Ausgabe als PDF. - Sodi

ZU GAST BEI FREUNDEN
Auf Einladung des Bezirksamtes Berlin-Lichtenberg und von SODI besuchte David Cangua, Administrator
von Maputo-KaMubukwana, Anfang März den Partnerbezirk Berlin-Lichtenberg.
Unterstützen Sie
den Austausch der
Partner und fördern
Sie mit Ihrer Spende
den interkulturellen
Dialog.
SPENDENKENNWORT
MOSAMBIK!
David Cangua (links), Administrator von Maputo-KaMubukwana, und sein Amtskollege Andreas Geisel (rechts),
Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg
• Es war das erste Treffen der beiden neuen
Bürgermeister und mit dementsprechend hoher
Spannung wurde der Delegationsbesuch (fi nanziell
unterstützt durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken und
die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit)
erwartet. Da war es vorteilhaft, dass zwei „alte Bekannte“
den Administrator begleiteten: Rui Matusse,
ehemaliger Administrator von KaMubukwana führt
seine Begeisterung für die Städtepartnerschaft als
Präsident des Partnerschaftsvereines ASDA weiter und
Alexander Nhacutou ist langjährige Kontaktperson in
Maputo.
Diese beiden konnten an den Erfahrungen aus ihrem
ersten Besuch 2008 in Berlin anknüpfen und so trafen
sie viele „alte Freunde“. Zum umfangreichen Besuchsprogramm
gehörte unter anderem die Teilnahme
an einer öffentlichen Sitzung in der Alexander Puschkin
Schule mit den ElternvertreterInnen, eine Führung
mit Scheckübergabe bei den KleingärtnerInnen in der
Anlage Feldtmannsburg, ein Besuch im Sana-Klinikum
und natürlich auch in der SODI-Geschäftsstelle.
Doch nicht nur mit langjährigen Partnerinstitutionen
– denn schließlich besteht die Städtepartnerschaft
bereits seit 18 Jahren – wurde der Kontakt aufgefrischt
und intensiviert. Es gab auch einiges Neues im
Programm. In der Havita Berlin Frischgemüse GmbH
konnten die drei Mosambikaner die Weiterverarbeitung
von frischem Gemüse intensiv beobachten
und hinterfragen. Abgerundet wurde das Programm
durch einen Kulturabend im Theater an der Parkaue.
Die regelmäßig stattfi ndende Arbeitskreissitzung der
Städtepartnerschaft wurde aus Anlass der mosambikanischen
Gäste ins Theater verlegt und Berliner
BürgerInnen zu einem gemeinsamen Gesprächsforum
eingeladen. Das im Anschluss aufgeführte Theaterstück
„Der Sandmann“ gab den Gästen Motivation für
ein gemeinsames Kulturprojekt zwischen den mosambikanischen
und deutschen Partnern. Ein weiterer
Höhepunkt für SODI und die Delegation war die Verladung
eines Containers mit medizinischen Hilfsgütern
für KaMubukwana.
Viele weitere wichtige Termine, wie die Teilnahme an
der Sitzung des Bezirksamtes, Gespräche mit dem Mosambikanischen
Botschafter, mit Engagement Global
und den Förderprogrammen der Bundesregierung ASA
und ENSA rundeten das Programm ab und führten zu
konkreten Planungen der weiteren Zusammenarbeit.
Das gegenseitige Kennenlernen hat dazu geführt, dass
beide Bezirksbürgermeister einen umfassenden Eindruck
von der Vielfalt der Städtepartnerschaft erhalten
haben und sich nun noch intensiver für eine Fortführung
einsetzen wollen. „Der Besuch war für mich wie
eine Schule. Ich hatte vorher gar keine Vorstellungen,
wie vielfältig die Städtepartnerschaft ist.“, stellte
David Cangua fest.
Vor allem der persönliche Austausch zwischen den
Partnerschulen und der Verwaltung, die Unterstützung
in Notsituationen und bei der bezirklichen Entwicklung,
z. B. in den Bereichen Schule, Gesundheit und
Landwirtschaft, sowie der geplante Aufbau wirtschaftlicher
und kultureller Kontakte sollen in den nächsten
Jahren Grundlage der Partnerschaft sein. Um auch die
mosambikanische Situation und die Partner kennenzulernen
lud David Cangua seinen Amtskollegen zu
einem Gegenbesuch nach KaMubukwana ein.
Susanne Laudahn
Projektmanagerin Kommunale Entwicklungszusammenarbeit
SODI-Report 02/2013 13