Intelligente Logistik - i2b
Intelligente Logistik - i2b
Intelligente Logistik - i2b
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
idea 2 business<br />
www.<strong>i2b</strong>.de<br />
Das Journal für Innovation im Nordwesten<br />
// 03/07<br />
Aus dem Schünemann-Verlag<br />
EU-Programm zur Innovationsförderung in<br />
Bremen<br />
Das Land Bremen erhält von 2007<br />
bis 2013 eine Gesamtförderung von<br />
142 Millionen Euro aus dem Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung.<br />
Hinzu kommen knapp<br />
180 Millionen Euro aus öffentlichen<br />
und privaten Mitteln. Die Förderung soll<br />
Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung<br />
in der Region stärken.<br />
Seite 3<br />
Schnell und erfolgreich zu echten Innovationen<br />
Von Forschung und Entwicklung über<br />
Ausbildung bis hin zu tatkräftiger<br />
Unterstützung: Bremen bietet<br />
<strong>Logistik</strong>-Unternehmen beste Möglichkeiten<br />
für Innovationen. Beispiele<br />
für das Leistungsspektrum<br />
am Standort sind das Anwendungsund<br />
Demonstrationszentrum „LogDynamics<br />
Lab“ und das neue „RFID service center“.<br />
Seite 44<br />
Personalplanung per Handy<br />
Bei der Stefes Bau GmbH wurden<br />
Stundenzettel durch Handys<br />
ersetzt. So wurde gleichzeitig der<br />
Verwaltungsaufwand verringert<br />
und der Personaleinsatz effektiver<br />
gestaltet.<br />
Seite 05<br />
<strong>Intelligente</strong> <strong>Logistik</strong><br />
In der Transportwirtschaft ist die Informationstechnologie<br />
immer häufiger entscheidend für den Erfolg.<br />
Moderne <strong>Logistik</strong> basiert auf zwei Säulen: Dem<br />
reibungslosen Transport von Waren und der<br />
effizienten Verarbeitung aller dazugehörigen<br />
Informationen. Bremen ist traditionell stark in<br />
den herkömmlichen Bereichen der Branche,<br />
entwickelt jedoch auch immer mehr Potenzial als<br />
Anbieter von IT-Dienstleistungen für die Transportindustrie.<br />
In dieser Ausgabe des <strong>i2b</strong> express<br />
stellen wir Ihnen einige solcher Angebote vor.<br />
Investitionen in logistisches Know-how<br />
sind zurzeit vielversprechend, denn die Branche<br />
wächst beständig und rechnet auch für die<br />
absehbare Zukunft noch mit einer Zunahme<br />
des Güterverkehrs. Schon jetzt beschäftigen<br />
rund 1700 Unternehmen in Bremen rund 20.000<br />
Mitarbeiter direkt in der <strong>Logistik</strong>. Dabei wird die<br />
gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt – vom<br />
Transport über das Warehousing bis hin zum<br />
Schiffsmakler und zum Luftverkehrsdienstleister.<br />
Zu den größten Unternehmen zählen neben BLG<br />
und Eurogate auch Beluga Shipping, Rhenus<br />
Midgard, Röhlig, Senator Lines und Stute.<br />
Für den <strong>Logistik</strong>-Standort Bremen sprechen<br />
auch einige weitere Faktoren: So hat die Erweiterung<br />
der Europäischen Union dazu geführt,<br />
dass die geografische Mitte der EU jetzt in<br />
Deutschland liegt. Darüber hinaus besteht in<br />
Titelthema<br />
Bremen eine große Forschungs- und Entwicklungskompetenz,<br />
die allerdings noch stärker<br />
von den wissenschaftlichen Einrichtungen in<br />
die Unternehmen hineingetragen werden muss.<br />
Einige Anregungen dafür finden Sie in diesem<br />
Heft und unter www.<strong>i2b</strong>.de.<br />
Sogenannte RFID Chips ermöglichen die kostengünstige<br />
Verfolgung von Waren über die gesamte<br />
Transportkette. Foto: Nollmann<br />
Web 2.0 jenseits des Hype<br />
„Das Web 2.0 ist ein Hype, aber mittlerweile<br />
auch ein Millionenmarkt“,<br />
urteilte Dirk Beckmann beim <strong>i2b</strong><br />
meet up zum Thema E-Entertainment/Kreative<br />
Industrien. Welche<br />
Tipps die Experten für Unternehmen<br />
bereithielten, lesen Sie auf<br />
Seite 09<br />
Produktideen<br />
Impressum<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Im DaimlerChrysler-Werk<br />
Bremen spielen die logistischen<br />
Prozesse eine<br />
zentrale Rolle.<br />
Foto: DC
<strong>i2b</strong> express 2<br />
Selbstständige Unternehmer<br />
Peter Bollhagen<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Selbstständiger Unternehmer<br />
Von hinten durch die Brust ins Auge<br />
Der Vorschlag der SPD, Mitarbeiterkapitalbeteiligungen über einen<br />
„Deutschlandfonds“ zentral zu verwalten, ist fern jeder Realität und<br />
zielt vollkommen am Kern von Mitarbeiterbeteiligung vorbei. Da eine<br />
Beteiligung an diesem Fonds immerhin freiwillig wäre, würde die SPD<br />
lange suchen müssen, um die nötigen 1000 oder mehr Unternehmen zu<br />
finden, die darin eine attraktive Lösung sehen. Warum einfach, wenn es<br />
auch kompliziert geht?<br />
Nur eine gelebte und direkte Beteiligung der Angestellten fördert ein<br />
partnerschaftliches Klima, das letztlich auch eine erhöhte Motivation und<br />
Produktivität zur Folge hat. Wenn die SPD den Kapitalismus der Massen<br />
stärker fördern will - was ich ausdrücklich begrüße - gäbe es effektivere<br />
Maßnahmen. Warum senkt man z.B. den Sparerfreibetrag und macht so<br />
die Geldanlage gerade für Kleinanleger unattraktiver? Warum will Peer<br />
Steinbrück die Überschüsse der Arbeitslosenversicherung missbrauchen,<br />
statt die Beiträge zu senken?<br />
Wenn die Leute mehr Netto in der Tasche haben und sogar einen Teil des<br />
Gehalts steuerfrei investieren bzw. Gewinne steuerfrei liquidieren können,<br />
steht ihnen eine Vielzahl von attraktiven Anlageformen am Markt<br />
zur Verfügung, um Vermögen aufzubauen – mit hohem oder geringem<br />
Risiko – mit hohen oder geringen Renditen.<br />
Carsten Meyer-Heder<br />
1. Vorsitzender<br />
Bremen IT + Medien<br />
IT- und Medien-Strategie des neuen Senats<br />
Seit einiger Zeit ist nun klar, wer in der Bremer Politik die Fäden ziehen<br />
wird. Vorweg möchte ich stellen, dass sich die Bremer IT- und Medien-<br />
Wirtschaft mit Herrn Nagel als Senator und Herrn Häseler als Staatsrat<br />
durchaus gut vertreten fühlt. Wir wünschen an dieser Stelle beiden<br />
Herren viel Erfolg in ihren neuen Betätigungsfeldern und wünschen uns<br />
natürlich einen regen Meinungsaustausch zu aktuellen Themen des Bremer<br />
Wirtschaftsgeschehens. Gerne unterstützen wir die Arbeit jederzeit<br />
mit Informationen aus der Branche und stehen als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung.<br />
Wie die Rolle der BIG zukünftig aussehen wird ist zu diesem Zeitpunkt<br />
noch nicht ganz klar zu erkennen. Im Bereich der Wirtschaftsförderung<br />
sind verschiedene Modelle denkbar. Wie zukünftig Förderprogramme<br />
aufgesetzt werden, ob dies überhaupt geschieht und zu welchen<br />
Bedingungen, ist für die Branche natürlich von Bedeutung. Neben der<br />
Förderung von Gründern und Kleinstunternehmungen sollten dabei<br />
Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter denen es auch größeren<br />
mittelständischen Unternehmen möglich ist, weiter zu wachsen und<br />
IT und Medien<br />
damit den Standort Bremen zu stärken. Das Ziel<br />
der Wirtschaftspolitik sollte es unbedingt sein,<br />
starke und global agierende Unternehmen in Bremen aufzubauen.<br />
Da die Ansiedlung solcher Unternehmen schwierig ist, müssen sie<br />
organisch in Bremen entstehen.<br />
Als zusätzliche Unterstützung der BIG werde ich mich im Verein<br />
und in den Unternehmen dafür einsetzen, die Verantwortung der<br />
Wirtschaft für die Förderung des Standortes zu betonen. So ist es beispielsweise<br />
denkbar, aus den Unternehmen heraus Existenzgründer<br />
durch Patenschaften, Rat und Tat oder auch finanziell zu unterstützen.<br />
Als letzten Punkt möchte ich erwähnen, dass wir es für sinnvoll<br />
erachten, bestimmte Aktivitäten der Branche besser zu koordinieren.<br />
Es gibt sehr viele funktionierende Communities, die aber zum<br />
Teil mit Ihren Programmen und Veranstaltungen nebeneinander<br />
agieren. Um das zu verbessern, wäre es wichtig, einen zentrale(n)<br />
Verantwortliche(n) einzusetzen, der/die eine solche Koordinierungsaufgabe<br />
übernehmen kann. Im Bereich <strong>Logistik</strong> und Raumfahrt<br />
existiert eine solche Stelle bereits und leistet gute Arbeit. Gerne<br />
übernehmen wir als Verein an dieser Stelle Verantwortung und<br />
bieten unsere Unterstützung an.
