Stadtrat - Dippoldiswalde

Stadtverwaltung Dippoldiswalde
-Oberbürgermeister-
Öffentliche Sitzung des Stadtrates
der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde
am 03.07.2013
Vorlage Nr.: 62/2013 Bearbeiter: Herr Kohl
Az:
Beschluss Nr.:
Beschlussgegenstand:
Beschluss zur Vergabe einer Planungsleistung “Machbarkeitsstudie Lohgerber-, Stadt- und
Kreismuseum Dippoldiswalde – Zentrum mittelalterlicher Bergbau im Erzgebirge
Beschlussvorschlag:
Die Stadträte der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde beschließen, den Auftrag zur
Erarbeitung der „Machbarkeitsstudie Museumskomplex Lohgerber-, Stadt- und Kreismuseum
Dippoldiswalde – Zentrum mittelalterlicher Bergbau im Erzgebirge“ der SPACE4 GmbH,
Tübingerstraße 6, 70178 Stuttgart zu einer Angebotssumme in Höhe von 42.154,56 € zu
erteilen.
Finanzielle Auswirkungen:
Produktsachkonto/en Bezeichnung Aufwendungen,
Auszahlungen
Erträge,
Einzahlungen
jährliche Folgekosten
5110212.912105.4291000 Dritthonorar 42.154,56 €
Deckungsvorschlag
Die finanziellen Mittel in Höhe 42.154,56 € Brutto werden im Bund-Länder-Programm „Kleine Städte
und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ (KSP) bereitgestellt. Das Programm
wird in Höhe von je 1/3 durch den Bund und das Land gefördert.
Stellungnahme zu finanziellen Auswirkungen:
Die finanziellen Auswirkungen wurden geprüft und werden aus Sicht der Finanzverwaltung nicht
beanstandet.
Dippoldiswalde, den 24.06.2013
Hamann
Fachbereichsleiter Finanz- und Bauverwaltung
Begründung/Sachverhalt:
Im Rahmen des Kleinstadtprogramms „Kleine Städte und Gemeinden – überörtliche
Zusammenarbeit und Netzwerke“ (KSP) soll entsprechend Beschluss des Stadtrates der
Großen Kreisstadt vom 06.04.2011 über das städtebauliche Entwicklungskonzept für das
Gebiet „An der Kleinbahn/Museum“, das Quartier des Museums und die Museumsgebäude
selbst aufgewertet werden. Hier bestehen funktionale und gestalterische Mängel der
Bebauung und Nutzung. Weiterhin beabsichtigt das Landesamt für Archäologie, aufgrund der
einzigartigen Funde des hochmittelalterlichen Bergbaus in den Silberbergwerken von
Dippoldiswalde ein Zentrum des mittelalterlichen Bergbaus des Erzgebirges aufzubauen.
Dieses Zentrum soll seine Heimat an den Fundorten finden. Dafür bietet sich nach Aussage
des Landes für Archäologie das Museumsquartier mit seinen Nebengebäuden und der alten
Mühle an.
Die Ziele der Machbarkeitsstudie, wie Nutzungsmöglichkeit der vorhandenen Gebäude,
Infrastruktur, Ermittlung der Baukosten und Folgekosten ist dem Stadtrat in seiner Sitzung mit
dem Pflichtenheft am 12. Juni 2013 übergeben worden.
Gleichzeitig hat das Landesamt für Archäologie eine Machbarkeitsstudie zum Inhalt der
Ausstellung und des Forschungszentrums in Auftrag gegeben.
Dieses Pflichtenheft liegt dem Stadtrat ebenfalls vor.

