Mai 2013 - Falkensee - Falkenseer Stadtjournal
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Mai 2013 - Falkensee - Falkenseer Stadtjournal
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FALKENSEER<br />
STADT-JOURNAL<br />
22. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />
Beschluss<br />
Aus für<br />
Klassenfahrten?<br />
Kunstevent<br />
Offene Ateliers<br />
in <strong>Falkensee</strong><br />
Seite 6<br />
Seite 12<br />
5/<strong>2013</strong><br />
Report<br />
99.500 Flieger<br />
über <strong>Falkensee</strong><br />
Seite 5
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schauen Sie mal genau auf den Titel:<br />
Dort haben wir jetzt den 22. Jahrgang<br />
stehen.<br />
Das <strong>Falkensee</strong>r Stadt-Journal ist damit<br />
eines der ältesten Magazine im Havelland:<br />
1991 gegründet vom „Verlag Uwe<br />
Grötschel“ und seit 2009 unter der Regie<br />
des „Havelland Verlages“. Das sind<br />
insgesamt (kleine Pausen mit eingerechnet)<br />
knapp 260 einzelne Ausgaben<br />
mit insgesamt mehr als 6.200 Seiten,<br />
etwa 18.000 Fotos und zigtausend Worten.<br />
Darauf sind wir stolz. Solider Journalismus,<br />
möglichst ausgerichtet auf <strong>Falkensee</strong>,<br />
eine bunter Themenmix jeden<br />
Monat, neugierige Einblicke in die Politik,<br />
die Stadtentwicklung und in das gesellschaftliche<br />
Leben. Ein professionelles<br />
Journal, ein schönes City-Magazin.<br />
Das ist das, wo unser Weg hinführt:<br />
Hohe Qualität und exklusive Geschichten,<br />
kostenlos auf Glanzpapier, deponiert<br />
für jedermann erreichbar.<br />
Eine der exklusiven Geschichten in dieser<br />
Ausgabe: Der Fluglärm-Bericht. Sie<br />
schütteln den Kopf - Fluglärm? Dann<br />
wohnen Sie bestimmt im Norden der<br />
Stadt. Sie nicken? Dann leben Sie eher<br />
in südlichen Gefilden der Gartenstadt.<br />
Dort verläuft nämlich die Einflugschneise,<br />
von Südwesten nach Osten; von<br />
Dallgow nach Falkenhöh. Die Zahlen<br />
darin haben selbst uns erstaunt.<br />
Exklusiv ebenso der Prozessbericht<br />
über den <strong>Falkensee</strong>r Rechtsanwalt<br />
Marcel Eupen, der seit nun fast einem<br />
Jahr in Untersuchungshaft sitzt und<br />
sich vor Gericht gegen Vorwürfe der<br />
bandenmäßigen Absprache, sprich der<br />
Mitarbeit in der organisierten Kriminalität<br />
wehrt.<br />
Eupen lebte lange hier und hat in <strong>Falkensee</strong><br />
einen großen Freundeskreis.<br />
Deswegen bleibt er ein Thema, auch<br />
wenn sich sein Leben derzeit in Berlin-<br />
Moabit abspielt. <strong>Falkensee</strong>r bleiben<br />
<strong>Falkensee</strong>r.<br />
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß<br />
mit der <strong>Mai</strong>-Ausgabe des Stadt-Journals<br />
und denke, wir sehen uns bestimmt<br />
auf einem der kommenden Endlich-wieder-draußen-Feste.<br />
Ihr<br />
Bernhard von Schröder<br />
Aus dem Inhalt<br />
Editorial<br />
Fluglärm über<br />
<strong>Falkensee</strong> Seite 5<br />
2014 keine<br />
Klassenfahrten? Seite 6<br />
Hemberger bleibt<br />
Dallgower Bürgermeister Seite 9<br />
Künstler öffneten<br />
ihre Ateliers Seite 12<br />
Eröffnung des<br />
Kita-Museums Seite 14<br />
Der Prozess<br />
gegen Marcel Eupen Seite 16<br />
Rubriken<br />
Luftbilder 4<br />
Portrait 10<br />
Events 18<br />
Unsere historischen Blätter 21<br />
Gestern/Heute 22<br />
Das Titelfoto...<br />
zeigt Kinder, die auf<br />
der Kita-Olympiade<br />
eine Weltkugel bewegen.<br />
Das Foto entstand<br />
bei der letzten<br />
Olympiade, während<br />
der diesjährigen war<br />
das Journal schon<br />
im Druck. Foto: TSV<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
3
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Exklusive Aussicht auf eine Großbaustelle: Die Sandfläche<br />
in der Bildmitte ist der Bauplatz für die künftige Zwillingshalle,<br />
wo in Kürze die Bauarbeiten beginnen. Links daneben die<br />
Europaschule. Man erkennt den neuen zickzackförmigen<br />
Hort, die Bibliothek und die noch vorhandenen Holzbaracken.<br />
Sie werden in diesen Wochen abgerissen. Rechts neben<br />
der Baustelle der Parkplatz Scharenbergstraße und in<br />
dessen Verlängerung die Rückseite des neuen Bürgeramtes.<br />
Oben erkennt man die Bahnhofstraße und das Einkaufszentrum<br />
Akazienhof. Foto: Euroluftbild.de/<strong>2013</strong><br />
unter anderem:<br />
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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Stadtgeschehen<br />
Überflug im<br />
Minutentakt<br />
An vielen Abenden im Jahr fliegen die Maschinen im Minutentakt über <strong>Falkensee</strong> und<br />
Dallgow hinweg, fast immer diagonal von Südwest nach Südost, wenn sie im Landeanflug auf<br />
den Flughafen Tegel sind und in der Gegenrichtung, wenn sie in Tegel gestartet sind.<br />
Nach Start in Tegel und Abheben in-<br />
Richtung Westen hören die Seegefelder<br />
Anwohner die Triebwerke mit rund 62<br />
bis 71 Dezibel (db/A) aus 1.300 bis<br />
mehr als 2.000 Meter Höhe. Im Landeanflug<br />
haben sich die Maschinen auf<br />
dem sogenannten Leitstrahl einsortiert<br />
und überqueren den <strong>Falkensee</strong>r Stadtteil<br />
in einer Höhe von 750 bis 850 Metern.<br />
Dabei sind sie lauter: Nämlich zwischen<br />
68 und 72 Dezibel (db/A).<br />
Anwohner in Falkenhöh, Seegefeld-Ost<br />
und Dallgow erleben leicht höhere Belastungswerte,<br />
Anwohner in Finkenkrug<br />
(zum Beispiel an der Friedrich-Engels-<br />
Allee) hören Landungen in Richtung Tegel<br />
mit knapp 60 Dezibel (db/A) aus<br />
1.300 Metern Höhe und Starts aus<br />
2.200 Metern Höhe mit einer Lautstärke<br />
von etwa 55 Dezibel (db/A).<br />
Die Lautstärke ist die eine Seite der Geschichte,<br />
die andere sind die Anzahl der<br />
Überflüge:<br />
dass sich <strong>Falkensee</strong>s und Dallgows<br />
Bürgermeister bei der Flughafengesellschaft<br />
bzw. dem Land Brandenburg für<br />
eine strikte Einhaltung des Nachtflugverbotes<br />
einsetzen sollten. „Lärm<br />
macht krank“, begründete Fraktionsvorsitzende<br />
Ursula Nonnemacher, MdL.<br />
Unterstützt wurde sie von den Linken:<br />
Es gäbe immer wieder Überlegungen,<br />
Tegel auch nach BER-Eröffnung in Betrieb<br />
zu lassen, da müssten jetzt „Pflöcke<br />
eingeschlagen werden“, sagte Norbert<br />
Kunz. Ein Volksbegehren gegen<br />
Nachtflüge ab BER/Schönefeld in<br />
Brandenburg wurde im Dezember 2012<br />
mit mehr als 100.000 Stimmen verbindlich<br />
abgeschlossen.<br />
Die <strong>Falkensee</strong>r SPD stimmte für den<br />
Antrag, die Fraktion von CDU dagegen.<br />
Der CDU waren Inhalte im Antrag nicht<br />
detailliert genug dargestellt, erklärte<br />
Fraktions-Vize Barbara Richstein, MdL.<br />
Die Landtagsabgeordnete lässt derzeit<br />
prüfen, ob das Land Brandenburg für<br />
die Belastung durch den Flughafen Tegel<br />
Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen<br />
hat, beziehungsweise plant. Auch<br />
die FDP konnte sich mit dem Antrag<br />
nicht anfreunden: Die Flugzeuge flögen<br />
nicht aus „Jux und Dollerei“, da säßen<br />
auch Urlauber drin und „irgendwann sitzen<br />
wir auch mal drin“, argumentierte<br />
Eckhardt Lindner.<br />
Man darf gespannt sein, ob und wie<br />
lange Fluglärm noch ein Thema bleibt.<br />
Wie es weitergeht: Der Berliner Senat<br />
hat mittlerweile einen Masterplan für<br />
Tegel aufgelegt, nachdem der Flughafen<br />
nach BER-Eröffnung geschlossen<br />
und umgebaut werden soll.<br />
Das Flugroutenradar<br />
des Fluglärmdienstes, wie es in der<br />
Berliner Morgenpost veröffentlich wurde,<br />
weist im Zeitraum von März 2012 bis<br />
März <strong>2013</strong> insgesamt rund 99.500 Flugbewegungen<br />
über Dallgow-Döberitz<br />
und über <strong>Falkensee</strong> auf, knapp 1.100<br />
davon sind Nachtflüge. Pro Monat sind<br />
das also durchschnittlich 8.300 Tagund<br />
83 Nachtflüge. „Im Juni, Juli und<br />
August 2012 gab es Genehmigungen<br />
für 100 Nachtflüge, die wenigsten Genehmigungen<br />
wurden im Februar <strong>2013</strong><br />
ausgestellt, nämlich 34“, bestätigt<br />
jüngst der Berliner Kurier. Mehr als die<br />
Hälfte der Nachtflüge sind Maschinen,<br />
die verspätet landen (ca. 58%), der<br />
Rest teilt sich auf in Post- und Ambulanzflüge<br />
(ca. 37%). Ein geringer Anteil<br />
sind Regierungsflüge (5%).<br />
Die Nachtflüge haben nach Aussage<br />
der <strong>Falkensee</strong>r Grünen seit vergangenem<br />
Sommer 2012 zugenommen, und<br />
deswegen forderte deren Fraktion in<br />
der vergangenen SVV in einem Antrag,<br />
Lärm und<br />
-empfinden:<br />
Lärm wird in der logarithmischen Einheit<br />
Dezibel (dB) angegeben. Drei Dezibel<br />
mehr bedeuten eine Verdoppelung<br />
der Schallenergie, zehn Dezibel<br />
mehr eine Verzehnfachung.<br />
Ausschnitte aus der Lärmskala:<br />
0 – 20 Dezibel (db/A):<br />
Blätterrauschen, Flüstern, ruhiger Garten<br />
20 – 40 Dezibel (db/A):<br />
Hintergrundgeräusche, Weckerticken,<br />
PC-Ventilatoren, Kühlschrankbrummen<br />
40 – 60 Dezibel (db/A):<br />
Radio, Gespräche, Geschirrspüler<br />
Als Zeitraum dafür<br />
wird das Jahr 2015 angepeilt. Aber<br />
die Berliner Terminplanungen und Absichtserklärungen<br />
bei großen Baupfrojekten<br />
kennt man ja zur Genüge. bvs<br />
60 – 80 Dezibel (db/A):<br />
Rasenmäher, Staubsauger, vorbeifahrende<br />
Autos, Straßenlärm, laute Unterhaltung,<br />
Fahrradklingel, Schreien, Kinderlärm.<br />
80 bis 110 Dezibel (db/A)<br />
Baustellengeräusche, Winkelschleifer,<br />
Motorsäge, Presslufthammer, Disko-<br />
Schallpegel, Dieselmotor, Autohupe,<br />
LKW, auf Baustellen ist Gehörschutz-<br />
Pflicht.<br />
110 Dezibel (db/A)<br />
Düsentriebwerk von startenden Jets,<br />
Explosion. Pistolenschuss in der Nähe.<br />
Lärm ab 60 db/A gilt als konzentrationsstörend,<br />
Lärm ab 80 db/A als gesundheitsschädigend,<br />
Lärm ab 130<br />
db/A gilt als Schmerzgrenze.<br />
Foto: Fotolia.com/Kolodziej<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
5
Nachrichten<br />
Bürgerbegehren<br />
zugelassen<br />
Vor dem Rathaus demonstrierten mehr<br />
als 50 Menschen (Foto oben): Mitglieder<br />
und Sympathisanten der Bürgerinitiative<br />
„Contra“, die sich seit Monaten<br />
vehement gegen den standardisierten<br />
Ausbau von <strong>Falkensee</strong>r Sand- und Buckelpisten<br />
wehrt.<br />
Anlass der Demonstration war die Versammlung<br />
des Stadtparlamentes<br />
(SVV), auf dessen Sitzung ein Bürgerbegehren<br />
der Initiative behandelt werden<br />
sollte. Der Einwohnerantrag fordert<br />
die „sofortige Aussetzung der Straßenbausatzung<br />
gem. Masterplan“, er drängt<br />
gleichzeitig auf eine Neufassung der<br />
Satzung mit dem Ziel, drei Ausbauvarianten<br />
zu erarbeiten: Die Varianten sehen<br />
den Standardausbau vor, wie er<br />
derzeit praktiziert wird, aber auch einen<br />
„einfachsten Ausbau“ ohne Rad- und<br />
Gehweg sowie mit Erhalt der bestehenden<br />
Straßenbeleuchtung. Eine mittlere<br />
Variante schlägt einen Ausbau mit Gehweg<br />
und neuer Straßenbeleuchtung<br />
vor, allerdings in statisch schwächerer<br />
Ausführung.<br />
Mehr als 1.800 Bürgerinnen und Bürger<br />
hatten den Antrag unterschrieben,<br />
1.678 ließ die Stadtverwaltung nach<br />
Prüfung gelten und damit war die SVV<br />
aufgefordert, zunächst darüber abzustimmen,<br />
ob der Einwohnerantrag angenommen<br />
wird.<br />
Während der Einwohnerfragestunde<br />
unterstrichen ein Teil der Demonstranten<br />
ihren Willen: „Wir werden in die Armut<br />
getrieben“, wetterte eine ältere Dame,<br />
„es gibt Nachbarn, die müssen<br />
