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Nr. 01/2014 – 15 – Faßberg<br />
Die beiden jungen Frauen haben in den vergangenen vier Monaten in<br />
den beiden Einrichtungen des WPZ Walderlebnisführungen für Schulklassen<br />
und Jugendwaldeinsätze unterstützt sowie verschiedene Veranstaltungen<br />
vorbereitet. Das „Walderlebnis Ehrhorn“ bildet mit dem „Haus<br />
Ehrhorn“ zusammen das WPZ Lüneburger Heide.<br />
Die achtzehnjährige Claudia Torres Linares ist im zentralamerikanischen<br />
El Salvador geboren und aufgewachsen. In der Hauptstadt San Salvador<br />
besuchte sie die deutsche Schule. „Ich kannte Deutschland bereits von<br />
mehreren Besuchen und möchte gerne in Deutschland studieren“, sagt<br />
die junge Amerikanerin, „aber nach meinem Abitur musste ich mich beruflich<br />
erst einmal orientieren.“ Vom FÖJ erfuhr Sie durch ihre deutsche<br />
Gastmutter. „Nach meiner Bewerbung und der Zusage vom WPZ-Leiter<br />
Knut Sierk ging alles ganz schnell. Innerhalb von 3 Tagen entschied ich<br />
mich, nach Deutschland umzuziehen.“<br />
Die zwanzigjährige Wendy Wittkamp ist in Deutschland geboren, zog<br />
aber bereits im Vorschulalter mit ihren Eltern nach Kanada. Dort lebte sie<br />
zehn Jahre auf Vancouver Island in Nanaimo und der Inselhauptstadt Victoria.<br />
Ihre freien Wochenenden verbringt sie mit ihrer Familie in Hude bei<br />
Oldenburg. „Meine Arbeit als Öki gefällt mir sehr, es ist abwechslungsreich<br />
und es macht viel Spaß. Ich bin schon längst richtig im Team integriert<br />
und bin viel selbstständiger geworden“, freut sich Wendy Wittkamp.<br />
Beide möchten dieses FÖJ machen, um mehr über Natur und Waldpädagogik<br />
zu lernen. „Ich mag Kinder sehr gerne und möchte mein Deutsch<br />
verbessern. Hier habe ich dazu sehr schöne Möglichkeiten. Alle Mitarbeiter<br />
sind sehr um uns bemüht, so dass Heimweh nach meiner fernen<br />
Heimat in Übersee nicht aufkommt“, schmunzelt Claudia Torres Linares,<br />
„obwohl ich meine Familie vermisse. Aber das Arbeitsumfeld ist sehr interessant<br />
und ich freue mich jeden Tag auf meine Einsatzstelle.“ Die jungen<br />
Frauen arbeiten außerdem an eigenen Projekten. Wendy Wittkamp plant<br />
Fledermausführungen für Kinder: „Ich werde über die nächsten Monate<br />
meine Artenkenntnisse vertiefen um im Frühjahr mit einem Fledermausdetektor<br />
die nächtlichen Flugmanöver dieser faszinierenden Insektenjäger<br />
zu belauschen.“<br />
Die Aufgaben eines „Öki“ im WPZ Lüneburger Heide sind vielfältig. Neben<br />
dem Jugendwaldeinsatz und Walderlebnisführungen gehört die Mitarbeit<br />
bei Naturschutzmaßnahmen und forstlichen Tätigkeiten ebenso dazu.<br />
Aber auch Arbeiten die rund um das Walderlebnis und das Haus Ehrhorn<br />
anfallen, wie Büroarbeit, Pflege des Ameisengeheges und Brennholz für<br />
den Kamin gehören zu den Aufgaben. Außerdem bekommen die beiden<br />
Einblicke in die vielfältigen Bereiche des Niedersächsischen Forstamtes<br />
Sellhorn. Das FÖJ ist für alle jungen Menschen im Alter von 16 bis 26<br />
Jahren gedacht. Es bietet interessante Einsichten in ökologische Zusammenhänge<br />
und die Möglichkeit, sich in diesem spannenden Bereich beruflich<br />
zu orientieren.<br />
Technischer Regierungsamtsinspektor<br />
Manfred Loppe in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
„Die Zeit bei der Bundeswehr hat mir gefallen,<br />
