Juli 2012 Ausgabe 21 In dieser Ausgabe - Bachschule Feuerbach

Zwei Jahre Ganztag
Interview mit Holger Winkler, Teamleiter des Ganztags-
Redaktion: Herr Winkler, wie lange
gibt es nun schon Ganztagsklassen
an der Bachschule und wie lange
sind Sie dabei?
Herr Winkler: Den Ganztag an der
Bachschule gibt es nun seit zwei Jahren.
Wir sind mit einer ersten Klasse
gestartet, letztes Jahr kamen dann
zwei erste Klassen dazu. Im nächsten
Schuljahr werden es noch mal
zwei Ganztagsklassen mehr. Ich
durfte von Anfang an dabei sein!
Redaktion: Was hat sich im letzten
Jahr verändert?
Herr Winkler: Eine wichtige Veränderung
war der Umzug vom auf dem
Schulhof stehenden Container in die
neuen Räume des Neubaus. Für den
Ganztagsbereich stehen uns nun
folgende Räume zur Verfügung: Kreativ-
und Lernwerkstatt, zwei Spielräume,
Aktivitätsraum sowie eine
Bibliothek. Diese ermöglichen den
Kindern ein Gefühl von Heimat während
des langen Schulalltags.
Redaktion: Sind Sie mit den neuen
Räumlichkeiten zufrieden?
Herr Winkler: Die neuen Räume
sind sehr gut und individuell ausgestattet,
was uns ein professionelles
Arbeiten ermöglicht.
Redaktion: Wie reagieren die Kinder?
Herr Winkler: Die Kinder nehmen
die unterschiedlichen Angebote in
den verschiedenen Räumen mit großer
Begeisterung wahr. Sie verabreden
sich zum Freien Angebot (FA) in
der Mittagszeit mit ihren Freunden,
um sich zum Spielen, Basteln, Lesen,
Bauen etc. in den bestimmten
Räumlichkeiten zu treffen.
Redaktion: Was macht Ihnen an der
Arbeit Freude?
Herr Winkler: Besonders schön ist
es zu erleben, mit welcher Begeisterung
und Freude die Kinder die unterschiedlichen
Räume und die darin
stattfindenden Angebote annehmen.
Die persönliche Bedeutung,
die wir im Leben der Kinder haben
dürfen und der tägliche Kontakt begeistern
mich immer auf‘s Neue.
Redaktion: Was sind die täglichen
Herausforderungen?
Herr Winkler: Selbstverständlich
haben viele unterschiedliche Kinder
auch vielschichtige Charaktere, Vorstellungen
und Bedürfnisse, welche
dann auch individueller Zuwendung
bedürfen. Der ständige Wechsel von
sozialpädagogischen Situationen
und Bildung hat seinen besonderen
Reiz.
Redaktion: Wie hat sich das Team
zusammengefunden? Welche Aufgabenteilungen
gibt es?
Herr Winkler: Die Bereiche (z.B.
Werkstatt, Spielen, Garten, Turnhalle,
Traumwelt) sind so verteilt, dass
ein kollegiales Unterstützungssystem
greifen kann. Im Besonderen
sind die Zuständigkeiten nach den
speziellen Fähigkeiten und Qualifikationen
aufgeteilt. Wir verstehen uns
17
als Team sehr gut und arbeiten gerne
miteinander.
Redaktion: Wie geht es im nächsten
Schuljahr weiter?
Herr Winkler: Wie schon erwähnt
werden wir mehr Ganztagsklassen
haben- zusätzlich wird das pädagogische
GT-Team vergrößert.
Die nächsten Schritte sind die Weiterentwicklung
des Außengeländes
bzw. Schulhofs sowie der GT-
Räume. Es bleibt also sehr spannend.
Redaktion: Was sind Ihre Visionen
für die nächsten Jahre?
Herr Winkler: Es gibt so viele Ideen.
Für alle reicht dieses Interview nicht
aus. In der Kürze stichwortartig ein
paar der Visionen:
Ausbau der Kooperationen, neue
Raumkonzepte, Weiterentwicklung
der Rhythmisierung, Fortschreibung
des Konzepts, Optimierung der
Stadtteilvernetzung, Entwicklung
eigenständiger pädagogischer Leitziele
bzw. Konzepte für den Ganztagsbetrieb.
Es gibt da so viele interessante
Ideen. In jedem Fall – ich freu mich
jetzt schon.