Gemeindebrief Herbst 2013

AUS DER GEMEINDE
Für eine Gemeinde mit wenig mehr als 2.200 Gemeindegliedern steht uns
für Gemeinderäume eigentlich nur die Hälfte der derzeitigen Fläche zu.
Vielleicht gelingt es in den Gesprächen mit dem Evangelischen
Oberkirchenrat, aufgrund der besonderen Situation in Badenweiler mit der
Kur- und Klinikseelsorge über den Schnitt zu kommen. Die Bücherei soll
erhalten, eventuell ein weiterer Raum mit der katholischen Kur- und
Klinikseelsorge ökumenisch gemeinsam genutzt werden.
Entscheidend ist auf lange Sicht nicht, Räume zu besitzen! Wichtig für
unsere Gemeinde wird sein, die (dann noch) vorhandenen Räume sinnvoll
zu nutzen und sie vor allem mit neuem Leben zu füllen. Denn Räume ohne
Gemeindeleben sind auch in verkleinerter Form zu teuer! Ich werde Sie über
die Gespräche und Planungen auf dem Laufenden halten, damit Sie wissen,
was mit dem Gemeindezentrum passieren wird.
Nach neun Monaten in Badenweiler haben meine Frau und ich inzwischen
mehr Einblicke in die für 'Neulinge' nicht so einfach zu erfassende derzeitige
Situation der Gemeinde. Vor allem Gespräche bei Besuchen zu
Geburtstagen und anderen Anlässen haben mir geholfen, die schwierige
Gemengelage besser zu erfassen, die bestimmt wird von den Beziehungen
zwischen Alteingesessenen und Neuzugezogenen, zwischen
Ortsansässigen, Patienten und Gästen, zwischen dem Hauptort Badenweiler
und den Außenorten, zwischen engagierten Gemeindegliedern und solchen,
die sich ganz zurückgezogen haben. Ich denke nicht, dass ich schon alle
Kräfte kenne, die offen-sichtlich oder verdeckt das derzeitige Kirchenleben
mitbestimmen. Ich hoffe aber sehr, dass es dem neu gewählten
Kirchengemeinderat zusammen mit meiner Frau und mir gelingt, möglichst
viele Gemeindeglieder zu gewinnen, neue Schritte im Blick auf unser
ureigenes 'Geschäft' zu wagen. Dazu gehören neben den Gottesdiensten
auch Angebote, die in unserem christlichen Auftrag ihre Wurzeln haben. Ich
denke, nur dann kann die evangelische Gemeinde in Badenweiler auch für
Außenstehende interessant und einladend sein.
Ihr Gemeindepfarrer Dietmar Bader
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