Rating Zusammenfassung 27.08.2013 - Börse Stuttgart
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USA sowie das Vorantreiben der Forschung und Entwicklung im Bereich Effizienzsteigerung finanziert werden.<br />
Mit dem Vertrag vom 23.07.2012 wurde die Finanzierung durch das Bankenkonsortium bestehend aus Commerzbank,<br />
DKB sowie Norddeutsche Landesbank, neu gestaltet. Der Großteil der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />
bestehenden Verbindlichkeiten bei den Konsortialbanken wurde refinanziert und in ein Tilgungsdarlehen<br />
in Höhe von 47 Mio. EUR umgewandelt. Des Weiteren steht dem Unternehmen ein Kredit in<br />
Höhe von 25 Mio. EUR auf revolvierender Basis zur Verfügung. Der Vertrag gilt bis zum 30.07.2015. Die Verbindlichkeiten<br />
aus dem Tilgungsdarlehen betragen derzeit nach planmäßigen Tilgungen 41,8 Mio. EUR. Der<br />
Kontokorrentkredit wurde in voller Höhe in Anspruch genommen und valutierte zum 30.06.2013 mit 25,0 Mio.<br />
EUR. Der Vertrag mit den Konsortialbanken enthält einige harte financial covenants. Bis dato konnte die Gesellschaft<br />
die covenants in vollem Umfang einhalten. Allerdings haben einige von den zu ermittelnden Kennzahlen<br />
die zulässigen Grenzwerte bereits erreicht. Die Einhaltung der covenants bleibt in Zukunft zu beobachten.<br />
Die amerikanische Tochtergesellschaft, MITEC Powertrain Inc., hat Finanzmittel aus zwei langfristigen Bonds<br />
(bis 2018 bzw. 2026) zu günstigen Konditionen in den USA in Anspruch genommen. Derzeit beträgt die Gesamtverschuldung<br />
aus den beiden Bonds nach erfolgten Tilgungen umgerechnet rund 5,8 Mio. EUR. Neben<br />
sonstigen Darlehensverbindlichkeiten bei den deutschen Banken, die planmäßig getilgt werden, ist ein endfälliges<br />
Darlehen bei der Thüringer Industriebeteiligungs-GmbH in Höhe von 5 Mio. EUR zu verzeichnen, das im<br />
Oktober 2013 zurückzuzahlen ist. Konzernübergreifend beliefen sich die Darlehensverbindlichkeiten (ohne<br />
Anleihemittel) zum 30.06.2013 auf 52,2 Mio. EUR und die Verbindlichkeiten aus Kontokorrentkrediten auf<br />
27,0 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten aus Mietkauf- und Leasingverträgen betrugen ca. 2,8 Mio. EUR.<br />
Zum Zeitpunkt des Managementgesprächs (13.08.2013) verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe<br />
von rd. 20 Mio. EUR, die im Wesentlichen aus der Anleiheemission stammen. Die Unternehmensführung<br />
plant diese Mittel für die Finanzierung des weiteren Werkausbaus in den USA sowie möglicher Unternehmensübernahmen<br />
zu verwenden. Nach Auskunft des Managements laufen derzeit in diesem Zusammenhang<br />
einige Due Diligence-Prozesse.<br />
Das Management hat im Geschäftsjahr 2012 das Liquiditätssicherungsprogramm eingeleitet, das in erster<br />
Linie Controlling-Maßnahmen zur Aufdeckung der Quellen der Erhöhung der Rentabilität in allen Unternehmensbereichen<br />
beinhaltet. Parallel wurde ein neuer Factoring-Vertrag über einen Rahmen von bis zu 6 Mio.<br />
USD durch die MITEC Powertrain Inc. abgeschlossen.<br />
Derzeit stellt sich die Finanzierung des laufenden Geschäfts und des uns vorgestellten zukünftigen Wachstums<br />
als gesichert dar. Allerdings ist das Verhalten der Kreditinstitute bei der Bereitstellung von Finanzierungsmitteln<br />
fortlaufend zu beobachten. Die stagnierenden Umsätze in Europa konnten bislang durch das<br />
Auslandsgeschäft nicht vollständig aufgefangen werden, so dass sich eine Verschlechterung der Ertragslage<br />
in Zukunft als möglich erweisen kann. In diesem Zusammenhang ist eine Verletzung der in den Verträgen mit<br />
den Banken verankerten covenants nicht ausgeschlossen und stellt somit ein latentes Risiko dar.<br />
Risiken<br />
Die MITEC Automotive AG verfügt über ein Risikomanagementsystem und ein rechnungslegungsbezogenes<br />
internes Kontrollsystem. Damit wird im Unternehmen mit einem ausführlichen Risikofrüherkennungssystem<br />
sowie einem internen Kontrollsystem etwaigen negativen Folgen von Risiken entgegengewirkt. Zu den wesentlichen<br />
Risikofeldern gehören demnach der Verlust der technologischen Führerschaft, die Risiken durch<br />
die Abhängigkeit von einzelnen Kunden, Absatzmengenschwankungen, allgemeinen Beschaffungsrisiken,<br />
Risiken der Expansion und Internationalisierung, der Ausfall von Produktionsanlagen, Ausfallrisiken gegenüber<br />
Kunden, die Abwanderung qualifizierter Mitarbeiter oder Führungskräfte sowie Finanzierungsrisiken.<br />
Gegenüber dem Ford Konzern macht die Berichtsgesellschaft Schadensersatzforderungen in zweistelliger<br />
Millionenhöhe geltend. Die möglichen Prozesskosten erscheinen überschaubar.<br />
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