Werfen Sie gleich einen Blick in das Magazin - Austrian Convention ...
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ACB SERVICE<br />
KONGRESSE & NEUE MEDIEN<br />
Das Ergebnis –<br />
Was haben wir anders gemacht<br />
E<strong>in</strong> tolles Angebot, <strong>das</strong> wissen wir, hat jedoch<br />
noch nichts gewonnen. Grundsätzlich wurde<br />
auf der <strong>Convention</strong>4u <strong>in</strong> Salzburg – wie zu Beg<strong>in</strong>n<br />
angedeutet – nie kommuniziert, <strong>das</strong>s an<br />
sämtlichen Buffets Bra<strong>in</strong>food angeboten wird.<br />
Es gab Kaffeepausen und <strong>e<strong>in</strong>en</strong> Lunch, unkommentiert.<br />
Somit wurde zwar nicht erreicht, <strong>das</strong>s<br />
sich die Teilnehmer aktiv mit dem Thema Bra<strong>in</strong>food<br />
ause<strong>in</strong>ander setzen so wie <strong>das</strong> 2012 gedacht<br />
war. Dafür konnte Bra<strong>in</strong>food unbelastet<br />
und vorurteilsfrei von den Teilnehmern „getestet“<br />
werden. Und siehe da: wo im Vorjahr Skepsis<br />
den Tenor bestimmte, war <strong>das</strong> Feedback zur<br />
Verpflegung <strong>in</strong> Salzburg sehr positiv.<br />
Das Sprichwort mit dem Wolf im Schafspelz,<br />
oder dessen abgewandelte Version mit vertauschten<br />
Rollen ist sehr passend für Bra<strong>in</strong>food.<br />
Denn <strong>das</strong> Resultat von Bra<strong>in</strong>food – also m<strong>in</strong>imaler<br />
Umstellung von Nahrungsmittel – kann<br />
nach wie vor traditionelle Hausmannskost oder<br />
Süßspeisen se<strong>in</strong>, eben mit leicht adaptiertem<br />
Rezept. Der Kennerblick identifiziert vielleicht<br />
die Vollkornnudel anstelle der Weizennudel<br />
und diverse andere Indizes. Dennoch, Bra<strong>in</strong>food<br />
ist am Buffet nicht von anderen Speisen zu<br />
unterscheiden. Was zu e<strong>in</strong>em weiteren wichtigen<br />
Punkt führt. Der Gestaltung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Die Kaffeepausen sowie der Lunch wurden im,<br />
mit Tageslicht gefluteten Foyer des Salzburg<br />
Congress abgehalten. Für die Teilnehmer der<br />
<strong>Convention</strong>4u gab es <strong>in</strong> diesem großzügigen<br />
Bereich bequeme Sofaecken, Kaffeehaustische,<br />
Stehtische oder Raum um frei zu stehen. Optimal<br />
für Network<strong>in</strong>g mit Altbekannten oder<br />
neuen Gesichtern, gemütlich neben dem Essen.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Wohlfühlfaktor, der <strong>in</strong>direkt starken<br />
E<strong>in</strong>fluss auf <strong>das</strong> Cater<strong>in</strong>g hat. Anstatt e<strong>in</strong>es<br />
Buffetbereiches gab es zwei, wodurch Staus vermieden<br />
werden konnten und sich die Teilnehmer,<br />
entgegen der typischen Buffetorientierung<br />
schön <strong>gleich</strong>mäßig im Pausenbereich verteilten.<br />
Der Trumpf des diesjährigen Cater<strong>in</strong>gs war jedoch<br />
zweifelsohne die Buffetgestaltung, besonders<br />
die der Kaffeepausen. Die Farbthemen<br />
wurden perfekt umgesetzt. Das Ergebnis waren<br />
schlichte, aber authentische Buffets. Als Dekoration<br />
dienten Zutaten wie Gemüse (Tomaten,<br />
Paprika), schlichte Blumen, Tischdecken oder<br />
die Speisen <strong>in</strong> ihrer Farbenpracht selbst. Frei<br />
nach dem Motto „<strong>das</strong> Auge isst mit“! Die große<br />
Erkenntnis könnte lauten: Jedem Buffet (egal<br />
ob Schaf oder Wolf) steht e<strong>in</strong> Pfauenkostüm. So<br />
oder so, wie alle Komponenten e<strong>in</strong>es Kongresses<br />
benötigt auch Bra<strong>in</strong>food als neues Konzept<br />
die richtige Inszenierung, um beim Publikum<br />
gefallen zu f<strong>in</strong>den. Auf der Conventio4u hat diese<br />
jedenfalls super funktioniert.<br />
Conclusio<br />
Unsere Schlussfolgerung: Bra<strong>in</strong>food ist tatsächlich<br />
