PDF-Version - Die Arbeitgeberverbände der Metall
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Ausgabe 11.12.2013<br />
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Themen dieser Ausgabe:<br />
» Der neue Chef <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> im Südwesten will Altersteilzeit und<br />
Werkverträge anpacken<br />
Roman Zitzelsberger ist <strong>der</strong> Nachfolger von Jörg Hofmann<br />
» "Man wird vorsichtiger, vielleicht auch zu vorsichtig"<br />
Detlef Wetzel im Gespräch mit hr-iNFO zu seiner neuen Rolle<br />
» Sommer: "Der Mindestlohn ist kein Jobkiller"<br />
Lob für den Koalitionsvertrag: Bei Arbeitsmarkt, Mindestlohn und Rente gäbe es positive Entwicklungen<br />
» Neue und alte Gesichter im IGM-Vorstand<br />
Außerordentlicher Gewerkschaftstag 2013<br />
» "Erster Schritt zur Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt"<br />
IG <strong>Metall</strong>-Vorsitzen<strong>der</strong> Detlef Wetzel zum Koalitionsvertrag<br />
» Neues Kampagnen-Video von "Revolution Bildung"<br />
IG <strong>Metall</strong> versucht auf <strong>der</strong> Erfolgswelle ihres Wahlaufruf-Videos zu schwimmen und verunglimpft dabei<br />
auch die Bundeswehr<br />
» Lesetipp: Das Auto von heute...<br />
Ein Bericht über die Autoproduktion in Deutschland in <strong>der</strong> metallzeitung<br />
» IG <strong>Metall</strong> will Kommission für Mindestlohn beschränken<br />
Schild: Wir wollen keine Lohnleitlinie, auch wenn sie sich noch so sympathisch Mindestlohn nennt<br />
» IG <strong>Metall</strong> kritisiert BAG-Entscheidung und for<strong>der</strong>t Politik zum Handeln auf<br />
Wetzel: Regelungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, <strong>der</strong>en Nichtbeachtung folgenlos bleibt, sind<br />
für Arbeitnehmer ohne Wert<br />
» Sabine Maaßen wird neue Leiterin des Justiziariats <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong><br />
Nachfolgerin von Thomas Klebe<br />
Der neue Chef <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> im Südwesten will<br />
Altersteilzeit und Werkverträge anpacken<br />
Der neue IG-<strong>Metall</strong>-Bezirksleiter, Roman Zitzelsberger, will das Thema Altersteilzeit als eines <strong>der</strong> ersten<br />
großen Projekte anpacken. "Das brennt den Mitglie<strong>der</strong>n auf den Nägeln – das hat auch unsere<br />
Beschäftigtenbefragung ergeben", sagte <strong>der</strong> am Montag vom IG-<strong>Metall</strong>-Vorstand bestellte<br />
Gewerkschaftschef.<br />
Der bisherige Vorsitzende <strong>der</strong> IG-<strong>Metall</strong>-Verwaltungsstelle in Gaggenau (Kreis Rastatt) tritt die Nachfolge<br />
von Jörg Hofmann an, <strong>der</strong> Ende November zum zweiten Bundesvorsitzenden gewählt worden war.<br />
Der im Südwesten ausgehandelte, seit 2010 geltende Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente<br />
laufe 2016 aus, sagte Zitzelsberger. Er wolle in den kommenden Monaten gewerkschaftsintern über<br />
mögliche Ausstiegsmodelle diskutieren und ausloten, welche Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllt sein müssen, um die<br />
Altersteilzeit zukunftsfähig zu machen.<br />
"<strong>Die</strong> Menschen müssen Möglichkeiten haben, vor dem eigentlichen Rentenalter aus dem Betrieb zu<br />
kommen. Immer mehr Beschäftigte können nicht bis zur Rente arbeiten", sagte Zitzelsberger. Wann genau<br />
die IG <strong>Metall</strong> das Thema konkret auf die Agenda <strong>der</strong> Tarifpolitik setzt, ließ er noch offen. "Das werden wir<br />
dann mit unserer Tarifkommission entscheiden." <strong>Die</strong> nächste Tarifrunde beginnt im Jahr 2015.<br />
Zitzelsberger erteilte dem Anliegen von Südwestmetall eine Absage, den tariflichen Kündigungsschutz und<br />
die Verdienstsicherung für ältere Arbeitnehmer zu kippen. "<strong>Die</strong> Idee, dass die Menschen ausgerechnet nach<br />
jahrzehntelangem Schuften ihres Schutzes beraubt werden, ist absurd", meinte <strong>der</strong> Gewerkschafter aus<br />
Bietigheim bei Rastatt. Es sei geradezu "ehrverletzend", wenn die Arbeitgeber suggerierten, dass ältere<br />
Arbeitnehmer nicht mehr so viel wert wären wie jüngere. In <strong>der</strong> Umfrage hatten 98 Prozent <strong>der</strong> <strong>Metall</strong>er<br />
angegeben, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Kündigungsschutz und die Verdienstsicherung im Alter seien ihnen wichtig (24<br />
Prozent) o<strong>der</strong> sehr wichtig (74 Prozent).
