Werfen Sie gleich einen Blick in das Magazin - Austrian Convention ...
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L<strong>in</strong>z wird „blue“.<br />
PERSPEKTIVENWECHSEL<br />
BEIM TAGEN<br />
WAS IN DER ARCHITEKTUR MIT „BLUE ARCHITECTURE“ BEREITS ERFOLGREICH PRAKTIZIERT WIRD,<br />
SETZT OÖS LANDESHAUPTSTADT NUN AUCH IM VERANSTALTUNGSBEREICH UM – KONGRESSVER-<br />
ANSTALTER WERDEN ZU „VERÄNDERUNGSVERANSTALTERN“, AUS ERSTARRTER ROUTINE WERDEN<br />
ERWEITERTE BLICKWINKEL<br />
Von Dr. Maria Publig<br />
Die wenigsten können mit der Bezeichnung „Blue Meet<strong>in</strong>g“<br />
derzeit noch etwas anfangen, was sich <strong>in</strong> Kürze ändern wird.<br />
Der Begriff stammt aus der Architektur, wurde jetzt auch für<br />
den <strong>Convention</strong>-Bereich entdeckt und mittlerweile als eigener<br />
Begriff def<strong>in</strong>iert. „In der Architektur ist „Blue“ seit e<strong>in</strong>iger Zeit<br />
bereits zum fixen Bestandteil e<strong>in</strong>er neuen Richtung geworden:<br />
der blue architecture“, erklärt der L<strong>in</strong>zer Tourismusdirektor<br />
Georg Ste<strong>in</strong>er. Bauten – so die Idee dah<strong>in</strong>ter – sollen nicht<br />
nur auf ihre Zweckmäßigkeit und nüchterne Funktionalität<br />
reduziert werden, sondern der Mensch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit<br />
steht im Mittelpunkt. Se<strong>in</strong>e Bedürfnisse, E<strong>in</strong>sichten, Prägungen<br />
und Erfahrungen werden dar<strong>in</strong> genauso berücksichtigt,<br />
wie die angeborene menschliche Neugier, soziale Interaktionen<br />
und gedanklicher Austausch. Die S<strong>in</strong>nhaftigkeit des Tuns<br />
und Se<strong>in</strong>s und der Wohlfühlaspekt stehen im Vordergrund.<br />
Soweit die Theorie. Wie dies <strong>in</strong> der Praxis funktioniert, zeigt<br />
sich am vierjährigen Projekt „Blue House <strong>in</strong> Amsterdam“.<br />
Dort leben und arbeiten Künstler, Architekten, Philosophen,<br />
Schriftsteller und Schüler unterschiedlicher Nationalitäten<br />
e<strong>in</strong>e Zeit lang mite<strong>in</strong>ander. S<strong>in</strong>n der Sache ist, Inspiration, Anregung<br />
und Gedankenaustausch für die Entwicklung der eigenen<br />
Persönlichkeit und die jeweilige Arbeit zu sammeln. Nicht<br />
nur der Dialog mite<strong>in</strong>ander ist e<strong>in</strong> wichtiger Aspekt, sondern<br />
auch die Umgebung, der Ort und deren Bewohner werden <strong>in</strong><br />
die Gesamtwahrnehmung e<strong>in</strong>bezogen.<br />
Dieses Konzept will L<strong>in</strong>z nun auch <strong>in</strong> den Tagungsbereich<br />
transferieren und setzt damit konsequent e<strong>in</strong>e Richtung fort,<br />
die vor Jahren e<strong>in</strong>geschlagen wurde. Denn wie sich e<strong>in</strong>e Gruppe<br />
von Kreativen untere<strong>in</strong>ander und mit der Umgebung <strong>in</strong><br />
Beziehung setzt, dabei neue Impulse erhält und gibt, <strong>das</strong> setzt<br />
die Stadt L<strong>in</strong>z bereits seit e<strong>in</strong>iger Zeit mit ihrem Slogan „L<strong>in</strong>z<br />
verändert“ um. Dies geschieht nicht nur mit Worten oder Absichtserklärungen,<br />
sondern auch mit konkreten Projekten, wie<br />
z.B. der Tabakfabrik, mit denen L<strong>in</strong>z für jede/n E<strong>in</strong>zelne den<br />
Zugang zur Vielfalt der Stadt verdeutlicht.<br />
Tourismusdirektor Georg Ste<strong>in</strong>er: „Blue erreicht nun auch<br />
den Tagungs- und Kongressbereich. Unter Blue Meet<strong>in</strong>g<br />
versteht man vor allem die Informationsaufnahme auch durch<br />
Intuition <strong>in</strong> der Wahrnehmung.“ Die Kongressveranstalter<br />
bezeichnet er dann auch strenglogisch als „Veränderungsveranstalter“.<br />
Durch komplexe Themenbereiche werden Kongresse <strong>in</strong>haltlich<br />
immer anspruchsvoller und die Tagungsabläufe dichter. Gut<br />
erreichbar und funktionell muss die Location se<strong>in</strong>. Rahmen-<br />
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