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Januar 2013 - Bibubek-baden.de

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Empfänger:<br />

hoffen<br />

han<strong>de</strong>ln<br />

Zeitschrift für engagierte Christen<br />

Mit Gottes Hoffnungslicht zu Menschen in Dunkelheit<br />

„Im <strong>Januar</strong> 2012 waren wir zum 20-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> in Durrës in Albanien. Am<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Festgottesdienstes schüttelte das älteste Gemein<strong>de</strong>mitglied, <strong>de</strong>r 80-jährige Alexan<strong>de</strong>r,<br />

uns die Hand und sagte: ‚Ich danke euch Missionaren, dass ihr in unser Land gekommen seid,<br />

um uns das Evangelium zu bringen!‘ Seine mittlerweile verstorbene Frau hatte noch vor <strong>de</strong>r<br />

Öffnung Albaniens einen Traum, dass irgendwann Menschen aus einem fernen Land kommen,<br />

Hoffnung bringen und etwas über die Bibel erzählen wür<strong>de</strong>n. Das war sehr eindrücklich. Gott<br />

baut auch hier seine Gemein<strong>de</strong>!“, erzählen Mirjam und Dane Hanson im Rückblick auf ihren<br />

Missionseinsatz in Albanien.<br />

Mirjam wuchs in einem gläubigen Elternhaus in Königsbach bei Pforzheim auf und reiste zum<br />

Abschluss ihrer Krankenschwester-Ausbildung mit ihrer Mutter 1991 mit einem OM-Schiff<br />

nach Kamerun. Ihre Mutter kam dort durch einen betrunkenen Autofahrer ums Leben. Am<br />

Abend zuvor stellte eine Predigt bei<strong>de</strong>n die Frage, ob sie auf das Leben nach <strong>de</strong>m Tod vorbereitet<br />

sind. „Meine Mutter erzählte mir danach, dass sie vorbereitet ist, wenn sie einmal zu Gott<br />

gehen wür<strong>de</strong>“, blickt Mirjam zurück. „Nach ihrem Tod war mir ganz klar, dass sie im Himmel<br />

ist, aber auch, dass es noch viele Menschen gibt, die Jesus noch nicht kennen. Sie sieht nun,<br />

was sie geglaubt hat. Das war für mich <strong>de</strong>r Ruf in die Mission.“ Im April 1993 ging sie mit einem<br />

OM-Team nach Albanien.<br />

In Durrës begegnet sie Dane, <strong>de</strong>r aufgeschreckt über die Bombardierung Sarajevos 1992 die<br />

USA verließ, um zu helfen. In <strong>de</strong>n ersten Monaten leben bei<strong>de</strong> bei einheimischen Familien, um<br />

Albanisch zu lernen. Viele junge Leute kommen zum Glauben an Jesus. Hauskreise entstehen.<br />

Mirjam und Dane heiraten und helfen beim Aufbau von Gemein<strong>de</strong>n. 1997 versinkt Albanien in<br />

einen bürgerkriegsähnlichen Zustand, viele Missionare verlassen das Land. Auch Hansons wollen<br />

raus. Doch überall wird geschossen, es herrscht Anarchie. Die italienische Marine evakuiert<br />

sie nach schwierigen Tagen. Mirjam braucht eine Therapie. Gott heilte ihr Gemüt. Nach kurzer<br />

Zeit kehren bei<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r zurück, um die Leitung <strong>de</strong>r vielen jungen Gemein<strong>de</strong>n durch Albaner<br />

zu regeln.<br />

Bis 2001 wirken die Hansons in Albanien und erleben große Aufbrüche. Dann kehren sie<br />

zurück und leiten von Deutschland aus die wachsen<strong>de</strong> Arbeit auf <strong>de</strong>m Balkan. Als Mutter von<br />

zwei Mädchen und zwei Jungen schaut Mirjam inzwischen viel nach <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn in unserem<br />

Land. „In <strong>de</strong>r übrigen Zeit kümmere ich mich um Asylanten, Obdachlose – <strong>de</strong>n Randgruppen in<br />

Deutschland“, erzählt sie. „Mit einigen Frauen haben wir eine Arbeit unter Prostituierten angefangen,<br />

um Licht in diese dunklen Orte zu bringen.“ Sie fragen, ob sie in die Häuser dürfen. Die<br />

Frauen, die oft unfreiwillig in diese Lage kamen, wun<strong>de</strong>rn sich völlig, dass jemand an sie <strong>de</strong>nkt<br />

und ihnen sagt, dass es jemand gibt, <strong>de</strong>r sie liebt. „Wir bringen ihnen ein Geschenk mit – eine<br />

