November | Dezember 2013 - Deutsche Post - Philatelie
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»125 JAHRE STRAHLEN ELEKTRISCHER<br />
KRAFT – HEINRICH HERTZ«<br />
ERSTAUSGABETAG: 21. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
GEWICHT: CuNi 14 g | Silber 16 g<br />
DURCHMESSER: 32,5 mm<br />
Die Briefmarke »125 Jahre Strahlen<br />
elektrischer Kraft – Heinrich Hertz«<br />
erscheint am 2. <strong>November</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Genialer Forscher: Heinrich Hertz<br />
Vater des Funkensprungs<br />
Shop<br />
Heinrich Hertz hat mit seiner Forschung unsere Welt verändert: Vor 125 Jahren gelang ihm erstmals der<br />
experimentelle Nachweis elektromagnetischer Wellen. Ob Radio, Telefon, TV oder Navigationssystem –<br />
auf seinen bahnbrechenden Erkenntnissen gründet das moderne Medienzeitalter.<br />
Als der aus einer großbürgerlichen Familie Hamburgs<br />
stammende Heinrich Hertz ein Studium der Physik<br />
begann, hatte er seine Berufung gefunden. Es war für den<br />
20-Jährigen der Beginn einer sensationellen wissenschaftlichen<br />
Karriere. Im Alter von nur 23 Jahren promovierte<br />
Hertz 1880 in Berlin bei Hermann von Helmholtz, dem<br />
»Reichskanzler der Physik« genannten führenden Naturwissenschaftler<br />
seiner Zeit. Drei Jahre später habilitierte<br />
Hertz in Kiel. 1885 wurde er Hochschullehrer für mathematische<br />
Physik in Karlsruhe und Nachfolger des späteren<br />
Nobelpreisträgers für Physik Karl Ferdinand Braun.<br />
In Karlsruhe fand Hertz ideale Bedingungen für seine<br />
Experimentalforschung zum Elektromagnetismus. Bereits<br />
4,95 €*<br />
FASZINIERENDER BELEG<br />
Das Erinnerungsblatt »125 Jahre Strahlen<br />
elektrischer Kraft – Heinrich Hertz« beinhaltet<br />
einen Viererblock der Briefmarke mit Ersttagsstempel<br />
»Berlin«. BEST.-NR. 020513<br />
1864 hatte der schottische Physiker James Clerk Maxwell<br />
(1831–1879) die Existenz elektromagnetischer Wellen<br />
vorausgesagt. Darauf aufbauend widmete sich Hertz der<br />
Entwicklung von Geräten, die elektromagnetische Wellen<br />
generieren und empfangen sollten.<br />
Ein epochales Experiment<br />
1886 gelang ihm mit dem Funkensprung-Versuch, bei<br />
dem erstmals elektromagnetische Wellen von einem Sender<br />
zu einem Empfänger übertragen wurden, der experimentelle<br />
Nachweis (siehe Schaubild).<br />
Damit war die Grundlage für die<br />
Entwicklung des Radios geschaffen.<br />
Von den Funken, die Hertz beim Überspringen<br />
beobachtete, leiteten sich<br />
später die Bezeichnungen »Rundfunk«<br />
und »Funktechnik« ab. Hertz bewies<br />
zudem, dass auch die Lichtwellen elektromagnetische<br />
Wellen sind: »Das Licht Bund MiNr. 252<br />
ist eine elektrische Erscheinung, das<br />
Licht der Sonne, das Licht einer Kerze, das Licht eines<br />
Glühwurms. Nehmt aus der Welt die Elektrizität und das<br />
Licht verschwindet.« Seine erste systematische Untersuchung<br />
des Fotoeffekts und die ersten Arbeiten mit Kathodenstrahlen<br />
zählen ebenfalls zu den bahnbrechenden<br />
Leistungen in der experimentellen Physik und begründeten<br />
den weltweiten Ruhm von Heinrich Hertz als dem<br />
herausragenden Wissenschaftler seiner Zeit.<br />
Hertz selbst war allerdings zu sehr glühender Grundlagenforscher,<br />
um an technische Anwendungen seiner<br />
Erkenntnisse zu denken. Darüber hinaus hielt er die<br />
Reichweite der elektromagnetischen Strahlung für relativ<br />
8 postfrisch 6.<strong>2013</strong>