von Uwe Gundrum<br />
<strong>i2b</strong> express 3<br />
EU-Programm zur Innovationsförderung in Bremen<br />
Das Land Bremen erhält von 2007 bis 2013 eine Gesamtförderung<br />
von 142 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für<br />
Regionale Entwicklung (Efre). Hinzu kommen knapp 180 Millionen<br />
Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln.<br />
Foto: Nollmann<br />
Die Förderung soll im Rahmen der europäischen<br />
Kohäsionspolitik Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Beschäftigung in der Region stärken.<br />
Besondere Bedeutung hat dabei das Thema<br />
„Innovation“, da das Programm auch das Lissabon-Ziel<br />
von Europa als führendem wissensbasiertem<br />
Wirtschaftsraum in der Welt verfolgen<br />
soll. Das Land Bremen greift diesen Schwerpunkt<br />
auf und will mit seinem Efre-Programm die<br />
vorhandene Innovationsstrategie stärken.<br />
Das Bremer Efre-Programm umfasst die Maßnahmenbereiche<br />
innovative Technologien,<br />
Wissens- und Technologietransfer, betriebliche<br />
Leistungs- und Anpassungsfähigkeit und be-<br />
triebliche Investitionsförderung. Diese Bereiche<br />
haben folgende Schwerpunkte:<br />
• Die Förderung innovativer Technologien erfolgt<br />
auf der Basis bestehender FuE-Programme<br />
des Landes und zielt auf die Entwicklung und<br />
Anwendung neuer Produkte und Verfahren<br />
durch Unternehmen unter Einbezug von Forschungseinrichtungen.<br />
Dabei sollen vor allem<br />
Leitprojekte in den Innovationsschwerpunkten<br />
des Landes unterstützt werden (Mobile Solutions,<br />
e<strong>Logistik</strong>, innovative Materialien, ökologische<br />
Intelligenz, Zukunftsmarkt Gesundheit<br />
und maritime Technik).<br />
• Das Maßnahmenfeld Wissens- und Technologietransfer<br />
setzt auf die Kooperation von Wirtschaft<br />
und Wissenschaft. Die Zusammenarbeit<br />
soll durch die Vernetzung und Bündelung der<br />
Kompetenzen beider Bereiche gestärkt werden<br />
(Netzwerke und Clusterbildung). Außerdem<br />
werden Technologie- und Gründerzentren und<br />
das betriebliche Wissens- und Innovationsmanagement<br />
gefördert.<br />
• Bei der betrieblichen Leistungs- und Anpassungsfähigkeit<br />
geht es um die Förderung von<br />
Unternehmensgründungen durch Hochschulabsolventen,<br />
um die erfolgreiche Gestaltung von<br />
Unternehmensübergaben (Nachfolge), um die<br />
Beteiligung an internationalen Leitmessen und<br />
Ausstellungen, um neue Informationstechniken<br />
und eine innovative Unternehmenskultur und<br />
Arbeitsgestaltung.<br />
• Die betriebliche Investitionsförderung soll die<br />
mittelständische Wirtschaft stärken. Sie zielt auf<br />
die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen,<br />
auf eine breitere Branchenstruktur und die<br />
Weiterentwicklung der Unternehmen. Bremen<br />
fördert mit dem Landesinvestitionsprogramm bereits<br />
Neuansiedlungen und ansässige Unternehmen.<br />
Außerdem sollen die Betriebe umweltschonende<br />
Technologien nutzen und energiesparend<br />
wirtschaften; dabei werden auch erneuerbare<br />
Energiequellen einbezogen.<br />
Das Efre-Programm wird im Sommer 2007<br />
wirksam und soll die Innovationsförderung des<br />
Landes Bremen ergänzen. Die Senatsbehörden<br />
für Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt wollen<br />
die Fördermittel im Rahmen ihrer Innovationsprogramme<br />
und Projekte einsetzen. Weitere<br />
Informationen: www.efre-bremen.de.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Hans-Georg Tschupke<br />
Bremer Investitions-Gesellschaft mbH<br />
„Ohne IT keine <strong>Logistik</strong> – so einfach ist das<br />
Die <strong>Logistik</strong> ist ein großer und traditioneller Wirtschaftszweig in Bremen.<br />
1 000 <strong>Logistik</strong>dienstleiter im Lande erwirtschaften mit 23.000 Beschäftigten<br />
einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Ein großes Potenzial<br />
für Bremen, das es zu stärken und auszubauen gilt. Die Globalisierung<br />
bei Beschaffung und Absatz und die Individualisierung der Käufermärkte<br />
sind dabei nur zwei Trends, die innovative Antworten benötigen.<br />
Kein logistischer Fortschritt ohne Informationstechnologie! Entsprechend<br />
dieser Leitlinie unterstützen die Wirtschaftsförderer der BIG<br />
Bremen das Thema e-Logistics bereits seit mehreren Jahren. Denn das<br />
Angebot an softwaretechnischen Lösungen in Bremen ist groß: Über 50<br />
Unternehmen unterstützen <strong>Logistik</strong>dienstleister, Verlader und Handel<br />
bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse.<br />
Das Aufgabenfeld ist dabei weit gespannt:<br />
Die Software selbst wird zunehmend<br />
komplexer, neue Kundenanforderungen<br />
wie die Rückverfolgbarkeit von Waren müssen bedient, neue<br />
Technologie wie beispielsweise die Transpondertechnologie<br />
(RFID)integriert werden. Und gleichzeitig soll die Schnittstelle<br />
zum Anwender vereinfacht bleiben.<br />
Die Wirtschaftsförderer der BIG Bremen agieren hier im Rahmen<br />
des Förderprogramms InnoVision 2010 mit einem Bündel von<br />
Maßnahmen. Strategische Kooperationen beispielsweise mit<br />
der Deutschen Telekom zum Thema Rückverfolgbarkeit von<br />
Produkten und der gemeinsamen Mittelstandsoffensive zum<br />
gewinnbringenden Einsatz der Informationstechnik, einer<br />
Anwenderinitiative zum verstärkten Einsatz der Transpondertechnologie<br />
und der Förderung besonders aussichtsreicher und<br />
risikoreicher Projekte in diesem Themenfeld.
<strong>i2b</strong> express<br />
4<br />
Schnell und erfolgreich zu echten Innovationen<br />
Von Sabine Nollmann<br />
Von Forschung und Entwicklung über Ausbildung bis hin zu tatkräftiger Unterstützung: Bremen<br />
bietet <strong>Logistik</strong>-Unternehmen beste Möglichkeiten für Innovationen. Beispiele für das Leistungsspektrum<br />
am Standort sind das Anwendungs- und Demonstrationszentrum „LogDynamics Lab“ und<br />
das neue „RFID service center“. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit zeichnen sie sich durch<br />
ihre Dienstleistungen und ihre ungewöhnliche Praxisnähe aus.<br />
Nach der Gründung des Forschungsverbundes<br />
<strong>Logistik</strong> (FoLo) folgten 1997 die Einrichtung des<br />
Doktorandenkollegs „Gestaltung und Management<br />
von <strong>Logistik</strong>ketten verteilter Produktion“<br />
und ein Forschungsprogramm, in dem sich Institute<br />
aus fünf Uni-Fachbereichen in neun Drittmittelprojekte<br />
engagierten. Als das Land Bremen<br />
2002 in der Landesstrategie „InnoVision 2010“<br />
die <strong>Logistik</strong> zu einem zentralen Handlungsfeld<br />
erklärte, verfügte es auf dem Forschungsgebiet<br />
<strong>Logistik</strong> bereits über ein beeindruckendes Angebot,<br />
das sich noch immer sehr dynamisch<br />
weiterentwickelt.<br />
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
richtete den Sonderforschungsbereich „Selbststeuerung<br />
logistischer Prozesse – Ein Paradigmenwechsel<br />
und seine Grenzen“ (SFB 637)<br />
ein, das Schwerpunktvorhaben FoLo wurde als<br />
„Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics<br />
LogDynamics“ fortgeführt, die „International<br />
Graduate School for Dynamics in Logistics“ eingerichtet,<br />
und die Universität Bremen erhob die<br />
<strong>Logistik</strong> zum Wissenschaftsschwerpunkt <strong>Logistik</strong>.<br />
Und als weitere Säule des „Bremen Research<br />
Cluster for Dynamics in Logistics“ wurde das<br />
„LogDynamics Lab“ gegründet.<br />
Das RFID-Anwendungs- und Demonstrationszentrum<br />
für mobile Technologien in dynamischen<br />
<strong>Logistik</strong>strukturen ist im Bremer Institut<br />
für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft<br />
(BIBA) angesiedelt. Dort erforscht und<br />
integriert es die Schlüsseltechnologien, und im<br />
Rahmen neuer Forschungsprojekte erprobt und<br />
