PP-Präsentation Dr. Bernhard Hauser - SAL
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Spiel, Aufmerksamkeit und Eltern-Kind-<br />
Interaktionen im 2. Lebensjahr (Newland et al., 2008)<br />
• Befunde: alle hier untersuchten Fertigkeiten stehen direkt oder indirekt in einem<br />
Zusammenhang mit dem Sprachstand.<br />
• Mütter als aktives Gerüst bei der Spielentwicklung (auch im 2. LJ), indem sie<br />
„die Dinge zum Laufen bringen“ oder „die Dinge am Laufen halten“.<br />
• Mütter scheinen weiter während dem Spiel mit responsiven Verhaltensweisen die<br />
kindliche Aufmerksamkeit auszuweiten (implizite Erwartungen), und ermutigen so<br />
die Kinder, selber Spiele zu initiieren.<br />
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Pädagogische Hochschule St.Gallen<br />
Mütterliche Aufmerksamkeit und referentielle<br />
Sprache: Beziehungen zu Sprache und Spiel<br />
der Kinder im 2. Lebensjahr (Sung & Hsu, 2009)<br />
Alter: 13 - 23 Monate; n = 42 (21 Knaben), 20 Minuten auf Video<br />
während freiem Spiel am Boden zuhause.<br />
Mütterliche Aufmerksamkeitsregulation:<br />
interaktiven Strategien, um<br />
bei ihren Kindern geteilte Aufmerksamkeit<br />
das Aussprechen von Wörtern, oder<br />
Spielen auszulösen.<br />
• Einführen von Objekten/Handlungen<br />
bei inaktiven Kindern<br />
• Ablenken der kindlichen Aufmerksamkeit<br />
weg von einem gerade interessierenden<br />
Objekt<br />
• Der kindlichen Führung folgen<br />
Mütterliche referentielle Sprache:<br />
• Kommentieren des Aufmerksamkeits-<br />
Fokus der Kinder, auch elaborative<br />
Kommentare (mit reichen Details,<br />
Aussagen mit Zusatz-Informationen<br />
über gerade ablaufende Ereignisse)<br />
• Hinweisende oder anweisende Sprache<br />
(„Was ist das?“),<br />
• Befehle („Sag mir wer wurde gerufen!“),<br />
• Auswahl-Fragen („Willst Du eine Tasse<br />
oder einen Löffel?“)<br />
Befunde: Kinder haben im 2. Lebensjahr einen besseren Sprachentwicklungsstand,<br />
wenn deren Mütter der Aufmerksamkeit des Kindes häufiger<br />
folgen und eine elaborierte (hohe Erwartungen?) referentielle Sprache<br />
zeigen. Deren Kinder zeigen grössere Wortschatzumfänge und häufigeres<br />
Symbol- und Funktionsspiel.<br />
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Pädagogische Hochschule St.Gallen