optimal für Kongresse – sofern die Umsetzung<br />
stimmt. Dazu bedarf es e<strong>in</strong>es detaillierten<br />
Brief<strong>in</strong>gs des Caterers um e<strong>in</strong> Verständnis für<br />
Bra<strong>in</strong>food zu vermitteln. Der Caterer muss sich<br />
auf <strong>das</strong> Konzept e<strong>in</strong>lassen und fernab von klassischen<br />
Plunderpausen e<strong>in</strong> alternatives Speisenangebot<br />
legen. Und die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
bzw. die Inszenierung müssen stimmen. Die Zeit<br />
von Buffets, die re<strong>in</strong> dem Zweck (nimm dir oder<br />
lass es) dienen, s<strong>in</strong>d vorbei. Essen muss heute<br />
gestaltet, thematisiert und <strong>in</strong>szeniert werden.<br />
Es ist an der Zeit, die Verpflegung auf Kongressen<br />
grundlegend zu überdenken. Viele Cater<strong>in</strong>gfirmen<br />
s<strong>in</strong>d bereits auf den „gesunden Zug“, der<br />
die Gastronomie <strong>in</strong> den letzten Jahren durchfährt,<br />
aufgesprungen.<br />
» BRAINFOOD BIETET DIE<br />
PERFEKTE MÖGLICHKEIT, DIESEN<br />
ENDGÜLTIG IN DIE „STATION“<br />
TAGUNGSINDUSTRIE EINFAHREN<br />
ZU LASSEN.«<br />
Kongresswesen im<br />
WANDEL DER ZEIT<br />
BACHELORARBEIT VON ANDREA STROHMAYER, AUSTROPA INTERCONVENTION,<br />
ÜBER DEN EINSATZ VON SOCIAL MEDIA TECHNOLOGIEN IN DER TAGUNGSBRANCHE<br />
In der Kongressbranche hat sich durch Social<br />
Media Technologien <strong>das</strong> Kommunikationsverhalten<br />
mit den Teilnehmern von e<strong>in</strong>em Monolog<br />
zu e<strong>in</strong>em Dialog verwandelt. Bei der Botschaftsvermittlung<br />
werden vermehrt virtuelle<br />
Medien und Techniken e<strong>in</strong>gesetzt. Daraus ergeben<br />
sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für <strong>in</strong>novative,<br />
didaktische Veranstaltungsformen wie<br />
BarCamps und Hybrid Meet<strong>in</strong>gs. Ziel der Untersuchung<br />
ist es zu analysieren, ob die <strong>in</strong> der Literatur<br />
beschriebenen, neuen Veranstaltungsformen<br />
<strong>in</strong> der Praxis der Wiener Kongressbranche<br />
umgesetzt werden.<br />
Folgende Forschungsfrage wurde formuliert:<br />
„Welche neuen didaktischen Veranstaltungsfor-<br />
men ergeben sich heute und zukünftig durch<br />
den vermehrten E<strong>in</strong>satz von Social Media Technologien<br />
und welche werden <strong>in</strong> der Praxis der<br />
Wiener Kongressbranche umgesetzt?“<br />
Der komplexe Aufgabenbereich der Kongressorganisation<br />
wird <strong>in</strong> allen Phasen e<strong>in</strong>es Kongresses<br />
betrachtet. Dabei steht besonders im Fokus,<br />
welche Rolle Social Media beim didaktischen<br />
Aufbau von Veranstaltungen <strong>in</strong> der Wiener Kongresspraxis<br />
hat.<br />
Für die empirische Untersuchung wurden<br />
Herr Mutschlechner, Frau Bauer-Zw<strong>in</strong>z, Frau<br />
Spreitzenbarth, Herr Lendl und Herr Haunold<br />
befragt. Es wurde die qualitative Inhaltsanalyse<br />
herangezogen und aufbauend auf die theoretischen<br />
Erkenntnisse e<strong>in</strong> Kategoriensystem<br />
gebildet. Dar<strong>in</strong> wurden die Ergebnisse der<br />
Experten<strong>in</strong>terviews zusammengefasst, um anschließend<br />
mite<strong>in</strong>ander zu ver<strong>gleich</strong>en. Die vorweg<br />
aufgestellten Hypothesen wurden im letzten<br />
Teil der Arbeit beantwortet.<br />
Die Untersuchung ergab, <strong>das</strong>s der E<strong>in</strong>satz von<br />
Social Media unterstützter Didaktik von Branche<br />
und Fachbereich abhängig ist. In den klassischen<br />
Kongressbüros sehen sich Kongressorganisatoren<br />
mit e<strong>in</strong>em hohen Ressourcenaufwand<br />
konfrontiert und <strong>das</strong> spricht häufig gegen die<br />
Nutzung von Social Media Technologien. Veränderungen<br />
<strong>in</strong> den traditionellen Kongressberei-<br />
26 www.acb.at