nach Ausbau der Straße Darlehen aufnehmen<br />
und haben dann kaum noch<br />
etwas von ihrer Rente.“ Schließlich<br />
müssen die Anwohner 90 Prozent der<br />
Kosten tragen. Ein anderer Mann<br />
sprach von „Luxusausbau“ und ein<br />
Baumfreund drohte der Stadt mit einer<br />
Rechnung, falls einem der Straßenbäume<br />
beim Ausbau seiner Straße etwas<br />
passieren würde.<br />
Das Bürgerbegehren wurde einstimmig<br />
angenommen. In der kommenden SVV-<br />
Sitzung soll es inhaltlich bewertet werden.<br />
Die meisten Demonstranten dürften<br />
das Ergebnis erst aus der Zeitung<br />
erfahren haben: Fast alle hatten den<br />
Saal zu dem Zeitpunkt bereits verlassen.<br />
bvs/Foto: U.Abel<br />
Aus für<br />
Klassenfahrten?<br />
Das brandenburgische<br />
Bildungsministerium hat alle<br />
Schulen im Land aufgefordert,<br />
Klassenfahrten im kommenden<br />
Jahr zu streichen.<br />
Der Hintergrund ist ein Urteil des Verwaltungsgerichtes<br />
in Frankfurt/Oder.<br />
Die Richter hatten einem Lehrer Recht<br />
gegeben, der gegen die gängige Praxis<br />
geklagt hatte, dass Lehrer ihre Reisekosten<br />
bei Klassenfahrten aus eigener<br />
Tasche bezahlen müssten und nur zu<br />
einem geringen Teil (rund 20 Prozent)<br />
von der Schule bezuschusst werden.<br />
Diese Verfahrensweise ist in anderen<br />
Bundesländern bereits nach entsprechenden<br />
Gerichtsurteilen zu den Akten<br />
gelegt worden. In Brandenburg müsse<br />
die Klassenreise-Praxis erst einmal, so<br />
ließ das Bildungsministerium nach dem<br />
Urteil verkünden, neu geregelt werden.<br />
Deftige Kritik zum derzeitigen Fahrten-<br />
Stopp kommt von der CDU. „Klassenfahrten<br />
sind so zu behandeln wie<br />
Dienstreisen“, erklärt Stadtverbandsvorsitzender<br />
Roger Lewandowski, „die<br />
müssen natürlich komplett bezahlt werden.“<br />
Für Barbara Richstein, CDU-<br />
Landtagsabgeordnete, ist die Reaktion<br />
auf das Urteil „ein klares Zeichen von<br />
Inkompetenz.“ Das Bildungsministerium<br />
hätte sich aufgrund der bundesweiten<br />
Rechtslage schon lange auf eine Neuregelung<br />
einstellen müssen: „Und jetzt<br />
wird der Fehler auch noch auf den<br />
Schultern der Schüler abgeladen.“<br />
Ähnliche Töne kommen auch von der<br />
Lehrergewerkschaft GEW: Klassenfahrten<br />
seien pädagogisch sinnvoll und<br />
erwünscht, wird Landeschef Günther<br />
Fuchs in der Berliner Zeitung zitiert, er<br />
fordert das Ministerium auf, das notwendige<br />
Geld dafür zur Verfügung zu<br />
stellen. Derzeit sind im Landeshaushalt<br />
150.000 Euro pro Jahr eingeplant als<br />
Zuschuss für Klassenfahrten. Das reiche<br />
pro Schule im Land für 150 bis 160<br />
Euro, so Fuchs. Seiner Meinung nach<br />
seien zwei Millionen Euro notwendig;<br />
man müsse als Klasse ja nicht unbedingt<br />
nach New York reisen…<br />
Kurz vor Redaktionsschluss war zu erfahren,<br />
dass das Ministerium an einer<br />
neuen Regelung arbeite. Außerdem<br />
dürften genehmigte und bereits fest gebuchte<br />
Fahrten durchgeführt werden.<br />
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Verkehrsführung<br />
für Wohngebiet<br />
am Akazienhof<br />
Die Planungen für die innere<br />
verkehrstechnische Erschließung des<br />
Gebietes „Zentrum Akazienhof“,<br />
das zwischen der Bahnhofstraße und<br />
der Akazienstraße (nördlich des<br />
Einkaufszentrums) gelegen ist,<br />
wurden jetzt dem Bauausschuss<br />
vorgestellt.<br />
Vorgesehen ist der Bau eines Vierecks<br />
von Anliegerstraßen, das durch zwei<br />
bereits vorhandene Stichstraßen mit<br />
der Akazienstraße verbunden werden<br />
soll. Hintergrund der Planungen ist die<br />
Absicht von Investoren, in diesem für<br />
den innerstädtischen Wohnungsbau<br />
ausgewiesenen Gebiet in mehrgeschossigen<br />
Blöcken Wohnungen für<br />
Senioren und kleinere Haushalte zu errichten.<br />
Die Verwaltung unterstützt dieses Vorhaben,<br />
da die Erhöhung des Wohnungsangebotes<br />
in Zentrumsnähe zu<br />
den erklärten stadtpolitischen Zielen<br />
gehört.<br />
Vorgesehen ist auch eine neue fußläufige<br />
Verbindung von der Bahnhofstraße<br />
in das Wohngebiet. Über die Anlage eines<br />
weiteren Fußweges vom Wohngebiet<br />
in Richtung Seegefelder Straße soll<br />
erst im weiteren Verlauf des Planverfahrens<br />
entschieden werden.<br />
UG<br />
6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Nachrichten<br />
Baukriterien<br />
definiert<br />
Während die SVV das Bürgerbegehren gegen<br />
standartisierten Anliegerstraßenbau formell zuließ,<br />
passierte der Kriterienkatalog für den Anliegerstraßenbau<br />
im zweiten Anlauf den Ausschuss für<br />
Stadtentwicklung.<br />
Das Papier, das einen Leitfaden für die Verwaltung darstellt<br />
und gleichzeitig die Straßenbauplanungen für den Bürger<br />
transparenter machen soll, war ursprünglich als gemeinsamer<br />
Antrag der CDU- und SPD-Fraktion eingereicht worden.<br />
In einer redaktionellen Sitzung waren die Positionen zwischenzeitlich<br />
auch mit den anderen Fraktionen abgeglichen<br />
worden, so dass ein weit gehender Konsens unter den Abgeordneten<br />
erreicht worden ist. Lediglich die FDP-Fraktion, die<br />
allerdings zuvor die interfraktionelle Abstimmung versäumt<br />
hatte und offenbar auch intern uneins ist, versagte dem Antrag<br />
ihre Unterstützung.<br />
Der Kriterienkatalog definiert nochmals den Standardausbau<br />
von Anliegerstraßen mit einer 4,75 Meter breiten asphaltierten<br />
Fahrbahn, separatem, gepflastertem und 1,50 m breitem<br />
Gehweg, LED-Beleuchtung, Versickerungsmulden, maximalem<br />
Erhalt des Baumbestandes und Nachpflanzungen. Der<br />
oft diskutierte Bau von separaten Gehwegen als Standardverfahren,<br />
so der Abgeordnete Peter Kissing in seiner Antragsbegründung,<br />
sei eine politische Entscheidung, die vor<br />
allem aus Sicherheitsgründen und mit Rücksicht auf die<br />
schwächeren Verkehrsteilnehmer erfolgt sei. Präzisiert wurden<br />
die Kriterien für Straßen, die für ein integriertes Fußgängerangebot<br />
geeignet sind. Von einem separaten Gehweg<br />
soll nur dann abgewichen werden, wenn die Verkehrsbelastung<br />
unter 100 Kfz pro Tag liegt, der Baumbestand einen separaten<br />
Gehweg nicht zulässt, das Straßenflurstück weniger<br />
als zehn Meter breit ist oder bei einer erwarteten Verkehrsbelastung<br />
von unter 200 Kfz täglich ein integrierter Fußgängerstreifen<br />
von den Anwohnern mehrheitlich gewünscht wird.<br />
Abweichend von der bisherigen Praxis wurden auch Kriterien<br />
definiert, bei deren Vorliegen gänzlich auf ein Fußgängerangebot<br />
verzichtet werden kann. Das soll bei einer erwarteten<br />
Verkehrsbelastung von bis zu 50 Kfz pro Tag und einem<br />
mehrheitlichen Votum der Anlieger zulässig sein.<br />
Auch für die lange Zeit kontrovers diskutierten Voraussetzungen<br />
für einen provisorischen Straßenbau, der von den<br />
Anliegern vollständig finanziert wird, haben sich die Abgeordneten<br />
einigen können. Der als Ausnahmefall definierte<br />
provisorische Straßenbau soll nur in reinen Wohngebieten<br />
und ohne Funktionen für Schulen, Kitas u.ä. Einrichtungen<br />
sowie bei einer maximalen Verkehrsbelastung von 100 Kfz<br />
pro Tag möglich sein. Der zu befestigende Abschnitt darf<br />
maximal 120 Meter (bei Sackgassen 50 m) lang sein und es<br />
darf kein Wendehammer erforderlich sein. Weiterhin muss<br />
der Baugrund auf ausreichende Tragfähigkeit und Frostsicherheit<br />
geprüft und eine Versickerung des Regenwassers<br />
im Straßenland gewährleistet sein. Als Richtwerte wurden<br />
der Einbau einer Schotterschicht von 8-10 cm und einer Asphalt-Tragdeckschicht<br />
von 6-10 cm für den provisorischen<br />
Straßenausbau festgeschrieben.<br />
Nach der Einigung im Stadtentwicklungsausschuss gilt als<br />
sicher, dass die Vorlage auch von der Stadtverordnetenversammlung<br />
beschlossen wird. UG<br />
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schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
7
Stadtgeschehen<br />
„Dipel ES“ aus<br />
dem Helikopter<br />
Bereits in diesen Tagen sind viele Menschen in <strong>Falkensee</strong> auf<br />
Hubschraubergeräusche aufmerksam geworden: Hörbarer Beleg dafür,<br />
dass der diesjährige Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner begonnen<br />
hat. Die gefräßige Schmetterlingsraupe sitzt jetzt in den Eichen und<br />
wartet darauf, dass sich die ersten zarten Blätter vollständig öffnen.<br />
Trotz Bekämpfungsaktion im vergangenen<br />
Jahr hat sich die Schmetterlingsraupe<br />
im Havelland massiv ausgebreitet:<br />
Rund 9.000 Hektar Eichen sind<br />
befallen, das ist im Durchschnitt jede<br />
neunte Eiche. Die Raupen haben bereits<br />
damit begonnen, aus den Eigelegen<br />
zu schlüpfen, in den kommenden<br />
Monaten werden sie durch mehrere<br />
Larvenstadien hindurch auswachsen<br />
zu einem Nachtfalter, bis dahin haben<br />
sie in langen Kolonnen (Prozessionen)<br />
ihre Eichen bestiegen und in den<br />
Baumkronen angefangen, die Bäume<br />
kahl zu fressen.<br />
Auch Menschen leiden unter den Larven:<br />
Ab dem dritten Stadium entwickeln<br />
sie sogenannte „Brennhaare“,<br />
die, wenn sie berührt oder eingeatmet<br />
werden, bei Menschen Atemnot und<br />
schwere allergische Reaktionen auslösen<br />
können. In 2012 waren es mehr als<br />
3.500 Fälle, berichtet die MAZ und zitiert<br />
Brandenburgs Minister Vogelsänger:„Der<br />
Eichenprozessionsspinner<br />
birgt ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem.“<br />
Damit das nicht schlimmer wird, ge-<br />
Hubschrauber besprühten schon im<br />
vergangenen Jahr <strong>Falkensee</strong>r Eichen.<br />
Foto: Archiv/ Stadt <strong>Falkensee</strong>.<br />
schieht die Bekämpfung der Larven im<br />
möglichst frühen Stadium und auch in<br />
diesem Jahr aus der Luft – mittels Hubschrauber,<br />
die seit 7. <strong>Mai</strong> das Havelland<br />
überfliegen. Sie haben „Dipel ES“ an<br />
Bord, ein biologisches Bekämpfungsmittel,<br />
das für Menschen ungefährlich<br />
sein soll. „Dipel ES“ sei für den Menschen<br />
nicht giftig, gilt aber als reizend<br />
bei unmittelbarem Hautkontakt“, erfährt<br />
man auf er Website des „Landesbetriebes<br />
Forst Brandenburg“. Ähnlich auch<br />
das Datenblatt mit Sicherheitshinweisen<br />
des Herstellers: Beim Versprühen<br />
sei Schutzkleidung zu tragen und bei<br />
direktem Kontakt mit dem Mittel solle<br />
die Haut mit Wasser und Seife abgewaschen<br />
sowie belastete Kleidungsstücke<br />
vernichtet werden. Mögliche Hautreizungen<br />
seien nach Herstellerangaben<br />
die einzige Reaktion auf das Gift. Im<br />
vergangenen Jahr dagegen kamen<br />
Schülerinnen und Schüler der Finkenkruger<br />
Lessingschule wohl mit dem Gift<br />
in Berührung, weil sie während des<br />
Hubschraubereinsatzes auf dem Schulgelände<br />
waren. Einige sollen danach<br />
über Kopfschmerzen geklagt haben;<br />
gesundheitliche Folgeschäden sind<br />
nicht bekannt. Ob es in diesem Jahr<br />
ähnliche Vorkommnisse gibt, war bis<br />
Redaktionsschluss nicht bekannt.<br />
Schulen, Kitas und betroffene Anwohner<br />
wurden auch in diesem Jahr vorab<br />
gebeten, geschlossene Gebäude aufzusuchen,<br />
wenn die Hubschrauber<br />
kommen. Dipel ES legt sich nach dem<br />
Versprühen auf die Blätter und wird von<br />
den Larven zunächst mit verzehrt. Im<br />
Körper der Larven erwirkt das Gift einen<br />
Fraßstopp, die Tiere sterben innerhalb<br />
weniger Tage.<br />
Eine Prozession von Eichenspinnern.<br />
Foto: Fotolia<br />
An diesen Orten wird das Gift unter<br />
