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Ö1 macht Schule. Ein Projekt von 3. Von Ferienarbeit erzählen Bilden Sie Gruppen, in denen jeweils mindestens eine Person schon einmal in den Ferien gearbeitet hat. Die betreffenden Personen erzählen von ihren positiven und negativen Erfahrungen, von der Art der Arbeit und worauf der oder die Vorgesetzte besonders geachtet hat. Überlegen Sie in der Gruppe, wer von dieser Arbeit am meisten profitiert hat, was man an dieser Arbeit hätte verbessern können beziehungsweise wie man ein Anliegen am besten hätte durchsetzen können. Notieren Sie ihre Ergebnisse. 4. Einen Tagebucheintrag schreiben Verfassen Sie einen Tagebucheintrag aus der Sicht eines Fabrikarbeiters oder einer Fabrikarbeiterin im 19. Jahrhundert. Lassen Sie sich einige Texte in der Klasse vorlesen. 5. Umfrage. Was ist ein "Prolet"? Bilden Sie Kleingruppen und erstellen Sie einen Fragebogen. Befragen Sie Passantinnen und Passanten auf der Straße nach Eigenschaften, die sie "Proleten" zuschreiben und werten Sie die Ergebnisse aus. Welche Eigenschaften werden am häufigsten genannt? Sind die zugeschriebenen Eigenschaften eher positiv oder eher negativ? Lässt sich das Ergebnis mit den Informationen aus dem Tondokument erklären und wie? 6. Bildanalyse von Arbeitsplätzen Bringen Sie ein Bild in den Unterricht mit, das einen Menschen bei der Arbeit zeigt. Analysieren Sie dieses Bild in PartnerInnenarbeit anhand folgender Fragen und präsentieren Sie ihre Ergebnisse anschließend in der Klasse. a) Welche Tätigkeit verrichtet die Person auf dem Bild? b) Was befindet sich im Umfeld der Person? c) Arbeitet die Person mit bloßen Händen, mit einer Maschine, einem Computer? d) Was ermöglicht das jeweilige Werkzeug, welche Unannehmlichkeiten aber auch Möglichkeiten bringt es mit sich? e) Ist die Arbeit gut bezahlt? f) Wer profitiert hauptsächlich von der Arbeit dieser Person? g) Ist die Arbeit abwechslungsreich oder eintönig? h) Zählt bei dieser Arbeit eher Geschwindigkeit oder Genauigkeit? i) Könnten Sie diese Arbeit verrichten? Würden Sie sie gerne verrichten? 7. Recherche. Textilindustrie früher und heute. Vergleichen Sie bei einer zusätzlichen Internetrecherche einzeln oder in PartnerInnenarbeit die Arbeitsbedingungen in den Fabriken des 19. Jahrhunderts mit den Arbeitsbedingungen in der heutigen Bekleidungsindustrie. Die Homepage der Clean Clothes Kampagne (www.cleanclothes.at) eignet sich ebenso, wie zahlreiche Medienberichte, die man bei der Suche nach den Stichworten "Textilindustrie" und "Bangladesh" findet. Tragen Sie ihre Ergebnisse in einen Raster ein und vergleichen Sie diese mit den Ergebnissen anderer. © Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag. René Hanzlik Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 2
Ö1 macht Schule. Ein Projekt von 8. Mit dem Wachstum gedankenexperimentieren Bilden Sie Kleingruppen. Jede Kleingruppe bekommt eine fiktive Insel zugeteilt. Jede dieser Inseln ist bewaldet und hat circa 1000 Einwohner, die zumeist von Landwirtschaft und Fischfang, aber auch von Handwerk leben. Die Lehrkraft verliest nun Ereigniskarten. Die einzelnen Gruppen sind angehalten, nach jedem Ereignis ein neuerliches Dreijahresszenario für ihre Insel zu entwerfen (Was ändert sich am Zusammenleben der Menschen – wer macht was? Was passiert mit der Insel? Was passiert mit dem Unternehmer?). Die Ergebnisse werden letztlich verglichen und diskutiert. Ereigniskarten 1. Ein Bewohner, der die Insel vor Jahren verlassen hat, kommt mit reichlich Geld auf die Insel zurück. Er möchte nicht mehr als Bauer arbeiten und entschließt sich, Maschinen zu kaufen und eine kleine Werft zu gründen, in der er Holzboote fertigen lässt. Diese möchte er an die eigenen Bewohner, aber auch an die Bewohner anderer Inseln verkaufen. 2. Das Geschäft läuft gut. Vor allem die Bewohner vieler Nachbarinseln bestellten fleißig neue Boote. Mehr Maschinen werden angeschafft. Eine zweite Lagerhalle wird gebaut. 3. Es gibt Streit. Die Beschäftigten der Bootswerft wissen um ihre gute Arbeit und das gute Geschäft. Sie sehen nicht ein, warum sie nur einen kleinen Teil des Gewinns erhalten und täglich 13 Stunden arbeiten sollen, während der Besitzer mit seiner Yacht zum Einkaufen an das nahe Festland fährt. 4. Nun beschweren sich die Leute aus der Landwirtschaft. Sie behaupten, dass ihre Felder deshalb sooft überschwemmt werden, weil zu große Teile des Inselwaldes gerodet wurden. 5. Die Regierung hat nun lange zugesehen. Nun erklärt sie einen Teil des Inselwaldes zu einem geschützten Gebiet. Hier darf weder gerodet, noch Landwirtschaft betrieben werden. Hin und wieder verirren sich Besucher auf die Insel. 6. Die umliegenden Inseln haben deutlich mehr Besucher. Boote für den Fischfang brauchen sie immer weniger. Die Geschäfte der Werft brechen ein. 7. Nun reicht es dem Unternehmer. Mittlerweile bringt sie ihm nicht mehr so viel Geld, wie er es gerne hätte. Er möchte auf einer anderen Insel eine neue Werft gründen. © Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag. René Hanzlik Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 3
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