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Intelligente Logistik - i2b

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<strong>i2b</strong> express<br />

4<br />

Schnell und erfolgreich zu echten Innovationen<br />

Von Sabine Nollmann<br />

Von Forschung und Entwicklung über Ausbildung bis hin zu tatkräftiger Unterstützung: Bremen<br />

bietet <strong>Logistik</strong>-Unternehmen beste Möglichkeiten für Innovationen. Beispiele für das Leistungsspektrum<br />

am Standort sind das Anwendungs- und Demonstrationszentrum „LogDynamics Lab“ und<br />

das neue „RFID service center“. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit zeichnen sie sich durch<br />

ihre Dienstleistungen und ihre ungewöhnliche Praxisnähe aus.<br />

Nach der Gründung des Forschungsverbundes<br />

<strong>Logistik</strong> (FoLo) folgten 1997 die Einrichtung des<br />

Doktorandenkollegs „Gestaltung und Management<br />

von <strong>Logistik</strong>ketten verteilter Produktion“<br />

und ein Forschungsprogramm, in dem sich Institute<br />

aus fünf Uni-Fachbereichen in neun Drittmittelprojekte<br />

engagierten. Als das Land Bremen<br />

2002 in der Landesstrategie „InnoVision 2010“<br />

die <strong>Logistik</strong> zu einem zentralen Handlungsfeld<br />

erklärte, verfügte es auf dem Forschungsgebiet<br />

<strong>Logistik</strong> bereits über ein beeindruckendes Angebot,<br />

das sich noch immer sehr dynamisch<br />

weiterentwickelt.<br />

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />

richtete den Sonderforschungsbereich „Selbststeuerung<br />

logistischer Prozesse – Ein Paradigmenwechsel<br />

und seine Grenzen“ (SFB 637)<br />

ein, das Schwerpunktvorhaben FoLo wurde als<br />

„Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics<br />

LogDynamics“ fortgeführt, die „International<br />

Graduate School for Dynamics in Logistics“ eingerichtet,<br />

und die Universität Bremen erhob die<br />

<strong>Logistik</strong> zum Wissenschaftsschwerpunkt <strong>Logistik</strong>.<br />

Und als weitere Säule des „Bremen Research<br />

Cluster for Dynamics in Logistics“ wurde das<br />

„LogDynamics Lab“ gegründet.<br />

Das RFID-Anwendungs- und Demonstrationszentrum<br />

für mobile Technologien in dynamischen<br />

<strong>Logistik</strong>strukturen ist im Bremer Institut<br />

für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft<br />

(BIBA) angesiedelt. Dort erforscht und<br />

integriert es die Schlüsseltechnologien, und im<br />

Rahmen neuer Forschungsprojekte erprobt und<br />

simuliert es logistische und produktionstechnische<br />

Szenarien. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen<br />

liegt darin, Einsatzmöglichkeiten und<br />

Potenziale für den Einsatz von RFID zu erproben,<br />

ein weiterer ist die Ortung von Objekten sowie<br />

der Einsatz von Sensorik in Bezug auf die<br />

<strong>Logistik</strong>.<br />

Zudem hat das „LogDynamics Lab“ seinen Fokus<br />

auf der Abbildung und Erforschung des Inbound/<br />

Outbound Supply Chain eines Modellunternehmens:<br />

die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle<br />

für den Einsatz mobiler Technologien, die Weiterentwicklung<br />

der automatischen Identifikation<br />

hin zur Selbststeuerung logistischer Objekte, die<br />

Entwicklung und Demonstration verbesserter<br />

Prozessabläufe durch Gestaltung und prototypische<br />

Umsetzung neuer Steuerungsstrategien<br />

Dieter Uckelmann leitet<br />

das neue LogDynamics Lab.<br />

Foto: BIBA<br />

sowie die Entwicklung von Testumgebungen<br />

zur Darstellung und Erprobung von konkreten<br />

Prozessen der <strong>Logistik</strong> in Unternehmen in Kombination<br />

mit mobilen Technologien.<br />

„Wir testen die neuen Technologien, optimieren<br />

sie und bereiten sie so für die Serienreife vor“,<br />

fasst „LogDynamics Lab“-Leiter Dieter Uckelmann<br />

die umfangreichen Aufgaben der Einrichtung<br />

zusammen. „Als Bindeglied zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft stellen wir den<br />

Übergang zwischen Forschung und Praxis sicher<br />

und unterstützen den Erfahrungsaustausch mit<br />

der Industrie.“<br />

Mit dem „RFID service center bremen“ wurde<br />

nun im Mai ein neues und bundesweit einzigartiges<br />

Angebot für die Wirtschaft geschaffen.<br />

Um Unternehmen aus dem Land Bremen bei<br />

der Implementierung von RFID-Lösungen zu<br />

unterstützen, bieten die in dem Center zusammengeschlossenen<br />

Partner fundierte Hilfe: von<br />

der Machbarkeits- und Nutzenanalyse über<br />

die Konvertierung der Prozessdaten bis hin<br />

zur Testphase und anschließender Implementierung.<br />

Pilotprojekte unter anderem in der<br />

Lebensmittelindustrie, der Lagerlogistik sowie<br />

der vorbeugenden Wartung und Instandhaltung<br />

sind bereits in Arbeit. Mit den Partnern all in one<br />

GmbH, DD Die Denkfabrik Gruppe, HEC GmbH,<br />

LogDynamics Lab an der Universität Bremen,<br />

Neusta GmbH und OHB Teledata GmbH ist das<br />

„RFID service center bremen“ gut aufgestellt.<br />

Initiiert wurde das „RFID service center bremen“<br />

von der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH<br />

(BIG): „Wirklich praxistaugliche RFID-Lösungen<br />

erfordern den ganzheitlichen Blick auf die<br />

Aufgabe, ein differenziertes Know-how zur<br />

Technologie und den Prozessbedürfnissen der<br />

Anwendungsbranchen sowie eine qualifizierte<br />

Testumgebung“, sagt Hans-Georg Tschupke<br />

von der BIG.<br />

„Bremen ist ein Standort, an dem sich die Nähe<br />

von Theorie und Praxis – die gute und seit vielen<br />

Jahren bewährte Zusammenarbeit zwischen<br />

Wirtschaft und Wissenschaft – schnell und<br />

erfolgreich in echten Innovationen zeigt“, sagt<br />

Professor Bernd Scholz-Reiter. Der geschäftsführender<br />

BIBA-Direktor leitet das Fachgebiet<br />

„Planung und Steuerung produktionstechnischer<br />

Systeme“ am Fachbereich „Produktionstechnik<br />

– Maschinenbau & Verfahrenstechnik“ und ist<br />

Sprecher des „Bremen Research Clusters for Dynamics<br />

in Logistics“. Zudem initiierte er den SFB<br />

637 und ist dessen stellvertretender Sprecher.<br />

Seit langem setzt Scholz-Reiter auf Kooperation<br />

und Zusammenarbeit mit den Praktikern: „Nur<br />

so können wir bedarfsgerecht und erfolgreich<br />

forschen.“<br />

Mehr Informationen: www.logdynamics.com/lab,<br />

www.RFID-service-center.de<br />

Oder bei Professor Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter<br />

(bsr@biba.uni-bremen.de) und Dipl.-Ing. Dieter<br />

Uckelmann (uck@biba.uni-bremen.de).<br />

Bernd Scholz-Reiter ist geschäftsführender BIBA-<br />

Direktor. Foto: Nollmann

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