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Werfen Sie gleich einen Blick in das Magazin - Austrian Convention ...

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ACB SERVICE<br />

KONGRESSE & NEUE MEDIEN<br />

Case Study:<br />

VERANSTALTUNGSMANAGEMENT<br />

AN DER UNIVERSITÄT WIEN<br />

DIE „ALMA MATER RUDOLPHINA VINDOBONENSIS“<br />

IST EINER DER GRÖSSTEN EVENT LOCATIONS IN ÖSTERREICH<br />

Von Falk Pastner, MBA<br />

Wissenschaftliche Kongresse und Tagungen s<strong>in</strong>d<br />

seit jeher mit Universitäten eng verbunden.<br />

Bereits im Mittelalter sorgten Disputationen,<br />

zu denen teilweise Gelehrte aus anderen Ländern<br />

reisten, für <strong>e<strong>in</strong>en</strong> „ersten Wissenschafts-<br />

Tourismus“. Der erste offizielle Kongress wurde<br />

im Jahr 1832 auf Empfehlung des Kaisers abgehalten<br />

und fand im alten Universitätsgebäude<br />

– der heutigen Akademie der Wissenschaften<br />

– statt und im Laufe der Zeit häuften sich die<br />

wissenschaftlichen Tagungen und Kongresse,<br />

die an der Universität Wien abgehalten wurden.<br />

Heute ist es für die wissenschaftliche Reputation<br />

<strong>in</strong> der Karrierelaufbahn e<strong>in</strong>es Professors<br />

und e<strong>in</strong>er Professor<strong>in</strong> be<strong>in</strong>ahe unerlässlich, <strong>e<strong>in</strong>en</strong><br />

Kongress oder e<strong>in</strong>e Tagung zu organisieren<br />

und sich dadurch <strong>in</strong>ternational zu profilieren.<br />

Kongresse helfen nicht nur den Professoren<br />

und Professor<strong>in</strong>nen bei der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Vernetzung <strong>in</strong> ihren Fachbereichen, sondern<br />

stellen auch die Universität und ihren Standort<br />

beziehungsweise ihre Stadt <strong>in</strong>s <strong>in</strong>ternationale<br />

Rampenlicht.<br />

Dieser Nutzen wurde an der Universität Wien<br />

bereits <strong>in</strong> den neunziger Jahren erkannt, wo<br />

man <strong>in</strong> weiterer Folge die Abhaltung von Kongressen<br />

forcierte und unterstützte. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

waren die rechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>er Kongressorganisation teilweise recht<br />

schwierig, da der Universität – als Teil des Bundes<br />

– ke<strong>in</strong>e zentrale Infrastruktur zur Verfügung<br />

stand. Somit musste jeder Professor und<br />

jede Professor<strong>in</strong> die Organisation e<strong>in</strong>es „eigenen“<br />

Kongresses selbst <strong>in</strong> die Hand nehmen.<br />

Mit dem Zugeständnis der Autonomie im Jahre<br />

2002 und der folgenden Umwandlung der<br />

Universitäten <strong>in</strong> autonome Institutionen mit<br />

mehr Eigenverantwortung und Leistungsorientierung,<br />

erkannte <strong>das</strong> Rektorat der Universität<br />

Wien, <strong>das</strong>s es bei der Organisation von Kongressen<br />

und Tagungen kaum <strong>e<strong>in</strong>en</strong> Wissenstransfer<br />

oder Erfahrungsaustausch zwischen den Organisatoren<br />

und Organisator<strong>in</strong>nen gab. Zudem<br />

mussten viele Professoren und Professor<strong>in</strong>nen<br />

mit logistischen Herausforderungen kämpfen<br />

und konnten sich dadurch nicht vollends den<br />

wissenschaftlichen Inhalten widmen.<br />

Um diesem Missstand entgegenzuwirken führte<br />

die Universität Wien e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terne Bedarfsanalyse<br />

für den Bereich „Event“ durch und entwickelte<br />

<strong>e<strong>in</strong>en</strong> Bus<strong>in</strong>ess Plan, der es ermöglichen<br />

sollte, zentrale Dienstleistungen für Veranstaltungen<br />

bereitzustellen, ohne die Universität<br />

mit Mehrkosten zu belasten. Aufgrund dieser<br />

Analyse wurden folgende Bereiche als wichtige<br />

Dienstleistungen identifiziert:<br />

- Venue Management: e<strong>in</strong>e zentrale Anlaufstelle<br />

beschäftigt sich mit der Vermietung und Servicierung<br />

universitäts<strong>in</strong>terner Räumlichkeiten.<br />

- Veranstaltungstechnik: Fachpersonal verwaltet<br />

nicht nur die In-House AV-Medientechnik<br />

und IT Services, sondern übernimmt im Bedarfsfall<br />

natürlich auch die Koord<strong>in</strong>ation mit<br />

externen Technikfirmen.<br />

- PCO: e<strong>in</strong>e Abteilung „Kongress Service“ kümmert<br />

sich um die klassischen PCO Aufgaben, wie<br />

zB. Teilnehmerverwaltung, Abstract Handl<strong>in</strong>g,<br />

F<strong>in</strong>anzmanagement, Hotelzimmerverwaltung,<br />

touristisches Rahmenprogramm und die Erstellung<br />

von Kongress Webseiten.<br />

- Messe und Exhibition Handl<strong>in</strong>g: e<strong>in</strong> Team bereitet<br />

Messebereiche für Fachausstellungen vor,<br />

assistiert bei Shipp<strong>in</strong>g und Handl<strong>in</strong>g und übernimmt<br />

nicht zuletzt die logistische Unterstützung<br />

für Aussteller und Aussteller<strong>in</strong>nen vor Ort.<br />

Zusätzlich wurde Kompetenz geschaffen, um<br />

Professoren und Professor<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzierungsfragen<br />

(F<strong>in</strong>anzierungsrisiko und Seed-<br />

Fund<strong>in</strong>g/Basisf<strong>in</strong>anzierung), bei Anträgen für<br />

Fördermittel und bei rechtlichen Fragen zu<br />

unterstützen. Durch diesen sowohl persönlichen<br />

als auch professionellen Kontakt konnte<br />

Professoren und Professor<strong>in</strong>nen die Angst vor<br />

der Organisation und Durchführung von Kongressen<br />

genommen werden. Besonders wichtig<br />

war und ist auch die Abstimmung mit dem lokalen<br />

VCB, dem Vienna <strong>Convention</strong> Bureau, um<br />

bei e<strong>in</strong>er Kongressbewerbung die Erarbeitung<br />

geme<strong>in</strong>samer Bid-Books möglichst effizient<br />

durchzuführen.<br />

All diese Bereiche wurden sukzessive im „Ver-<br />

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<strong>Sie</strong> uns!<br />

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7. – 8. Oktober<br />

Stand 19<br />

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