simuliert es logistische und produktionstechnische<br />
Szenarien. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen<br />
liegt darin, Einsatzmöglichkeiten und<br />
Potenziale für den Einsatz von RFID zu erproben,<br />
ein weiterer ist die Ortung von Objekten sowie<br />
der Einsatz von Sensorik in Bezug auf die<br />
<strong>Logistik</strong>.<br />
Zudem hat das „LogDynamics Lab“ seinen Fokus<br />
auf der Abbildung und Erforschung des Inbound/<br />
Outbound Supply Chain eines Modellunternehmens:<br />
die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle<br />
für den Einsatz mobiler Technologien, die Weiterentwicklung<br />
der automatischen Identifikation<br />
hin zur Selbststeuerung logistischer Objekte, die<br />
Entwicklung und Demonstration verbesserter<br />
Prozessabläufe durch Gestaltung und prototypische<br />
Umsetzung neuer Steuerungsstrategien<br />
Dieter Uckelmann leitet<br />
das neue LogDynamics Lab.<br />
Foto: BIBA<br />
sowie die Entwicklung von Testumgebungen<br />
zur Darstellung und Erprobung von konkreten<br />
Prozessen der <strong>Logistik</strong> in Unternehmen in Kombination<br />
mit mobilen Technologien.<br />
„Wir testen die neuen Technologien, optimieren<br />
sie und bereiten sie so für die Serienreife vor“,<br />
fasst „LogDynamics Lab“-Leiter Dieter Uckelmann<br />
die umfangreichen Aufgaben der Einrichtung<br />
zusammen. „Als Bindeglied zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft stellen wir den<br />
Übergang zwischen Forschung und Praxis sicher<br />
und unterstützen den Erfahrungsaustausch mit<br />
der Industrie.“<br />
Mit dem „RFID service center bremen“ wurde<br />
nun im Mai ein neues und bundesweit einzigartiges<br />
Angebot für die Wirtschaft geschaffen.<br />
Um Unternehmen aus dem Land Bremen bei<br />
der Implementierung von RFID-Lösungen zu<br />
unterstützen, bieten die in dem Center zusammengeschlossenen<br />
Partner fundierte Hilfe: von<br />
der Machbarkeits- und Nutzenanalyse über<br />
die Konvertierung der Prozessdaten bis hin<br />
zur Testphase und anschließender Implementierung.<br />
Pilotprojekte unter anderem in der<br />
Lebensmittelindustrie, der Lagerlogistik sowie<br />
der vorbeugenden Wartung und Instandhaltung<br />
sind bereits in Arbeit. Mit den Partnern all in one<br />
GmbH, DD Die Denkfabrik Gruppe, HEC GmbH,<br />
LogDynamics Lab an der Universität Bremen,<br />
Neusta GmbH und OHB Teledata GmbH ist das<br />
„RFID service center bremen“ gut aufgestellt.<br />
Initiiert wurde das „RFID service center bremen“<br />
von der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH<br />
(BIG): „Wirklich praxistaugliche RFID-Lösungen<br />
erfordern den ganzheitlichen Blick auf die<br />
Aufgabe, ein differenziertes Know-how zur<br />
Technologie und den Prozessbedürfnissen der<br />
Anwendungsbranchen sowie eine qualifizierte<br />
Testumgebung“, sagt Hans-Georg Tschupke<br />
von der BIG.<br />
„Bremen ist ein Standort, an dem sich die Nähe<br />
von Theorie und Praxis – die gute und seit vielen<br />
Jahren bewährte Zusammenarbeit zwischen<br />
Wirtschaft und Wissenschaft – schnell und<br />
erfolgreich in echten Innovationen zeigt“, sagt<br />
Professor Bernd Scholz-Reiter. Der geschäftsführender<br />
BIBA-Direktor leitet das Fachgebiet<br />
„Planung und Steuerung produktionstechnischer<br />
Systeme“ am Fachbereich „Produktionstechnik<br />
– Maschinenbau & Verfahrenstechnik“ und ist<br />
Sprecher des „Bremen Research Clusters for Dynamics<br />
in Logistics“. Zudem initiierte er den SFB<br />
637 und ist dessen stellvertretender Sprecher.<br />
Seit langem setzt Scholz-Reiter auf Kooperation<br />
und Zusammenarbeit mit den Praktikern: „Nur<br />
so können wir bedarfsgerecht und erfolgreich<br />
forschen.“<br />
Mehr Informationen: www.logdynamics.com/lab,<br />
www.RFID-service-center.de<br />
Oder bei Professor Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter<br />
(bsr@biba.uni-bremen.de) und Dipl.-Ing. Dieter<br />
Uckelmann (uck@biba.uni-bremen.de).<br />
Bernd Scholz-Reiter ist geschäftsführender BIBA-<br />
Direktor. Foto: Nollmann
<strong>i2b</strong> express 5<br />
Personalplanung per Handy<br />
Bei der Stefes Bau GmbH wurden Stundenzettel durch Handys<br />
ersetzt. So wurde gleichzeitig der Verwaltungsaufwand verringert<br />
und der Personaleinsatz effektiver gestaltet.<br />
Die präzise Steuerung von Waren durch die<br />
gesamte <strong>Logistik</strong>kette wird dank neuer Technologien<br />
zunehmend einfacher. Ein ganz anderes<br />
Feld ist jedoch der effektive Einsatz von<br />
Arbeitskräften: Das Vorhandensein von zwei<br />
Beinen und einem Kopf ist zwar grundsätzlich<br />
vorteilhaft, birgt jedoch in logistischer Hinsicht<br />
auch einige Unsicherheitsfaktoren. Um Mitarbeiter<br />
so effektiv wie möglich einsetzen zu<br />
können, ist es für ein Unternehmen notwendig,<br />
deren Wege und Aufenthaltsorte zu kennen.<br />
Auch im Falle von Reklamationen ist es hilfreich,<br />
rückwirkend die tatsächlich geleisteten<br />
Einsätze zu verfolgen.<br />
Möglich wird dies jetzt durch eine ebenso<br />
einfache wie effiziente Idee, die von der Neusta<br />
GmbH gemeinsam mit der Stefes Bau GmbH<br />
entwickelt und umgesetzt wurde. Statt umständlich<br />
Arbeitszettel auszufüllen, melden die<br />
Stefes-Mitarbeiter per Handy ihr Eintreffen auf<br />
der Baustelle und checken sich auch per Handy<br />
wieder aus. Dieses Vorgehen schafft Transparenz<br />
für Bauleiter und Kunden.<br />
Das System kann mit normalen Handys<br />
bedient werden.<br />
Auf Baustellen kann sich jeder Stefes-Mitarbeiter per<br />
Handy an- und abmelden. Fotos: Neusta<br />
Thomas Stefes, Geschäftsführer der Stefes Bau<br />
GmbH, hat bereits sehr gute Erfahrungen mit<br />
dem System gesammelt. So gab es beispielsweise<br />
im vergangenen Jahr Schwierigkeiten<br />
mit einem Kunden: Das Bauvorhaben auf dem<br />
kundeneigenen Betriebsgelände wurde zwar<br />
rundum zufriedenstellend erledigt, allerdings<br />
nicht wie von Stefes abgerechnet mit drei, sondern<br />
angeblich mit nur zwei Mitarbeitern. Zum<br />
Beweis präsentierte der Kunde die Protokolle<br />
des Pförtners – und tatsächlich hatten sich dort<br />
nur zwei Stefes-Mitarbeiter eingetragen. Ein<br />
Irrtum auf Seiten des Bauunternehmens?<br />
Thomas Stefes blieb gelassen. Ein kurzer Blick<br />
in den Computer zeigte, dass der dritte Mitarbeiter<br />
jeden Tag direkt zur Baustelle gefahren<br />
war, die frei zugänglich an der Grundstücksgrenze<br />
lag. Der Umweg über den Pförtner war<br />
dabei nicht nötig. Ordnungsgemäß hatte sich<br />
dieser Mitarbeiter über sein Handy beim Eintreffen<br />
an der Baustelle zur Arbeit gemeldet.<br />
Dabei wurde gleichzeitig das Gerät geortet und<br />
der Standort im System gespeichert. Ein Mausklick<br />
brachte dies zutage und die Reklamation<br />
des Kunden hatte sich erledigt.<br />
Ein Sonderfall? „Nein“, sagt Thomas Stefes,<br />
„Nachprüfungen gehören zum täglichen<br />
Geschäft. Am Ende des Tages will ich genau<br />
wissen, wie viele Arbeitsstunden für welches<br />
Projekt geleistet wurden.“ Diese Transparenz<br />
schätzen seine Kunden, sorgt sie doch für eine<br />
Wirtschaftlichkeit, die in der Branche noch selten<br />
ist. Stefes spart durch die Abschaffung der<br />
alten Stundenzettel nicht nur die Zeit für deren<br />
Prüfung und Übertragung ins System, sondern<br />
profitiert auch durch das genauere Abrechnen<br />
der Arbeitszeit. Ein Vorteil, den er an seine<br />
Kunden weitergeben kann.<br />
Die Erfassung von Arbeitszeit und -ort über das<br />
Handy erfolgt in Verbindung mit einer internetbasierten<br />
Lösung zur Einsatz- und Projektplanung.<br />
„Wir haben sehr schnell gemerkt,<br />
dass sich unsere Kosten deutlich reduzieren<br />
lassen“, kommentierte Stefes den Einsatz von<br />
„project2web Einsatzplanung“. Schnittstellen<br />
zur Auftragsverwaltung, zur Nachkalkulation<br />