Blume o<strong>de</strong>r etwas Süßes – und spezielle Literatur für Prostituierte“, so Mirjam bewegt. „Wir<br />

haben Gebetskreise hinter uns, <strong>de</strong>nn wir merken, wie sehr diese Gebiete vom Bösen ausgefüllt<br />

sind. Aber wir wissen, dass Jesus stärker ist.“<br />

Als Mirjam und Dane 2012 Albanien besuchen, fin<strong>de</strong>n sie in einem Heim 60 Behin<strong>de</strong>rte in erschrecken<strong>de</strong>m<br />

Zustand. Was tun? „Elmedini ist heute 17. Er ist blind und liegt im Bett“, erzählt<br />

Mirjam. „Als wir dort waren, kam mir Kotgeruch entgegen, und er weinte. Das machte mich<br />

traurig!“ Immer wie<strong>de</strong>r fragen sich die Eheleute: Wer bringt das Licht <strong>de</strong>r Hoffnung mit <strong>de</strong>n<br />

einheimischen Christen <strong>de</strong>n Menschen auf <strong>de</strong>m Balkan?<br />

Martin Kugele / Tobias Kübler<br />

Verlag hoffen + han<strong>de</strong>ln<br />

Hinter <strong>de</strong>r Mühle 34 c<br />

D-21635 Jork<br />

E-Mail: ilona.kapsa @gmx.<strong>de</strong><br />

Internet: www.hoffenundhan<strong>de</strong>ln.<strong>de</strong><br />

Postvertriebsstück E 7639<br />

DPAP, „Entgelt bezahlt“<br />

Das Epiphanias-Fest am 6. <strong>Januar</strong>, im<br />

Volksmund „Fest <strong>de</strong>r heiligen drei Könige“<br />

genannt, kün<strong>de</strong>t von <strong>de</strong>r „Erscheinung <strong>de</strong>s<br />

Herrn“ (Epiphanias), auch vom Erscheinen<br />

und Kommen heidnischer Könige – geleitet<br />

durch Gottes Stern, um das Jesuskind als<br />

ihren Gott und Herrn anzubeten. In evangelischen<br />

Kirchen wird an diesem Tag <strong>de</strong>r<br />

Bericht <strong>de</strong>s Matthäus (Kapitel 2) gelesen,<br />

<strong>de</strong>r zeigt, dass auch die gottfernen Hei<strong>de</strong>n<br />

zur Krippe eingela<strong>de</strong>n sind. Mission und<br />

Krippe gehören zusammen. Weihnachten<br />

hat Folgen und will sich global auswirken.<br />

Die weltweite Mission verbun<strong>de</strong>n mit Taten<br />

<strong>de</strong>r Liebe beginnt schon vor <strong>de</strong>r Haustüre. So<br />

erlebt und praktiziert es Mirjam Hanson mit<br />

ihrem Mann Dane, die wir hier vorstellen.<br />

Mirjam und Dane Hanson lernten sich bei<br />

einem Einsatz <strong>de</strong>s Missionswerkes „Operation<br />

Mobilisation“ (OM) in Albanien kennen.<br />

Mirjam kommt aus einem missionarisch<br />

engagierten Elternhaus, das sie geprägt hat.<br />

Ihr Vater war Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s örtlichen<br />

Posaunenchors und eines Jugendkreises,<br />

investierte schon früh viel Zeit, Geld und<br />

Arbeitskraft für Glaubenswerke. Dane, <strong>de</strong>r in<br />

Minnesota (USA) aufgewachsen ist, machte<br />

während seines BWL-Studiums einen<br />

Missionseinsatz auf <strong>de</strong>n Philippinen. Mit<br />

einer Gemein<strong>de</strong> dort half er <strong>de</strong>n Armen in<br />

einem Slum. Was er sah und erlebte, hat ihn<br />

tief berührt und seinen Ruf in die Mission<br />

bestärkt.<br />

Die Hansons haben vier Kin<strong>de</strong>r und wohnen<br />

in Königsbach-Stein bei Bretten. OM-<br />

Deutschland: Alte Neckarelzer Str. 2, 74821<br />

Mosbach, Telefon 06261 947-0, E-Mail: info.<br />

<strong>de</strong>@om.org, Spen<strong>de</strong>nkonto: Nr. 507 245,<br />

EKK Kassel, BLZ 520 604 10, Kennwort:<br />

„Hanson“ o<strong>de</strong>r „Albanien“.<br />

OM-Foto<br />

16 hoffen + han<strong>de</strong>ln 01-<strong>2013</strong>

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