Nachdem die Leiharbeiter in <strong>der</strong> <strong>Metall</strong>-Industrie unter an<strong>der</strong>em durch Branchenzuschläge sowie eine<br />
Lohngleichstellung mit Stammbeschäftigten im schwarz-roten Koalitionsvertrag bessergestellt werden,<br />
nimmt Zitzelsberger Werkverträge ins Visier. "Ich bedauere es sehr, dass im Koalitionsvertrag keine echte<br />
Mitbestimmung für unsere Betriebsräte erreicht werde konnte, son<strong>der</strong>n lediglich ein oberflächliches<br />
Informationsrecht", sagte das SPD-Mitglied. Das sei zu wenig, um das Ausufern prekärer Arbeit und den<br />
Missbrauch von Werkverträgen einzudämmen. Viele Betriebsräte wüssten gar nicht mehr, wie viele<br />
Menschen und von wem angestellt auf dem Werksgelände arbeiten und welchen Lohn sie erhalten, klagte<br />
Zitzelsberger. Im Südwesten seien Werkverträge vor allem in <strong>der</strong> Automobilindustrie verbreitet. Bundesweit<br />
stehen laut IG <strong>Metall</strong> den 763.000 Stammbeschäftigten dieser Sparte mittlerweile rund 100.000<br />
Leiharbeitskräfte und 250.000 Mitarbeiter mit Werkvertrag gegenüber.<br />
"Wir müssen den Betriebsräten Instrumente wie Zustimmungsverweigerungsrechte beim Einsatz von<br />
Fremdfirmen o<strong>der</strong> eine Beweislastumkehr einführen, um dem Wildwuchs durch Outsourcing einen Riegel<br />
vorzuschieben", sagte Zitzelsberger. <strong>Die</strong> Angst <strong>der</strong> Arbeitgeber, dass die Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Flexibilität <strong>der</strong> Unternehmen durch Eindämmen von Werkverträgen verringert werde, sei unberechtigt.<br />
"Unsere Betriebsräte sind keine Maschinenstürmer."<br />
Zitzelsberger will wie sein Vorgänger Jörg Hofmann qualitative Themen bearbeiten. "Das können wir in<br />
Baden-Württemberg." Dafür sei auch <strong>der</strong> Verband Südwestmetall ein guter Partner. Zur Frage, ob <strong>der</strong> wie<br />
seine Vorgänger Pilotabschlüsse im mächtigen Tarifbezirk mit seinen 420.000 Mitglie<strong>der</strong>n anstrebe, sagte<br />
<strong>der</strong> 47-Jährige: "Wir in Baden-Württemberg sind selbstbewusst genug, zu sagen, wir werden bei <strong>der</strong><br />
künftigen Tarifpolitik ganz, ganz vorn dabei sein."<br />
Link zum offiziellen Porträt auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong><br />
Quelle: <strong>Die</strong> Welt, 9.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
"Man wird vorsichtiger, vielleicht auch zu vorsichtig"<br />
Nein, ein Neuling ist Detlef Wetzel nicht. Insi<strong>der</strong>n ist er seit längerem bekannt, schließlich ist Wetzel schon<br />
seit 2007 Gewerkschafts-Vize bei den <strong>Metall</strong>ern gewesen. Seit etwas mehr als einer Woche steht er an <strong>der</strong><br />
Spitze <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong>, die mit rund 2,3 Millionen Mitglie<strong>der</strong>n nicht nur die größte, son<strong>der</strong>n auch die<br />
einflussreichste Gewerkschaft in Deutschland ist. Und Wetzel macht im Gespräch mit hr-iNFO keinen Hehl<br />
daraus.<br />
<strong>Die</strong> neue Rolle bringt neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. Zum Beispiel, was die Wahrnehmung seiner Person<br />
angeht: Jetzt werde jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, so seine Erwartung. "Man wird vorsichtiger,<br />