anderem in <strong>Falkensee</strong> versprüht: Käthe-Kollwitz-Straße,<br />
Spechtstraße, Elsterstraße,<br />
Wiese Wachtelfeld/Am Dohlensteg,<br />
Lise-Meitner-Gymnasium Ruppiner<br />
Straße, Vicco von Bülow-Gymnasium<br />
Rathenaustraße, Lessing-Grundschule<br />
Waldstraße, Kita Döberitzer<br />
Straße, Kita Straße der Einheit, J.-R-<br />
Becher-Kulturhaus Havelländer Weg,<br />
Waldfriedhof, Friedhof Kremmener<br />
Straße, Veltener Straße, Parkplatz.<br />
In Schönwalde werden unter anderem<br />
folgende Flächen besprüht:<br />
Fehrbelliner und Berliner Straße, Straße<br />
der Jugend, Sportplatz am Strandbad,<br />
Eichenallee (zwischen Kiefernund<br />
Buchenallee), Erlenallee, Friedhof,<br />
um die beiden Supermärkte herum;<br />
<strong>Falkensee</strong>r Straße, Gotenweg, Waldpromenade,<br />
Poloplatz Gut Schönwalde,<br />
Kita „Sonnenschein“, private Baumgruppen<br />
in der Hebbel- und Schillerstraße<br />
und am Nachtigallensteig.<br />
In Brieselang wird der Friedhof besprüht.<br />
bvs<br />
8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Stadtgeschehen<br />
Bürgermeisterwahl in Dallgow:<br />
Knapper Sieg für Jürgen Hemberger<br />
Der Amtsinhaber Jürgen Hemberger von der Freien<br />
Wählergemeinschaft hat die Stichwahlen für das Amt des<br />
Bürgermeisters von Dallgow-Döberitz am 28. April mit 52,4 Prozent<br />
der Stimmen überraschend knapp gewonnen und wird für weitere<br />
acht Jahre die Geschicke der Gemeinde führen. Den Ausschlag<br />
hatten wiederum die Wahlergebnisse im Ortsteil Seeburg gegeben.<br />
Die Bürgermeisterwahlen in Dallgow-<br />
Döberitz werden als ein denkwürdiges<br />
Polittheater in die Annalen der Gemeinde<br />
eingehen. Den ersten Akt besetzten<br />
bereits im Vorfeld die Christdemokraten,<br />
die den von den Liberalen übergewechselten<br />
Sven Richter als Kandidaten<br />
aus dem Hut zauberten und sich<br />
eine Spaltung des konservativen Lagers<br />
einhandelten, als der zuvor als<br />
Kandidat gehandelte Michael Hornhardt<br />
aus der Partei austrat und mit<br />
Gleichgesinnten das Bürgerbündnis<br />
Dallgow gründete. Nur wenig später<br />
blamierte sich auch das neue Bündnis,<br />
das zu wenig Unterstützerunterschriften<br />
eingereicht hatte und nur knapp<br />
dem Ausschluss von der Wahl entging.<br />
Den zweiten Akt bildete der erste Wahlgang<br />
vom 14. April: Die CDU, die in<br />
Dallgow-Döberitz eigentlich über eine<br />
solide Wählerbasis verfügt, aber die<br />
Palette möglicher politischer Fehler gut<br />
ausgereizt hatte, flog aus dem Rennen<br />
und auch das neue Bürgerbündnis erntete<br />
weniger als magere zehn Prozent.<br />
Amtsinhaber Jürgen Hemberger und<br />
der SPD-Kandidat Alexander Lamprecht<br />
erreichten die Stichwahl. „Die<br />
Wähler wollten von Überläufern, Spaltungen<br />
und rechtlichen Irritationen<br />
nichts wissen“, kommentierte ein Kenner<br />
der politischen Dallgower Szene.<br />
„Man könnte das Wahlverhalten auch<br />
schlicht vernünftig nennen.“ Tatsächlich<br />
setzten die Wähler mit Hemberger auf<br />
einen Mann, der Verwaltungserfahrung<br />
und Erfahrung vor Ort hat, oder auf<br />
Lamprecht, der als Beamter des Berliner<br />
Finanzressorts ein ausgewiesener<br />
Verwaltungsfachmann ist.<br />
Vorhang auf zum dritten Akt, der nochmals<br />
Überraschungen bot: Jürgen<br />
Hemberger, der im ersten Wahlgang<br />
noch mit fast 13 Prozentpunkten vor<br />
seinem Konkurrenten lag, gewann die<br />
Stichwahl nur überraschend knapp mit<br />
52,4 Prozent der Stimmen. Der SPD-<br />
Mann Alexander Lamprecht, der sich in<br />
seinem Wahlkampf von Tür zu Tür klingelte<br />
und damit offenbar großen Eindruck<br />
hinterlassen hatte, holte mit 47,6<br />
Prozent sogar mehr Wählerstimmen,<br />
als ihm die eigenen Genossen zugetraut<br />
hatten und konnte seine Stimmenzahl<br />
im Vergleich zum ersten Urnengang<br />
fast verdoppeln.<br />
Auch waren die konservativen Wähler<br />
der Wahlempfehlung der CDU zu Gunsten<br />
von Jürgen Hemberger (eine Skurrilität,<br />
nachdem diese den Amtsinhaber<br />
noch vor wenigen Monaten staatsanwaltlich<br />
verfolgen ließ) nicht gefolgt<br />
und blieben den Wahlkabinen lieber<br />
fern. So kam es, dass Alexander Lamprecht<br />
bei einer insgesamt schwachen<br />
Wahlbeteiligung von 37,6 Prozent drei<br />
der sechs Wahlbezirke gewinnen konnte.<br />
Den Ausschlag gab schließlich das<br />
Wahlverhalten im Ortsteil Seeburg, in<br />
dem Jürgen Hemberger zu Hause ist.<br />
Schon vor acht Jahren – und kurz nach<br />
der Eingliederung Seeburgs in die Gemeinde<br />
Dallgow-Döberitz – hatten die<br />
Seeburger, die ihre Interessen in der<br />
vergrößerten Gemeinde gewahrt wissen<br />
wollten, in geschlossenen Reihen<br />
für ihren Mitbürger gestimmt. Auch dieses<br />
Mal, und das ist zehn Jahre nach<br />
der Eingliederung durchaus überraschend,<br />
votierten die Seeburger für einen<br />
Seeburger: Die sage und schreibe<br />
über 80 Prozent der Stimmen, die Hemberger<br />
hier einfuhr, sicherten ihm das<br />
Amt des Bürgermeisters für weitere<br />
acht Jahre.<br />
Schon im kommenden Jahr wird sich<br />
bei der Wahl der neuen Gemeindevertretung<br />
zeigen, ob die CDU einen Weg<br />
aus dem derzeitigen Trümmerfeld findet,<br />
ob die SPD, die erstmals seit vielen<br />
Jahren einen Erfolg verbuchte, den<br />
Aufwind nutzen konnte und ob Jürgen<br />
Hemberger, der über keine eigenen<br />
Mehrheiten verfügt, eine Gemeindevertretung<br />
vorfindet, die ihm politische Rückendeckung<br />
gibt. Sicher ist aber<br />
schon jetzt, dass auch die Kommunalwahl<br />
2014 in Dallgow-Döberitz Hochspannung<br />
verspricht.UG<br />
Jürgen Hemberger. Foto: bvs/Archiv.<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
9
Portrait<br />
„Ich habe<br />
einfach Pech gehabt“<br />
Wenn sich in den nächsten Monaten in <strong>Falkensee</strong> der erste<br />
Behindertenbeirat formiert und von der Stadtpolitik gegründet wird, dann<br />
wird sehr wahrscheinlich eine zierliche, 55-jährige Frau mit graubraunen<br />
widerspenstigen Locken und grünlichen Augen dabei sein: Martina Dahms<br />
ist schwerbehindert, auch wenn man es ihr auf den ersten Blick nicht<br />
ansieht – und sie hat einen Vorteil als Mitglied in einem solchen Gremium:<br />
Sie kennt beide Leben – das mit und das ohne Handicap.<br />
Bis 2008 lebte sie das erste Leben. Ohne<br />
Behinderung. Aufgewachsen als<br />
Einzelkind in Tempelhof, studierte sie<br />
an der evangelischen Hochschule Sozialarbeit<br />
und bekam ihren ersten festen<br />
Job in der Nervenklinik Spandau. „Ich<br />
habe dort angefangen zu arbeiten und<br />
hatte die Perspektive, mir meinen Job<br />
regelrecht formen zu können“. Eine Definition<br />
dessen, was sie dort tun sollte,<br />
gab es zunächst nicht, aber im Laufe<br />
der ersten Monate war klar, was sie als<br />
Sozialarbeiterin tun konnte: Zunächst<br />
Patienten in Sprechstunden soziotherapeutisch<br />
behandeln, beraten und begleiten,<br />
in späteren Jahren auch Entlassungen<br />
zuvor stationär behandelter Patienten<br />
vorbereiten. Ein Teil der Tätigkeit<br />
war in der Beteiligung am Aufbau<br />
der bezirklichen außerstationären psychiatrischen<br />
Versorgungsstrukturen<br />
(z.B. betreutes Wohnen und Arbeiten)<br />
sowie Gremienarbeit (z.B. Psychiatriebeirat).<br />
„Eine sehr schöne Tätigkeit“,<br />
sagt sie. Eine Arbeit, die sie gerne tat<br />
und die sie vollends ausfüllte.<br />
Dort lernte sie auch ihren späteren<br />
Ehemann Konrad kennen; Psychologe,<br />
etwas älter als sie. Mit ihm verband sie<br />
von Anfang an nicht nur das Berufliche:<br />
„Ich bewundere seine Fähigkeit, mit herausfordernden<br />
Klienten umzugehen“,<br />
sagt sie stolz. Beide lieben die heimische<br />
Vogelwelt, Gärten, Pflanzen und<br />
Bäume. Diese Liebe leben beide seit<br />
vielen Jahren in einem Haus mit großem<br />
Garten an der Taubenstraße in<br />
Finkenkrug aus. Üppiger Wuchs überall,<br />
ein mehr als zwei Meter hoher<br />
Schneeball, Schilf wächst an einem<br />
großen Teich, Schafsgabe sprießt in<br />
den Beeten, alte knorrige Obstbäume,<br />
viel Wiese, ein Pavillon und eine Holzbank,<br />
auf der sie gern sitzt und über<br />
den Teich hinweg Tiere beobachtet.<br />
Ein Leben, das so gleichmäßig ablief,<br />
dass es eigentlich kaum berichtenswert<br />
wäre. Der Job, die Ehe, das Haus, der<br />
Garten, alles im Lauf, wie man so schön<br />
sagt. Keine schweren Probleme, keine<br />
großen Sorgen, wenig Änderungen und<br />
Überraschungen. Bis an diesem Sonntagmorgen<br />
im September des Jahres<br />
2008. Martina Dahms kniet vor der<br />
Martina Dahms an ihrem Teich.<br />
Wanne im Bad und will sich die Haare<br />
waschen, als sie ein Schlaganfall in die<br />
Bewusstlosigkeit treibt: „Ich war richtig<br />
weg, weiß kaum noch etwas von dem<br />
Vorfall“. Ihr Mann bemerkte durch Zufall,<br />
dass sie nicht ansprechbar war und<br />
rief die 112 an. Als der Notarzt kam,<br />
war Martina Dahms wieder halbwegs<br />
bei Bewusstsein, der gesamte linke<br />
Körperbereich gelähmt, taube Ohren,<br />
Sehstörungen.<br />
Martina Dahms<br />
Dabei war sie nie eine Risikopatientin:<br />
Nichtraucherin, kaum Alkohol, 58 Kilo<br />
bei einer Größe von 1,65 m, genügend<br />
Bewegung, gesunder Blutdruck, wenig<br />
fettes Essen: „Ich habe einfach Pech<br />
gehabt.“ Ursache für den Schlaganfall<br />
war eine geknickte Arterie im Kopfbereich,<br />
die sich zufällig an genau diesem<br />
Sonntag verschlossen hatte. Warnzeichen<br />
vorweg: „Ich hatte ein paar Tage<br />
vorher leichte Sehstörungen“, aber da<br />
achtet man ja als Gesunder nicht drauf;<br />
solche Phänomene kommen und gehen<br />
wieder.<br />
Die Monate danach führten sie langsam,<br />
aber unaufhaltsam hinüber in ihr<br />
zweites Leben als Mensch mit Handicap.<br />
Zunächst wochenlang bettlägrig<br />
im Krankenhaus, dann hier und da aufgerichtet,<br />
später sitzend im Rollstuhl,<br />
dann aufrecht an Krücken, heute freigehend;<br />
zwar langsam und konzentriert,<br />
aber wenigstens etwas. „Es ist<br />
wie es ist“, sagt sie langsam in ihrer<br />
etwas schleppenden Sprache, die ist<br />
ihr zum Glück geblieben. Autofahren<br />
und Arbeiten dagegen nicht, beides<br />
geht zur Zeit noch nicht. Trotz jahrelangen<br />
Trainings ist es zum Autofahren<br />
noch zu früh. Und auch in ihrem geliebten<br />
Job durfte sie nicht mehr zurück.<br />
Amtsärzte rieten ihr dringend von einem<br />
weiteren Arbeitsleben ab und die<br />
Rentenversicherer versetzen sie in den<br />
üblichen Ruhestand auf Zeit: „War vielleicht<br />
auch gut so, wer weiß, was ich<br />
eventuell für Fehler gemacht hätte“.<br />
Denn eines wird sich kaum noch ändern:<br />
Jede Bewegung, jede Aktion, jede<br />
Tätigkeit setzen bei Martina Dahms<br />
unbedingte Konzentration darauf voraus…<br />
Und so wurde aus der nichtbehinderten<br />
Frau, die in Spandau arbeitete und ihren<br />
Wohnort nur von der Durchfahrt her<br />
kannte, eine „<strong>Falkensee</strong>rin“. „Ich hatte<br />
ja plötzlich Zeit“, sagt sie, „und konnte<br />
im Garten nur wenig machen.“ Ambulante<br />
Therapien verlegte sie möglichst<br />
nach <strong>Falkensee</strong>. Als sie langsam wieder<br />
mobil wurde, trat sie der Baumschutzgruppe<br />
Finkenkrug bei: „Die machen<br />
eine wichtige Arbeit.“ Dann wurde<br />
ihr das Fahren mit Taxi und Bus lästig<br />
(„immer muss man warten“) und sie<br />
fing an, kleinere und mittlere Wege zu<br />
Fuß zu absolvieren. „Zwei Kilometer<br />
schaffe ich schon.“ Und wenn ihr Mann<br />