und zum Lohnbuchhaltungssystem sorgen<br />
dafür, dass die eingehenden Daten optimal<br />
genutzt werden.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „stempeln“<br />
sich ganz einfach per Tastendruck auf<br />
ihren Mobiltelefonen zu Arbeitsbeginn ein<br />
und zum Feierabend<br />
wieder aus. Auch ein<br />
Baustellenwechsel<br />
während der Arbeitszeit<br />
wird per Handy<br />
an die Einsatzzentrale<br />
gemeldet, so dass der<br />
Projektleiter stets sagen<br />
kann, wer gerade<br />
wo arbeitet. Selbst die<br />
Informationen über<br />
neue oder geänderte<br />
Einsatzorte erhalten<br />
die Mitarbeiter per<br />
automatischer Benachrichtigung.<br />
Alles,<br />
was das System kompliziert<br />
machen würde,<br />
zum Beispiel Pausenund<br />
Urlaubszeiten,<br />
wird vorab eingestellt.<br />
Das alles funktioniert mit normalen handelsüblichen<br />
Handys ohne aufwändige Installationen<br />
und ist selbst für Mobilfunk-Laien eine<br />
Erleichterung im Vergleich zum Schreiben von<br />
Stundenzetteln.<br />
Hauptentscheidungsgrund bei der Wahl von<br />
Neusta als Projektpartner war für Thomas<br />
Stefes die flexible, leistungsstarke und webbasierte<br />
Ausführung der neuen Applikation, denn<br />
dadurch entfallen hohe Kosten für Installation<br />
und Wartung. Und seine Einsatzleiter wissen<br />
es zu schätzen, dass sie am Wochenende oder<br />
bei Notfällen von zu Hause aus über das Internet<br />
auf alle wichtigen Daten zugreifen können.<br />
Mehr Informationen: www.stefesbau.de,<br />
www.neusta.de
<strong>i2b</strong> express<br />
6<br />
Von der Bestellung zum Einbau in fünf Stunden<br />
Neuer Lieferantenpark von DaimlerChrysler soll kurzfristige Änderungen<br />
von Produktionszahlen und Zulieferern ermöglichen.<br />
Die Zahl der Bauteile ist immens, der Koordinationsaufwand<br />
hoch: Im DaimlerChrysler-Werk<br />
Bremen ist ausgefeilte <strong>Logistik</strong> ein entscheidender<br />
Faktor für die Wirtschaftlichkeit des<br />
Unternehmens. Eine wichtige Verbesserung soll<br />
nun der neue „Industriepark Bremen“ darstellen,<br />
den der Automobilkonzern gemeinsam mit<br />
dem <strong>Logistik</strong>-Konzern Schenker Deutschland<br />
errichtet hat. Beide Unternehmen preisen die<br />
Einrichtung als „ausgeklügelte und hocheffiziente<br />
Schnittstelle zwischen externer <strong>Logistik</strong> und<br />
Produktion“.<br />
Der Industriepark wurde anlässlich des Produktionsstarts<br />
der neuen Mercedes-Benz C-Klasse<br />
speziell auf die Versorgung der Montage dieser<br />
Baureihe im Werk Bremen zugeschnitten. Dort<br />
werden die Teile von mehr als 20 Zulieferern<br />
gebündelt und minutengenau im Takt der Produktion<br />
den Montagebändern zugeführt.<br />
Laut Peter Schabert, dem Leiter des Daimler-<br />
Chrysler-Werks Bremen, verlassen aufgrund<br />
der individuellen Kundenwünsche kaum einmal<br />
zwei gleiche Fahrzeuge das Fließband. „Der<br />
Innovative IT –<br />
Basis moderner <strong>Logistik</strong><br />
www.bremenports.de<br />
marketing@bremenports.de<br />
Industriepark ist für das Werk Bremen eine<br />
wichtige Einrichtung, durch die wir sicherstellen,<br />
dass unsere Kunden ihr individuelles Fahrzeug<br />
schnellstmöglich und zum vereinbarten Liefertermin<br />
erhalten.“<br />
Hans-Jörg Hager, Vorstandsvorsitzender der<br />
Schenker Deutschland AG, verwies anlässlich der<br />
Eröffnung auf die weltumspannende Aufgabe<br />
der <strong>Logistik</strong>. „Die Lieferketten werden immer<br />
globaler; Teile kommen inzwischen von allen<br />
Kontinenten. Damit wird die Beschaffungslogistik<br />
und die Steuerung der Supply Chain immer<br />
komplexer und anspruchsvoller.“<br />
Derzeit steuert Schenker Deutschland täglich<br />
rund 21.000 Fahrzeugteile und -module in den<br />
Produktionsprozess von DaimlerChrysler in Bremen<br />
ein. Im Wareneingang des Industrieparks<br />
entladen rund 100 Schenker-Mitarbeiter jeden<br />
Tag etwa 50 Lkw, die Teile von Lieferanten aus<br />
Deutschland, Europa und Übersee heranführen.<br />
Sie werden verbucht, zwischengelagert und auf<br />
Abruf an das sechs Kilometer entfernte Werk<br />
geliefert.<br />
Dabei ist für die unterbrechungsfreie<br />
Produktionsversorgung<br />
die Steuerung<br />
des Informationsflusses<br />
Die <strong>Logistik</strong> boomt – in<br />
Deutschland und ganz<br />
besonders in Bremen.<br />
Die beteiligten Unternehmen<br />
müssen nicht<br />
nur stetig komplexere<br />
<strong>Logistik</strong>prozesse<br />
bewältigen, sondern<br />
stehen zugleich unter<br />
hohem Kosten- und<br />
Wettbewerbsdruck.<br />
Der Einsatz innovativer<br />
IT-Konzepte leistet<br />
hier wertvolle Unterstützung.<br />
IT steuert,<br />
regelt und optimiert<br />
Prozesse, minimiert<br />
Kosten und maximiert<br />
den Erfolg.<br />
Im neuen „Industriepark“ wird der gesamte Verkehr<br />
zwischen den Zulieferern und dem DaimlerChrysler-<br />
Werk koordiniert. Foto: DC<br />
ebenso wichtig wie die<br />
Lieferung der Fahrzeugteile.<br />
Die Experten von<br />
Schenker koordinieren<br />
im Industriepark den<br />
gesamten Warenverkehr<br />
zwischen Zulieferern und<br />
Werk. Gestützt auf modernste<br />
IT-Systeme melden<br />
sie in beide Richtungen<br />
Wareneingang und Warenausgang,<br />
bestätigen<br />
DaimlerChrysler den Abrufimpuls<br />
zur Auslieferung<br />
der Teile, kommissionieren<br />
diese aus dem Zwischenlager<br />
und stellen sie per<br />
Sammel-Lkw zur Auslieferung<br />
ans Werk bereit. Vom<br />
Abrufimpuls an Schenker<br />
bis zum Einbau in das<br />
Fahrzeug vergehen im<br />
Schnitt rund fünf Stunden.<br />
Zeitkritische Komponenten<br />
wie Rahmenbodenanlagen<br />
oder Cockpitleitungssätze,<br />
deren Fehlen die<br />
Montagebänder unmittelbar<br />
zum Stillstand bringen würden, werden von<br />
Schenker-Experten in einem besonders überwachten<br />
Verfahren direkt ans Band gebracht.<br />
Im Industriepark wird produktionssynchron im<br />
Zwei- oder Dreischichtbetrieb gearbeitet. Pro<br />
Tag sind 116 Rundlauftouren (Dreischichtbetrieb)<br />
zwischen Werk und Park eingetaktet. Die<br />
gebündelte Versorgung spart mehrere hundert<br />
Lkw-Anfahrten verschiedener Zulieferer ein,<br />
die ansonsten unmittelbar im Werk abgefertigt<br />
werden müssten.<br />
Der Industriepark in Bremen zählt mit dieser<br />
<strong>Logistik</strong>lösung weltweit zu den modernsten<br />
seiner Art. Baubeginn war bereits im Dezember<br />
2005; die Inbetriebnahme erfolgte schrittweise<br />
seit dem 1. Oktober 2006 und wird nun mit der<br />
Produktion der neuen C-Klasse von Mercedes-<br />
Benz im Werk Bremen hochgefahren. Mit einer<br />
überdachten Fläche von 27.000 Quadratmetern<br />
bietet der Industriepark, inklusive der Mitarbeiter<br />
von Lieferanten, schon heute mehr als 300<br />
Menschen einen Arbeitsplatz. Die überdachte<br />
Fläche kann um weitere 30.000 Quadratmeter<br />
erweitert werden.<br />
Hans-Jörg Hager, Vorstandsvorsitzender von<br />
Schenker Deutschland: „Dank hoher Flexibilität<br />
und Anpassungsfähigkeit lassen sich grundlegende<br />
Änderungen bei Produktionszahlen oder<br />
beim Wechsel von Zulieferern binnen kürzester<br />
Zeit durchführen. Und dies mit höchster Sicherheit:<br />
Alle Prozesse und Kennzeichnungen sind<br />
standardisiert nach den Normierungen des<br />
Verbands der Automobilindustrie.“<br />
Aufgrund kurzer Kommunikationswege zwischen<br />
Werk und <strong>Logistik</strong>er erreicht DaimlerChrysler mit<br />
dem Industriepark insgesamt eine Steigerung<br />
der Versorgungssicherheit. Mit der Steuerung<br />
des Lieferantenparks durch eine einzelne Firma<br />
werden zudem nach Angaben des Unternehmens<br />
die Abläufe mit einer Vielzahl von Lieferanten<br />
und unterschiedlichen Baureihen vereinheitlicht<br />
und dadurch der Verwaltungs- und Koordinationsaufwand<br />
erheblich reduziert.