sonst wäre ich nicht geblieben“<br />
Von Oberstabsfeldwebel Paul Hicks<br />
Nach mehr als 46 Jahren als Soldat und Zivilangestellter bei der Bundeswehr<br />
wurde der Technische Regierungsamtsinspektor Manfred Loppe<br />
in den Ruhestand verabschiedet. Manfred Loppe wurde am 4. April<br />
1948 in Uelzen geboren und erwarb dort auch im Jahr 1964 den Volksschulabschluss.<br />
Nach einer Lehre als Starkstromelektriker und einer anschließenden,<br />
dreimonatigen Gesellenzeit bei den Stadtwerken Uelzen<br />
beschloss Loppe, sich als Zeitsoldat für vier Jahre bei der Bundeswehr zu<br />
verpflichten. Nach der dreimonatigen Grundausbildung wurde der zweifache<br />
Familienvater von 1968 bis 1973 als Luftfahrzeugfunkmechaniker<br />
und Luftfahrzeugausrüstungsmechaniker für das Luftfahrzeug Dornier Do<br />
27 und den Hubschrauber Alouette II bei der Heeresfliegerstaffel 7 in<br />
Celle-Wietzenbruch eingesetzt. Von März 1973 bis Januar 1980 wurde<br />
Loppe nach Rheine-Bentlage versetzt, um in der 1. Flugzeugtechnischen<br />
Abteilung 160 als Luftfahrzeugprüfer für die Hubschrauber Sikorsky H-34<br />
und CH-53 zu arbeiten. Zwischenzeitlich erwarb der engagierte Techniker<br />
noch seinen Realschulabschluss und schied als Oberfeldwebel aus<br />
der Bundeswehr aus. Als ziviler Mitarbeiter fand er dann eine Anstellung<br />
als Sachbearbeiter bei der Gruppe für Auswertung, Truppenversuche und<br />
Vorschriften (ATV) für das Luftfahrzeugprüfwesen der Bundeswehr auf<br />
dem Fliegerhorst Faßberg. Unter anderem war Loppe für die Erstellung<br />
der Prüfungsfragen und Durchführung von Erlaubnisscheinprüfungen von<br />
Nachprüfern der Bundeswehr verantwortlich. Auch war der zweifache<br />
Großvater maßgeblich an der Erstellung von diversen technischen Vorschriften<br />
und Anweisungen beteiligt.<br />
Hintergrund:<br />
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein ökologisches Bildungsjahr,<br />
das jungen Menschen die Chance gibt, ein Jahr lang im Umwelt- und<br />
Naturschutz mitzuarbeiten und sich zu orientieren. Das FÖJ richtet sich<br />
an alle, die mindestens neun Jahre eine allgemeinbildende Schule besucht<br />
haben und höchstens 26 Jahre alt sind. Die Pflicht zum Besuch<br />
einer Berufsbildenden Schule ruht für die Dauer des FÖJ. Das FÖJ in<br />
Niedersachsen beginnt am 1. September. Die Vergabe der FöJ-Stellen<br />
organisiert die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA): www.<br />
nna.niedersachsen.de.<br />
Weitere Informationen zum FÖJ in den Niedersächsischen Landesforsten<br />
finden Sie unter<br />
http://www.landesforsten.de/Freiwilliges-OEkologisches-Jahr-<br />
FOEJ.752.0.html<br />
Verabschiedung in den Ruhestand: Oberst Peter Kraus mit dem Vertreter<br />
des Personalrates an der TSLw 3, Fred-Oliver Ohm, Inspektionschef<br />
Hauptmann Mario Reuter, Manfred Loppe, Inspektionsfeldwebel Stabsfeldwebel<br />
Peter Zerbe und dem Kommandeur der I. Lehrgruppe, Oberstleutnant<br />
Gerd Scholz (v.r.).<br />
Foto Carsten König, TSLw 3<br />
Claudia Michelle Torres Linares (links) und Wendy Wittkamp (rechts)<br />
sammeln praktische Berufserfahrungen durch ein FÖJ im WPZ Lüneburger<br />
Heide (© NLF)<br />
Technischer Regierungsamtsinspektor (TRAI) Manfred Loppe (l.) im<br />
Fachgespräch mit seinem TRAI Wolfgang Präkelt<br />
Foto: Carsten König, TSLw 3