abends von der Arbeit kommt, dann<br />
fahren sie immer mal wieder ins Bürgerhaus<br />
Finkenkrug: „Dort gibt es sagenhafte<br />
Konzerte“ lobt sie.<br />
Mit der Mobilität stieg auch das Interesse<br />
am Thema „Barrieren“, nicht zuletzt<br />
aufgrund politischer Äußerungen: „Meinem<br />
Mann hat der Bürgermeister in einem<br />
Gespräch vor Jahren gesagt, zur<br />
Zeit stünden junge Familien und Kitaneubauten<br />
auf der Prioritätenliste“,<br />
erinnert sie sich: „Dabei leben mehrere<br />
tausend Behinderte in <strong>Falkensee</strong>“. Für<br />
sie würde sie sich gern künftig in dem<br />
Behindertenbeirat einsetzen. Eines ihrer<br />
Ziele: „Ich würde wieder Zebrastreifen<br />
einführen“, sagt sie, „da wissen Autofahrer<br />
sofort, dass sie aufpassen<br />
müssen.“ Die schwarzweißen Überquerungen<br />
kombiniert mit Mittelinseln zwischen<br />
den Fahrtrichtungen – aus ihrer<br />
Sicht eine der besten Lösungen, nicht<br />
nur für fü Gehbehinderte. Und die Anliegerstraßen<br />
beschäftigen sie, besonders<br />
die Variante mit dem „angesetzten“<br />
Bürgersteig, der eigentlich keiner<br />
ist: „Dort dürfen Autos parken, Menschen<br />
gehen, Radfahrer fahren. Wie<br />
gehen wohl Blinde damit um…“<br />
bvs<br />
10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Service<br />
Behörden, Beratung<br />
Abfallentsorgung<br />
siehe Müllentsorgung<br />
Arbeitslosengeld I<br />
Arbeitsagentur<br />
Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />
Tel.: 03321 / 41 80<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel-Straße 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: 03321 / 44520<br />
ASB-Ortsverband<br />
Nauen e.V.<br />
Geschäftsführung Ruppiner<br />
Str. 20, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel.: 03322 / 258-491<br />
ASB Seniorenwohnpark<br />
<strong>Falkensee</strong><br />
Ruppiner Str. 20, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />
Tel.: 03322 / 258-0<br />
Ausländerangelegenheiten<br />
Landkreis Havelland,<br />
Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: 03385 / 5510<br />
Behindertenbeauftragte<br />
Frau Gabriele Steidl<br />
Tel.: 03385 / 5510<br />
Beratungs- und Begegnungszentrum<br />
<strong>Falkensee</strong><br />
e.V. (BBZ)<br />
Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />
03322 / 3265<br />
Denkmalschutz<br />
Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />
Tel.: 03321 / 4030<br />
Deutsche Fibromyalgie<br />
Vereinigung (DLV) e.V.,<br />
Finkenkruger Str. 90<br />
(Senioren-Residenz),<br />
Tel.: 03322 / 203444<br />
Ehe-und Lebensberatung<br />
Waldstr. 34,<br />
Tel. 03322 / 42 91 30<br />
Elterngeld<br />
Bürgerservicebüro<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel. 03385 / 5510<br />
EMB - Erdgas Mark<br />
Brandenburg GmbH<br />
Finkenkruger Straße 55<br />
Tel. 03322 / 27 22 80<br />
Erziehungs-und<br />
Familienberatungsstelle<br />
Händelallee 11,<br />
Tel. 03322 / 20 13 61,<br />
<strong>Falkensee</strong>r Tafel e.V.<br />
Lebensmittel und<br />
Möbelspenden<br />
Heinkelstraße 3a<br />
14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel 03322 / 42 92 65<br />
Finanzamt Nauen<br />
Ketziner Straße 3, 14641<br />
Nauen, Tel. 03321 / 4120<br />
Web: www.fa-nauen.brandenburg.de/<br />
Förster<br />
Forstweg 55, Brieselang<br />
Tel. 033232 / 36005<br />
Sozialstation <strong>Falkensee</strong>,<br />
Dallgower Str. 9,<br />
Tel. 03322 / 20 90 99,<br />
Tagespflege <strong>Falkensee</strong><br />
Martin Luther-Str. 23,<br />
Tel. 03322 / 22 900<br />
Grundbuchamt<br />
Amtsgericht Nauen<br />
Paul-Jerchel- Str. 9<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: 03321 / 44520<br />
Haus-, Wohnungs-und<br />
Grundeigentümerverein<br />
<strong>Falkensee</strong> e.V.<br />
14612 <strong>Falkensee</strong>e,<br />
Kochstraße 11, 03322 / 3734.<br />
Hilfe zum Lebensunterhalt<br />
Sozialamt,<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Tel. 03385 / 5510<br />
Humanistischer Freidenkerbund<br />
Havelland e.V.<br />
Karl-Thon-Slr. 42, Nauen,<br />
Tel. 03321 / 14 50 746,<br />
Interessengemeinschaft<br />
Falken see (IGF),<br />
Bahn hofstr. 54,<br />
Tel. 03322 / 30 63<br />
Interessenverband<br />
Brandenbur ger<br />
Unternehmen e.V.<br />
14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />
Freimuthstr. 30, Tel. 429 338<br />
Jobcenter<br />
Landkreis Havelland<br />
Hertzstraße 1-7, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />
Tel.: 03321 - 403<br />
6996<br />
www.jobcenter-havelland.de<br />
Jugendamt +<br />
Familienfürsorge<br />
Dallgower Str. 9<br />
Tel.: 403-6810 bis -6814<br />
Katasteramt<br />
Waldemardamm 3<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: 03321 / 41 72 08<br />
Kindergeld<br />
Arbeitsagentur Neuruppin,<br />
Kindergeldkasse<br />
Tel.: 0180 / 154 63 37<br />
Kfz-Zulassung/<br />
Führerscheinstelle<br />
Goethestraße 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel. 03321 / 4030<br />
Lebenshilfe für geistig<br />
Behinderte Havelland e.V.<br />
Bahnhofstr. 32, <strong>Falkensee</strong>,<br />
Tel. 03322 / 2736980 Fax<br />
2736989<br />
Landkreis Havelland/<br />
Landratsamt Havelland<br />
Dienststelle Nauen<br />
Goethestr. 59/60<br />
14641 Nauen<br />
Tel.: 03321 / 403-0<br />
Dienststelle Rathenow<br />
Platz der Freiheit 1<br />
14712 Rathenow<br />
Tel.: 03385 /551-0<br />
Mietervereinigung<br />
Osthavelland<br />
Bahnhofstr. 66, 14612 <strong>Falkensee</strong>.<br />
Sprechzeiten: Jeden I.<br />
und 3. Mo. 17-19 Uhr und jeden<br />
2. und 4. Do. 10-12 Uhr<br />
Musik-, Kunst- und Volkshochschule<br />
Havelland<br />
Telefon: 03321 / 403 67 12,<br />
Müllentsorgung/Mülltonnen<br />
Tel. 03321 / 4030,<br />
Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserbehandlung<br />
GmbH<br />
Potsdamer Straße 32/34<br />
Tel. 03322 / 2710<br />
Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />
Landkreis Havelland,<br />
Bürgerservicebüro,<br />
Dienstelle Nauen,<br />
Tel. 03321 / 4035888<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Schlaganfallbetroffene<br />
Gisela Köhler, Tel.: 42 62 82,<br />
Treffen: Jeden 3. Montag im<br />
Monat, Finkenkruger Str. 16<br />
(Volkssolidarität)<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Suchtkranke<br />
Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />
BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />
Schmutzwasserentsorgung<br />
über AWU Velten<br />
Tel. 03304 / 3760<br />
Schuldnerberatung<br />
Tel. 03322 / 281160<br />
Schwangerenberatung,<br />
AIDS-Beratung<br />
Landkreis Havelland<br />
Dallgower Str. 9<br />
Gesundheitszentrum<br />
Tel. 03321 / 403 6820<br />
Schwerbehinderten-<br />
Ausweise<br />
Anträge und Info,<br />
Bürgeramt, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel. 03322 / 281-115<br />
Strom<br />
E-on/e.dis,<br />
Tel. 03322 / 2800<br />
Sozialpsychiatrischer<br />
Dienst Landkreis Havelland<br />
Dallgower Str. 9,<br />
Gesundheits zentrum,<br />
Tel. 403 / 6819, 6820<br />
TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />
Tierschutzverein<br />
Tierheim <strong>Falkensee</strong><br />
und Umgebung<br />
www.Tierheim-<strong>Falkensee</strong>.de<br />
Tel. 03322 / 838 99 99<br />
Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />
Umweltsicherung<br />
Nauen, Tel. 03321 / 4030<br />
Verbraucherzentrale<br />
Bürgeramt<br />
14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel. 03322 / 281-115<br />
Verkehrsbetriebe<br />
Havelbusverkehrsgesellschaft<br />
mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />
99 14473 Potsdam,<br />
Tel. (0331) 233683<br />
<br />
Handwerker<br />
rufsäule<br />
Handwerk für <strong>Falkensee</strong><br />
und Umgebung<br />
42 37 32<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
11
Stadtgeschehen<br />
<strong>Falkensee</strong>s<br />
offene Ateliers<br />
Der Himmel meinte es gut mit der Kunst, als ein Dutzend <strong>Falkensee</strong>r<br />
Künstler ihre Ateliers öffneten. Traditionsgemäß lief die bekannte<br />
Veranstaltung am ersten <strong>Mai</strong>-Wochenende. An solchen Tagen könne man in<br />
<strong>Falkensee</strong> viele Ecken entdecken, in denen man noch nie war, sagte<br />
Bürgermeister Heiko Müller im Vorfeld der Eventreihe. Wir haben einen<br />
Teil der Künstler besucht.<br />
Sabine Waldner lud wieder ein in ihren wunderschönen<br />
Garten an der Seepromenade. Sie betreibt<br />
gemeinsam mit Anne-Marie Mormon die<br />
„Perlateria“, präsentiert wurden ihre neuen floralen<br />
Glaskunstwerke: Filigrane Colliers mit Blüten<br />
und Blättern aus Glas, bunt, alles handgefertigt,<br />
einzelne Objekte darin kaum größer als ein Fingernagel.<br />
Mit von der Partie: Modistenmeisterin<br />
Anna Caroline Menzel aus <strong>Falkensee</strong>; sie zeigte<br />
ihre extravaganten Hüte und Accessoires, außerdem<br />
erfreute Goldschmiedin Elisa Zeller die Besucher<br />
mit ihren Arbeiten.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
zeigte die gelernte Modedesignerin<br />
Stephanie Meixner ihre vielseitige<br />
Kunst, die sie unter den blühenden<br />
Obstbäumen ihres Gartens an der<br />
Fontaneallee ausgestellt hatte. Neben<br />
ihren aus Ton modellierten Köpfen<br />
und Aktzeichnungen zeigte sie<br />
vor allem Collagen, die mit Zeitungsund<br />
Packpapier oder auch Birkenrinde<br />
auf der Basis von Kohlezeichnungen<br />
entstanden sind.<br />
Eine ganz andere Welt eröffnete sich im Garten von Laura<br />
Lassa an der Scharenbergstraße - es ist die Welt der<br />
Farben. Die studierte Germanistin, die seit zehn Jahren in<br />
<strong>Falkensee</strong> lebt, hat sich der freien Acrylmalerei verschrieben.<br />
„Ich male aus der Seele“, erzählt die geborene Pragerin.<br />
Viele ihrer Motive hat sie von Reisen nach Südamerika<br />
mitgebracht. Manche ihrer Bilder sind auch realistisch,<br />
manche surreal. Aktuell bei ihr zu sehen: Große<br />
figürliche Acrylwerke. „Die Farbkomposition ist das Eigentliche“<br />
sagte Laura Lassa, „derzeit überwiegen meine<br />
Lieblingstöne Blau bis Türkis“.<br />
Auf einem neuen Weg durch den Gutspark erreicht<br />
man seit einigen Wochen das Atelier von<br />
Sabine Ostermann. Sie zeigte ihre neuen Linolschnitte<br />
und Collagen. Die preisgekrönte Künstlerin<br />
beschäftigt sich vorwiegend mit Menschen,<br />
die sie in Alltagssituationen beobachtet und „verarbeitet“<br />
hat. Viele Menschen werden von ihrer<br />
Rückansicht gezeigt, „weil ein Gesicht nur von<br />
dem eigentlichen Bild ablenken würde“, erzählt e<br />
die Künstlerin. Neu die Serien „Goldene Zeiten“<br />
mit kleinen süßen goldenen Gartenzwergen. Sehenswert<br />
auch das „Kaffeehaus IV“.<br />
12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Stadtgeschehen<br />
„Elfenzauber“ wurde im Fotoatelier von Linda Köhler-Sandring<br />
(links) an der Brandenburgstraße verbreitet, wo sich Fotografie<br />
und Grafik in einer Koproduktion auf märchenhafte Weise verwoben<br />
haben. Die Fotografien von Kindern oder auch Naturaufnahmen<br />
hat die Trickfilmzeichnerin Anke Kohlhaase mit ihren Elfen<br />
bereichert. „Das Projekt Elfenzauber wächst Bild um Bild“, erzählte<br />
die Fotografin Linda Köhler-Sandring, „die Kinder freuen sich<br />
und namentlich die Mädchen sind verzaubert“.<br />
Bei Ludvig Glazer-Naudé, bekannt vor allem durch seine<br />
Titelbilder für „Der Spiegel“ und „Die Zeit“, konnten die Besucher<br />
im jüngst erschienenen Buch „Mein großer Märchenschatz“<br />
blättern. Inzwischen arbeitet der Wahl-<strong>Falkensee</strong>r<br />
und gebürtige Slowene bereits an einem neuen Auftrag<br />