<strong>Logistik</strong>-Boom als Impuls für die Nordsee-Region<br />
Interview mit dem <strong>Logistik</strong>beauftragten des Landes Bremen, Dr. Hanspeter Stabenau<br />
<strong>i2b</strong> express<br />
7<br />
Im Oktober des letzten Jahres hat Dr. Hanspeter<br />
Stabenau seine Tätigkeit als <strong>Logistik</strong>beauftragter<br />
des Landes Bremen aufgenommen. Der deutschlandweit<br />
renommierte Fachmann soll helfen, das<br />
Bundesland auf die stark wachsenden Verkehrsströme<br />
der kommenden Jahrzehnte vorzubereiten,<br />
damit die Wirtschaft vor Ort profitiert. Im<br />
Interview erläutert er, wie dies gelingen soll. (ak)<br />
<strong>i2b</strong>: Was war der Auslöser für die Gründung<br />
eines Kompetenzzentrums <strong>Logistik</strong> und die<br />
Schaffung Ihres Amtes?<br />
Stabenau: Der Ausgangspunkt war die Erkenntnis,<br />
dass die Entwicklung im Seeverkehr alle<br />
Prognosen übertrifft. Der Containerumschlag<br />
in Bremen befindet sich jetzt schon über dem<br />
vorausgesagten Stand von 2010 und wenn es so<br />
weitergeht, erreichen wir im nächsten Jahr den<br />
Stand von 2015. Zwischen 2000 und 2025 wird<br />
sich der Umschlag verdreifachen. Dabei gibt es<br />
nicht nur quantitative Herausforderungen, sondern<br />
auch qualitative, weil weltweit immer mehr<br />
hochwertige Güter ausgetauscht werden. Das<br />
Kompetenzzentrum soll die Voraussetzungen<br />
schaffen, damit wir diese gewaltige Entwicklung<br />
als Impuls für die Wirtschaftsregion Nordsee<br />
nutzen können.<br />
<strong>i2b</strong>: Welche Probleme und Chancen sehen Sie<br />
voraus?<br />
Stabenau: Es gibt einen ganz positiven Effekt:<br />
Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass es<br />
für Unternehmen meistens sinnvoll ist, sich an<br />
einem maritimen Standort anzusiedeln, wenn sie<br />
mehr als 50 Prozent ihrer Güter exportieren oder<br />
importieren. Zum Beispiel hat Tchibo sein Lager<br />
nach Bremen verlagert, weil das Unternehmen<br />
70 Prozent der Transporte im See- oder Luftverkehr<br />
abgewickelt. Es gibt bereits jetzt eine große<br />
Nachfrage nach Flächen in Bremen. Das wird<br />
sich in den nächsten Jahren noch verstärken.<br />
<strong>i2b</strong>: Welche Aufgaben ergeben sich daraus<br />
für Sie?<br />
Stabenau: Wir müssen prüfen, wie wir uns auf<br />
die Umschlagsmengen und den Servicebedarf<br />
vorbereiten können. Das betrifft auch Bereiche<br />
wie Forschung, Ausbildung und IT-Lösungen.<br />
<strong>i2b</strong>: Was ist bereits passiert?<br />
Stabenau: Wir haben vier Arbeitskreise zu<br />
den Themen Marketing, Logistische Systeme,<br />
Know-how und Rahmenbedingungen gegründet.<br />
Ganz wichtig ist: Wir brauchen Infrastruktur,<br />
Infrastruktur und Infrastruktur. Bundesverkehrsminister<br />
Tiefensee hat für die nächsten zehn<br />
Jahre 4,3 Milliarden Euro zugesagt, aber dass die<br />
reichen, wird von vielen bezweifelt. Vor allem<br />
brauchen wir sie nicht in zehn Jahren, sondern in<br />
zwei. Die Ergebnisse der Arbeitskreise werden<br />
nun ausgewertet und im September in einem<br />
Rahmenplan zusammengefasst. Dann werden<br />
wir in Berlin gemeinsam mit <strong>Logistik</strong>-Initiativen<br />
aus anderen Regionen darstellen, welche Maßnahmen<br />
notwendig sind.<br />
Lesen Sie das komplette Interview und weitere<br />
Informationen zum Kompetenzzentrum <strong>Logistik</strong><br />
unter www.<strong>i2b</strong>.de!<br />
messen<br />
I h r s y m p a t h i s c h e r P a r t n e r<br />
s c h n e l l<br />
z u v e r l ä s s i g<br />
k o m p e t e n t<br />
Reitze<br />
Systemlieferant für Anlagentechnik GmbH & Co. KG<br />
Senator-Bömers-Straße 18<br />
D - 28197 Bremen<br />
Postfach 140229<br />
Tel.: +49 (0)421 / 52 53 -3<br />
Fax: +49 (0)421 / 52 53 -555<br />
e-mail: kontakt@reitze.com<br />
Internet: www.reitze.com<br />
T<br />
fördern<br />
regeln<br />
absperren
<strong>i2b</strong> express<br />
8<br />
Auf dem Weg zum gläsernen Steak<br />
Die Anforderungen bei der Rückverfolgung von Lebensmitteln werden immer umfangreicher.<br />
IT-Lösungen können Abhilfe schaffen.<br />
Die Globalisierung macht auch vor dem<br />
Frühstückstisch nicht halt: Butter aus Dänemark,<br />
Schinken aus Italien, Tomaten aus Spanien<br />
und Krabben, die in Marokko gepult wurden,<br />
bestimmen schon häufig das Bild. Auch die<br />
restlichen Mahlzeiten werden immer seltener<br />
mit Produkten aus der Region bestritten<br />
– Fleisch aus Argentinien, Obst aus Südafrika<br />
oder Wein aus Australien sind Normalität auf<br />
deutschen Speisezetteln.<br />
Die Risiken, die mit Nahrungsmitteln von<br />
weitgehend anonymen Herstellern für den<br />
Verbraucher einhergehen, haben sich in einer<br />
Reihe von Seuchen und Lebensmittelskandalen<br />
gezeigt. Aber auch die Transporteure und<br />
Händler der Waren haben ein Interesse daran,<br />
die Wege der Produkte genau verfolgen zu<br />
können. Einerseits, um rechtlich auf der sicheren<br />
Seite zu sein, andererseits aber auch, um durch<br />
optimale Transportbedingungen die Qualität der<br />
Lebensmittel zu erhöhen.<br />
Das Thema Lebensmittelverfolgung stand<br />
daher im Zentrum eines „<strong>i2b</strong> meet up“ im<br />
Großmarkt Bremen. Klaus Barkhofen vom<br />
Unternehmen „Transparent Goods“ erläuterte<br />
den Teilnehmern zunächst, wie umfangreich<br />
inzwischen die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
geworden sind: EU-Verordnungen und<br />
Bundesgesetze sind ebenso zu beachten wie<br />
ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das<br />
die Firma Lidl für die falsche Inhaltsangabe auf<br />
Likörflaschen verantwortlich machte, die in der<br />
Supermarktkette verkauft wurden.<br />
Mittlerweile stehen den Unternehmen<br />
IT-Lösungen für die umfassende Rückverfolgung<br />
der Lebensmittel zur Verfügung. Dabei können<br />
nicht nur die Transportketten verfolgt werden,<br />
sondern auch Details bis hin zur Verwendung<br />
der Medikamente, die einem Tier verabreicht<br />
wurden. Das Kölner Unternehmen Transparent<br />
Goods hat kürzlich eine Filiale in Bremen<br />
eröffnet, um mit der stark vertretenen Lebensmittelbranche<br />
in der Hansestadt arbeiten zu<br />
können. Die IT-Lösungen ermöglichen neben<br />
der Erfüllung der rechtlichen Vorgaben auch die<br />
Vorbereitung von Zertifizierungen für Produkte<br />
und Erzeuger.<br />
Die Diskussion beim <strong>i2b</strong> meet up zeigte, dass<br />
die Anforderungen an Lebensmittelproduzenten<br />
und –händler zwar groß sind, aber auch mit<br />
erheblichen Chancen einhergehen. Denn immer<br />
mehr Verbraucher achten auf die vertrauenswürdige<br />
Herkunft ihrer Nahrung und sind bereit,<br />
dafür auch etwas mehr Geld auszugeben.<br />
Container-Disposition per „Drag-and-drop”<br />
In Bremerhaven wird ab diesem Herbst ein neues Container-Dispositionssystem<br />
für den Schienenverkehr eingesetzt.<br />
Unternehmen, die viele Fahrzeuge mit Wechselaufbauten nutzen,<br />
profitieren von der Software-Lösung „Codis“. Foto: KMS<br />
Interessant ist es auch für den unternehmensinternen<br />
Einsatz In Bremerhaven steht Umschlagsbetrieben<br />
und Transportunternehmen ab Herbst<br />
2007 ein zentrales, neutrales Dispositionssystem<br />
für Container im Schienenverkehr zur Verfügung.<br />
Das System, das von der dbh Logistics IT AG entwickelt<br />
wurde, kann auch in Binnenhäfen oder<br />
in Unternehmen mit umfangreichem Güterumschlag<br />
per Bahn eingesetzt werden.<br />
Pilotanwender des neuen Systems ist<br />
die Intercontainer-Interfrigo SA. Sie hatte im<br />
vergangenen Jahr ihre Zugverbindungen von<br />
der Schweiz in die norddeutschen Seehäfen neu<br />
ausgeschrieben und daraufhin den Dienstleister<br />
gewechselt: Die Schweizer Güterbahn SBB Cargo<br />