vielleicht auch zu vorsichtig", sagt Wetzel, in <strong>der</strong> Vergangenheit eher für klare Ansagen bekannt; schließlich<br />
war er bisher für die Kampagnen <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> verantwortlich.<br />
Entsprechend eilt ihm nicht nur <strong>der</strong> Ruf voraus, ein "Scharfmacher" zu sein. Auch innerhalb <strong>der</strong><br />
Gewerkschaft selbst hat Wetzel nicht nur Freunde. Sein Wahlergebnis von 75,5 Prozent war eines <strong>der</strong><br />
schlechtesten in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> für einen Ersten Vorsitzenden. Wie geht <strong>der</strong> neue "starke<br />
Mann" mit solchen Nackenschlägen um?<br />
Aber hr-iNFO-Redakteur Oliver Günther spricht mit Detlef Wetzel auch über aktuelle Themen, zum Beispiel<br />
über die jüngsten Koalitionsvereinbarungen zwischen Union und SPD im Bund. Rente, Mindestlohn,<br />
Niedriglohn-Jobs - ist Gewerkschaftsboss Wetzel zufrieden? O<strong>der</strong> hätte er sich mehr gewünscht?<br />
Link zum Radiointerview<br />
Quelle: hr-iNFO, 7.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Sommer: "Der Mindestlohn ist kein Jobkiller"<br />
PNP: Herr Sommer, Sie haben seit langem ein SPD-Parteibuch. Haben Sie beim Mitglie<strong>der</strong>entscheid<br />
schon für den schwarz-roten Koalitionsvertrag gestimmt?
Michael Sommer: Für mich ist es selbstverständlich, von meinem Entscheidungsrecht als SPD-Mitglied<br />
Gebrauch zu machen. Der Brief ist schon abgeschickt. Ich habe mit Ja gestimmt.<br />
Mit welchem Ergebnis rechnen Sie?<br />
Ich denke, dass die SPD-Basis dem Koalitionsvertrag am Ende zustimmen wird. Gemessen am<br />
Wahlergebnis ist jedenfalls eine ganze Menge durchgesetzt worden. Trotzdem: <strong>Die</strong> Gewerkschaften werden<br />
keine Empfehlung für das SPD-Mitglie<strong>der</strong>votum abgeben.<br />
Ist Schwarz-Rot denn eine Große Koalition für die kleinen Leute wie SPD-Chef Sigmar Gabriel sagt?<br />
Ja, die Interessen <strong>der</strong> kleinen Leute, <strong>der</strong> Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, finden sich in diesem<br />
Koalitionsvertrag wie<strong>der</strong>. Natürlich wurden nicht alle unsere Wünsche erfüllt. Aber bei Mindestlohn,<br />
Arbeitsmarkt und Rente gibt es positive Entwicklungen. Da ist mehr erreicht worden, als ich erwartet habe.<br />
So werden, beispielsweise bei <strong>der</strong> Rente mit 67, neoliberale Fehlentwicklungen zum Teil wie<strong>der</strong> korrigiert<br />
und das begrüßen wir.<br />
Am heutigen Montag will die Union auf einem Kleinen Parteitag dem Koalitionsvertrag zustimmen. Erstmals<br />
unterstützen CDU und CSU einen gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohn. Eine Zäsur für den<br />
deutschen Arbeitsmarkt?<br />
Nun ja, genau genommen bestand die eigentliche Zäsur in <strong>der</strong> Öffnung <strong>der</strong> Schleuse für millionenfache<br />
Dumpinglöhne in Deutschland. Der Mindestlohn, also die Begrenzung <strong>der</strong> Löhne nach unten, ist dagegen<br />
<strong>der</strong> erste Schritt zu einer neuen, gerechteren Ordnung <strong>der</strong> Arbeit. Tatsache ist: 80 Prozent <strong>der</strong> Deutschen<br />
und eine deutliche Mehrheit <strong>der</strong> Unionswähler wollen inzwischen den Mindestlohn. Da konnten sich auch<br />
