Magazin 196210
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BREMEN<br />
Der Aufklärungs. und ßeratungsstand des<br />
BLSV auf der großen Herbstauss,tellung<br />
in Bremen<br />
Es ist der Landesstelle Bremen zur Tradition<br />
geworden, sich alljährlich mit einem<br />
Aufklärungsstand an der Herbstausstel<br />
Jung auf der Bremer Bürgerweide zu beteiligen.<br />
Dieses Mal handelte es sidl um<br />
eine Landmaschinen- und Baumaschinen<br />
Ausstellung, die vom 25. 8.-2. 9. 1962 stattfand.<br />
Ober 230 000 Personen besuchten<br />
trotz der ungünstigen Witterung das<br />
90000 qm große Ausstellungsgelände mit<br />
seinen 7 geschmackvoll hergerichteten Ausstellungshallen.<br />
In der besonders sorgfältig ausgestalteten<br />
Halle A hatte die Landesstelle neben der<br />
Ausstellungsleitung ihren über 100 qm großen<br />
Aufklärungs- und Beratungsstand aufgebaut.<br />
Die Thematik hatte drei Schwerpunkte:<br />
die Frau im Selbstschutz im Rahmen der<br />
Selbstschutzgemeinscha ft, der Selbstschutzzug<br />
und die Ausrüstung seiner 3 Staffeln<br />
und die Schutztechnik im Selbstschutz.<br />
Selbstverständlich durfte der 35 qm große<br />
Filmraum nicht fehlen, in dem pausenlos<br />
Kurzfilme vorgeführt wurden.<br />
Symbol für die Frau im Selbstschutz war<br />
eine Schaufensterpuppe in der Mitte des<br />
Ausstellungsstandes, die schlicht, aber<br />
zweckmäßig gekleidet das Gesamtbild beherrschte.<br />
In ihrer Nähe fand man praktische<br />
Ratschläge zur Lebensmittel- und<br />
Trinkwasserbevorratung. Die Rauchschutzbri11e,<br />
die sie in der Hand hielt, und die umgehängte<br />
BLSV-Verbandsmitteltasche erinnerten<br />
an weitere Aufgaben im Selbstschutz.<br />
Wer näher hinsal1, bemerkte auf<br />
dem Stuhl vor ihr Schutzhelm, Schutzhandschuhe<br />
und die neue, in der Erprobung<br />
beflndliche Volksschutzmaske. Das Reich<br />
der Frau im Selbstschutz konnte im Anschluß<br />
daran unschwer interpretiert werden:<br />
denn Behälter für den unvermeidlichen<br />
Löschwasservorrat, Trinkwasserbehälter<br />
aus Kunststoff und Kunststoff<br />
Folie, Schutzraumkoffer für das Notgepäck,<br />
handelsübliche LS-Hausapotheke und<br />
Der Aufklärungs- und Beratungsstand der landesstelle Bremen<br />
auf der Landmaschinen- und Baumaschinen-Ausstellung in Bremen.<br />
BLSV-Verbandsmitteltaschen sowie je ein<br />
handelsüblicher Satz von Rettungs- und<br />
Brandlöschgeräten waren vorhanden.<br />
Die "Frau im Selbstschutz" zeigte mit einer<br />
Hand auf den Selbstschutzzug, als ob sie<br />
von dort Unterstützung erwarte, falls auch<br />
die nachbarliche Hilfe nicht ausreichen sollte.<br />
Besonderes Interesse fand das neue<br />
Gerät der Laienhelferstaffel, das auf hygienische<br />
Weise die Mund-zu-Mund-Beatmung<br />
zur Wiederbelebung gestattet.<br />
Auch die Strahlen meßgeräte des Selbstschutzzugführers<br />
erregten Aufmerksamkeit<br />
und trugen zu einer gewissen Beruhigung<br />
bei.<br />
Das Modell eines selbstschutz be reiten Hauses<br />
leitete zum Problem der Schutz technik<br />
im Selbstschutz über. Zwei Modelle von<br />
Kellerräumen mit ihren Strahlungsschutzbauten<br />
und den entsprechenden Bauzeichnungen<br />
hatten bei den auf der Ausstellung<br />
anwesenden Baufachleuten - schließlich<br />
waren ja im Freigelände auch zahlreiche<br />
Baumaschinen ausgestellt - Zuspruch.<br />
Proben vorschriftsmäßigen Filtergrobsandes<br />
und das Modell eines Grobsandfilters<br />
fanden starke Beachtung. Dabei<br />
wurde auch der Schutz bau aus Fertigteilen<br />
an Hand von Fotografien erläutert<br />
und auf das Abschirmen radioaktiver<br />
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NIEDERSACHSEN<br />
Ericll Ebe! im Ruhestand<br />
Am 24. August 1962 wurde der Ortsstellenleiter<br />
der Stadt Braunschweig, Erich<br />
Ebel, in einer eindrucksvollen Feier in den<br />
Räumen der Ortsstelle verabschiedet.<br />
Als Anerkennung seiner großen Verdienste<br />
um den Aufbau des BLSV, dem er<br />
seit 1953 angehört, überreichte Präsident<br />
Dr. Lotz, im Namen des Präsidiums, Erich<br />
Ebel die goldene Ehrennadel des BLSV.<br />
In seiner Ansprache würdigte der Präsident<br />
die aufopfernde Pflichterfüllung, Gewissenhaftigkeit<br />
und Gerechtigkeit des<br />
am 1. September 1962 in den Ruhestand<br />
getretenen Dienststellenleiters.<br />
Mit bewegten Worten dankte Erich Ebel<br />
für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen,<br />
mit denen er nicht gerechnet habe, da er<br />
seine Arbeit als selbstverständliche Pflichterfüllung<br />
betradltet habe.<br />
An der Feier nahmen außer einem Vertreter<br />
der BundeshauptsteIle, dem Landesstellenleiter,<br />
dem Leiter der Bezirksstelle<br />
und den engsten Mitarbeitern der Ortsstelle<br />
auch Persönlichkeiten des Verwaltungspräsidiums,<br />
der Stadt, des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, des Arbeitersamariterbundes,<br />
der Feuerwehr und des Technischen<br />
Hilfswerks teil.<br />
Die Leitung der Ortsstelle Braunschweig<br />
hat seit dem 1. 9. 1962 Adolf Bertram, bisher<br />
Leiter der KreisstelJe Braunschweig<br />
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