– er wird eine Bibelausgabe mit 365 Blättern illustrieren.<br />
Die biblischen Bilder werden als digitale Pastell- und<br />
Acrylmalerei entstehen und sie werden – nur so viel darf<br />
verraten werden – in dem von dem Illustrator bevorzugten<br />
Stil des magischen oder phantastischen Realismus ausgeführt.<br />
Bemerkenswertes gab es auch in der Werkstatt hinter<br />
dem einstigen Direktorenhaus an der Hertzstraße<br />
zu entdecken. Gerhard Guse, der eine Reihe neuer<br />
Landschaftsaquarelle ausstellte, deren Motive er im<br />
Park Sanssouci, in Märkisch-Oderland und in Mecklenburg<br />
gefunden hatte, wartete auch mit einer Überraschung<br />
auf. Erstmals hatte er sich – mit Unterstützung<br />
der Finkenkruger Keramikerin Christel Koch –<br />
an das Modellieren gewagt. Entstanden sind dabei<br />
wunderschöne dekorative Keramiken aus sichtbar<br />
verschiedenen Tonsorten oder überzogen mit einer<br />
Metallic-Glasur.<br />
Gleich nebenan präsentierte der Kommunikationsdesigner<br />
Egbert Neubauer seine Reportage- und Porträtfotografie<br />
unter dem Motto „Liebenswertes Havelland“.<br />
Sympathisch, freundlich, engagiert und begeistert<br />
kommen die Menschen auf diesen Fotos daher.<br />
„Diese liebenswerten Menschen, die sind einfach da,<br />
wenn man ins Havelland kommt“, freute sich der gebürtige<br />
Vogtländer Egbert Neubauer. „Wenn man sie<br />
finden will, dann findet man sie.“<br />
Mit ihrem fröhlichen Lächeln begrüßte Heide<br />
Kerwien schon zum zwölften Mal ihre Gäste<br />
auf dem Künstlerhof an der Pestalozzistraße.<br />
Die Bildhauerin, die ihr Fach als Meisterschülerin<br />
in Florenz lernte, hatte neben ihren<br />
Bronzeplastiken auch eine Schar fröhlicher<br />
Keramikfiguren ausgestellt. Wie stets waren<br />
auch Spandauer Künstlerfreunde zu Gast –<br />
in diesem Jahr zeigte Anke Fischbeck ihre<br />
Aquarelle und Reinhard Parneutz-Walenda<br />
seine syrrealistischen Bilder.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
13
Stadtgeschehen<br />
Pädagogik mit Pittiplatsch<br />
und Montessori<br />
<strong>Falkensee</strong> ist seit April um ein Museum reicher. Die „Lernwerkstatt Kita-<br />
Museum“ eröffnete in einer Villa an der <strong>Mai</strong>nstraße 11, die vielen<br />
<strong>Falkensee</strong>rn noch als „Kulturhaus Theodor Fontane“ und später als Büro<br />
der Arbeiterwohlfahrt bekannt ist, ihren neuen Standort.<br />
Im Foyer des schönen alten Hauses an<br />
der <strong>Mai</strong>nstraße grüßt eine Kollektion<br />
von Sandmännchen-Puppen, im Seminarraum<br />
wartet ein Kasperletheater mit<br />
seinen Märchenfiguren auf die nächste<br />
Vorstellung, ein Stockwerk höher streiten<br />
Herr Fuchs mit Frau Elster sowie<br />
Pittiplatsch mit Schnatterinchen und<br />
gleich nebenan gibt es ein Arzt-Spielzimmer,<br />
in dem Frau Puppendoktor Pille<br />
mit der großen klugen Brille ihren<br />
Sprechtag hat.<br />
Das im April in <strong>Falkensee</strong> neu eröffnete<br />
Kita-Museum lädt zum Entdecken und<br />
zum Stöbern ein, alle Kinderspiele, Bücher<br />
oder Filme können ausprobiert,<br />
gelesen oder angeschaut werden. „Diese<br />
Puppe hatte ich auch“, ruft eine Besucherin,<br />
während sich ihr Begleiter für<br />
einen hölzernen Traktor der Marke Fröbel<br />
begeistert und schon funktioniert<br />
die Einladung zum Gespräch, die dieses<br />
Haus ausspricht, das eher eine<br />
Werkstatt als ein Museum ist. Vor allem<br />
werden hier Fortbildungskurse für Erzieherinnen<br />
und Erzieher, Studenten<br />
oder Tagesmütter angeboten, aber<br />
auch alle anderen Interessenten sind<br />
(nach Anmeldung unter Tel. 4293 223)<br />
willkommen. „Das ist ein Ort für alle<br />
Leute, die sich mit Kindern beschäftigen“,<br />
so die Leiterin der Lernwerkstatt,<br />
Brigitte Winkler.<br />
Aus der Geschichte lernen, so lautet<br />
ein zentrales Thema der „Lernwerkstatt<br />
Kita-Museum“. Dabei ist die Gegenüberstellung<br />
der öffentlichen Kleinkindererziehung<br />
in Ost- und Westdeutschland<br />
von 1949-1990 als Konzeption einzigartig<br />
im Bundesgebiet. Dokumentiert<br />
werden aber auch pädagogische Ansätze<br />
wie die Fröbel-, Montessori- und<br />
Waldorfpädagogik und ein dritter<br />
Schwerpunkt ist die pädagogische Praxis<br />
in den Kitas. Die Theorie und Praxis<br />
elementarer Bildung kann hier erkundet<br />
werden: Malen und Tasten, Vorlesen<br />
und Erzählen, Natur entdecken oder<br />
Theaterprojekte gehören dazu. Wer erfahren<br />
will, wie ein zweijähriges Kind<br />
spricht, der kann es hier exakt herausfinden.<br />
Dass der Verein Pädal – Pädagogik aktuell<br />
e.V., der seit 17 Jahren besteht, in<br />
der <strong>Falkensee</strong>r Villa den bereits fünften<br />
und hoffentlich endgültigen Standort<br />
für seine „Lernwerkstatt Kita-Museum“<br />
gefunden hat, ist einem Glücksfall zu<br />
verdanken. Das Haus an der <strong>Mai</strong>nstraße<br />
war von der Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO) 1990 in Erbpacht genommen<br />
worden, diente viele Jahre als Verbindungsbüro<br />
für den Aufbau der AWO in<br />
den neuen Bundesländern, wurde zuletzt<br />
aber kaum noch genutzt. Im Vorjahr<br />
beschloss der AWO-Bundesverband,<br />
das Haus dem Verein Pädal für<br />
die Arbeit der „Lernwerkstatt Kita-Museum“<br />
zur Verfügung zu stellen. Das<br />
Ergebnis: Der Verein, der die attraktivere<br />
Lage und ein „eigenes“ Haus zu<br />
schätzen wusste, zog von Nennhausen<br />
nach <strong>Falkensee</strong>.<br />
An dem neuen Standort wird es möglich<br />
sein, so hofft der Verein, erheblich<br />
mehr pädagogische Fachkräfte und<br />
Studierende in pädagogischen Ausbildungsgängen<br />
für seine Seminare gewinnen<br />
zu können. „Kinder müssen<br />
Dampf ablassen“, „Lernräume für Kinder<br />
unter 3“ oder „Regeln, Grenzen und<br />
Rituale in der Krippe“ lauten einige der<br />
Themen, die demnächst auf dem Programm<br />
stehen. „Das soll ein Bildungshaus<br />
sein, in dem alle selbständig nach<br />
ihren Interessen und Fragen arbeiten<br />
können“, versprach Brigitte Winkler,<br />
„mit einem Wort: ein Haus mit „Gern-<br />
Lern-Atmosphäre“.<br />
Leiterin Brigitte Winkler<br />
Dach & Wand GmbH<br />
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Fassaden- und Mauerarbeiten<br />
Türen, Fenster<br />
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14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Anzeige<br />
Fastfood-Restaurant<br />
sucht neuen Mieter<br />
Die Stadt <strong>Falkensee</strong> hat in<br />
den vergangenen 15 Jahren<br />
die Einwohnerzahl verdoppelt.<br />
Das Gastronomieangebot<br />
hingegen wuchs nicht<br />
adäquat mit. So findet sich in<br />
unserer Gartenstadt <strong>Falkensee</strong><br />
trotz 41.000 Einwohnern<br />
weder ein Mc Donalds, noch<br />
ein Burger King, ein KFC<br />
oder American Diner. Fastfood<br />
ist in <strong>Falkensee</strong> bislang<br />
nicht vertreten.<br />
In bester Geschäftslage von<br />
<strong>Falkensee</strong> steht nun ein passendes<br />
Gastronomieobjekt<br />
zur Vermietung. Das Objekt<br />
wurde 1997 als Neubau für<br />
Gastronomie errichtet und<br />
verfügt sogar über einen<br />
Drive-In-Schalter samt eigener<br />
Zufahrt. Das Objekt liegt<br />
nahe der Stadtgrenze zu<br />
Berlin Spandau auf der am<br />
stärksten frequentierten<br />
Hauptstraße in <strong>Falkensee</strong> –<br />
also optimal für Gastronomie.<br />
Wichelhaus: „Ein Gastronom<br />
könnte hier mit einem<br />
passenden Konzept - Fastfood,<br />
Pizza, Salatbar, Eis,<br />
etc.- die Stadt um ein Gastronomieangebot<br />
bereichern.“<br />
Ursprünglich beherbergte<br />
das Gebäude einen Sandwich-Fastfood-Laden,<br />
zwischenzeitlich<br />
sollte es zu einem<br />
türkischen Restaurant<br />
umgebaut werden, aber die<br />
Pläne wurden aus privaten<br />
Gründen aufgegeben. Das<br />
Objekt wird für 3.500 Euro<br />
vermietet über Immobilienmanagement<br />
Wichelhaus<br />
Tel. 03322 4364977<br />
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Stadtgeschehen<br />
www.facebook.com/<strong>Falkensee</strong>r<strong>Stadtjournal</strong><br />
Das ehemalige „Subway“ von außen und innen.<br />
Fotos: Wichelhaus/bvs<br />
Ringen um Olympia<br />
Das Internationale Olympische<br />
Komitee (IOC) will die<br />
Sportart Ringen für die kommenden<br />
olympischen Spiele<br />
streichen. Politiker und<br />
Sportvorstände gehen deswegen<br />
derzeit auf die Barrikaden,<br />
auch die hiesige Bundestagsabgeordnete<br />
Angelika<br />
Krüger-Leißner (SPD).<br />
Sie besuchte in der Kantschule<br />
die Ringer des <strong>Falkensee</strong>r<br />
TSV. Trainer Marco<br />
Köhler und Adrian Hofmann<br />
vom Landestützpunkt Ringen<br />
zeigten mit den Sportlern,<br />
was sie alles auf der<br />
Matte können.<br />
„Natürlich setze ich mich für<br />
den Erhalt des Ringens im<br />
olympischen Programm ein.<br />
Es ist mir unverständlich, wie<br />
die IOC-Mitglieder auf diese<br />
absurde Idee kommen konnten.<br />
Diese Sportart ist nicht<br />
nur die älteste - bereits aus<br />
der Antike bekannt. Sie entwickelt<br />
Geschicklichkeit und<br />
Koordinationsvermögen,<br />
macht fit und bringt Muskeln“;<br />
so Krüger-Leißner.<br />
Die Politikerin berichtet abschließend,<br />
dass der gesamte<br />
Deutsche Bundestag sich<br />
mit einem Antrag für diese<br />
olympische Sportart einsetzen<br />
wolle. Noch im <strong>Mai</strong> werde<br />
dazu der Beschluss gefasst.<br />
Das IOC entscheidet<br />
im September endgültig über<br />
den Verbleib des Ringens im<br />
Olympischen Programm.<br />
Krüger-Leißner: „Ich hoffe,<br />
dass auch viele andere Menschen<br />
die Kampagne Ringen<br />
um Olympia unterstützen.“<br />
Mehr Infos unter www.ringen-um-olympia.de.<br />
Wir haben noch Platz<br />
Bewegungsangebote<br />
für Kinder / Jugendliche<br />
Rugby - Mo 16:00-17:30 - Sportplatz Diesterweg GS<br />
Basketball - Mi 19:00-20:30 - Sporthalle Lessing GS<br />
Kids mit Handicap<br />
Mo 17:00-18:00 - TH von Bülow-Gymnasium<br />
Fußball für Behinderte im geschützten Raum<br />
Mi 17:00-18:00 - Sportpark Rosenstr.<br />
Neu<br />
Rehasport für Kinder - Mi und Do<br />
Rehasport für Erwachsene - Mo, Di, Mi, Do<br />
Anmeldung in der Geschäftsstelle<br />
TSV <strong>Falkensee</strong> e.V.<br />
Rathenaustr. 35, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel. 03322 400955, gs@tsv-falkensee.de<br />
www.tsv-falkensee.de<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
15
Stadtgeschehen<br />
„Das einzige, was er noch<br />
besitzt, ist seine Ehre.“<br />
Der Mann auf der anderen Seite des Tisches guckt ernst, in seinen braunen<br />
Augen stehen immer wieder für Sekunden Tränen. Seine Wangen oberhalb<br />
des Kinnbartes sind schlecht rasiert, die Kleidung leicht zerknittert, der<br />
schlichte Tisch, an dem er sitzt, steht in der Haftanstalt Moabit. Der Mann<br />
ist der ehemalige Rechtsanwalt aus <strong>Falkensee</strong>, Marcel Eupen. Er sitzt<br />
weiterhin in Untersuchungshaft (Das Stadt-Journal berichtete) und hat an<br />
diesem Tag einen seiner zwei Termine im Monat, an dem er Besuch<br />
empfangen darf. Unter den Besuchern Roswitha Schiefelbein, Marcel<br />
Eupens Freundin. Sie trägt den gleichen Ring, wie er ihn während des<br />
Gesprächs immer wieder im Uhrzeigersinn an seinem Ringfinger dreht.<br />
„Ich melde Dich als meinen Partner in den nächsten Tagen offiziell bei mir<br />
an“, sagt sie und wedelt mit seinem Personalausweis, den sie Minuten<br />
vorher von der Haftanstalt ausgehändigt bekommen hat.<br />