Frau Merkel und die Union nicht länger verweigern. Nun gelten ab 2015 endlich 8,50 Euro die Stunde – auch<br />
für Minijobberinnen o<strong>der</strong> Gartenbauarbeiter. Außerdem wird nicht zuletzt auch die Tarifautonomie nachhaltig<br />
gestärkt.<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaft spricht von einem "Jobkiller". Welche Bedeutung werden die vereinbarten Mindestlohn-<br />
Ausnahmen haben?<br />
Von Jobkiller kann keine Rede sein. Das zeigen auch die Erfahrungen in fast allen an<strong>der</strong>en europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n. Frau Merkel hat argumentiert, dass in manchen Teilen Ostdeutschlands <strong>der</strong> Sprung von<br />
ausbeuterischen 6,50 Euro auf 8,50 Euro die Stunde zu groß sein könnte. Deshalb sind die DGB-<br />
Gewerkschaften in begründeten Einzelfällen bereit Branchentarifverträge abzuschließen in denen<br />
Ausnahmen bis Ende 2016 befristetet sind. Aber natürlich nicht mit einzelnen Firmen. <strong>Die</strong> müssen sich<br />
schon dem Arbeitgeberverband anschließen und dann einen Flächentarifvertrag akzeptieren. Außerdem<br />
kostet das natürlich etwas, zum Beispiel belastbare Zusagen <strong>der</strong> Arbeitgeber zur Beschäftigungssicherung.<br />
8,50 Euro verlangen die Gewerkschaften bereits seit drei Jahren. Bleibt es dabei o<strong>der</strong> müsste die For<strong>der</strong>ung<br />
nicht wegen <strong>der</strong> Inflationsentwicklung angepasst werden?<br />
Es wird eine Mindestlohn-Kommission mit den Arbeitgebern geben. Da werden wir deutlich machen, was<br />
wir für notwendig halten. Es spricht viel für eine ausdrückliche Empfehlung <strong>der</strong> Kommission, den<br />
Mindestlohn schon vor 2017 anzuheben.<br />
Mütterrente, Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren, dazu eine Lebensleistungsrente für Geringverdiener - die<br />
schwarz-roten Rentenpläne sind teuer, sollen aber nicht über höhere Beiträge finanziert werden. Müssen<br />
künftige Generationen dann die Rechnung zahlen?<br />
Künftige Generationen müssten doch erst recht die Rechnung zahlen, wenn jetzt die Beiträge gesenkt<br />
würden, statt eine vernünftige Reserve anzulegen. Nein, es ist absolut richtig, den Rentenbeitrag jetzt<br />
wenigstens stabil zu halten. Notwendig wäre sogar eine jährliche maßvolle Erhöhung, um die nötigen<br />
Reserven aufbauen zu können. <strong>Die</strong> Mütterrente muss allerdings aus unserer Sicht voll aus Steuergeld<br />
bezahlt werden. Alle weiteren Rentenprojekte <strong>der</strong> Großen Koalition sind Maßnahmen gegen Altersarmut<br />
und sollten beitragsfinanziert sein.<br />
Bei den Arbeitgebern ist von einer "Schönwetterkoalition" die Rede. Ein Einbrechen <strong>der</strong> Konjunktur könnte<br />
nicht nur die schwarz-roten Rentenpläne schnell Makulatur werden lassen und Sparpakete notwendig<br />
machen...<br />
Das kann man nicht vorhersehen. Ich bin dankbar, dass es in den vergangenen vier Jahren keinen<br />
Konjunktureinbruch gegeben hat. In <strong>der</strong> Krise 2008/2009 ist es jedenfalls ein Segen gewesen, dass gerade<br />
eine Große Koalition am Ru<strong>der</strong> war. Mit <strong>der</strong> FDP in <strong>der</strong> Regierung hätte es soziale Verwerfungen gegeben.<br />
Halten Sie den Verzicht auf Steuererhöhungen weiter für einen Fehler?
