195 Hauk und Rapp zu Nationalpark ANLAGE ... - CDU-Fraktion
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8. Hinterfragung Flächengröße - Zusammenhang Artenvielfalt<br />
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass a) die IUCN Kriterien (Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
internationale Anerkennung als <strong>Nationalpark</strong>) keine Mindestflächengröße vorschreibt.<br />
Auch das europäische Zertifizierungsbüro EUROPARCS gibt keine Mindestgrößen vor. Den<br />
Menschen <strong>zu</strong> erklären, dass die Flächengröße mit Artenvielfalt oder gar der Qualität des<br />
Parks korreliert sei, ist eine falsche Behauptung. Die Artenvielfalt steht nicht im Zusammenhang<br />
mit der Flächengröße. Es sind vorwiegend Arten betroffen, die wir Menschen<br />
ohnehin nur selten oder gar nicht wahrnehmen: Moose, Pilze, Mikroben, Flechten, Insekten<br />
<strong>und</strong> Spinnenartige sowie vereinzelt Vögel. Lediglich auf bestimmte Großwildarten<br />
trifft ein Zusammenhang teilweise <strong>zu</strong>.<br />
9. Frage nach Ausgewogenheit<br />
Es wurden so gut wie keine Ergebnisse der unter großem Medienrummel eingerichteten<br />
regionalen Arbeitskreise in den Gesetzesentwurf übernommen. Die bisherigen Festlegungen<br />
sind ausschließlich in Richtung Naturschutz weisend <strong>und</strong> einseitig. Es wurde kein Versuch<br />
unternommen, Ziele der Region mit den Naturschutzzielen der Regierung in eine<br />
Kompromisslösung <strong>zu</strong> überführen. Ein einziges fachlich bedingtes Entgegenkommen gab<br />
es - die Verschiebung der Höhenlinie auf nun über 800 Höhenmeter. Alle weiteren Anforderungen<br />
der Region vielen bisher dem Überhören <strong>zu</strong>m Opfer. Fazit: Für eine Politik des<br />
Gehörtwerdens sollte man keine Schwerhörigen einsetzen.