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ERFOLGREICHES KAMPAGNEN-<br />

FINALE VON „ZEIG DEIN BEIN“<br />

Der 4. April ist der internationale Tag zur Aufklärung über die Minengefahr. An diesem besonderen<br />

Tag fand auch die internationale Kampagne „Lend Your Leg – Zeig dein Bein für eine Welt<br />

ohne Minen“, die in Deutschland von SODI und Handicap International umgesetzt wurde, ihren<br />

Höhepunkt. In Berlin und München gab es viele Aktionen, die nicht nur zahlreiche PassantInnen<br />

anlockten, sondern auch ein großes Medieninteresse hervorriefen.<br />

• „Zeig dein Bein für eine Welt ohne Minen“ –<br />

unter diesem Motto engagierten sich in Deutschland<br />

und weltweit vom 1. März bis zum 4. April Menschen<br />

gegen Landminen und Streumunition. Bereits 2012<br />

mobilisierten SODI und Handicap International<br />

erfolgreich für diese Kampagne. Im Mittelpunkt der<br />

diesjährigen Kampagne stand eine Petition, die die<br />

US-Regierung auffordert, endlich dem Vertrag über<br />

ein Verbot von Anti-Personen-Minen beizutreten. Der<br />

1997 geschlossene Vertrag wurde bisher von 162<br />

Staaten unterzeichnet. Weltweit unterschrieben rund<br />

50.000 Menschen die Petition.<br />

Seit dem Kampagnenstart am 1. März fand die<br />

Kampagne „Lend your leg – Zeig dein Bein für eine<br />

Welt ohne Minen“ weltweit und auch in Deutschland<br />

prominente Unterstützung. Mit einer einfachen Geste<br />

– einem hochgeschlagenen Hosenbein – zeigten<br />

hierzulande Hunderte engagierte Menschen, darunter<br />

auch Prominente wie Schauspielerin Ulrike Folkerts<br />

und Sänger Sebastian Krumbiegel sowie zahlreiche<br />

PolitikerInnen aller Parteien, wie wichtig es ist, dass<br />

endlich in allen Ländern Landminen und Streubomben<br />

verboten werden. Auch international zeigte die<br />

Kampagne Wirkung, neben UN-Gener<strong>als</strong>ekretär Ban<br />

Ki-moon zeigte auch Prinzessin Astrid von Belgien<br />

„Bein“.<br />

Die Abschlussaktionen am 4. April in Berlin und München<br />

waren ein großer Erfolg, was sich auch in dem<br />

regen Medieninteresse widerspiegelte: Neben der<br />

Tagesschau berichteten sechs weitere Fernsehanstalten<br />

und wichtige Tageszeitungen. Vor dem Brandenburger<br />

Tor in Berlin zeigte ein Kampfmittelräumer auf<br />

einem künstlichen Minenfeld seine riskante Arbeit.<br />

Gespannt beobachteten PassantInnen die Arbeit des<br />

Experten. Eine gute Möglichkeit, um so auf die noch<br />

immer lauernden Gefahren von Minen und Blindgängern<br />

aufmerksam zu machen. Lebensgroße Tafeln von<br />

Minenopfern mahnten mit eindringlichen Worten und<br />

standen stellvertretend für über 500.000 überlebende<br />

Opfer von Minen und anderen Blindgängern. Da der<br />

US-Botschafter in Berlin für eine Übernahme der gesammelten<br />

Unterschriften leider nicht zur Verfügung<br />

stand, wurde das Petitionsbuch in einer symbolischen<br />

Aktion übergeben.<br />

In München stand der stets menschengefüllte Marienplatz<br />

vor dem Rathaus im Zeichen des Engagements<br />

für eine Welt ohne Minen. Durch eine sechs Meter<br />

lange Hose mit einem hochgerollten Hosenbein wurden<br />

PassantInnen schon von weitem auf die Veranstaltung<br />

aufmerksam. Eine eindrucksvolle Inszenierung<br />

des Kampagnensymbols! Auch in München fanden<br />

auf einem künstlichen Minenfeld Entminungsvorführungen<br />

statt. Prominente Unterstützung erhielt die<br />

Veranstaltung durch die Regisseurin Doris Dörrie und<br />

den dritten Bürgermeister Münchens, Hep Monatzeder.<br />

Zusammen mit vielen MünchnerInnen – und mit<br />

hochgeschlagenem Hosenbein – ließen sie sich vor<br />

dem Rathaus und der „Riesenhose“ ablichten.<br />

Eine Welt ohne Minen und Streubomben muss keine<br />

Illusion sein. Das zeigen die Erfolge internationaler<br />

Nichtregierungsorganisationen seit dem Inkrafttreten<br />

des Vertrags über ein Verbot von Anti-Personen-Minen.<br />

Wir hoffen, dass die USA dem Beispiel der anderen<br />

Vertragsstaaten bald folgen wird, indem sie dem<br />

Abkommen beitreten und damit weitere Staaten dazu<br />

bewegen, sich anzuschließen.<br />

Linda Englisch<br />

Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit, Handicap International<br />

Dörte Lüneberg<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, SODI<br />

Quelle: S. Bachmann / SODI<br />

In einer symbolischen<br />

Aktion übergaben die<br />

beiden GeschäftsführerInnen<br />

von SODI und<br />

Handicap International<br />

fast 50.000 Unterschriften<br />

an die US-Regierung.<br />

Zudem zeigten erfahrene<br />

Kampfmittelräumer bei<br />

den Aktionen in Berlin<br />

und München ihre riskante<br />

Arbeit<br />

Quelle: S. Bachmann / SODI<br />

SODI-Report 02/2013 3

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