Ja. Wir brauchen mehr Investitionen in Bildung und die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Infrastruktur. Für mich ist das<br />
auch eine Frage <strong>der</strong> Gerechtigkeit. Es ist doch ein Unding, dass die Vermögen und Erbschaften <strong>der</strong> wirklich<br />
Reichen, nicht stärker zum Gemeinwohl beitragen. Ich bin sicher: <strong>Die</strong> Große Koalition wird auf Dauer nicht<br />
ohne Steuererhöhungen auskommen.<br />
2014 stehen viele große Tarifrunden an - unter an<strong>der</strong>em im Öffentlichen <strong>Die</strong>nst. Ist es Zeit für einen großen<br />
Schluck aus <strong>der</strong> Pulle?<br />
Tarifpolitik ist natürlich Sache <strong>der</strong> Mitgliedsgewerkschaften. Klar ist aber, dass ordentliche Tariferhöhungen<br />
dazu beitragen können dieses Land wirtschaftlich zu stabilisieren. <strong>Die</strong> Arbeitnehmer müssen endlich auch<br />
etwas davon haben, dass es ihren Unternehmen gut geht.<br />
Quelle: Passauer Neue Presse, 9.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Neue und alte Gesichter im IGM-Vorstand<br />
Detlef Wetzel wurde mit 333 Ja-Stimmen (75,51%) zum Ersten Vorsitzenden <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> gewählt.<br />
Jörg Hofmann wurde mit 342 Ja-Stimmen (77,73%) zum Zweiten Vorsitzenden gewählt.<br />
Jürgen Kerner wurde mit 483 Ja-Stimmen (97,10%) zum Hauptkassierer gewählt.<br />
Irene Schulz und Wolfgang Lemb wurden als neue geschäftsführende Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong><br />
gewählt. An <strong>der</strong> Wahl von Irene Schulz und Wolfgang Lemb haben sich 460 Delegierte beteiligt. Davon<br />
stimmten 369 für Irene Schulz und 376 für Wolfgang Lemb.<br />
Link zum neuen Vorstand <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong><br />
Link zur Grundsatzrede von Detlef Wetzel<br />
Link zur Frankfurter Erklärung <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong>: Aktiv für eine demokratische und solidarische Gesellschaft<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 25.11.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
"Erster Schritt zur Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt"<br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> bezeichnet den Koalitionsvertrag als Grundlage für eine Politik im Interesse <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />
"Für die IG <strong>Metall</strong> stehen die Anliegen <strong>der</strong> Menschen im Mittelpunkt. Der Koalitionsvertrag mit einigen<br />
Regelungen, die vor kurzem noch am Wi<strong>der</strong>stand von Schwarz-Gelb zerschellt wären, ist ein Anfang", erklärt<br />
Detlef Wetzel, Erster Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong>, im Interview.<br />
Detlef, was hältst Du vom Koalitionsvertrag?<br />
Detlef Wetzel: Ich sehe den Koalitionsvertrag als Grundlage für eine Politik im Interesse <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> weiß, dass Verhandlungen nicht mit Maximalfor<strong>der</strong>ungen, son<strong>der</strong>n mit belastbaren<br />
Kompromissen enden.<br />
Was sind für Dich solche belastbaren Kompromisse?<br />
Für die IG <strong>Metall</strong> stehen die Anliegen <strong>der</strong> Menschen im Mittelpunkt. Einiges, was jetzt im Koalitionsvertrag<br />
steht, wäre vor kurzem noch am Wi<strong>der</strong>stand von Schwarz-Gelb zerschellt. Es ist ein erster Schritt. Ein erster<br />
Schritt für eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Welche Punkte findest Du gut am Koalitionsvertrag?<br />
Mit den Vereinbarungen zum Mindestlohn wird die längst überfällige Untergrenze beim Entgelt gezogen. <strong>Die</strong><br />
Umsetzung trägt zu einer Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation von Millionen Menschen bei. Gute<br />
Lebenschancen für alle und mehr Sicherheit und Gerechtigkeit für Arbeitnehmer sind zu je<strong>der</strong> Zeit unser<br />
Ziel. Daran messen wir jede Regierung.