setzte sich gegen die Deutsche-Bahn-Tochter<br />
Railion durch. Intercontainer<br />
entwickelte daraufhin mit der dbh<br />
die Pläne, das neue neutrale Dispositionssystem<br />
bereits vorab zu<br />
nutzen, um sensible Informationen<br />
nicht mehr an Dritte weitergeben<br />
zu müssen.<br />
Der Bremer Senator für<br />
Wirtschaft und Häfen und die<br />
Umschlagsbetriebe unterstützen<br />
die Einführung des Systems als<br />
zentrale und neutrale Plattform für<br />
die Containerdisposition im Schienenverkehr<br />
für Bremerhaven. Auch<br />
für die neuen Containerterminals<br />
in Wilhelmshaven ist die „Container Disposition<br />
Schiene“ (Codis) der dbh aussichtsreich im<br />
Rennen, da sich die meisten Unternehmen ein<br />
einheitliches System in den verschiedenen Häfen<br />
wünschen.<br />
Die Lösung ermöglicht das komplette<br />
Auftragsmanagement bis zur Verladung. Zur Verfügung<br />
stehen Funktionen wie die Zuordnung<br />
von Ladungseinheiten auf die Waggons per<br />
„Drag-and-drop“, die Festlegung der Waggonreihenfolge<br />
und die Gleisbesetzung. Auch die<br />
Erfassung von Verladeaufträgen durch private<br />
Eisenbahnunternehmen, das Abrufen aktueller<br />
Statusmeldungen und die Freigabe von Ladelisten<br />
für die Disposition sind durchfürbar.<br />
„Gegenüber dem bisherigen zentralen Dispositionssystem<br />
in Bremerhaven hat Codis den<br />
Vorteil, dass keine Papierformulare mehr ausgefüllt<br />
und dann manuell in das System eingegeben<br />
werden müssen“, erläutert Holger Binieck<br />
von der dbh. „Die Aufträge können jederzeit frei<br />
geändert werden, bis sie an die Verladedisposition<br />
übergeben werden. Botenwege werden<br />
reduziert, der Personaleinsatz optimiert und die<br />
Arbeitsabläufe vereinfacht.“<br />
Ein weiterer großer Vorteil: Kein Unternehmen,<br />
das am Schienenverkehr beteiligt ist, muss<br />
Codis kaufen. Das System wird von der dbh als so<br />
genannte ASP-Lösung angeboten: Die Nutzung<br />
erfolgt über eine sichere Internetverbindung<br />
oder Schnittstellen, die Gebühr wird monatlich<br />
abgerechnet. Die Teilnehmer benötigen also nur<br />
einen internetfähigen PC.<br />
In der Praxis hat sich Codis nicht nur bei Intercontainer<br />
bewährt, sondern auch bei weiteren<br />
fünf großen Unternehmen, die in Bremerhaven<br />
Container umschlagen. Die Auftragsmanagement-Funktionen<br />
der Software sind bereits seit<br />
zwei Jahren einsetzbar, während die Disposition<br />
jetzt neu entwickelt wurde. Laut dbh ist das<br />
System auch für Unternehmen interessant, die<br />
viele Fahrzeuge mit Wechselaufbauten nutzen.<br />
Codis lässt sich entsprechend den individuellen<br />
Bedürfnissen anpassen.<br />
Weitere Informationen: www.dbh.de
„Web 2.0“ jenseits des Hype<br />
<strong>i2b</strong> express 9<br />
„Das Web 2.0 ist ein Hype, aber mittlerweile auch ein Millionenmarkt“, urteilte Dirk Beckmann<br />
beim <strong>i2b</strong> meet up zum Thema „E-Entertainment: Kreative Industrien.“<br />
“Das Schlagwort „Web 2.0“ taucht zurzeit überall<br />
auf, wo es um neue Entwicklungen im Internet<br />
geht. Gemeint sind allerdings nur zweitrangig<br />
neue Technologien – in erster Linie geht es um<br />
eine intensivere Nutzung der Interaktivität dieses<br />
Mediums. Bis jetzt galten „Blogs“ (Abkürzung von<br />
„web log“ = Internet-Tagebuch), Wikis (Informationssammlungen<br />
zu einem Thema, die von den<br />
Benutzern mitgestaltet werden) und ähnliche<br />
Publikationsformen eher als Spielwiesen der<br />
Web-Enthusiasten. Mit zunehmendem Erfolg<br />
werden jetzt jedoch auch etablierte Unternehmen<br />
hellhörig.<br />
Welche Trends sich tatsächlich hinter dem<br />
Begriff „Web 2.0“ verbergen und welche Möglichkeiten<br />
sich damit für die Wirtschaft verbinden,<br />
erfuhren die Besucher kürzlich beim <strong>i2b</strong> meet up<br />
„E-Entertainment: Kreative Industrien“ auf dem<br />
Gelände des Bremer Vereins für Luftfahrt am Flughafen.<br />
Zu den rund 400 Gästen gehörten auch die<br />
frisch gewählten Senatoren Ralf Nagel (Wirtschaft<br />
und Häfen) und Ingelore Rosenkötter (Arbeit,<br />
Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales).<br />
„Web 2.0 ist ein Hype, aber mittlerweile auch<br />
ein Millionenmarkt“, betonte Dirk Beckmann, Geschäftsführer<br />
der Bremer Agentur artundweise zu<br />
Beginn seines Vortrags. „Ich rate Ihnen, das Thema<br />
nicht wegen des Hype abzulehnen, auch wenn oft<br />
ein Mangel an Substanz dahinter steht.“<br />
Laut Beckmann steht im Kern der Entwicklung<br />
eine Art Kulturrevolution: „Das Web 2.0 ist mehr<br />
als eine Technologie; es ist eine Haltung. Die User<br />
wollen Informationen haben, aber auch selbst<br />
publizieren.“ Firmen, die sich darauf einlassen und<br />
diese Haltung verstehen, können laut Beckmann<br />
von dem Trend profitieren. Denn: „Aufmerksamkeit<br />
ist die Währung des 21. Jahrhunderts“, glaubt der<br />
Web-Experte.<br />
Der neue Wirtschaftssenator Ralf Nagel (2. v.l) diskutierte beim <strong>i2b</strong> meet up mit Vertretern der IT-Branche.<br />
Fotos: KMS<br />
Für Bremer Unternehmen sieht er vier wichtige<br />
Vorteile im Web 2.0:<br />
• Nie war es so kostengünstig, weltweit Kunden<br />
zu erreichen<br />
• Mit Werbung bei Google oder anderen Portalen<br />
lassen sich die Effekte sehr genau steuern<br />
• Die Meinungsbildung über Unternehmen und<br />
Produkte wird transparenter und kann teilweise<br />
beeinflusst werden<br />
• Kundenbindung wird günstiger. Sie muss nicht<br />
nur über Rabatte erfolgen, sondern kann in besonderen<br />
Angeboten liegen. So können beispielsweise<br />
Nike-Kunden ihre Schuhe im Web selbst konfigurieren<br />
bezüglich Farbe, Dämpfung und weiteren<br />
Eigenschaften.<br />
Nach Meinung von Dirk Beckmann sollten<br />
Unternehmen jetzt anfangen, sich mit Web 2.0-<br />
Methoden auseinanderzusetzen: „Man will bei<br />
neuen Entwicklungen ja nicht zu früh und nicht<br />
zu spät dabei sein. Ich glaube, jetzt ist der richtige<br />
Zeitpunkt.“<br />
Ähnlich sieht es Sascha Lobo von der „Zentralen<br />
Intelligenz-Agentur“, Berlin. Das Internet sei<br />
zwar noch ein Teenager, aber es werde in absehbarer<br />
Zeit massive Veränderungen bringen. Zum<br />
Beispiel für den Arbeitsmarkt: Lobo bezeichnet<br />
selbstständige Wissensarbeiter, die via Internet<br />
für ihre Auftraggeber tätig sind, als „digitale<br />
Boheme“. „Das sind Leute, die mit Laptop und<br />
Internet alles haben, was sie brauchen, um glücklich<br />
zu sein“, erläuterte er beim meet up. „Noch<br />
glücklicher sind sie, wenn sie keinen Chef haben.“<br />
In Zukunft würden immer mehr Menschen<br />
selbstständig arbeiten, prognostizierte Lobo. Und<br />
um die wirklich guten Wissensarbeiter werde eine<br />
Konkurrenz entstehen, die sogar soweit führt, dass<br />
die Unternehmen sich in der Nähe der Mitarbeiter<br />
ansiedeln, nicht umgekehrt.<br />
„Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie<br />
diese Entwicklung für sich nutzen können“, empfiehlt<br />
Lobo. Das gelte auch für Branchen, in denen<br />
es nicht auf den ersten Blick sinnvoll erscheine.<br />
So gebe es beispielsweise ein Portal für Biotechnologieunternehmen,<br />
die Lösungen für wissenschaftliche<br />
Probleme suchen. Das Honorar werde<br />
dann an denjenigen gezahlt, der eine brauchbare<br />
Lösung liefert. Das Konzept funktioniere.<br />
„Wissensarbeiter werden immer unabhängiger“,<br />
warnt Lobo die Unternehmer. „Je besser ausgebildet<br />
sie sind und je wertvoller ihre Leistungen,<br />
desto wahrscheinlicher ist es, dass man sie nicht<br />
erreicht, wenn man sie braucht – weil sie mit<br />
ihrem Laptop am Strand sitzen.“ (ak)<br />
Referent Sascha Lobo wurde nach seinem Vortrag von interessierten Zuhörern umringt.
