Sommerakademie 2011 (pdf, 3.65 MB, DE) - GIZ

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Dokumentation - Sommerakademie 2011 Christine Wank Christine Wank studierte an der FU Berlin Politikwissenschaften. Sie verfügt über Ausbildungen in Presencing/Theory U (MIT, Boston, USA), systemischer Organisationsberatung (Simon, Weber and friends) und Facilitation für Prozessbegleiter und Großgruppenmoderation (Roger Schwartz, Kommunikationslotsen). Sie ist Mitglied im internationalen Netzwerk des Presencing Institute und der International Association of Facilitators. 4. Ablauf 4.1. Vorglühen auf dem Global Campus21 ® ab dem 1. September Alle Teilnehmenden der Sommerakademie erhielten nach der Anmeldung einen Zugang zum Arbeitsraum der Sommerakademie auf unserer Onlineplattform. Dort befanden sich neben Informationen und Hinweisen zur vorbereitenden Lektüre auch die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung. Die vier Experten eröffneten bereits vorab Diskussionsstränge zu relevanten Fragen ihres Themengebietes. Herr Pätzold fragte: "In jedem Bildungsweg erlebt man, dass man Verantwortung übertragen oder auch weggenommen bekommt. Wann haben Sie in Ihrem Bildungsweg das Gefühl gehabt, das richtige Maß an Verantwortung selbst übernehmen zu können. Wann war es vielleicht zu viel oder zu wenig und welche Folgen hatte das?" Herr Welzer fragte: "Wie kommt man dazu, nicht immer das zu denken, was schon vorgedacht, vorgewusst, vorargumentiert ist? Wie kommen Sie zum Selberdenken?" Frau Pellert fragte: "In welcher Situation haben Sie im letzten Jahr am meisten gelernt und warum?" Herr Mandl fragte: "Warum ermöglicht e-Learning oft nicht erfolgreiches Lernen?"
Dokumentation - Sommerakademie 2011 4.2. Die Präsenzphase am 16. und 17. September in Bildern Freitag, 16.September Check-in am Info-Point Auftakt mit Dr. Bernd Krewer, Leiter der Akademie für Internationale Zusammenarbeit Herr Krewer ordnet das Thema der Sommerakademie: "Selbstlernen gestalten" ein in den Kontext der entstehenden Akademie für Internationale Zusammenarbeit. Die Akademie versteht sich als Ort, an dem Lernprozesse - Vehikel für Entwicklungsprozesse - optimiert werden. Dazu schaffen wir Rahmenbedingungen – die Zugänge zu Lernzielen ermöglichen, die die Lernenden vielleicht noch gar nicht entdeckt haben. Die Akademie bietet in Zukunft nicht mehr nur Auslandsvorbereitung sondern internationale Kompetenzentwicklung, Lernangebote vor, während und nach den internationalen Einsätzen, gemeinsame Learning Events für gemischte Gruppen und an verschiedenen Lernorten, neue Verbindungen von Präsenzangeboten und Lernen mit neuen Medien, eine Leadership-Akademie für Führungskräfte, die sich besonders mit kreativen Lösungen für globale Herausforderungen beschäftigen, Unterstützung und Partnerschaft mit Lernzentren in den Partnerländern. Auch die Sommerakademie wird sich entwickeln, denn Bonn/Bad Honnef wird in der GIZ schwerpunktmäßig die Themen Bildung und Leadership übernehmen und dafür geeignete Formate entwickeln. Herr Krewer beschrieb die Fusion und den Prozess, in dem sich die Akademie für internationale Zusammenarbeit befindet, als ein Lernfeld für sich selbst aber auch für die Institution. Die Institution hat vor allem ihr Verständnis von Lernprozessen weiterentwickelt, wovon das neue Didaktische Konzept und die neuen Lernangebote Zeugnis geben. Vier Entwicklungslinien sind für Herrn Krewer besonders wichtig: Das Verständnis vom interkulturellen Lernen hat sich verändert vom Verstehen des Anderen zur Ko-Konstruktion mit Anderen. Die Rolle als professioneller Lerngestalter hat sich verändert vom Experten und Vermittler hin zur Moderatorin und Ermöglicherin. Die Steuerung von Lernprozessen hat sich entwickelt von der inhaltsbezogenen Steuerung über Prozesssteuerung hin zum gemeinsamen selbstgesteuerten Lernprozess. Die Lernzieldefinition hat sich entwickelt vom Wissen über Handeln - Kompetenz im Anwendungskontext – Erfahrung - Reflexionskompetenz zur Haltung.
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