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Intelligente Logistik - i2b

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<strong>Logistik</strong>-Boom als Impuls für die Nordsee-Region<br />

Interview mit dem <strong>Logistik</strong>beauftragten des Landes Bremen, Dr. Hanspeter Stabenau<br />

<strong>i2b</strong> express<br />

7<br />

Im Oktober des letzten Jahres hat Dr. Hanspeter<br />

Stabenau seine Tätigkeit als <strong>Logistik</strong>beauftragter<br />

des Landes Bremen aufgenommen. Der deutschlandweit<br />

renommierte Fachmann soll helfen, das<br />

Bundesland auf die stark wachsenden Verkehrsströme<br />

der kommenden Jahrzehnte vorzubereiten,<br />

damit die Wirtschaft vor Ort profitiert. Im<br />

Interview erläutert er, wie dies gelingen soll. (ak)<br />

<strong>i2b</strong>: Was war der Auslöser für die Gründung<br />

eines Kompetenzzentrums <strong>Logistik</strong> und die<br />

Schaffung Ihres Amtes?<br />

Stabenau: Der Ausgangspunkt war die Erkenntnis,<br />

dass die Entwicklung im Seeverkehr alle<br />

Prognosen übertrifft. Der Containerumschlag<br />

in Bremen befindet sich jetzt schon über dem<br />

vorausgesagten Stand von 2010 und wenn es so<br />

weitergeht, erreichen wir im nächsten Jahr den<br />

Stand von 2015. Zwischen 2000 und 2025 wird<br />

sich der Umschlag verdreifachen. Dabei gibt es<br />

nicht nur quantitative Herausforderungen, sondern<br />

auch qualitative, weil weltweit immer mehr<br />

hochwertige Güter ausgetauscht werden. Das<br />

Kompetenzzentrum soll die Voraussetzungen<br />

schaffen, damit wir diese gewaltige Entwicklung<br />

als Impuls für die Wirtschaftsregion Nordsee<br />

nutzen können.<br />

<strong>i2b</strong>: Welche Probleme und Chancen sehen Sie<br />

voraus?<br />

Stabenau: Es gibt einen ganz positiven Effekt:<br />

Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass es<br />

für Unternehmen meistens sinnvoll ist, sich an<br />

einem maritimen Standort anzusiedeln, wenn sie<br />

mehr als 50 Prozent ihrer Güter exportieren oder<br />

importieren. Zum Beispiel hat Tchibo sein Lager<br />

nach Bremen verlagert, weil das Unternehmen<br />

70 Prozent der Transporte im See- oder Luftverkehr<br />

abgewickelt. Es gibt bereits jetzt eine große<br />

Nachfrage nach Flächen in Bremen. Das wird<br />

sich in den nächsten Jahren noch verstärken.<br />

<strong>i2b</strong>: Welche Aufgaben ergeben sich daraus<br />

für Sie?<br />

Stabenau: Wir müssen prüfen, wie wir uns auf<br />

die Umschlagsmengen und den Servicebedarf<br />

vorbereiten können. Das betrifft auch Bereiche<br />

wie Forschung, Ausbildung und IT-Lösungen.<br />

<strong>i2b</strong>: Was ist bereits passiert?<br />

Stabenau: Wir haben vier Arbeitskreise zu<br />

den Themen Marketing, Logistische Systeme,<br />

Know-how und Rahmenbedingungen gegründet.<br />

Ganz wichtig ist: Wir brauchen Infrastruktur,<br />

Infrastruktur und Infrastruktur. Bundesverkehrsminister<br />

Tiefensee hat für die nächsten zehn<br />

Jahre 4,3 Milliarden Euro zugesagt, aber dass die<br />

reichen, wird von vielen bezweifelt. Vor allem<br />

brauchen wir sie nicht in zehn Jahren, sondern in<br />

zwei. Die Ergebnisse der Arbeitskreise werden<br />

nun ausgewertet und im September in einem<br />

Rahmenplan zusammengefasst. Dann werden<br />

wir in Berlin gemeinsam mit <strong>Logistik</strong>-Initiativen<br />

aus anderen Regionen darstellen, welche Maßnahmen<br />

notwendig sind.<br />

Lesen Sie das komplette Interview und weitere<br />

Informationen zum Kompetenzzentrum <strong>Logistik</strong><br />

unter www.<strong>i2b</strong>.de!<br />

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