Wie bewertest Du die erleichterte Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen?<br />
Sie stabilisiert das Tarifvertragssystem und stärkt die Tarifautonomie. Gleiches gilt für den ausgeweiteten<br />
Geltungsbereich im Arbeitnehmerentsendegesetz.<br />
Der Koalitionsvertrag geht also in die richtige Richtung?<br />
Ich finde ja. Ein weiteres Beispiel dafür ist die verbindliche Höchstverleihdauer bei Leiharbeit von 18<br />
Monaten und die gleiche Bezahlung <strong>der</strong> Leiharbeiter nach neun Monaten. Das sind ganz klar<br />
Verbesserungen für die Betroffenen. Aber mir reicht das noch nicht. <strong>Die</strong> Parteien müssen doch die<br />
Interessen aller Beschäftigtengruppen ernstnehmen. Bei <strong>der</strong> Leiharbeit tun sie das jetzt. Wir brauchen aber<br />
auch deutlich mehr Mitbestimmung für Betriebsräte bei Werkverträgen.<br />
Wie viel muss eine zukünftige Regierung bei <strong>der</strong> Mitbestimmung bei Werkverträgen noch drauflegen?<br />
Wenn Betriebsräte bei den Werkverträgen nicht mitbestimmen können, dann haben wir zwar eine gute<br />
Regelung bei <strong>der</strong> Leiharbeit. Aber die Lohndrückerei durch die Arbeitgeber könnte durch das Hintertürchen<br />
mittels Werkverträge wie<strong>der</strong> eingeführt werden.<br />
Gibt es einen Punkt, <strong>der</strong> Dir beson<strong>der</strong>s gut am Koalitionsvertrag gefällt?<br />
<strong>Die</strong> Leistungen bei <strong>der</strong> Erwerbsmin<strong>der</strong>ungsrente wurden deutlich verbessert, dafür haben unsere Leute<br />
lange gekämpft. Das ist gut, dass das jetzt im Koalitionsvertrag in Stein gemeißelt ist. Und die geplante<br />
abschlagfreie Rente ab 63 Jahren mit 45 Beitragsjahren. Wie lange for<strong>der</strong>n wir das schon. Das ist drin im<br />
Koalitionsvertrag. Das ist mehr als gerecht.<br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> for<strong>der</strong>t mehr Mitbestimmung im Betrieb. Was ist hier Deine Kritik am Koalitionsvertrag?<br />
Darüber bin ich wirklich enttäuscht. Verbesserungen bei <strong>der</strong> Mitbestimmung im Betrieb und im<br />
Unternehmen sucht man vergebens. Eine Chance für mehr Demokratie und Beteiligung in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
haben CDU und SPD damit vertan.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Energiewende.<br />
Das ist alles viel zu vage. <strong>Die</strong> vereinbarten Maßnahmen zur Energiewende sind mir nicht konkret genug. Ich<br />
habe schon immer gesagt: Wer die Industriepolitik stärken will, muss die Energiewende zum Mega-Projekt<br />
erklären und dafür Kompetenzen bündeln. Wenn die Parteien hier keine Ambitionen entwickeln, sehen wir<br />
keine Chance für den industriellen Strukturwandel.<br />
<strong>Die</strong> Industrie ist das Herz unserer Wirtschaft. Wird das im Koalitionsvertrag deutlich?<br />
Es ist erfreulich, wie klar sich die Große Koalition zur Industrie bekennt. Für alle Branchen, die die IG <strong>Metall</strong><br />
vertritt, sind Zukunftsprojekte beschrieben worden. Sie sind allerdings noch sehr allgemein formuliert und<br />
müssen schnell mit Leben gefüllt werden. <strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> ist bereit, ihre Fachkompetenz dabei einzubringen.<br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> Jugend for<strong>der</strong>t eine Revolution Bildung: Ist das Thema Bildung im Koalitionsvertrag denn<br />
revolutionär behandelt worden?<br />
Ich finde nicht. Hier muss dringend noch nachgebessert werden.<br />
Was schlägst Du vor?<br />
Mit allgemeinen Aussagen, wie sie jetzt im Koalitionsvertrag stehen, ist keinem Jugendlichen ohne<br />
Ausbildungsplatz geholfen. Wir brauchen eine gesetzlich verankerte Ausbildungsplatzgarantie. Gleiches gilt<br />
für die Zugänge zu Bildung. Wir brauchen ein Anrecht auf frühkindliche Bildung und darauf, dass je<strong>der</strong><br />
Schüler am Ende seiner Schulzeit auch einen Schulabschluss hat. Und dass je<strong>der</strong> die Möglichkeit hat, eine<br />
Ausbildung zu machen o<strong>der</strong> zu studieren.<br />
Link zur Pressemitteilung zur Bewertung des Koalitionsvertrags<br />
Link zur Bewertung einzelner Themen<br />
Ergänzend: IGM-Vorstandsmitglied Christiane Benner in <strong>der</strong> Frankenpost vom 4.12.<br />
Ergänzend: IGM-Vorstandsmitglied Wolfgang Lemb in <strong>der</strong> Thüringischen Landeszeitung vom 2.12.<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 29.11.
