WEHRATALKurier - Stadt Wehr
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Freitag, 18.10.2013 Seite 5<br />
Aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen<br />
Bericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates vom 09.10.2013<br />
Einziger Tagesordnungspunkt war die Begehung der Hauptstraße bezüglich der Parkraumbewirtschaftung, zu der auch zahlreiche<br />
interessierte Bürgerinnen und Bürger erschienen sind.<br />
Der Vorsitzende 1. Bürgermeisterstellvertreter Paul Erhart gab zunächst einen kurzen Abriss zum Thema Weiterentwicklung der<br />
Verkehrsregelungen in der Hauptstraße, welches den Gemeinderat seit geraumer Zeit beschäftigt. Die derzeitige Situation mit<br />
13 Kurzzeitparkplätzen vollständig in der Fahrbahn, wie sie sich seit Juli 2010 darstellt, hat sich relativ schnell als wenig optimal<br />
herausgestellt. In der Folge ist durch die Imakomm Akademie GmbH Aalen ein Innenstadtentwicklungskonzept erarbeitet und<br />
eine Projektgruppe „Innenstadtkonzeption“ bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates und der Servicegemeinschaft gegründet<br />
worden. Im Mai 2012 wurde dann die Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft mbH mit einer „Vertiefenden Verkehrsuntersuchung“<br />
beauftragt. Das Ergebnis der Untersuchung wurde in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vom 19.06.2012 vorgestellt.<br />
Ziel war, ein verträgliches Miteinander der motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer bei Schaffung eines Gleichgewichts<br />
zwischen Aufenthaltsfunktion und Verkehrsansprüchen zu erreichen. In gleicher Sitzung ist die Verwaltung mit einer<br />
„vorbereitenden Planung“ beauftragt worden, welche in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vom 20.11.2012 vorgestellt<br />
wurde. Der Gemeinderat nahm diese Planung zur Kenntnis, bei der gemeinsamen Begehung sollten Anzahl, Lage und Ausgestaltung<br />
der Kurzzeitparkplätze in der Hauptstraße sowie weitere bauliche Maßnahmen beraten und festgelegt werden.<br />
Erste Station der Begehung war der Einmündungsbereich zur Waldstraße. <strong>Stadt</strong>baumeister Wunderle erläuterte zunächst anhand<br />
der Planunterlagen die beabsichtigte bauliche Änderung in diesem Bereich. So soll zur Verdeutlichung der Eingangssituation in<br />
einen verkehrsberuhigten Bereich zum einen die Fahrbahn eingeengt sowie das Plaster angehoben werden. In den Reihen des<br />
Gemeinderates herrschte allgemein Einigkeit darüber, dass auf diese Maßnahme verzichtet werden kann.<br />
Im Bereich der Bäckerei Albietz ist vorgeschlagen, die derzeit vorhandenen 2 Parkplätze zukünftig entfallen zu lassen. Ein zentraler<br />
Bestandteil der neuen Planung ist der ungehinderte Begegnungsverkehr (PKW / PKW) auch mit belegten Parkplätzen. Die<br />
aktuelle Parksituation führt jedoch immer wieder zu langen Rückstaus bis in die Waldstraße hinein. <strong>Stadt</strong>baumeister Wunderle<br />
zeigte, dass in diesem Bereich die erforderlichen Breiten für einen reibungslosen Begegnungsverkehr, Stellplatzbreite und notwendige<br />
Gehwegbreite kaum unter einen Hut zu bringen sind. Zudem befänden sich in unmittelbarer Nähe mit dem Adler-Parkplatz<br />
und der Tiefgarage 2 große Parkplätze.<br />
Ein Teil des Gremiums möchte auf Parkplätze vor der Bäckerei jedoch nicht verzichten, für eine Bäckerei seien diese geradezu<br />
überlebenswichtig. Gerade eine Bäckerei sei diesbezüglich anders zu bewerten als andere Geschäfte.<br />
Als nächstes wurde der geplante Umbau der Parkplätze vor der Seniorenresidenz Adler in Augenschein genommen. Der Vorsitzende<br />
Erhart berichtete über die ihm zugetragene Meinung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger bezüglich dieser Parkplätze. Die<br />
Stellplätze sähen gut aus, funktionierten, es gäbe keinen Grund hier irgendetwas zu ändern, so die Meinung in der Bevölkerung.<br />
Der Vorsitzende ging an dieser Stelle zudem auf die Kosten und die Finanzierung der angedachten Maßnahmen ein. Die derzeit<br />
zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von rund 160.000 € würden bei einem Verzicht auf den Umbau dieser Parkplätze und die<br />
geplante Einengung an der Waldstraße ausreichen. Im Gemeinderat zeichnete sich im Gespräch eine Mehrheit für den Verzicht<br />
auf diese beiden Punkte ab.<br />
Als weitere Maßnahme wurde die geplante Deckenerneuerung in der Hauptstraße erläutert. Vorgesehen ist, den Feinbelag abzufräsen<br />
und eine neue Deckschicht aufzubringen. Dies wird allgemein als sinnvoll anerkannt.<br />
Nächste Station war das <strong>Stadt</strong>bächle. Hier ist eine Erhöhung der Fließsohle geplant.<br />
Darüber, wie hoch diese ausfallen soll, konnte vorerst keine Einigkeit erzielt werden. Vorgeschlagen wurden von der Verwaltung 2<br />
Varianten mit 10 bzw. 15 cm Tiefe, derzeit beträgt die Tiefe 22 cm. Der Preisunterschied sei laut <strong>Stadt</strong>baumeister Wunderle eher<br />
gering. Der Vorsitzende Erhart vertagte sodann die Entscheidung bezüglich der Fließsohlenerhöhung, diese soll in den Fraktionen<br />
nochmals diskutiert werden.<br />
Weiter ging es bei der Bäckerei Fricker, wo <strong>Stadt</strong>baumeister Wunderle zunächst die vorgesehene Parkplatzgestaltung erläuterte.<br />
Bürgermeister Thater stieß zum Gremium, dankte Bürgermeisterstellvertreter Paul Erhart für die Leitung der Sitzung bis zu diesem<br />
Zeitpunkt und übernahm diese dann selbst.<br />
Hier kam die Sprache dann auf den LKW-Verkehr der Fa. Lenz. Die neue Planung sei diesbezüglich eine Verbesserung, zusätzlich<br />
sei jedoch auch die Markierung einer Sperrläche nördlich der beiden Stellplätze denkbar, um das wilde Parken und die damit<br />
verbundenen Schwierigkeiten der Ausfahrt der LKW aus dem Firmenareal zu mindern.<br />
Die neue Planung im Bereich Tal-Apotheke und Parfümerie Ruthe mit jetzt 2 Stellplätzen plus 1 Behindertenparkplatz wurde von<br />
<strong>Stadt</strong>baumeister Wunderle erläutert. Bürgermeister Thater erklärte an dieser Stelle nochmals den Zusammenhang zwischen<br />
möglichem Begegnungsverkehr, erforderlicher Fahrbahnbreite sich daraus ergebender bzw. verbleibender Gehwegbreite und die<br />
weiteren Grundsätze der Planung.<br />
Zur Frage aus dem Gremium nach einem möglichen Stellplatz bei der Reinigung Biehler führte der Vorsitzende aus, dass im Bereich<br />
Storchenstraße / Kirchstraße ganz bewusst auf Stellplätze verzichtet wurde, da hier der Platzcharakter, der sich auch in der<br />
Gestaltung der Fahrbahnläche (rotes Plaster) widerspiegelt erhalten bleiben soll.