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Ohne uns stehen diese Räder still - i2b

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Zum Thema des Abends: 22<br />

Offshore – Energie aus dem Meer<br />

Die Nordsee bietet <strong>uns</strong>erer<br />

Region hervorragende Be dingungen,<br />

um den Wind energie -<br />

an teil an der Strom erzeugung<br />

zu steigern. Neben<br />

dem um tosten Kap Horn an<br />

der Süd spitze Südamerikas<br />

zählt die Nordsee zu den<br />

windreichs ten Regionen<br />

der Welt. Hier ist es fast nie<br />

wind<strong>still</strong> und zu mehr als<br />

90 Prozent bläst der Wind<br />

mit mehr als vier Metern je<br />

Sekunde, so dass die Windenergieanlagen<br />

den Strom ins<br />

Netz geben können. Doch was<br />

bedeutet <strong>diese</strong> Technologie in<br />

Zukunft für <strong>uns</strong>ere Region?<br />

Die Offshore-Technologie – also<br />

die Nutzung der Windenergie im<br />

Meer – zählt zu den wichtigsten<br />

Her aus forderungen der Wind energiebran<br />

che. Mit hohen Windge schwindigkeiten<br />

auf dem Meer ist die<br />

Energie ausbeute deutlich höher als<br />

an Land („Onshore“). Im Vergleich<br />

zu Windparks an Land können die<br />

Offshore-Windparks mit gleicher<br />

installierter Leistung mehr Strom<br />

erzeugen – denn der Wind weht<br />

dort stetiger und deutlich kräftiger.<br />

Doch um die Windkraft auf hoher<br />

See zu nutzen, müssen die Anlagen<br />

angepasst, intelligente Logistik- und<br />

Wartungskonzepte erstellt und das<br />

maritime Know-How mit der Windenergie-Technik<br />

verknüpft werden.<br />

Die Nordsee- und Weserregion sind<br />

eindeutig führend bei der Entwicklung<br />

der Offshore-Wind energie. Dies<br />

betrifft sowohl die Realisierung von<br />

Offshore-Windparks, den geplanten<br />

Offshore-Ausbau als auch die Unternehmenskompetenzen<br />

in der Region.<br />

Einzeln besitzen die Regionen nicht<br />

alle Kompe ten zen, aber gemeinsam<br />

bieten sie eine einmalige und vollständige<br />

Wertschöpfungskette. Dies<br />

ist das Ergebnis einer Studie, mit der<br />

im Rahmen des EU-Projektes POWER<br />

(Pushing Offshore Wind Energy<br />

Regions) die Potenziale und die<br />

Kooperationsmöglichkeiten im<br />

Bereich der Offshore-<br />

Windenergienutzung in vier Nordsee-<br />

Anrainerstaaten bzw. -regionen<br />

untersucht worden sind.<br />

Des Weiteren besitzt die Weserregion<br />

in der Windenergiebranche einen<br />

großen Vorteil: Innovative<br />

Unternehmen und vielfältige wissenschaftliche<br />

Einrichtungen liegen in<br />

unmittelbarer Nähe zur traditionsreichen<br />

maritimen Wirtschaft. Sie <strong>stehen</strong><br />

in direktem Zugang zur offenen<br />

See. Die Produzenten, die einzelne<br />

Teile für die Offshore-Windanlagen<br />

herstellen, benötigen eine gute<br />

Verkehrsanbindung an das Hinterland<br />

(Autobahn, Gleisanschluss).<br />

Außerdem sollten eine direkte Kajennähe<br />

mit Umschlagsmöglichkeit und<br />

vor allem kurze Wege zu den geplanten<br />

Windparks be<strong>stehen</strong>. Diese<br />

Bedin gungen werden in <strong>uns</strong>erer<br />

Region weitestgehend erfüllt.<br />

Vor der deutschen Nordseeküste liegt<br />

das Wattenmeer, welches als<br />

Nationalpark besonderem Schutz<br />

bedarf. Aus <strong>diese</strong>m Grund bleibt das<br />

Wattenmeer natürlich windparkfrei.<br />

Die Windparks können also nicht<br />

kurz vor dem Deich gebaut werden,<br />

sondern müssen aus Naturschutz-<br />

Gründen weit vor die Inselkette von<br />

Sylt bis Borkum ausweichen.<br />

Diese Entwicklung unterstützt auch<br />

das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG). Windparks, die nach dem 1.<br />

Januar 2005 genehmigt wurden,<br />

werden nur vergütet, wenn sie<br />

außerhalb von Vogel- und<br />

.00<br />

Uhr<br />

Naturschutzgebieten liegen. Daraus<br />

ergibt sich der Nachteil, dass die meisten<br />

Windparks in Wassertiefen von<br />

20 bis 40 Metern gebaut werden<br />

müssen. Das kann wiederum zu<br />

einem Transportverlust der Energie<br />

führen und macht neue Leitungen im<br />

Wattenmeer erforderlich, welches<br />

jedoch geschützt ist.<br />

Trotz aller technischen Probleme wird<br />

die Offshore-Technologie weiter ausgebaut,<br />

um vielleicht schon in den<br />

nächsten Jahren vom stürmischen<br />

Meer der Nordsee zu profitieren.<br />

<strong>i2b</strong> Bremen bedankt sich bei den Kooperationspartnern des Jahres 2010:<br />

BRILLIANCE PREMIUM<br />

CLASSIC<br />

Medienpartner<br />

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Netzwerkpartner

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