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Neues Kampagnen-Video von "Revolution Bildung"<br />
"Für gute Bildung - für alle" - dafür kämpft die "Revolution Bildung" <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> Jugend seit März 2013. Das<br />
Weihnachtsvideo <strong>der</strong> Kampagne zeigt nun die harte Realität unseres selektiven Bildungswesens. "Hier<br />
werden Menschen aussortiert, weil sie bestimmten Normen nicht entsprechen", sagt<br />
Bundesjugendsekretär Eric Lei<strong>der</strong>er. Für die IG <strong>Metall</strong> ist Bildung Persönlichkeitsentwicklung. Bildung<br />
muss zu Selbstbestimmung befähigen, zu Mitbestimmung und zu Solidarität.<br />
<strong>Die</strong> Kernaussagen:<br />
Längeres gemeinsames Lernen ist sinnvoll.<br />
Es gibt zu wenig Kin<strong>der</strong>gartenplätze.<br />
Kin<strong>der</strong> mit Migrationshintergrund haben schlechte Chancen.<br />
<strong>Die</strong> Schulklassen sind zu voll.<br />
G8 schadet den Kin<strong>der</strong>n, weil es zu viel Druck ausübt und macht diese krank.<br />
Sitzenbleiben sollte abgeschafft werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Ausbildung werden zu wenig Inhalte vermittelt und es gibt zu viele Überstunden.<br />
Das Bafög ist zu niedrig.<br />
In <strong>der</strong> Berufswelt gibt es nur Praktika.<br />
Aussage zur Bundeswehr: Wer dort anfängt, kommt im Sarg zurück.<br />
Link zum Video<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 6.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Lesetipp: Das Auto von heute...<br />
Kein Wort ist in <strong>der</strong> Autoindustrie so beliebt wie Flexibilität. Aus Zigtausend Einzelteilen besteht jedes Auto.<br />
Sie werden in Tausenden von Firmen hergestellt. Rund um den Globus. <strong>Die</strong> Arbeit kann hin und her<br />
wan<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong> Menschen nicht. Allein in Deutschland bauen mehr als eine Million Menschen Autos. Sie<br />
wollen auch in Zukunft sichere Arbeit, zu fairen und menschlichen Bedingungen. <strong>Die</strong> gibt es nicht<br />
automatisch.<br />
Link zum Bericht, S. 18 ff<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 1.11.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
IG <strong>Metall</strong> will Kommission für Mindestlohn beschränken<br />
Bei <strong>der</strong> Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns will die IG <strong>Metall</strong> <strong>der</strong> in diesem Zusammenhang<br />
geplanten Kommission wenige Befugnisse zubilligen, um – nach den Worten von Bezirksleiter Armin Schild<br />
– zu verhin<strong>der</strong>n, dass dort Ersatz-Tarifverhandlungen abgehalten würden. "Der Mindestlohn muss den<br />
Tarifverträgen folgen und nicht umgekehrt. (...) Wir wollen keine Lohnleitlinie, auch wenn sie sich noch so<br />
sympathisch Mindestlohn nennt", erklärte Schild, <strong>der</strong> for<strong>der</strong>te, die Kommission solle lediglich über die<br />
Indikatoren beraten, nach denen <strong>der</strong> Mindestlohn künftig regelmäßig neu berechnet werde. Er sei für eine<br />
jährliche Anpassung in <strong>der</strong> gewichteten durchschnittlichen Höhe <strong>der</strong> vorhergehenden Tarifabschlüsse.<br />
Zudem solle die Kommission auch nicht jährlich zusammentreten; ein Turnus von etwa vier Jahren sei<br />
ausreichend, erklärte <strong>der</strong> IGM-Bezirksleiter und betonte, ein gesetzlicher Mindestlohn sei notwendig und<br />
helfe insbeson<strong>der</strong>e Arbeitnehmern in Wirtschaftsbereichen, in denen es keine o<strong>der</strong> nur wenige Tarifverträge<br />
gebe. In <strong>der</strong> Industrie sehe es aber ganz an<strong>der</strong>s aus: Es bestehe die Gefahr negativer Auswirkungen auf die<br />
