Pfarrbrief - St. Jakobus Versbach
Pfarrbrief - St. Jakobus Versbach
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Geschichte<br />
als Pfarrkirche. Diese stand zusammen<br />
mit dem Pfarrhof (evtl. früheres Wohnhaus<br />
der Fam. Müller) und dem Kirch(fried)hof<br />
auf dem heutigen „Schenk’s Garten“,<br />
der 1803 aufgelöst wurde. Da die uralte<br />
Kirche wegen der Überschwemmungen<br />
des angrenzenden Pleichachbaches laut<br />
der Chronik von Pfr. Otten ein kaltes,<br />
feuchtes und finsteres Gotteshaus war,<br />
wurde diese nur noch gelegentlich und<br />
bei besonderen Anlässen genutzt. Sie<br />
diente später auch als Lagerhaus für Heu<br />
und <strong>St</strong>roh und in den napoleonischen<br />
Kriegen 1806 noch als Pferdestall für die<br />
französischen Besatzer.<br />
Im Jahre 1670 erfolgte die Grundsteinlegung<br />
für den Neubau eines nachgotischen<br />
Kirchturmes.<br />
1749 wurde der Abbruch und eine große<br />
Erweiterung des baufälligen Kirchleins<br />
vorgenommen und 1754 erfolgte die<br />
feierliche Einweihung des neuen Gotteshauses.<br />
Im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte<br />
erwies sich die bisherige Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />
<strong>Jakobus</strong> mit einem barocken Hauptaltar<br />
und zwei Seitenaltäre in den 60-ger Jahren<br />
des 20. Jahrhunderts als zu klein, da<br />
die Ortsbevölkerung durch Zuzüge und<br />
Ausweisung neuer Baugebiete immer<br />
mehr anwuchs. 1962 hatte die Gemeinde<br />
<strong>Versbach</strong> mit über 4.000 Einwohnern<br />
einen Anteil von 3.600 Katholiken. Zudem<br />
erwies sich die Kirche nach 200 Jahren<br />
zunehmend als baufällig.<br />
Anfang der 60-er Jahre entschloss sich<br />
der damalige Ortspfarrer und Ehrenbürger<br />
Walter <strong>St</strong>ier (1954-74) im Auftrag des<br />
damaligen Würzburger Bischofs Josef<br />
<strong>St</strong>angl nach längerer Vorbereitungs- und<br />
Planungszeit zu dem Bau einer größeren<br />
und moderneren Kirche. Die Planung und<br />
Bauüberwachung wurde dem damaligen<br />
Würzburger Architekt Lothar Schlör (heute<br />
München) übertragen. Zur Mitfinanzierung<br />
wurde die Bevölkerung zu Spenden<br />
aufgerufen und ein sog. Silbersonntag<br />
eingeführt.<br />
Im Mai 1962 erfolgte der Abbruch der<br />
alten <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong>kirche (1754 -1962),<br />
wobei einige Mitglieder der Pfarrei kräftig<br />
mithalfen. Im August 1962 wurden die<br />
Mauern mit klassischen Bruchsteinen<br />
hochgezogen und im September 1962<br />
wurde die Grundsteinlegung vorgenommen.<br />
Nach 1½ jähriger Bauzeit wurde das<br />
neue Gotteshaus, damals einer der größ-<br />
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