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Gemeindebrief 03/2013 - Evangelisch-reformierte Kirche

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Editorial<br />

Liebe Gemeindeglieder!<br />

Endlich! Es ist geschafft! Sie ist wieder geöffnet,<br />

unsere NEUE KIRCHE EMDEN!<br />

Geöffnet für die Gemeinde, geöffnet für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, um<br />

dort „der Stadt Bestes“ zu suchen und zu<br />

finden, um einen religiösen und kulturellen<br />

Beitrag zu leisten für die Lebensfülle,<br />

für das lebendige, gerechte und friedliche<br />

Zusammenleben aller Menschen in dieser<br />

Region.<br />

Der Umbau von einer <strong>Kirche</strong> zu einem modernen,<br />

multifunktionalen Veranstaltungsort im<br />

Zusammenspiel von Christengemeinde und<br />

Bürgergemeinde ist abgeschlossen, die inhaltliche<br />

Arbeit aber geht jetzt erst richtig los.<br />

In diesem Sinne sind wir nie mit der NEU-<br />

EN KIRCHE fertig, sondern immer auf<br />

dem Weg, orientiert an den drei Programmsäulen:<br />

„Gott und Welt“, „Stille und Klang“,<br />

„Wort und Tat.“ So wird in der Startphase<br />

und sicherlich auch später noch trotz größter<br />

Mühe hier und da nicht alles rund laufen.<br />

Wir werden die NEUE KIRCHE vielmehr<br />

zusammen „warmwohnen“, wie ein geistreicher<br />

Mitdenker so passend gesagt hat.<br />

Und dabei kann sich jeder von uns an seinem<br />

Ort mit seinen Gaben zu seiner Zeit<br />

einbringen. Die NEUE KIRCHE wird in<br />

Zukunft nicht allein von den Organisatoren<br />

0 49 29 / 13 00<br />

Teko Renovierungs GmbH<br />

Ihlower Straße 37a<br />

26632 Simonswolde<br />

im Ausschuss Neue <strong>Kirche</strong> mit Leben gefüllt,<br />

sondern durch das geordnete Zusammenspiel<br />

der Vielen, die sich als Haupt- und<br />

Ehrenamtliche oder als Kooperationspartner<br />

einbringen.<br />

Wer aber sehen will, wie wunderbar bisher<br />

schon viele unterschiedliche Menschen und<br />

Gaben zusammengewirkt haben, um die<br />

NEUE KIRCHE zu dem zu machen, was<br />

sie heute ist, der sei herzlich eingeladen zur<br />

Eröffnungsfeier und dem Kurzfilm, der einen<br />

Boden spannt vom Trümmerfeld des 6.<br />

September 1943 bis zur Wiedereröffnung<br />

am 6. September <strong>2013</strong>. Allein diese anrührenden<br />

Bilder mögen uns alle motivieren,<br />

uns selber als lebendigen Stein der NEUEN<br />

KIRCHE EMDEN zu verstehen und künftig<br />

einzubringen. Ihr Bert Gedenk<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Internet:<br />