Tarifautonomie von Gewerkschaften und Arbeitgebern, warnte Schild: "Ich will keinen Mindestlohn, ich will<br />
Tarifverträge." Erklärtes Ziel <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong> sei, Tarifverträge für alle Beschäftigten im Betrieb abzuschließen,
stellte <strong>der</strong> Gewerkschaftsfunktionär klar.<br />
Quelle: dpa, 3.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
IG <strong>Metall</strong> kritisiert BAG-Entscheidung und for<strong>der</strong>t Politik<br />
zum Handeln auf<br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> hat das heutige Urteil des Bundesarbeitsgerichts, wonach die dauerhafte und damit<br />
rechtswidrige Überlassung von Leiharbeitnehmern nicht zu einem Arbeitsverhältnis mit dem Entleiher führt,<br />
kritisiert. "Das BAG-Urteil zeigt deutlich, dass <strong>der</strong> Gesetzgeber endlich eine maximale Einsatzdauer für<br />
Leihbeschäftigte festlegen muss. Regelungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, <strong>der</strong>en Nichtbeachtung<br />
folgenlos bleibt, sind für Arbeitnehmer ohne Wert", sagte Detlef Wetzel, Erster Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Leiharbeitsrichtlinie, die den Schutz von Leihbeschäftigten in den Vor<strong>der</strong>grund stellt, aber auch Fragen<br />
<strong>der</strong> Abgrenzung von Arbeitsvermittlung und Leiharbeit, scheine nur unzureichend Beachtung gefunden zu<br />
haben. "Es ist enttäuschend, dass das Bundesarbeitsgericht die Chance verpasst hat, hier<br />
richtungsweisend zu entscheiden und sich ohne Not in seinen Möglichkeiten beschränkt hat", sagte Wetzel.<br />
Das Gericht habe stattdessen den Ball zurück an den Gesetzgeber gespielt. "Solange sich niemand<br />
zuständig fühlt, sind die Beschäftigten die Leidtragenden", sagte Wetzel. <strong>Die</strong>se Situation bedürfe dringend<br />
<strong>der</strong> Korrektur durch die neue Bundesregierung im Zusammenhang mit <strong>der</strong> beabsichtigten<br />
Wie<strong>der</strong>einführung einer Höchstüberlassungsdauer. "<strong>Die</strong> künftige Regierung steht in <strong>der</strong> Pflicht gegenüber<br />
den rund 800.000 Leiharbeitnehmern in Deutschland. Der Missbrauch von Leiharbeit und die Spaltung <strong>der</strong><br />
Belegschaften kann nur mit eindeutigen gesetzlichen Regelungen verhin<strong>der</strong>t werden", sagte Wetzel.<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 10.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
Sabine Maaßen wird neue Leiterin des Justiziariats <strong>der</strong><br />
IG <strong>Metall</strong><br />
<strong>Die</strong> IG <strong>Metall</strong> hat Sabine Maaßen (47) zum 1. Dezember 2013 zur neuen Leiterin des Justiziariats bestellt.<br />
Sie tritt die Nachfolge von Thomas Klebe an, <strong>der</strong> in den Ruhestand wechselt.<br />
Sabine Maaßen, Mutter von zwei Söhnen, hat in Mainz und Dijon Rechtswissenschaften studiert und an <strong>der</strong><br />
Universität Frankfurt am Main promoviert. Nach ihrer selbständigen Tätigkeit als Rechtsanwältin folgten zwei<br />
Jahre beim DGB-Rechtsschutz in Krefeld. Danach wechselte sie 2002 in die Verwaltungsstelle Duisburg-<br />
Dinslaken und 2004 in die Vorstandsverwaltung <strong>der</strong> IG <strong>Metall</strong>, wo sie unter an<strong>der</strong>em in dem<br />
Funktionsbereich Betriebspolitik und Mitbestimmung und anschließend im Justiziariat tätig war.<br />
Quelle: IG <strong>Metall</strong>, 2.12.<br />
Zum Inhaltsverzeichnis<br />
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Finkelnburg - Matthias Wellmann - Martin Leutz<br />
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