Marcel Eupen (Mitte) im Landgericht<br />
mit seinen Anwälten Marianne Zagajewski<br />
und Karsten Beckmann.<br />
Foto: bvs<br />
Marcel Eupen berichtet aus seinem Alltag:<br />
„Ich bin jetzt in der Kleiderausgabe“,<br />
sagt er. Er ist im Haus 3 untergebracht<br />
und darf sich dort bis auf kurze<br />
Zeiten am Tag frei bewegen. In seiner<br />
Zelle stehen ein Mietfernseher und prall<br />
gefüllte Aktenordner: „Ich arbeite jeden<br />
Tag an meiner Verteidigung“.<br />
Der frühere Rechtsanwalt wohnte in<br />
<strong>Falkensee</strong> - bis er am 18. Juli vergangenen<br />
Sommers morgens um 7.30 Uhr<br />
verhaftet und seine Mietwohnung<br />
durchsucht wurde. Wegen Verdachtes<br />
auf Mitarbeit in organisierter Kriminalität:<br />
Er soll einer Bande von Immobilienbetrügern<br />
angehört haben, Menschen,<br />
die ahnungslosen Bürgern sogenannte<br />
Schrottimmobilien andrehten und dafür<br />
überteuerte Preise aufriefen. Damit<br />
Banken das Geld auszahlten, musste<br />
ein Notar diese verbindlichen Kaufangebote<br />
beurkunden. Einer der Notare,<br />
die für diese Ganoven arbeiteten, war<br />
Marcel Eupen. „Mitternachtsnotare“<br />
heißen die Notare in der Branche, weil<br />
sie viele Beurkundungen außerhalb der<br />
üblichen Bürozeiten und am Wochenende<br />
vornehmen. „Ich bin Dienstleister“,<br />
begründete Eupen bei Prozessbeginn,<br />
„ich wusste lange Zeit nicht, was<br />
die taten und ich war deren Werkzeug.“<br />
Warum er nicht - wie ein anderer Notar<br />
- sofort die Tätigkeit für Kai-Uwe Klug<br />
einstellte als er irgendwann stutztig<br />
wurde - das fragt er sich heute selbst...<br />
Die Betrügereien wurden aufgedeckt,<br />
den Beteiligten der Prozess gemacht.<br />
Kai-Uwe Klug war ihr Anführer, er wurde<br />
im Juni 2012 zu fünf Jahren Gefängnis<br />
verurteilt; sein Urteil fiel offenbar<br />
vergleichsweise milde aus, weil er in<br />
vollem Umfang geständig war und weil<br />
er wohl einen Deal mit der Staatsanwaltschaft<br />
gemacht haben soll, der unter<br />
anderem beinhalteten könnte, auch<br />
gegen den ehemaligen Notar Eupen<br />
auszusagen.<br />
Das jedenfalls versuchte Eupens Verteidigung<br />
in einem der Prozesstage aus<br />
Kai-Uwe Klug heraus zu locken. Aber<br />
dessen Nachname ist Programm: So<br />
großspurig der Zeuge der Anklage vor<br />
Gericht erklärte, wie er hunderte Menschen<br />
übers Ohr gehauen und wie pfiffig<br />
er seine Betrügergeschäfte organisiert<br />
habe, so schlau wich er allen Fragen<br />
in diese Richtung aus. „Er war unglaubwürdig<br />
und unsympathisch“, sagt<br />
Roswitha Schiefelbein, die bisher jeden<br />
Prozesstag besucht hat. Als ähnlich unglaubwürdig<br />
bewertet sie auch die bisherigen<br />
Aussagen von Kluges Mitarbeitern:<br />
„Die haben sicherlich Marcels<br />
Dienste genutzt, aber eine Art vertragliche<br />
Zusammenarbeit gab es nicht“, erzählt<br />
sie. Und auch Karsten Beckmann,<br />
Eupens Verteidiger, ist vorsichtig optimistisch:<br />
„Bisher hat es keine Aussage<br />
gegeben, die eine mögliche Bandenabrede<br />
bestätigt hat“.<br />
Das Gericht scheint das nicht so zu sehen.<br />
Der Versuch der Verteidigung, in<br />
den kommenden Sommermonaten mit<br />
weniger Verhandlungstagen eine Haftverschonung<br />
für Marcel Eupen zu erreichen,<br />
wurde Mitte April abgelehnt. „Sie<br />
haben 35 Minuten darüber diskutiert“,<br />
erzählt Marcel Eupen bei dem Besuchstermin<br />
mit einem zaghaften Hoffnungsschimmer<br />
in den Augen, „allein<br />
die Länge der Diskussion werte ich<br />
schon positiv“, sagt er - fast ein wenig<br />
stolz.<br />
Dennoch, am Ende entschied das Gericht<br />
auf Verbleib in der Untersuchungshaft<br />
– wegen fehlender sozialer Kontakte.<br />
Es bestehe das Risiko, dass er<br />
sich einer Verurteilung durch Flucht<br />
entziehen würde und es gäbe weiterhin<br />
keinen sozialen Grund, der ihn daran<br />
hindere. Als ob ein verheirateter Mann<br />
nicht ebenso fliehen könnte und als ob<br />
eine Freundin nicht auch eine Art sozialer<br />
bindender Kontakt wäre. Abgesehen<br />
von den mehr als 600 Briefen, die<br />
er von Freunden und Bekannten in der<br />
U-Haft erhalten und beantwortet habe<br />
und abgesehen von seit Monaten ausgefüllten<br />
Besuchsterminen…<br />
„Marcel Eupen hat nichts mehr außer<br />
seiner Ehre und die will er verteidigen“,<br />
schildert Verteidiger Karsten Beckmann<br />
und fügt hinzu: „Wenn er jetzt<br />
weglaufen würde, würde er die auch<br />
noch verlieren.“ Mehr ist Eupen wahrlich<br />
nicht geblieben: Nach seiner Verhaftung<br />
hat er Insolvenz angemeldet,<br />
seine Kanzlei in Schöneberg wurde geschlossen<br />
und liquidiert, die Mitarbeiter<br />
entlassen. Die Zulassung als Rechtsanwalt<br />
und Notar hat er freiwillig zurück<br />
gegeben, einen festen Wohnsitz hatte<br />
er bis vor wenigen Tagen nicht mehr.<br />
Ehrenämter wie den Aufsichtsratsvorsitz<br />
in der kommunalen <strong>Falkensee</strong>r<br />
Wohnungsbaugesellschaft Gegefa wurden<br />
gekündigt.<br />
Nur seine Katze ist ihm geblieben; die<br />
lebt bei der Freundin in Spandau.<br />
„Wenn ich entlassen werde, dann könnte<br />
es gut passieren, dass ich zwei Stunden<br />
auf dem Boden sitze und die Mieze<br />
kraule“, sagt er leise im Besucherzentrum.<br />
Diese Vorstellung dürfte aber sich<br />
noch nicht so bald realisieren: Das Gericht<br />
hat das Verfahren gerade auf 29<br />
Prozesstage verlängert, voraussichtliches<br />
Ende: Mitte September.<br />
„Das Gericht möchte noch mehr Zeugen<br />
hören, um sich ein möglichst objektives<br />
Bild von dem Fall zu machen“,<br />
sagt Karsten Beckmann.<br />
bvs<br />
16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Stadtgeschehen<br />
Neueröffnung:<br />
Restaurant Carotte<br />
Neueröffung in Dallgow: Der ehemalige „Springreiter“<br />
auf dem Reitsportpark (Bahnhofstraße 7) hat den<br />
Besitzer gewechselt und heißt jetzt „Carotte“.<br />
Die neuen Betreiber kommen<br />
aus Brandenburg: Heike Rutter<br />
(Foto rechts) und Katrin<br />
Apfel haben dort zusammen<br />
zuletzt ein Schloss-Hotel bewirtschaftet.<br />
Nun betreiben<br />
sie neben dem Hotel Dallgow<br />
das neue Restaurant „Carotte“.<br />
Sie bieten à la carte neben<br />
regionaler Küche und<br />
saisonalen Speisen, aktuell<br />
mit diversen Spargelgerichten,<br />
verschiedene Spezialitäten<br />
rund um die Karotte an:<br />
Vom Karotten-Kokos-Süppchen<br />
und der Karotte im<br />
Hackbraten über selbstgebackenes<br />
Karottenbrot und einem<br />
Karottenkuchen geht es<br />
hin bis zum Karottensalat<br />
und sogar Karottenschnaps.<br />
Täglich ab 9 Uhr geöffnet offeriert<br />
das „Carotte“ ein<br />
reichhaltiges Frühstück oder<br />
www.facebook.com/<br />
<strong>Falkensee</strong>r<strong>Stadtjournal</strong><br />
Wir feiern<br />
Jubiläum<br />
20<br />
Jahre<br />
belegte Brötchen sowie einen<br />
täglich wechselnden<br />
Mittagstisch für 6,50 Euro.<br />
Höhepunkt aber ist das<br />
reichhaltige Sonntags-<br />
Brunch-Buffet (9,95 Euro pro<br />
Person, Kinder ermäßigt).<br />
Neben einer sehr schmackhaften<br />
Küche sind unter anderem<br />
Preisskatturniere,<br />
Fußball-Live-Übertragungen<br />
der Bundesliga und Champions<br />
League, und andere Veranstaltungen<br />
geplant.<br />
Dr. med. dent.<br />
Jens Pönisch<br />
Zahnarzt<br />
Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Implantologie<br />
Zahnfleischbehandlungen<br />
Hochwertiger Zahnersatz<br />
Laserbehandlung<br />
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Prophylaxe,<br />
Röntgen<br />
Poststraße 48/50<br />
14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Tel. 03322 - 20 46 46<br />
Fax 03322 - 23 41 21<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag 7.30 - 15.30 Uhr<br />
Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />
Mittwoch 7.30 - 15.30 Uhr<br />
Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />
Freitag 7.30 - 12.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
www.zahnarztpraxis-falkensee.de<br />
Stadt <strong>Falkensee</strong><br />
Rathaus<br />
Falkenhagener Straße 43/49, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />
Zentrale Rufnummer: (03322)281-0, Fax: 281-101,<br />
Web: www.falkensee.de, E-<strong>Mai</strong>l: rathaus@falkensee.de<br />
Allgemeine Sprechzeiten<br />
Dienstag: 13 - 18 Uhr, Mittwoch: 9 - 12 Uhr<br />
Donnerstag: 13 - 16 Uhr<br />
Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />
Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung<br />
Amtsblatt Tel. (03322) 281-113<br />
Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-181<br />
Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />
Frauen/Gleichstellungsbeauftragte Tel. (03322) 281-119<br />
Friedhofsverwaltung Tel.: (03322) 20 36 95<br />
Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. (03322) 281-451<br />
Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250<br />
Öffentlichkeitsarbeit Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />
Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />
Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />
Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />
Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />
Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451<br />
Stadtplanung, Bebauungspläne<br />
Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />
Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung<br />
Tel. (03322) 281–434<br />
Tiefbau, Rund um Straßen<br />
Tel. (03322) 281–433, -436, -126, -439<br />
Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-350<br />
Bürgeramt<br />
Poststraße 31, 14612 <strong>Falkensee</strong>,<br />
Zentrale Rufnummer: (03322)281-115, Fax: 281-282,<br />
Web: www.falkensee.de, E-<strong>Mai</strong>l: buergeramt@falkensee.de<br />
Information<br />
Montag bis Freitag: 9 – 18 Uhr<br />
Allgemein<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 – 18 Uhr<br />
Mittwoch, Freitag: 9 – 13 Uhr<br />
am 2. Samstag/Monat: 9 – 12 Uhr*<br />
*zusätzliche Sprechzeit der Meldebehörde<br />
An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise, Pässe,<br />
Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />
Tel. (03322) 281-150<br />
Bürgerservice Tel. (03322) 281-115<br />
Fundbüro Tel. (03322) 281-141<br />
Gewerbe Tel. (03322) 281-194<br />
Kindertagesbetreuung Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />
Kultur/Sport/Jugend Tel. (03322) 281-315 od. -314<br />
Lärmbelästigung/-bekämpfung Tel. (03322) 281-145<br />
Meldebehörde Tel. (03322) 281-150<br />
Ordnungsamt Tel. (03322) 281-145<br />
Rund um den Hund Tel. (03322) 281-145<br />
Schulen Tel. (03322) 281-313 oder -319<br />
Schuldnerberatung Tel. (03322) 281-160,<br />
freie Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr<br />
Stadtinformation Tel. (03322) 281-115<br />
Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />
Wohngeld Tel. (03322) 281-234<br />
Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />
Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
17
Stadtgeschehen<br />
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Hertha BSC und<br />
ein neuer FF-Burger<br />
Nach dem DFB-Pokalauftritt des „SV <strong>Falkensee</strong>-<br />
Finkenkrug“ gegen den VFB Stuttgart kündigt sich der<br />
nächste „Fußballkracher“ an: Bundesligist Hertha BSC<br />
kommt nach <strong>Falkensee</strong>.<br />
Hertha BSC wird die Saisonvorbereitung<br />
für die kommende<br />
Bundesliga-Spielzeit<br />
<strong>2013</strong>/14 unter anderem in<br />
<strong>Falkensee</strong> beginnen: Die<br />