<br />

Seite<br />

andenken –nachdenken- umdenken 3<br />

Neues aus der Diakonie 4-5<br />

Das erste Jahr „Senioren im Einsatz“ 5-6<br />

Hilfe suchen, finden, geben… 7<br />

Personalien aus der Gemeinde 9<br />

6. Emder Friedenstage, Programm 10-11<br />

Veranstaltungskalender Neue <strong>Kirche</strong> 12-16<br />

Bes. Gottesdienste u. Veranstaltungen 17<br />

Eröffnungswochenende Neue <strong>Kirche</strong> 18-19<br />

Predigtplan September-November 20f<br />

Aus den Bezirken<br />

24ff<br />

Unser zukünftiger <strong>Kirche</strong>npräsident 12f<br />

Freiwilliger Gemeindebeitrag <strong>2013</strong> 32<br />

Personalien 33<br />

Gehörlosenseite 34<br />

Besondere Veranstaltungen 35<br />

Freud und Leid/ Spendendank 36ff<br />

Spendendank 38<br />

http://www.emden.reformiert.de<br />

http://www.neue-kirche.de<br />

<br />

Andenken - nachdenken - umdenken<br />

„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde!“<br />

(Off.21,1)<br />

So träumen seit Jahrtausenden immer wieder<br />

Menschen, wenn die gegenwärtige Situation<br />

nur schwer zu ertragen ist. Dann wünschen<br />

sie sich Gott herbei, der alle Tränen abwischen<br />

und alles neu machen möge. Denn sie<br />

ahnen, dass das Land der Mühsal und des<br />

Frustes und die Zeiten der Verletzungen und<br />

tränenreichen Enttäuschungen nicht unser<br />

endgültiges Land, nicht unsere endgültige<br />

Zeit sein werden. Es steht noch etwas<br />

aus, ahnen die, die sich mit den gegebenen<br />

Umständen nicht abfinden wollen, die noch<br />

Hunger und Durst haben nach Trost und Gerechtigkeit.<br />

Wenn wir die Bibel aufmerksam<br />

lesen, dann entdecken wir solche Texte wie<br />

diesen aus der Johannesapokalypse. Indem<br />

sie von einer anderen Welt träumen, spüren<br />

sie die Gottesfinsternis ihrer gegenwärtigen<br />

Zeit. Die Christen damals, obwohl nicht selten<br />

unter Morddrohung dazu gezwungen,<br />

opferten dem Kaiser nicht. Sie beteten nicht<br />

die herrschende Mächte und Gewalten an,<br />

sie passten sich nicht dem herrschenden<br />

Zeitgeist an, liebten und ehrten ihren einen,<br />

barmherzigen Gott und sprachen dem Land,<br />

in dem sie lebten, das Recht ab, sich als<br />

einzige Heimat und Friedensmacht aufzuspielen,<br />

solange, bis die Unzahl der Armen,<br />

Witwen und Waisen, der Ausgeplünderten,<br />

Vertriebenen und Unterdrückten im römischen<br />

Reich volle Teilhabe am Leben haben<br />

würden…<br />

„…und ich sah eine Neue <strong>Kirche</strong>!“ Am<br />

Ende des 30-jährigen Krieges, 1648, nach<br />

dem Deutschland und halb Europa in Schutt<br />

und Asche lagen, da sahen Menschen vor<br />

ihrem geistigen Auge, dass diese Wüste in<br />

den Menschen und um sie herum nicht die<br />

letzte Wirklichkeit sein kann. Sie bauten<br />

eine Neue <strong>Kirche</strong> als Hoffnungszeichen für<br />

eine neue Zukunft in Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Versöhnung unter den Völkern Europas.<br />

Hier sollten Emder BürgerInnen und<br />

die tausenden Glaubensflüchtlinge u.a. aus<br />

den Niederlanden Heimat finden. Wo Wege<br />

der Freundlichkeit sich kreuzen, da wächst<br />

Heimat, Asyl. Darum wurde die Zentralkanzel<br />

an der sonnendurchfluteten Südwand der<br />

Neuen <strong>Kirche</strong> angebracht: Gottes Wort als<br />

Quelle für Freundschaft, Schutz und Freiheit<br />

in <strong>Kirche</strong> und Gesellschaft. Und darum<br />

wurde das Gestühl um das erklingende<br />

Wort Gottes herum geordnet: Die Menschen<br />

sollen nicht nur hören und singen, sie sollen<br />

sich auch als Geschwister wahrnehmen<br />

können. Bestrahlt von Gottes Licht gehen<br />

sie dann wieder in die Welt, um dort ihre<br />

Verantwortung zu leben.<br />

„Und ich sah eine neue Neue <strong>Kirche</strong>“, in<br />

der Menschen in all ihrer Unterschiedlichkeit<br />

Heimat finden, Ansprache, Ansehen,<br />

Anstöße, Menschen, denen Gottes Wort, erlösende<br />

Stille, ansprechende Klänge, anregende<br />

Vorträge oder Ausstellungen, schlichte<br />

Formen, und lebensfördernde Aktionen<br />

eine Lust und Freude sind. Hier, in der<br />

„neuen Neue <strong>Kirche</strong>“ kommen ChristInnen<br />

und BürgerInnen zusammen, Menschen aus<br />

Religion, Wirtschaft, Politik und Kultur. Sie<br />

ehren den lebendigen Gott im Gottesdienst,<br />

leben von seinem schöpferischen Wort, von<br />

seiner Gemeinschaft stiftenden Liebe, tauschen<br />

sich aus, ringen um Gerechtigkeit und<br />

Frieden, genießen die bilderlose Schlichtheit<br />

des Raumes, arbeiten an einer neuen<br />

Kultur des Lebens. Hier ist es möglich, dass<br />

ChristInnen und BürgerInnen heute schon<br />

Wein trinken, dennoch aber den Durst nicht<br />

aufgeben nach dem „neuen Himmel und<br />

der neuen Erde“, die noch ausstehen, wo es<br />

Wein für ALLE geben wird und zwar den<br />

Besten!<br />

Ihre R. Gedenk

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