<strong>i2b</strong> express<br />
10<br />
Prozessautomatisierung für Leichtbauwerkstoffe<br />
Der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wird nicht nur für Branchen wie die Luftund<br />
Raumfahrt immer interessanter.<br />
In der Vergangenheit wurde aus<br />
betriebswirtschaftlicher Sicht allerdings oftmals<br />
die sehr manuell geprägte Fertigungsweise<br />
bei Leichtbauwerkstoffen als Kritikpunkt<br />
angeführt. Bei steigender Bauteilgröße<br />
impliziert diese ein erhebliches Prozessrisiko:<br />
Unsicherheiten und Kosten sind vergleichsweise<br />
hoch. Wissenschaftler des Bremer Instituts für<br />
Konstruktionstechnik (BIK) an der Universität<br />
Bremen arbeiten jetzt erfolgreich an einer<br />
Prozessautomatisierung, die diese Nachteile<br />
reduziert.<br />
„Bauteile werden in der Regel aus einem Glasoder<br />
Kohlefasergelege und Kunstharz, dem so<br />
genannten Matrixwerkstoff, gefertigt. Daraus<br />
entsteht dann ein Faserverbundwerkstoff. Das<br />
Fasergelege wird zugeschnitten und in eine<br />
Form eingelegt, anschließend wird das Harz<br />
zugeführt“, erläutert Ingo Gebauer, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am BIK, die für die Herstellung<br />
von Leichtbauwerkstoffen erforderlichen<br />
Prozessschritte. Das flexible Halbzeug muss<br />
anschließend noch in ein entsprechendes Formwerkzeug<br />
eingepasst werden. Die Faserorientierung<br />
des Geleges muss unbedingt beibehalten<br />
und Falten vermieden werden.<br />
Die gesamte Arbeitsabfolge geschieht überwiegend<br />
manuell. Qualitätsschwankungen und<br />
vergleichsweise hohe Kosten sind die Folge. Da<br />
gerade Leichtbauwerkstoffe sich einer immer<br />
größeren Beliebtheit seitens der Industrie<br />
erfreuen und insbesondere die Erschließung<br />
neuer Anwendungsfelder und Märkte denkbar<br />
ist, bedarf es einer entsprechenden Fertigungstechnologie.<br />
Die Bremer Wissenschaftler vom BIK haben in<br />
der Vergangenheit vor diesem Hintergrund mit<br />
Partnern im Rahmen von Forschungsprojekten<br />
erfolgreich an einer Prozessautomatisierung<br />
gearbeitet. Ein Beispiel ist die Installation einer<br />
Pilotanlage zur Produktion von Rotorblättern in<br />
Kooperation mit der Abeking & Rasmussen Rotec<br />
GmbH in Lemwerder. Ein zweites Vorhaben war<br />
ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie gefördertes Projekt zusammen mit<br />
Airbus Deutschland.<br />
„Als Ergebnis ist es gelungen, den Transport<br />
innerhalb der Fertigung und das Drapieren<br />
wesentlich zu automatisieren und Prozesse zu<br />
parallelisieren“, so Gebauer. In Versuchen konnten<br />
– mithilfe von Roboter gestützter Handhabung<br />
– Durchlaufzeiten bei steigender Qualität<br />
zum Teil um 50 Prozent reduziert werden. Die<br />
Automatisierung ermöglicht nach Aussagen<br />
der Entwickler zudem einen Wechsel in der<br />
Herstellung von der Einzelfertigung zur Serienproduktion,<br />
die mit vergleichsweise geringen<br />
Umrüstkosten verbunden ist. Anwendungen<br />
der Leichtbauwerkstoffe in bisher noch nicht<br />
denkbaren Industriezweigen werden somit auch<br />
wirtschaftlich interessanter. (hr)<br />
Kontakt: Universität Bremen<br />
Fachbereich Produktionstechnik<br />
Bremer Institut für Konstruktionstechnik<br />
Prof. Dr.-Ing. Dieter H. Müller<br />
Dipl.-Ing. Ingo Gebauer<br />
Tel.: (04 21) 218-49 91<br />
E-Mail: igebauer@uni-bremen.de<br />
Neue Bremer Agentur für „sinnvolles“ Marketing<br />
Dennis Krugmann und Darius Pallus. Foto: UniTransfer<br />
Egal, ob Mercedes-Stern, Michelin-Männchen<br />
oder Milka-Kuh: Um Marken erfolgreich aufzubauen<br />
und im Wettbewerb zu etablieren, setzen<br />
Spezialisten bisher auf überwiegend visuelle<br />
Erkennungszeichen. Wie durch die gezielte<br />
Ansprache weiterer Sinne – wie etwa dem<br />
Geruchs-, Tast- oder Hörsinn – gesendete Markenbotschaften<br />
noch besser ihr Ziel erreichen,<br />
will die neue Bremer Agentur MarkenRegie<br />
künftigen Kunden beweisen. Die beiden Gründer<br />
sind Absolventen des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre<br />
der Universität Bremen.<br />
„MarkenRegie will brachliegende Kommunikationspotenziale<br />
der Marke und des Marketings<br />
nutzen“, erläutert Diplom-Kaufmann und<br />
Mitbegründer Dennis Krugmann. Auf die Frage,<br />
wie das geschehen soll, verweist er auf Sinne,<br />
die zurzeit von nur wenigen Marketingexperten<br />
angesprochen werden. So ist es möglich, gezielt<br />
Geruchsstoffe einzusetzen, die die Eigenschaften<br />
eines Produkts oder einer Dienstleistung<br />
betonen. Ein Kreditinstitut könnte über die<br />
hauseigene Umluftanlage etwa einen Geruch<br />
in die Beratungszimmer ausströmen lassen, der<br />
Seriosität und Tradition widerspiegelt. „Die Inhaltsstoffe<br />
sind dabei rein natürlich und auch für<br />
Allergiker unbedenklich“, unterstreicht Darius<br />
Pallus, zweites Gesicht der Markenregisseure.<br />
Ein weiteres Anwendungsfeld ist das so genannte<br />
Audiobranding. Speziell in Zeiten des aufkommenden<br />
Web 2.0 wird neben den visuellen<br />
Reizen auch im Internet immer stärker mit Audiosequenzen<br />
gearbeitet. „Oftmals geschieht dies<br />
aber seitens der Unternehmen auf sehr unprofessionelle<br />
Weise und in keinerlei Abstimmung<br />
mit den bisher verfolgten Kommunikationszielen<br />
der Marketingabteilung“, schildert Dennis<br />
Krugmann und weiß Abhilfe. Er komponiert für<br />
Kunden die passende Musikuntermalung, die die<br />
bisherige Markenbotschaft nach seiner Einschätzung<br />
betont und nicht schwächt.<br />
Eine Kostprobe gibt die Internetseite der beiden<br />
Gründer selbst. Im Rahmen ihrer Präsenz im<br />
Wold Wide Web setzen<br />
sie die Musik nach<br />
eigenen Aussagen zur<br />
besseren Orientierung<br />
ein. „Je tiefer der<br />
Nutzer in unsere Internetstruktur<br />
eindringt,<br />
desto tiefer wird auch<br />
die Hintergrundmusik“,<br />
verdeutlicht Krugmann.<br />
Denn wegsehen<br />
ist einfach, weghören<br />
schon bedeutend<br />
schwieriger.<br />
Im September 2006<br />
belegten die Bremer<br />
mit ihrer Geschäftsidee<br />
beim Ideenwettbewerb der Hochschulinitiative<br />
„Bridge“ an der Universität Bremen und der<br />
Hochschule Bremen den 2. Platz in der Kategorie<br />
„Neue Medien“. Dies gab den Jungunternehmern<br />
einen weiteren Motivationsschub, um den Schritt<br />
in die Selbständigkeit zu wagen. (hr)<br />
Kontakt: MarkenRegie GbR<br />
Bremer Innovations- und Technologiezentrum (BITZ)<br />
Fahrenheitstraße 1, 28359 Bremen<br />
Tel.: +49 (0) 421 22 08-143<br />
Fax: +49 (0) 421 22 08-144<br />
E-Mail: info@markenregie.eu
Innovative Produktideen aus Bremen<br />
<strong>i2b</strong> express<br />
Die innoWi GmbH ist die Vermarktungsgesellschaftder Bremer Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
und bietet Unternehmen aus der Region patentierte Erfindungen und innovative Produktideen.<br />
11<br />
Informationen zu den unten beschriebenen<br />
Innovationen oder Beratung zu konkretem Bedarf<br />
erhalten Sie unter mail@innowi.de oder unter<br />
Telefon 0421 – 9600-70.<br />
µReflect – Vorrichtung zur optischen Vermessung<br />
von Objekten<br />
Basierend auf dem Prinzip der Streifenreflexionstechnik<br />
wurde am Bremer Institut für angewandte<br />
Strahltechnik das kompakte Messsystem µReflect<br />
entwickelt, das die Charakterisierung spiegelnder<br />
bzw. glänzender Oberflächen ermöglicht. Damit<br />
lassen sich die lokalen Oberflächenkrümmungen<br />
und –winkel ermitteln sowie Höhenkarten des<br />
Objektes berechnen. Die Auflösung reicht dabei bis<br />
in den Nanometerbereich hinein, was insbesondere<br />
für die Untersuchung mikrostrukturierter<br />
Oberflächen und Mikrokomponenten (z.B. MEMs)<br />
interessant ist. µReflect eignet sich als Handgerät<br />
aber auch für die Lackvermessung und Lackqualifizierung.<br />
Die miniaturisierte Bauform ermöglicht<br />
außerdem die einfache Integration in bestehende<br />
Messsysteme oder Roboter.<br />
Zur Unterstützung der weiteren Entwicklungen<br />
und zur Überführung von µReflect in die Marktreife<br />
werden Kooperationspartner und Lizenznehmer<br />
