Zug<br />

wurde hierdurch sofort auf<br />

freier Strecke zum Stehen<br />

gebracht, die Schlägerei erreichte<br />

nun aber erst ihren<br />

Höhepunkt. Die Mitreisenden<br />

wurden sogar aus den<br />

Abteilen heraus auf die<br />

Gleise gedrängt. Erst durch<br />

das Einschreiten der Zugbeamten<br />

konnte der Prügelei<br />

ein Ende gemacht werden.<br />

Ein Beamter verblieb zum<br />

weiteren Schutz der Passagiere<br />

im Eisenbahnwagen.<br />

Auf der Station Spandau-<br />

West wurde dann die ganze<br />

Gesellschaft zurückbehalten<br />

und die Personalien der<br />

Hauptattentäter festgestellt.<br />

Für die Beteiligten wird der<br />

Vorfall ohne Zweifel noch<br />

ein gerichtliches Nachspiel<br />

haben.<br />

Spandau erhebt<br />

Kinderwagensteuer<br />

23. <strong>Mai</strong> 1913, Spandau. Eine<br />

Kinderwagensteuer von<br />

1,50 Mark für jeden Wagen<br />

hat die Stadt Spandau eingeführt,<br />

und damit vielfach<br />

recht herbe Kritik gefunden.<br />

Man sagt allgemein, daß eine<br />

solche Steuer in höchstem<br />

Maße unsozial sei. Um<br />

so bedenklicher ist die Kinderwagensteuer,<br />

als die Aerzte<br />

heute allgemein empfehlen,<br />

die Säuglinge in Ruhelage<br />

auszuführen, da das<br />

Tragen auf dem Arme für den<br />

zarten Körper ungesund sei.<br />

Mehr denn je ist heute also<br />

der Kinderwagen von Wert.<br />

Schützenfest in Seegefeld<br />

27. <strong>Mai</strong> 1913, Seegefeld. Das<br />

am vergangenen Sonntag<br />

stattgefundene Schützenfest<br />

war von annähernd 1500<br />

Personen besucht. Der Verlauf<br />

des Festes ist als ein gelungener<br />

zu betrachten. Der<br />

beste Schuß auf die Königsscheibe<br />

wurde vom Kameraden<br />

Glutsch abgegeben,<br />

welcher somit die Königswürde<br />

errang. Erster Ritter<br />

wurde Kamerad Schnoor<br />

und zweiter Ritter Kamerad<br />

August Hamann. … Zur Verschönerung<br />

des Festes trugen<br />

viele Spandauer Kameraden<br />

bei, denen noch an<br />

dieser Stelle ganz besonders<br />

gedankt sei.<br />

Kaffeekochen im<br />

Alten Finkenkrug<br />

28. Juni 1913. Neu-Seegefeld.<br />

Der Haus- und Grundbesitzerverein<br />

hat beschlossen,<br />

am Sonntag, dem 13.<br />

Juli, ein Sommerfest in Gestalt<br />

einer Wagenpartie stattfinden<br />

zu lassen. Die Gutsverwaltung<br />

hat sich liebenswürdigerweise<br />

bereit erklärt,<br />

die dazu erforderlichen Gespanne<br />

zu stellen. Alle Teilnehmer,<br />

zahlen als Beitrag<br />

zu den Unkosten 50 Pfennige.<br />

Versammlung und Abfahrt<br />

mit Musik erfolgt nachmittags<br />

2 Uhr pünktlich vom<br />

Restaurant Beyer. Die Fahrt<br />

geht durch Finkenkrug, Falkenhagen<br />

bis zum Alten Finkenkrug;<br />

dort findet alsdann<br />

nach altem Brauch Kaffeekochen<br />

statt. Von dort geht die<br />

Fahrt zurück über Neufinkenkrug<br />

nach dem Restaurant<br />

„Weißer Rabe“.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />

21


Gestern - Heute<br />

Schon seit einhundertundsechs<br />

Jahren prägt die Löwen-Apotheke<br />

mit ihrem<br />

markanten Eingangsbereich<br />

an der heutigen Bahnhofstraße<br />

das Ortsbild von <strong>Falkensee</strong>.<br />

Im Juni 1907 berichtete das<br />

Kreisblatt: „Am 10. dieses<br />

Monats ist die für Seegefeld<br />

und Umgegend konzessionierte<br />

Apotheke nach Abnahme<br />

durch die königliche<br />

<strong>Falkensee</strong> gestern - heute<br />

Revisionskommission unter<br />

dem Namen ‚Löwen-Apotheke‘<br />

eröffnet worden. Damit ist<br />

einem großen Uebelstande<br />

abgeholfen, der vom größten<br />

Teil der Einwohner Seegefelds<br />

und Umgegend schon<br />

längst aufs drückendste<br />

empfunden wurde. Während<br />

eine ordnungsgemäße Arzneienversorgung<br />

bisher nur<br />

mit verhältnismäßig großem<br />

Geld- und Zeitaufwand möglich<br />

war, ist durch die neue<br />

Apotheke eine Arzneibezugsquelle<br />

geschaffen, die<br />

bei Tage und bei Nacht,<br />

Sonntags und Wochentags<br />

jederzeit leicht erreichbar<br />

ist.“ Historisches Foto: Antik-<strong>Falkensee</strong><br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>


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„Tag der offenen Tür“ in der „Tanzschu(h)le Schuh“ - mit fröhlichem Kindertanz, Erwachsenen-Schnupperkursen, flotter<br />

Party und Bürgermeister Heiko Müller als Ehrengast, der von Inhaberin Sabrina Schuh begrüßt wurde. Foto: C. Schuh<br />

Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am<br />

Donnerstag, 20. Juni <strong>2013</strong>. Anzeigenschluss: 10. Juni <strong>2013</strong><br />

Spende an den SV <strong>Falkensee</strong>-Finkenkrug: Die Rosen-Apotheke<br />

übergab einen „Linda“-Arztkoffer an die FF-Frauenmannschaft.<br />

Von links: Patrick Rathmann (Trainer), Christina Robinson<br />

(Rosen-Apotheke), Mannschaftsführerin Antje Schreiterer,<br />

Frau Bugstädt (Rosen-Apotheke Nord), Sven Steller (Abteilungsleiter<br />

Fußball). Die Rosen-Apotheke hat bereits mehrere<br />

FF-Teams mit einem Arztkoffer ausgerüstet.<br />

Foto: bvs<br />

Melanie und Christoph Möhrstedt heirateten mit königlicher<br />

Begleitung: Zum Fototermin gesellten sich Prinz<br />

Heinrich und zwei Begleiter aus seiner Leibgarde dazu. Da<br />

der Bräutigam aktives Mitglied in der „Historischen Stadtgarde<br />

Spandau e.V.“ ist, ließen es sich seine Vereinsfreunde<br />

vom „Königlich Preußischen Prinz Heinrich Füsilier-Regiment“<br />

nicht nehmen, in tollen Kostümen zu erscheinen.<br />

Foto: Stadt <strong>Falkensee</strong><br />

An der Potsdamer Straße machte eine Truppe Trikefahrerinnen und –fahrer aus Berlin Halt. „Wir sind auf der Fahrt nach<br />

Beelitz, wollen dort Spargel essen“, erzählt einer der Fahrer. Kurz darauf knatterten wieder die Motoren: 14 Trikes und 25<br />

Personen setzen ihren Sonntagsausflug fort. Foto: bvs

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