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Befahrungsabschnitte der Ötztaler Ache Die Schwierigkeitsgrade sind Richtwerte und abhängig von der jeweiligen Wasserführung. Die Bewertung für die Ötztaler Ache bezieht sich auf eine mittlere Wasserführung. Untere Ötztaler Ache (Ötz-Mündung in den Inn) WW IV – V (X) sehr schwierig, Gefälle 14 ‰, 7,5 km Der meist befahrene Abschnitt, auch mit Rafts befahrbar. Anspruchsvolle WW- Strecke mit sehr starker Wasserwucht, kräftiger Walzenbildung, sehr langen Schwallstrecken, mäßiger Verblockung und wenigen Kehrwassern. Sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit. Ein unfahrbares Wehr erfordert ein sehr schwieriges Anlanden am rechten Ufer. LEBENSGEFAHR! Besichtigung wird empfohlen! Mittlere Ötztaler Ache (Langenfeld / Au – Ötz) WW IV – V (X), IV überaus schwierig bis unfahrbar, Gefälle 50 ‰, 13 km Äußerst schwierige bis unfahrbare WW-Strecke mit sehr starkem Gefälle, großer Verblockung, enormer Wasserwucht. Lange Schwallstrecken, viele Walzen mit starkem Rücklauf, sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit, wenige Kehrwasser. Bei Tumpen die so genannte Achstürze: absolut unfahrbar und die Wellerbrücken Strecke, nur bei extremen Niederwasser fahrbar, WW VI. LEBENSGEHFAHR! Schwierigester Abschnitt der Ötz. Unbedingt an der Straßenbrücke beim Pegel Tumpen den Fluss verlassen. Besichtigung unerlässlich! Rafting verboten! Obere Ötztaler Ache (Zieselstein – Längenfeld / Au) WW V – VI (X), V – III äußerst schwierig, teilweise unfahrbar, Gefälle 30 – 10 ‰, 18 km Kühtrein Schlucht, WW V – VI, (X) 3,5 km, Gefälle 32‰ Tiefe Schlucht mit enormen Gefälle, sehr hohen Abfällen, engster Verblockung und oft mit Baumhindernissen. Schwierigstes WW mit unfahrbaren Passagen. Nur bei extreme Niederwasserführung für Spezialisten fahrbar. Sölden Schlucht, WW IV – V, III, 4 km, Gefälle 22 – 10‰ Wasserschlucht mit teilweise starker Verblockung, zunehmender Wasserwucht, lange Schwallstrecken. Besichtigung unbedingt notwendig! Huben – Längenfeld / Au, WW I – II, 10 km, Gefälle 10 ‰ Offene Fließwässerstrecke mit fast voll ständig verbauten Ufern bei sehr hoher Wasserführung kaum Kehrwasser. Leichtester Abschnitt der gesamten Ötztaler Ache. Rafting verboten! 33
7. Ötztal – Stilles Wasser & Wildes Wasser Wasser ist jenes Element, das in uns die meisten Emotionen erweckt. Im Ötztal hat man dem Erlebnis Wasser im heurigen Sommer einen besonders hohen Stellenwert eingeräumt. Sechs neue Wanderungen drehen sich rund um dieses Thema. Zwei der Ötztaler „Wasserläuferwege“ wurden bereits vom <strong>Deutsch</strong>en Wanderinstitut als „Premiumweg“ ausgezeichnet. Damit ist das Ötztal die erste Region Österreichs, die über zwei Strecken verfügt, denen vom renommierten <strong>Deutsch</strong>en Wanderinstitut das Gütesiegel „Premiumweg“ ausgestellt wurde. Diese Auszeichnung erfolgt nach zahlreichen Qualitätskriterien, wie höchste Erlebnisqualität, leichte Begehbarkeit, angenehmer Wegbelag oder sehr gute Markierung. Dass gerade zwei Rundwege dieses Gütesiegel zugesprochen bekommen haben, die sich um das Thema Wasser drehen, spricht für sich. Die imposante Naturlandschaft der Alpen wäre ohne ihre Wasserläufe, Fälle, Bergseen und kleinen Tümpel nur halb so attraktiv. Wie funkelnde Kristalle finden sich in den gesamten Ötztaler Alpen immer wieder Bergseen, die von den Quellen oder vom Gletscherwasser gespeist werden. Tosende Wasserfälle findet man im Ötztal genauso wie sanfte Badeseen. Die Ötztaler Ache lockt jene, die bei Rafting und Kanufahrten das Abenteuer erleben wollen. Und über allem thronen die Gletscher, die auch im Sommer nichts von ihrer einzigartigen Erhabenheit verlieren. Keine der unzähligen Wanderungen im Ötztal führt nicht an einem besonderen Ort der Kraft vorbei, der vom Wasser des Tales mit Energie gespeist wird. Die neuen „Wasserläufer-Wege“ wurden bewusst so ausgewählt, dass diese Wanderungen für Jedermann zu absolvieren sind. Es sind nicht unbedingt leichte Talwanderungen, aber mit etwas Kondition für jeden ein absolutes Erlebnis. Die Premiumwege Jene zwei Wanderwege, die das Qualitätssiegel „Premiumweg“ tragen, sind die Wasserläufer-Wanderung „Piburger See“ sowie eine besondere Wanderung entlang des Stuibenfalls, dem höchsten Wasserfall Tirols. 159 Meter stürzt der Horlachbach in der Nähe von Umhausen im vorderen Ötztal über die Felsen. Umgeben ist der Wasserfall von einem dichten Nebel, der auch der Namensgeber für den Stuibenfall ist („Stuiben“ = „Staub“). Eine Wanderung entlang des Stuibenfalls ist für die Atemwege gesund. Wenn man sich zwei bis drei Wochen eine Stunde lang im Sprühnebel des Wasserfalles aufhält, wirkt das bei vielen Asthmatikern besser als ihr üblicher Cortison-Spray. Das ergaben wissenschaftliche Studien. Wer es übrigens gerne ein wenig Abenteuerlicher hat, der muss den Stuibenfall nicht unbedingt nur erwandern. Leicht und doch etwas ganz Besonderes ist der neue Familien- Klettersteig entlang des Stuibenfalls, der Abenteuer pur garantiert. Angenehm für alle Besucher des Stuibenfalls: Fünf Aussichtsplattformen bringen den Wanderer in unmittelbare Nähe zu den tosend herabstürzenden Wassermassen. 34
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