aus der Industrie (Lackhersteller und –anwender,<br />
Poliermaschinenhersteller, Hersteller von Mikrokomponenten)<br />
gesucht.<br />
Rapid Freeze Gelation<br />
Im Fachbereich „Keramische Werkstoffe“ der<br />
Universität Bremen ist ein Verfahren entwickelt<br />
worden, das Rapid Prototyping für Keramik nutzbar<br />
macht: Durch die Verwendung eines keramischen<br />
Schlickers in Kombination mit einem für den<br />
Formenguss etablierten Herstellungsprozess<br />
wird die Generierung keramischer Bauteile ohne<br />
komplizierten Formenbau möglich. Diese zum<br />
Patent angemeldete Technik bietet alle Vorteile<br />
des Rapid Prototyping wie schnelles Generieren<br />
von Werkstücken, Wegfall von Formen und großen<br />
Freiheitsgrad in der Formgebung in Kombination<br />
mit den herausragenden Eigenschaften von Keramik.<br />
Gesucht werden Kooperationspartner aus dem<br />
RP-Anlagenbau, die die Weiterentwicklung der<br />
Anlage unterstützen und an einer Lizenznahme<br />
interessiert sind.<br />
Faserverbundwalze<br />
In der Textil-, Folien- und Papierherstellung werden<br />
seit langer Zeit große Stahlwalzen eingesetzt.<br />
Diese Walzen werden zunehmen durch leichtere<br />
Walzen aus Faserverbundwerkstoffen abgelöst.<br />
Zur Herstellung dieser Walzen wird ein in Harz<br />
getränkter Faserstrang auf einem rotierenden<br />
Wickeldorn aufgelegt und in mehreren Lagen gewickelt.<br />
Die so hergestellten Faserverbundwalzen<br />
neigen zum unerwünschten Durchbiegen und bei<br />
Rotation zu störenden Vibrationen.<br />
An der Universität Bremen wurde am Bremer<br />
Institut für Konstruktionstechnik (BIK) ein<br />
Herstellungsverfahren erfunden und zum Patent<br />
angemeldet, bei dem zusätzliche Formprofile in<br />
die Wickelung aufgenommen werden. Neben<br />
einer deutlichen Erhöhung der Steifigkeit und<br />
Vibrationsdämpfung verspricht die Erfindung<br />
auch Einsparungen bei den Herstellungskosten,<br />
da deutlich weniger Faserlagen gewickelt werden<br />
müssen.Zur Weiterentwicklung und Lizenzierung<br />
werden Walzenhersteller sowie Hersteller von<br />
Papier- und Textilmaschinen gesucht.<br />
„Wissenschaft hat sich<br />
den Themen der Unternehmen<br />
weit geöffnet“<br />
Das Land Bremen hat mit seinen Hochschulen, den 20 außeruniversitären,<br />
zumeist anwendungsorientierten Instituten und einer Vielzahl transferorientierter<br />
Kompetenzzentren eine konkurrenzfähige Forschungsinfrastruktur<br />
und ein erhebliches wissenschaftliches Potenzial aufgebaut. Jährlich<br />
erwerben mehr als 2500 junge Leute einen Hochschulabschluss und stehen<br />
dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.<br />
www.brepark.de<br />
Parken statt warten.<br />
easy Parken auf Rechnung.<br />
Nach Meinung von Walter Dörhage, Abteilungsleiter beim Senator für<br />
Bildung und Wissenschaft, hat sich die Wissenschaft den Themen der<br />
Unternehmen bereits weit geöffnet. „Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik<br />
haben die Zusammenarbeit durch eine Vielzahl von unterstützenden<br />
Maßnahmen intensiv gefördert und die Unternehmen greifen die Angebote<br />
in steigendem Maße auf“, berichtet er in einem Gastkommentar für das<br />
Portal ww.<strong>i2b</strong>.de. „Das notwendige Potenzial ist vorhanden, die Voraussetzungen<br />
sind gut.“ Es müsse jetzt angesichts des verschärften regionalen<br />
Wettbewerbs darum gehen, gemeinsam mit allen Akteuren neue Strategien<br />
zu verabreden, um eine bessere Abstimmung zu erreichen und zusätzliches<br />
Potenzial auszuschöpfen.<br />
Den kompletten Kommentar lesen Sie unter www.<strong>i2b</strong>.de in der Rubrik<br />
„Kolumnen“.<br />
Holen Sie sich jetzt die praktische BREPARK easy Karte und parken Sie einfach<br />
drauf los – bezahlt wird später per Rechnung. Alle Infos erhalten Sie unter<br />
www.brepark.de oder unter 0421 17471-0.<br />
näher dran
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
11. August<br />
Solarzellen: „Von der Laborzelle zur Pilotproduktion“<br />
Vortrag von Juan Rechid, CIS Solartechnik.<br />
Beginn: 11 Uhr im Haus der Wissenschaft, Bremen.<br />
Infos: www.hausderwissenschaft.de<br />
18. August<br />
Wohin geht die Welt? 2000 Jahre globale<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
Vortrag von Prof. Welf Werner, Jacobs University Bremen.<br />
Beginn: 11 Uhr im Haus der Wissenschaft, Bremen.<br />
Infos: www.hausderwissenschaft.de<br />
4. September<br />
<strong>i2b</strong> meet up “Personal”<br />
Bremen.<br />
Infos: www.<strong>i2b</strong>.de<br />
12. September<br />
„Computergestützte Medizin“<br />
MeVis Research stellt aktuelle Arbeitsergebnisse zur<br />
computergestützten Diagnose und Medizin vor.<br />
Haus der Wissenschaft, Bremen.<br />
Infos: www.hausderwissenschaft.de<br />
22. September<br />
<strong>i2b</strong> meet up „Landkreis Cux IV – Wirtschaftsfaktor Sport“<br />
Bremerhaven.<br />
Infos: www.<strong>i2b</strong>.de<br />
26. September<br />
Workshop: IT-Recht<br />
Ausgerichtet von Media Law Service in Kooperation mit<br />
Bremen IT + Medien sowie e.biz<br />
18-20 Uhr, Havanna Lounge, Bremen<br />
Infos: www.medialawservice.de<br />
A7002_ImageAZ_190x130 15.01.2007 17:54 Uhr Seite 1<br />
9. Oktober<br />
<strong>i2b</strong> mobile „Wettbewerb: 365 Orte im Land der Ideen“<br />
Bremen.<br />
Infos: www.<strong>i2b</strong>.de<br />
11.-12. Oktober<br />
Unternehmertage 2007<br />
Die Universität Bremen und die Jacobs University<br />
laden ein.<br />
Infos: k.hermann@iu-bremen.de<br />
25. Oktober<br />
<strong>i2b</strong> meet up „TW-<strong>Logistik</strong> V“<br />
Bremerhaven.<br />
Infos: www.<strong>i2b</strong>.de<br />
1. November<br />
Network multimedial<br />
Thema: Die IT-Historie bei Kaefer Isoliertechnik.<br />
Bremen.<br />
Infos: www.bremen-IT-medien.de<br />
6. November<br />
<strong>i2b</strong> meet up “RFID”<br />
Bremen.<br />
Infos: www.<strong>i2b</strong>.de<br />
13.-14. November<br />
7. Deutscher Außenwirtschaftstag.<br />
Thema: „Mit Kooperationen erfolgreich im Ausland“.<br />
Messe Bremen.<br />
Infos: www.aussenwirtschaftstag.de<br />
I m p r e s s u m<br />
<strong>i2b</strong> express<br />
Das Journal für Innovation im Nordwesten,<br />
www.<strong>i2b</strong>.de<br />
Herausgeber<br />
Carl Ed. Schünemann KG<br />
<strong>i2b</strong> idea2business GmbH, Kölling Medien-Service<br />
Verlag<br />
Carl Ed. Schünemann KG, Schünemannhaus<br />
28174 Bremen, www.schuenemann-verlag.de<br />
Verlags- und Anzeigenleitung<br />
Hermann Schünemann<br />
anzeigen@schuenemann-verlag.de<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Karin Wachendorf, Tel. 0421 36903-26<br />
wachendorf@schuenemann-verlag.de<br />
Redaktion<br />
Kölling Medien-Service, Prager Str. 37, 28211 Bremen<br />
Tel. 0421 336599-50, Fax 0421 336599-51<br />
E-Mail info@k-ms.de, www.k-ms.de<br />
Autoren in dieser Ausgabe: Uwe Gundrum (gu), Martin<br />
Heinlein (mh), Axel Kölling (ak), Gerald Lindhorst (gl)<br />
Sabine Nollmann (sno), Holger Ruge (hr),<br />
Hans-Jörg Werth (hjw)<br />
Redaktionsbeirat<br />
Uwe Gundrum, Dr. Martin Heinlein, Carsten Meyer-<br />
Heder, Dr. Ralf Mittelstädt, Dr. Stefan Offenhäuser,<br />
Kai Stührenberg sowie Vertreter der Herausgeber<br />
Der <strong>i2b</strong> express wird von Bremen Marketing gefördert<br />
Grafik und Layout<br />
Carl Ed. Schünemann KG<br />
Druck<br />
Albrecht Druck<br />
Internet<br />
BBN Bremen Busines Net GmbH, www.bbn.de<br />
PEUGEOT<br />
GESCHÄFTSFAHRZEUGE<br />
IHRE ECONOMY IN DER BUSINESS-CLASS.<br />
Der neue PEUGEOT Expert und der PEUGEOT 407 SW. Zwei, die mit wirtschaftlichen und technischen<br />
Ideen Ihr Geschäft ins Rollen bringen. Kraftvolle und sparsame HDi-Motoren mit innovativem FAP-Russpartikelfilter<br />
sorgen für ein sauberes Kostenmanagement. Und mit Komfort, Design und Ästhetik repräsentieren Sie Ihr<br />
Unternehmen auf adäquate Art und Weise. Steuern Sie in die Zukunft. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
PEUGEOT WESER-EMS GMBH<br />
Bremen-Hastedt · Stresemannstraße 47 · Tel. 04 21/4 34 24-0 · Bremen-Neustadt · Flughafendamm 9 · Tel. 04 21/5 20 80 80<br />
www.peugeot-weser-ems.de