Die Musen auf dem Land - Bubikon
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<strong>Die</strong> <strong>Musen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Land</strong>e<br />
Der Musikverein <strong>Bubikon</strong> am Eidgenössischen Musikfest in Biet (1976)<br />
Gesangvereine entstehen und gehen<br />
In früheren Jahrhunderten wurde in der Kir<br />
che, bei Spinnstubeten und in der Familie gesun<br />
gen: Choräle, Volkslieder, aber auch Lumpenund<br />
Soldatenlieder, so dass in Sittenmandaten<br />
und Fabrikordnungen dieser «Unmoral» entge<br />
gengetreten wurde. Von Vereinen wusste man<br />
nichts (bis ins 19. Jh.). Zwar bestand schon 1670<br />
eine Gesangsgesellschaft <strong>Bubikon</strong> (StAZ). Zu ei<br />
nem eigentlichen Aufblühen des Vereinswesens<br />
kam es aber erst nach der Gründung unseres Bun<br />
desstaates. Vaterländische Begeisterung führte zu<br />
Zusammenschlüssen von Schützen, Turnern und<br />
Sängern. Schon 1847 wurde der Bezirksgesang<br />
verein Hinwil gegründet. Rasch nahm die Zahl<br />
der Chöre auch im Zürcher Oberland zu, nicht zu<br />
letzt durch das Wirken der Wetziker Sängerväter<br />
Pfarrer Schmidlin und Hans Georg Nägeli.<br />
Aus Inseraten im «Allmann» ist ersichtlich, dass<br />
bereits 1856 ein Männerchor <strong>Bubikon</strong> existierte.<br />
1865 schrieb auch der Männerchor Wolfliausen<br />
seine Proben aus, und im Sommer 1856 feierte<br />
der «Sängerverein am Allmann» sein 10. Sänger<br />
fest in Rüti. Als Leiter amtete Lehrer Jörimann,<br />
Wolfhausen. 1872 wurde der «Gesangverein Bu<br />
bikon resp. Gemischte Chor» mit 50 Mitgliedern<br />
gegründet, der jedoch schon nach sieben Jahren<br />
wieder einschlief, wohl deswegen, weil 1877 der<br />
Männerchor <strong>Bubikon</strong> neu entstand und 1879 der<br />
Töchterchor <strong>Bubikon</strong> aus der T<strong>auf</strong>e gehoben wurde.<br />
Zu<strong>dem</strong> erklärten die letzten drei Sopranistinnen<br />
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