Mannschaft von Cheftrainer<br />
Jos Luhukay wird am 27. Juni<br />
<strong>2013</strong> gegen die 1. Männer<br />
vom SV <strong>Falkensee</strong>/Finkenkrug<br />
das erste Testspiel bestreiten,<br />
wenige Tage nachdem<br />
der Kader seine Vorbereitung<br />
auf die 1.-Liga-Saison<br />
gestartet hat.<br />
Anlass ist das 100-jährige<br />
Jubiläum des <strong>Falkensee</strong>r<br />
Sportvereins. Gespielt wird<br />
auf dem Sportplatz an der<br />
Ringpromenade, wie hoch<br />
die Eintrittspreise sein werden<br />
und wann das Spiel angepfiffen<br />
wird, steht noch<br />
nicht endgültig fest.<br />
Geklärt ist dagegen ein kulinarisches<br />
Highlight, dass es<br />
auch beim Hertha-Spiel ge-<br />
Familienwochen<br />
mit Café-Eröffnung<br />
Mehr als 50 Einrichtungen,<br />
Betriebe, Vereine und Institutionen<br />
haben sich in diesem<br />
Jahr an den traditionellen<br />
„Familienwochen“ des<br />
„Lokalen Bündnis <strong>Falkensee</strong>“<br />
beteiligt. Viele Veranstaltungen<br />
sind bereits gelaufen,<br />
aber es gibt noch ein paar<br />
Höhepunkte:<br />
„Tag der offenen Tür“ der Familienakademie<br />
im „Mehrgenerationenhaus“<br />
an der Ruppiner<br />
Straße am Mittwoch,<br />
22. <strong>Mai</strong>, von 14 bis 22 Uhr.<br />
Es gibt Musik von Klassik bis<br />
Rock, verpflegt werden die<br />
Besucher mit „Gutem vom<br />
Grill“, für Neugierige gibt es<br />
einen Wissensparcours,<br />
(nicht nur) für Kinder Spiel,<br />
Spaß und Sport. Bestimmt<br />
interessant: Die Ausstellung<br />
des Malers Peter Zacharias.<br />
Der Berliner lebte lange in<br />
Sri Lanka, wo er zum Buddhismus<br />
fand. Ein Teil seiner<br />
meditativen Bilder wird ge-<br />
ben soll: Zusammen mit der<br />
Fleischerei Gädecke präsentierte<br />
der Verein während<br />
des jüngsten Sponsorentreffens<br />
den „FF-Burger“. Ein<br />
aufgeschnittenes Laugenbrötchen,<br />
dessen Oberfläche<br />
aussieht wie ein Fußball,<br />
zwischen Unter- und Oberhälfte<br />
liegt saftig - würziges<br />
Putenfleisch, garniert ist der<br />
Burger mit frischen Gurkenraspel.<br />
Der FF-Burger wird<br />
für zwei Euro angeboten,<br />
zehn Prozent davon wandern<br />
in die Jubiläumskasse des<br />
Vereins, erklärte Fleischermeister<br />
Sven Gädecke bei<br />
der Präsentation.<br />
Der Putenburger wird zunächst<br />
über die Fleischerei<br />
an der Nauener Straße verkauft<br />
– und sicherlich auch<br />
während des Freundschaftsspiels<br />
gegen die Herthaner.<br />
bvs<br />
gen 17.30 Uhr versteigert,<br />
der Erlös fließt in zwei Hilfsprojekte<br />
in Sri Lanka.<br />
Weiter geht es am 24. <strong>Mai</strong>,<br />
14 Uhr, mit der Eröffnung<br />
des „Familiencafés Falkenhorst“<br />
am Rosentunnel. Das<br />
Projekt wurde durch die Kooperation<br />
von der Wohnungsgenossenschaft<br />
Falkenhorst, der Gegefa, der<br />
Stadt und dem ASB ins Leben<br />
gerufen und soll als einer<br />
der familienfreundlichen<br />
Orte in dieser Stadt genutzt<br />
werden.<br />
Schließlich gibt es ein Diskussionsforum<br />
unter dem Titel:<br />
„Wir sind eine familienfreundliche<br />
Stadt und was<br />
brennt uns unter den Nägeln?“<br />
Eingeladen sind alle<br />
interessierten <strong>Falkensee</strong>r.<br />
Die Diskussionsrunde findet<br />
statt am 29. <strong>Mai</strong> im ASB-<br />
Saal an der Ruppiner Straße.<br />
Beginn: 17 Uhr.<br />
bvs<br />
18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Stadtgeschehen<br />
Apotheken-Bereitschaften<br />
16.5. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
17.5. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
18.5. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
19.5. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
20.5. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
21.5. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
22.5. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />
23.5. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
24.5. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
25.5. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
26.5. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
27.5. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
28.5. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
29.5. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
30.5. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3 Tel.:<br />
03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
31.5. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
1.6. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
2.6. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
3.6. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
4.6. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />
5.6. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
6.6. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
7.6. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />
Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />
8.6. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />
Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
9.6. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />
Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
10.6. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />
Tel.: 03322 /3085, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
11.6. Rosenapotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />
Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
12.6. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />
Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />
13.6. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />
Tel.: 03322 / 36 74, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
14.6. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />
Tel.: 03322 / 238 000, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
15.6. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />
Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />
16.6. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />
Tel.: 03322 / 200 504, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
17.6. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />
Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />
18.6. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />
Tel.: 03322 / 202 157, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
19.6. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />
Tel.: 03322 /226 86, 14612 <strong>Falkensee</strong><br />
Der Havelland-Verlag übernimmt trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung bei evtl. Fehlern in der Notdienst-Liste.<br />
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Notrufe<br />
Feuerwehr: 112<br />
Polizei: 110<br />
Wache <strong>Falkensee</strong>:<br />
03322 - 26 90<br />
Ärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3250<br />
Hals-Nasen-Ohren-<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3615<br />
Augenärztlicher<br />
Notdienst:<br />
01805 - 58 222 3405<br />
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030 - 19 240 (24h)<br />
Opferhilfe:<br />
Weißer Ring, Havelland<br />
03385/52 00 399<br />
Telefonseelsorge:<br />
0800 / 111 01 11<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon:<br />
0800 / 111 03 33<br />
Gas:<br />
EMB 0331 - 74 95 330<br />
Energie:<br />
e.dis Nord AG<br />
03322 - 28 00<br />
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FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
19
Stadtgeschehen<br />
Die Geschichte der <strong>Falkensee</strong>r Gastronomie (2)<br />
Die Gastronomie im heutigen Stadtgebiet von <strong>Falkensee</strong> hat eine reiche Tradition und erlebte namentlich im<br />
wilhelminischen Kaiserreich eine Blütezeit. Das Stadt-Journal recherchierte für diese Serie über die Ausflugslokale<br />
rund um den Bahnhof Finkenkrug, die vornehmen Hotels und Restaurants, in denen die Siedler der Villenkolonien<br />
Neu-Finkenkrug und Falkenhain einkehrten und über die Gasthöfe in den alten Dörfern Falkenhagen und<br />
Seegefeld, die als Vereinsheime und mit ihren Tanzsälen für ein munteres Gesellschaftsleben sorgten.<br />
Finkenkrug<br />
und Falkenhain<br />
Rund um den Bahnhof Finkenkrug hatten sich zu Ende des 19.<br />
Jahrhunderts gleich mehrere Lokalitäten etabliert, die vor allem<br />
von dem Ausflugsverkehr in Richtung Brieselanger Forst und Alter<br />
Finkenkrug profitierten.<br />
Nördlich der Bahnlinie florierten quasi<br />
Tür an Tür das Bahnhofsrestaurant Finkenkrug<br />
in einem markanten Fachwerkbau,<br />
der direkt an der Station errichtet<br />
worden war, sowie der „Neue Finkenkrug“<br />
und der „Lindenpark“. Vor allem<br />
die beiden letzteren waren typische<br />
Ausflugsgaststätten: Es waren weiträumige,<br />
parkähnliche, mit Bäumen bestandene<br />
und von Laternen illuminierte<br />
Freiluftlokale mit hölzernen Bauten mit<br />
Ausschank, Küche und Tanzsälen.<br />
Vor allem die Gastwirtschaft „Neuer<br />
Finkenkrug“, deren Besitzer Gustav<br />
Fichtner seit 1893 dem Alten Finkenkrug<br />
Konkurrenz machte und die mit ihrer<br />
Lage „drei Minuten vom Bahnhof<br />
Finkenkrug“ um Kundschaft warb,<br />
taucht immer wieder in den Spalten des<br />
„Osthavelländischen Kreisblattes“ auf.<br />
So wird am 12. Juni 1900 berichtet: Am<br />
gestrigen Sonntag beehrte Seine Königliche<br />
Hoheit Kronprinz Friedrich Wilhelm<br />
nebst Gefolge das Restaurant<br />
„Neuer Finkenkrug“ mit seinem Besuch.<br />
Die Herrschaften waren vom Döberitzer<br />
Uebungsplatz per Rad gekommen und<br />
machten hier kurze Rast. Im August<br />
1903 ist zum Wochenendprogramm der<br />
Ausflugsgaststätte zu lesen: Im Restaurant<br />
„Neuer Finkenkrug“ findet am<br />
Sonnabend großes Militärkonzert,<br />
Schlachtmusik, Fackelpolonaise, Feuerwerk<br />
und Sommernachtsball statt.<br />
Mit der Gründung der Villenkolonie<br />
Neu-Finkenkrug entstand das Bedürfnis<br />
nach einer gediegeneren Gastronomie<br />
abseits des lärmenden Ausflugsverkehrs,<br />
wo die meist großbürgerlichen<br />
Neusiedler, darunter Beamte und<br />
Schauspieler, pensionierte Richter und<br />
Militärs, ganz unter sich sein konnten.<br />
Diese neue Klientel bediente vor allem<br />
das „Hotel-Restaurant Bellevue“. In einer<br />
Jugendstilvilla an der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße<br />
hatte das Ehepaar<br />
Drossmann im Jahr 1906 eine<br />
Gastronomie mit einem großen<br />
Gastraum, Billardzimmer, Weinstube<br />
sowie zehn Gästezimmern eröffnet.<br />
Das Ausflugslokal „Neuer Finkenkrug“ um 1904. Foto: Antik <strong>Falkensee</strong><br />
Der „Kronprinz“, fotografiert 1910.<br />
Foto: Antik <strong>Falkensee</strong><br />
Hier wurden auch die Monatsversammlungen<br />
des Vereins zur Förderung von<br />
Neufinkenkrug abgehalten, deren Tagesordnung<br />
im März 1912 beispielsweise<br />
lautete: Aufnahme neuer Mitglieder,<br />
Bericht über die neue Bauordnung für<br />
Neufinkenkrug, Aufstellung einer Litfaßsäule<br />
und Anschaffung von Ruhebänken.<br />
Doch neben der Vertretung<br />
solcher handfester Siedlerangelegenheiten<br />
sorgte der Verein auch für Unterhaltung,<br />
wie die folgende Zeitungsnotiz<br />
aus dem gleichen Jahr belegt: Der Verein<br />
zur Förderung Neu-Finkenkrugs,<br />
der schon seit Jahren durch seine originellen<br />
Winterfestlichkeiten das Interesse<br />
weiterer Kreise erweckt hat, veranstaltet<br />
am 13. Januar im Bahnhofsrestaurant<br />
einen Gesindeball, der um 8 ½<br />
Uhr seinen Anfang nehmen soll. Der<br />
Eintritt ist nur im Dienstbotenkostüm<br />
gestattet; im übrigen sind aber auch<br />
Trachten aller Zeiten und Länder zulässig.<br />