2
Am 24.05.2013 erfolgte die öffentliche Ankündigung zur Bewerbung um die
Machbarkeitsstudie, Stufe 1 im nicht offenen Verfahren.
Bis zum Abgabetermin am 07.06.2013, 12 Uhr gingen insgesamt 13 Angebote ein.
Die Angebote wurden auf der Grundlage einer Bewertungsmatrix ausgewertet. 5
geeignete Büros erhielten daraufhin die Aufforderung zur Abgabe eines Leistungsund
Honorarangebotes (Stufe 2):
- Abelmann Vielain Pock Architekten, Berlin
- Max Dudler, Berlin
- Thomas Müller Ivan Reimann Architekten
- SPACE4 GmbH, Stuttgart
- Frey-Aichele Team, Berlin.
Für die Angebotsabgabe, Stufe 2 wurde ein Pflichtenheft erarbeitet, in dem der
Umfang der Leistung, die Leistungsanforderungen, die einzureichenden Unterlagen
und Nachweise definiert sind. Das Leistungs- und Honorarangebot war bis zum
20.06.2013, 24 Uhr vorab per E-Mail abzugeben / Nachreichung in Papierform.
Bis zum 17.06.2013 konnten schriftlich Bieteranfragen gestellt werden. Diese
wurden am 18.06.2013 schriftlich beantwortet.
3 Büros sagten am 17. und 18.06.2013 ihre Teilnahme ab (zu kurze
Bearbeitungszeit; Bürokapazität):
- Thomas Müller Ivan Reimann Architekten
- Frey-Aichele Team, Berlin.
- Max Dudler, Berlin
2 Büros haben fristgemäß am 20.06.2013 ein Angebot abgegeben:
- SPACE4 GmbH, Stuttgart
- Abelmann Vielain Pock Architekten, Berlin
Die Auswertung der 2 eingereichten Angebote erfolgte am 21.06.2013, ab 10 Uhr.
Bewertet wurde:
- die Qualität/Plausibilität des Umsetzungskonzeptes (zu 55 %)
- das Honorar (zu 45 %).
Bearbeitungszeitraum Machbarkeitsstudie: 10.07. - 31.10.2013
Wertung:
Beide Büros haben gemäß der im Pflichtenheft beschriebenen Aufgabenstellung
den Leistungsumfang, die geplanten Realisierungsphasen sowie die zu erwartende
Qualität der Studie hinreichend dargestellt.

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Honorarangebote:
Büro
Abelmann
Vielain
Pock
Architekten,
Berlin
SPACE4
GmbH,
Stuttgart
Angebot
netto
44.205,00 €
incl. 5 %
Nebenkosten
35.424,00 €
incl. 8 %
Nebenkosten
Angebot
brutto
52.603,95
€
Pauschalangebot
netto/brutto
44.000,00 €/
52.360,00 €
42.154,56
€ -
Anmerkungen
Rechenfehler im
Angebot
(19 % MwSt);
für die Erstellung
digitaler
Plangrundlagen
zusätzlich pauschal
2.500,00 €;
Stundensätze:
Projektleiter: 65,00 €
Mitarbeiter: 50,00 €
Sonstige: 40,00 €
Abrechnung erfolgt
nach tatsächlichem
Aufwand in
Abstimmung mit dem
Auftraggeber;
Stundensätze nicht
benannt
Das mit der Ausschreibung und Auswertung beauftragte Büro, die STEG, und die
Verwaltung schlagen vor, den preisgünstigsten Bieter, der Firma SPACE4 GmbH,
Stuttgart, den Auftrag zur Erarbeitung der Machbarkeitsstudie in Höhe von
42.154,56 € Brutto zu erteilen.
Dippoldiswalde, den 24.06.2013
Kerndt
Oberbürgermeister
Anlagen
Abstimmungsergebnis:
Gesetzliche Anzahl der Stadträte: 22
Oberbürgermeister: 1
Davon anwesend:
Stimmberechtigte:
Befangenheit:
Ja-Stimmen:
Nein-Stimmen:
Stimmenthaltungen:
Bemerkungen:
Auf Grund des § 20 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, ber. S. 159), zuletzt
geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 28. März 2013 (SächsGVBl. S. 158) waren keine
Mitglieder des Stadtrates wegen Befangenheit von der Beratung und Beschlussfassung
ausgeschlossen.
Wegen _______________________ haben die Stadträte __________ weder an der Beratung
noch an der Abstimmung mitgewirkt.