PP-Präsentation Dr. Bernhard Hauser - SAL

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Humor-Entwicklung (zusammengestellt nach Schalkhammer, 2008) Alter Lächel-, Humor-Variante Erste Monate Engelslächeln, soziales Wiederlächeln (???) 4 Monate Lächeln bei in Luft hochhalten, Gesicht verstecken, ... 8 Monate Lächeln bei „Gugus dada“, „Ich krieg dich“, Fangspiele, nachkrabbeln, Bauchküssen, Kniereiten, ... Lachen wegen ersten Verständnis von Inkongruenz? (Wicki, 2000) 2 – 3 Jahre Lachen bei absichtlichen Inkongruenzen (z.B. einen Hund als Katze bezeichnen) 4 Jahre Lachen bei inkongruenter Situation, z.B. jemanden am falschen Ort suchen lassen (Theory of Mind, „first order belief“, Scheiner, 2003). Reime – auch mit Fäkalsprache 6-7 Jahre „Joking facade“: aggressive Absichten mit verbalen Witzen und Scherz-Gesicht maskieren. Phonologische Ambiguitäten (Bären – Beeren) 7 Jahre Lexikalische Ambiguitäten (Schlange im Urwald? anstehen!) 8 Jahre Ironie (das Gegenteil vom Gemeinten sagen) – z.B. „Jöööh“ 43 Pädagogische Hochschule St.Gallen Humor von 3- bis 5-jährigen (Fitzgerald & Craig-Unkefer, 2008) 44 Kategorie (Typ) Nicht-sprachlich Physisch (durch Tätigkeiten necken) Streiche mit Hilfsmitteln Beispiel Mit den Fingern das Gesicht zu einer Grimasse ziehen Gegenstände mit einer Gabel durch die Gegend katapultieren Bilder (komische Eigenschaften) Clown-artige Menschen zeichnen (mit übergrossen Hüten und Schuhen) Sprachlich Stimmlich Tonveränderung mit Hilfsmitteln Töne austauschen Verbal (Dinge oder Vorgänge falsch benennen ) Übertreibung Necken mit Wörtern Reime, Singsang, Non-sense Wörter, nichtsprachliche Töne Durch ein Rohr sprechen Ein Schwein gackern lassen Ein Huhn eine Kuh nennen Beim Malen sagt ein Kind zur Lehrerin: "Ich werde dich anmalen!" Pädagogische Hochschule St.Gallen
Humor (v.a. Masselos, 2003) • Inkongruenz als Basis für die Humor-Entwicklung (McGhee, 1979) • Sprach- (und vermutlich auch anderweitig) beeinträchtigte Kinder lachen trotz nicht verstandenen Pointen. Vermutlich soziale Ansteckung. • Das Verstehen von Witzen ist eine wichtige soziale und sprachliche Kompetenz! 45 Pädagogische Hochschule St.Gallen Humor im Zweitspracherwerb von Erwachsenen (Bell, 2012) • Fördert den Erwerb der Sprache besser als „seriöses“ Lernen • Beispiel: “Ich koche mit Wein. Manchmal gebe ich ihn sogar dem Essen bei.“ Die zwei möglichen Interpretationen von „mit Wein kochen“ (syntaktische Inkongruenz) erzeugen hier die Inkongruenz. • Mögliche Gründe für die höhere Wirksamkeit: 46 – bizarres oder unvertrautes Material wird besser gelernt (McDaniel, Einstein, DeLosh, May, & Brady, 1995), – höhere Motivation bei Spass durch Humor (Strick, Holland, van Baaren, & Van Knippenberg, 2010) • Es werden dabei sogar längere Sätze gespeichert: “The only way to keep your good health is to eat what you don’t want, drink what you don’t like, and do what you’d rather not” (Mark Twain’s ). Statt: “The only way to keep your good health is to eat good food, drink healthy drinks, and do healthy activities” (Schmidt, 1994). Pädagogische Hochschule St.Gallen
Seite 1 und 2: Früher Spracherwerb im Spiel: Spie
Seite 3 und 4: „Es ist nicht ernst gemeint!“:
Seite 5 und 6: Symbol-, Phantasie- und Rollenspiel
Seite 7 und 8: Ausgewählte generelle Befunde und
Seite 9 und 10: CI-Ansatz und DI-Ansatz: Fade-Out-
Seite 11 und 12: Training der phonologischen Informa
Seite 13 und 14: Bisherige Befunde zu Förderung der
Seite 15 und 16: Verhältnis zwischen frühem Spiel
Seite 17 und 18: ... um den ersten Geburtstag herum
Seite 19 und 20: Spielverhalten und Eltern-Kind-Inte
Seite 21: Sprach- und Spielentwicklung bei Ki

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