Das Betreten der Festräume ist ferner<br />
nur mit dem höheren Orts beglaubigten<br />
„Gesinde-Dienstbuch“ möglich,<br />
da eine scharfe ortspolizeiliche Ueberwachung<br />
der ein- und ausgehenden,<br />
teilweise nicht einwandfreien Personen<br />
unbedingt erforderlich erscheint.<br />
In der benachbarten Siedlungskolonie<br />
Falkenhain hatte sich eine ganz ähnliche<br />
Entwicklung vollzogen. Aus dem<br />
Jahr 1899 stammt die Notiz: In der Villenkolonie<br />
Falkenhain ist nunmehr das<br />
erste Restaurant eröffnet worden, das<br />
die Bezeichnung „Zum Falkenhain“<br />
führt. Wenig später eröffnete in einer<br />
der großen Villen an der Kaiser-Wilhelm-Allee<br />
– der heutigen Friedrich-<br />
Engels-Allee – das „Restaurant Hohenzollern“.<br />
Der Kaufmann August Wendt,<br />
Gründer der Villenkolonie Falkenhain,<br />
ließ 1902 an der gleichen Straße ein<br />
Wohnhaus großbürgerlichen Zuschnitts<br />
erbauen, das wenig später von seiner<br />
Witwe in ein Restaurant mit Billard- und<br />
Gastzimmer, Bierkeller und Küche umgerüstet<br />
wurde – und das noch heute<br />
als „Hotel-Restaurant Kronprinz“ eine<br />
<strong>Falkensee</strong>r gastronomische Institution<br />
ist.<br />
UG<br />
20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
Historische Blätter<br />
Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des<br />
„Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen im Kreis<br />
Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal<br />
historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1913 geben.<br />
Im <strong>Mai</strong> vor 100 Jahren<br />
Im <strong>Mai</strong> 1913 frühstückt der Großherzog von Mecklenburg auf dem Nauener<br />
Staatsbahnhof. Im Vorortzug findet bei Finkenkrug eine üble Rauferei statt. Die Firma<br />
Siemens & Schuckert schenkt der Stadt Spandau neun elektrische Normaluhren und der<br />
Seegefelder Grundbesitzerverein lädt zu einer Wagenpartie nach dem Alten Finkenkrug<br />
ein, wo nach altem Brauch Kaffee gekocht wird.<br />
Sitzung des<br />
Schöffengerichts<br />
2. <strong>Mai</strong> 1913. Wegen Uebertretung<br />
der Baupolizeiordnung<br />
wurde ein Bauunternehmer<br />
in Nauen zu 60 Mark<br />
Strafe verurteilt. Er hatte Küchenräume<br />
usw. in seinen<br />
neuerbauten Häusern, Mittelstraße<br />
12-16, putzen lassen,<br />
bevor er in Besitz des<br />
Rohbauabnahmescheines<br />
gelangt war.<br />
Der Techniker Ernst Kl. in<br />
Nauen war der Beleidigung<br />
der Polizeisergeanten Schulz<br />
und Adam angeklagt. Die<br />
beiden Beamten hatten am<br />
17. Dezember v. Js. den Auftrag,<br />
auf dem Neubau Mittelstraße<br />
12-16 das Dielen und<br />
das Putzen der Räume zu<br />
verhindern, weil die Baufirma<br />
noch nicht im Besitz der baupolizeilichen<br />
Erlaubnis hierzu<br />
war; sie fanden die Zugänge<br />
verstellt und einen<br />
derselben mit einer Latte<br />
vernagelt, so daß sie gezwungen<br />
waren, sich gewaltsam<br />
Einlaß zu verschaffen.<br />
Diese Handlungsweise hatte<br />
der Angeklagte in einer an<br />
die Polizeiverwaltung in Nauen<br />
gerichteten Eingabe ein<br />
„lächerliches Benehmen“ genannt<br />
und die Meinung ausgesprochen,<br />
die Beamten<br />
müßten ihres Amtes entsetzt<br />
werden. Das Urteil lautete<br />
auf 30 Mark Geldstrafe.<br />
Hoher Besuch<br />
5. <strong>Mai</strong> 1913. Nauen. Heute<br />
früh 6 Uhr 35 Minuten traf<br />
Seine Königliche Hoheit der<br />
Großherzog von Mecklenburg-Schwerin,<br />
von Wien<br />
kommend, mittels Sonderzuges<br />
auf dem hiesigen Staatsbahnhof<br />
ein. Während seines<br />
einhalbstündigen Aufenthalts<br />
nahm Seine Königliche<br />
Hoheit in seinem Salonwagen<br />
ein von Herrn Bahnhofswirt<br />
Ricke geliefertes<br />
Frühstück ein und fuhr dann<br />
mit dem fahrplanmäßigen<br />
Zuge 6 Uhr 58 Min. weiter<br />
nach Schwerin.<br />
Geschenk der Firma<br />
Siemens & Schuckert<br />
16. <strong>Mai</strong> 1913, Spandau. Anläßlich<br />
der Fertigstellung des<br />
neuen Rathauses wird die<br />
Firma der Stadt neun moderne<br />
elektrisch betriebene Normaluhren<br />
stiften. Der Magistrat<br />
hat die Schenkung dankbar<br />
angenommen und die<br />
Firma gebeten, den Normaluhren<br />
Standorte u.a. auf<br />
dem Markt und an der Breiten<br />
Straße zu geben. Die<br />
Berliner Sternwarte wird die<br />
neuen Normaluhren regulieren.<br />
Die Spandauer Bewohner<br />
können der Firma Siemens<br />
u. Schuckert recht<br />
dankbar sein für das praktische,<br />
der modernen Entwicklung<br />
der Stadt Rechnung<br />
tragende und zeitgemäße<br />
Geschenk.<br />
Rauferei in einem<br />
Vorortzug<br />
19. <strong>Mai</strong> 1913, Nauen. Folgender<br />
unliebsamer Vorfall<br />
trug sich am ersten Feiertag,<br />
abends um ½ 8 Uhr im Vorortzug<br />
Nauen-Spandau zu.<br />
Auf der Station Finkenkrug<br />
stiegen in den Zug mehrere<br />
junge Leute ein, die sich in<br />
den einzelnen Durchgangsabteilen<br />
verteilten. Unbekümmert<br />
um die Mitreisenden,<br />
die in der Mehrzahl aus<br />
Frauen und Kindern bestanden,<br />
wurde sofort allerlei Allotria<br />
getrieben. Die<br />
Schnapsflasche wurde herumgereicht<br />
und mit den Spazierstöcken<br />
in gefährlicher<br />
Weise herumhantiert. Plötzlich<br />
wurde es still; Hilferufen<br />
und Angstgeschrei ertönten,<br />
das in einer unter den Burschen<br />
ausgebrochenen<br />
Schlägerei seine Ursache<br />
hatte. Da bei der Schlägerei<br />
dem Anschein nach auch<br />
das Messer Anwendung<br />
fand und sich die Balgerei<br />
auch auf die benachbarten<br />
Abteile ausdehnte, gerieten<br />
die Mitreisenden in ernste<br />
Gefahr. Infolgedessen sah<br />
man sich genötigt, die Notbremse<br />
zu ziehen. Der Zug<br />
wurde hierdurch sofort auf<br />
freier Strecke zum Stehen<br />
gebracht, die Schlägerei erreichte<br />
nun aber erst ihren<br />
Höhepunkt. Die Mitreisenden<br />
wurden sogar aus den<br />
Abteilen heraus auf die<br />
Gleise gedrängt. Erst durch<br />
das Einschreiten der Zugbeamten<br />
konnte der Prügelei<br />
ein Ende gemacht werden.<br />
Ein Beamter verblieb zum<br />
weiteren Schutz der Passagiere<br />
im Eisenbahnwagen.<br />
Auf der Station Spandau-<br />
West wurde dann die ganze<br />
Gesellschaft zurückbehalten<br />
und die Personalien der<br />
Hauptattentäter festgestellt.<br />
Für die Beteiligten wird der<br />
Vorfall ohne Zweifel noch<br />
ein gerichtliches Nachspiel<br />
haben.<br />
Spandau erhebt<br />
Kinderwagensteuer<br />
23. <strong>Mai</strong> 1913, Spandau. Eine<br />
Kinderwagensteuer von<br />
1,50 Mark für jeden Wagen<br />
hat die Stadt Spandau eingeführt,<br />
und damit vielfach<br />
recht herbe Kritik gefunden.<br />
Man sagt allgemein, daß eine<br />
solche Steuer in höchstem<br />
Maße unsozial sei. Um<br />
so bedenklicher ist die Kinderwagensteuer,<br />
als die Aerzte<br />
heute allgemein empfehlen,<br />
die Säuglinge in Ruhelage<br />
auszuführen, da das<br />
Tragen auf dem Arme für den<br />
zarten Körper ungesund sei.<br />
Mehr denn je ist heute also<br />
der Kinderwagen von Wert.<br />
Schützenfest in Seegefeld<br />
27. <strong>Mai</strong> 1913, Seegefeld. Das<br />
am vergangenen Sonntag<br />
stattgefundene Schützenfest<br />
war von annähernd 1500<br />
Personen besucht. Der Verlauf<br />
des Festes ist als ein gelungener<br />
zu betrachten. Der<br />
beste Schuß auf die Königsscheibe<br />
wurde vom Kameraden<br />
Glutsch abgegeben,<br />
welcher somit die Königswürde<br />
errang. Erster Ritter<br />
wurde Kamerad Schnoor<br />
und zweiter Ritter Kamerad<br />
August Hamann. … Zur Verschönerung<br />
des Festes trugen<br />
viele Spandauer Kameraden<br />
bei, denen noch an<br />
dieser Stelle ganz besonders<br />
gedankt sei.<br />
Kaffeekochen im<br />
Alten Finkenkrug<br />
28. Juni 1913. Neu-Seegefeld.<br />
Der Haus- und Grundbesitzerverein<br />
hat beschlossen,<br />
am Sonntag, dem 13.<br />
Juli, ein Sommerfest in Gestalt<br />
einer Wagenpartie stattfinden<br />
zu lassen. Die Gutsverwaltung<br />
hat sich liebenswürdigerweise<br />
bereit erklärt,<br />
die dazu erforderlichen Gespanne<br />
zu stellen. Alle Teilnehmer,<br />
zahlen als Beitrag<br />
zu den Unkosten 50 Pfennige.<br />
Versammlung und Abfahrt<br />
mit Musik erfolgt nachmittags<br />
2 Uhr pünktlich vom<br />
Restaurant Beyer. Die Fahrt<br />
geht durch Finkenkrug, Falkenhagen<br />
bis zum Alten Finkenkrug;<br />
dort findet alsdann<br />
nach altem Brauch Kaffeekochen<br />
statt. Von dort geht die<br />
Fahrt zurück über Neufinkenkrug<br />
nach dem Restaurant<br />
„Weißer Rabe“.<br />
FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong><br />
21
Gestern - Heute<br />
Schon seit einhundertundsechs<br />
Jahren prägt die Löwen-Apotheke<br />
mit ihrem<br />
markanten Eingangsbereich<br />
an der heutigen Bahnhofstraße<br />
das Ortsbild von <strong>Falkensee</strong>.<br />
Im Juni 1907 berichtete das<br />
Kreisblatt: „Am 10. dieses<br />
Monats ist die für Seegefeld<br />
und Umgegend konzessionierte<br />
Apotheke nach Abnahme<br />
durch die königliche<br />
<strong>Falkensee</strong> gestern - heute<br />
Revisionskommission unter<br />
dem Namen ‚Löwen-Apotheke‘<br />
eröffnet worden. Damit ist<br />
einem großen Uebelstande<br />
abgeholfen, der vom größten<br />
Teil der Einwohner Seegefelds<br />
und Umgegend schon<br />
längst aufs drückendste<br />
empfunden wurde. Während<br />
eine ordnungsgemäße Arzneienversorgung<br />
bisher nur<br />
mit verhältnismäßig großem<br />
Geld- und Zeitaufwand möglich<br />
war, ist durch die neue<br />
Apotheke eine Arzneibezugsquelle<br />
geschaffen, die<br />
bei Tage und bei Nacht,<br />
Sonntags und Wochentags<br />
jederzeit leicht erreichbar<br />
ist.“ Historisches Foto: Antik-<strong>Falkensee</strong><br />
22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 5/<strong>2013</strong>
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„Tag der offenen Tür“ in der „Tanzschu(h)le Schuh“ - mit fröhlichem Kindertanz, Erwachsenen-Schnupperkursen, flotter<br />
Party und Bürgermeister Heiko Müller als Ehrengast, der von Inhaberin Sabrina Schuh begrüßt wurde. Foto: C. Schuh<br />
Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am<br />
Donnerstag, 20. Juni <strong>2013</strong>. Anzeigenschluss: 10. Juni <strong>2013</strong><br />
Spende an den SV <strong>Falkensee</strong>-Finkenkrug: Die Rosen-Apotheke<br />
übergab einen „Linda“-Arztkoffer an die FF-Frauenmannschaft.<br />
Von links: Patrick Rathmann (Trainer), Christina Robinson<br />
(Rosen-Apotheke), Mannschaftsführerin Antje Schreiterer,<br />
Frau Bugstädt (Rosen-Apotheke Nord), Sven Steller (Abteilungsleiter<br />
Fußball). Die Rosen-Apotheke hat bereits mehrere<br />
FF-Teams mit einem Arztkoffer ausgerüstet.<br />
Foto: bvs<br />
Melanie und Christoph Möhrstedt heirateten mit königlicher<br />
Begleitung: Zum Fototermin gesellten sich Prinz<br />
Heinrich und zwei Begleiter aus seiner Leibgarde dazu. Da<br />
der Bräutigam aktives Mitglied in der „Historischen Stadtgarde<br />
Spandau e.V.“ ist, ließen es sich seine Vereinsfreunde<br />
vom „Königlich Preußischen Prinz Heinrich Füsilier-Regiment“<br />
nicht nehmen, in tollen Kostümen zu erscheinen.<br />
Foto: Stadt <strong>Falkensee</strong><br />
An der Potsdamer Straße machte eine Truppe Trikefahrerinnen und –fahrer aus Berlin Halt. „Wir sind auf der Fahrt nach<br />
Beelitz, wollen dort Spargel essen“, erzählt einer der Fahrer. Kurz darauf knatterten wieder die Motoren: 14 Trikes und 25<br />
Personen setzen ihren Sonntagsausflug fort. Foto: bvs