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GTHGC September 2013 - Grossflottbeker Tennis- Hockey

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<strong>Hockey</strong><br />

46<br />

tanzen. Vor der Party haben wir noch<br />

ein lustiges Spiel gemacht, man musste<br />

seine Stirn auf einen Stock legen und sich<br />

zehnmal im Kreis drehen lassen und dann<br />

zu einem Tisch laufen, ein Glas Wasser<br />

trinken und zurücklaufen, den nächsten<br />

abklatschen und dann musste der drehen<br />

und laufen......ehrlich gesagt war man so<br />

torkelig nach dem Drehen, dass wir total<br />

viel Wasser verschüttet haben und manchmal<br />

gestolpert sind und furchtbar lachen<br />

mussten.<br />

Am Montag mussten wir schon um 7 Uhr<br />

morgens losfahren und bekamen jeder ein<br />

schönes Lunchpaket für die lange Busfahrt.<br />

Das war echt ein langer Tag, aber wir waren<br />

sehr glücklich von all den schönen Eindrücken<br />

und Erlebnissen und vielen neuen<br />

Freundschaften und freuen uns schon auf<br />

das nächste Jahr.<br />

Vielen Dank noch einmal an Doni und<br />

Hinrich für das tolle Turnier und die Organisation<br />

und dass wir zu allem eingeladen<br />

worden sind. Und danke auch an die<br />

Betreuer und Betreuerinnen, die es toll mit<br />

uns ausgehalten haben auch wenn wir<br />

manchmal schwierig sind wenn wir so alle<br />

auf einem Haufen sind.<br />

Carla Dittmeyer und Jonathan Ruhlig<br />

Das SWS Turnier<br />

Seit 13 Jahren realisiert von der Sebastian<br />

Wolff Stiftung. Und wer sich das Logo<br />

anschaut, der erkennt Basti in der Verteidigung…<br />

Seit 2000 wird das Turnier im Sinne der<br />

Satzung durchgeführt. Es handelt sich um<br />

ein Jugendturnier im Sommer, im ähnlichen<br />

Stil, wie das Erwachsenen-Turnier zu<br />

Ostern. Die Jugendlichen sollen Kontakte<br />

aufbauen, andere Länder und Nationalitäten<br />

kennenlernen, ihren Horizont<br />

erweitern, sportliche Erfahrungen im<br />

Ausland sammeln, Freunde finden und<br />

Kontakte fürs Leben knüpfen. Vielleicht<br />

sogar ein Studium erwägen. Die Kosten<br />

(Hin- und Rückfahrt, Verpflegung vor Ort,<br />

Lunchpakete und die Organisation von<br />

Übernachtungen in Familien) übernimmt<br />

die Stiftung. Bisher wurden die jungen<br />

Jugendlichen von Erwachsenen begleitet,<br />

die das Jacques-Paloumé-Turnier mitgespielt<br />

haben und Freude daran haben, ihre<br />

langjährigen Freunde wieder zutreffen.<br />

1995 ging Basti nach Rouen. Er wollte dort<br />

drei Jahre studieren. Rouen brauchte einen<br />

guten <strong>Hockey</strong>spieler. Und Basti war in der<br />

Abwehr wie eine Bastion! Er war in einer<br />

Familie mit 5 Kindern untergekommen,<br />

hatte seine erste Prüfung bestanden, sich<br />

gerade eine Wohnung genommen – das<br />

wurde über Pfingsten 1997 gefeiert. Er ist<br />

vor das Auto gekommen. Und 2000 an den<br />

Folgen gestorben.<br />

Mit seiner Hilfe sind die 1. Herren von<br />

Rouen vor dem Unfall aufgestiegen. Dieser<br />

riesen Kerl, der einen <strong>Hockey</strong>ball zwischen<br />

seinen Zehen packen konnte und ihn grinsend<br />

auf dem Tresen parkte. Mit diesem<br />

Kunststück hatte er nicht nur die Lacher auf<br />

seiner Seite, sondern auch den einen oder<br />

anderen Kasten Bier gewonnen. Der Aufstieg<br />

(1996) war spannend und mit Zufällen<br />

gespickt, wie selten. Lange dachten die verantwortlichen<br />

von Rouen, ein Unentschieden<br />

reicht nicht, ein Sieg muss her. Aber es<br />

wurde nur das undankbare Unentschieden<br />

erreicht. Noch in der Umkleide erfuhr der<br />

Club-Chef, dass der große Konkurrent gepatzt<br />

hatte und Rouen doch aufgestiegen<br />

sei. Der Wahnsinn brach aus – es wurde<br />

gesungen, gegrölt und dann erst zurück im<br />

Heimatclub gefeiert. An dem historischen<br />

Event sollten alle teilhaben, auch die zuhause<br />

gebliebenen. Zur Feier des Tages musste<br />

jeder <strong>Hockey</strong>spieler ein Lied singen. Das<br />

Französisch von Basti reichte noch nicht so<br />

recht, so schmetterte er mitten in Rouen:<br />

»Nie mehr zweite Liga... «<br />

Als Basti im Krankenhaus lag, bekam er<br />

über viele, viele Wochen Besuch seiner<br />

Mannschaftskameraden. Einer schrieb<br />

seine Eindrücke und Empfindungen an die<br />

Eltern. Jeder Briefumschlag wurde mit einer<br />

Zeichnung – einem kleinen Kunstwerk –<br />

versehen. Immer <strong>Hockey</strong>motive. Immer<br />

verbunden mit Hoffnung.<br />

Diejenigen, die die Möglichkeit haben an<br />

dem Turnier in Frankreich, England und<br />

bei uns teilzunehmen, sollten vielleicht<br />

manches Mal daran denken, warum sie<br />

einen Mannschaftssport spielen. Und vielleicht<br />

auch daran, wem zu Ehren es diesen<br />

Jungendaustausch überhaupt nur gibt.<br />

Der Stiftungszweck<br />

Zweck der Sebastian Wolff Stiftung für internationalen<br />

Jungendhockeyaustausch ist<br />

es, jugendlichen <strong>Hockey</strong>spielern zu ermöglichen,<br />

im Rahmen ihrer Ausbildung andere<br />

Städte in Europa zu besuchen und dort<br />

diese zu vertiefen und fortzuführen. Dabei<br />

soll durch die Möglichkeit, in den dortigen<br />

<strong>Hockey</strong>clubs Sport zu betreiben, die soziale<br />

Kontaktaufnahme erleichtert werden und<br />

das Verständnis der Jugendlichen für ein<br />

gemeinsames Europa gefördert werden.<br />

Diese Ziele werden insgesamt verfolgt.<br />

Eine bestimmte Rangfolge zwischen Ihnen<br />

besteht nicht. Die Stiftung verwirklicht<br />

diesen Zweck insbesondere durch das Zur-<br />

Verfügung-Stellen von Wohnmöglichkeiten,<br />

der Kooperation von privaten und staatlichen<br />

Ausbildungsstätten sowie Betrieben,<br />

die Ausbildungsplätze in den einzelnen<br />

Ländern zur Verfügung stellen.<br />

Während des Aufenthaltes des einzelnen<br />

Jugendlichen in den betreffenden Ländern<br />

sollen auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />

zum Bestreiten des Lebensunterhaltes<br />

gesichert werden. Darüber hinaus<br />

gehende Mittel stellt die Stiftung nicht zur<br />

Verfügung.<br />

47<br />

<strong>GTHGC</strong> | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>

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