21.01.2014 Aufrufe

Juryprotokoll Gemeinde Rietz (pdf, 817KB) - architekturwettbewerb

Juryprotokoll Gemeinde Rietz (pdf, 817KB) - architekturwettbewerb

Juryprotokoll Gemeinde Rietz (pdf, 817KB) - architekturwettbewerb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

JURYPROTOKOLL<br />

für den geladenen, anonymen, einstufigen<br />

Realisierungswettbewerb im Unterschwellenbereich (USB)<br />

zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für<br />

Neubau Kindergarten<br />

Neubau Sporthalle<br />

Neubau Musikproberaum<br />

GEMEINDE RIETZ<br />

DATUM<br />

01-12-2013<br />

ORT<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Rietz</strong><br />

AUSLOBER<br />

<strong>Gemeinde</strong> RIETZ<br />

Vertreten durch Bgm Ing. Krug Gerhard<br />

Kluibenschedlstraße 7<br />

A-6421 <strong>Rietz</strong><br />

BERATER DES AUSLOBERS<br />

Amt der Tiroler Landesregierung, Geschäftsstelle für Dorferneuerung<br />

Heiliggeiststraße 7-9, Landhaus 2, A-6020 Innsbruck<br />

Herr DI Unterberger Stanis<br />

T +43 (0) 512 508 3820<br />

F +43 (0) 512 508 3805<br />

E s.unterberger@tirol.gv.at<br />

BEGINN PREISGERICHTSSITZUNG: 10 UHR 00<br />

ANWESENDE:<br />

JURY<br />

Fachpreisrichterin<br />

Architekt DI Erich Gutmorgeth, Innsbruck, Vertreter der Kammer<br />

DI Diana Ortner, Dorferneuerung Tirol<br />

DI Martin Schönherr, Sachgebiet Raumordnung<br />

Sachpreisrichter<br />

BGM Ing. Gerhard Krug<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 1 | 6


VzBGM Mungenast Herbert<br />

GV Gerhard Graf<br />

GR Kranebitter Josef<br />

BERATER DES PREISGERICHTS<br />

Kindergartenleiterin Karin Platter (15:45 – 15:58)<br />

VERFAHRENSORGANISATOR<br />

DI Unterberger Stanis, Dorferneuerung Tirol<br />

BEGINN DER JURYSITZUNG<br />

Nach der Begrüßung der Jurymitglieder durch Bürgermeister Ing. Gerhard Krug und Arch. DI<br />

Erich Gutmorgeth werden die anwesenden Jurymitglieder namentlich festgehalten.<br />

Die Konstituierung der Jury fand bereits beim Hearing statt.<br />

Architekt Arch. DI Erich Gutmorgeth begrüßt in seiner Funktion als Juryvorsitzender die Jurymitglieder<br />

und gibt einen kurzen Überblick über den zu erwartenden Tagesablauf.<br />

Festgehalten wird, dass<br />

■<br />

■<br />

seitens der Jurymitglieder keinerlei Befangenheit gegenüber einem der Wettbewerbsteilnehmer<br />

besteht,<br />

für die Dauer der Jurysitzung Verschwiegenheitspflicht für alle Jurymitglieder gilt.<br />

In Folge wird festgehalten, dass<br />

■ die Beschlussfähigkeit gegeben ist.<br />

Bericht der Vorprüfung<br />

Als Ergebnis der Vorprüfung wird allgemein festgehalten:<br />

■ alle 6 Projekte wurden zeitgerecht abgegeben,<br />

■<br />

■<br />

die Anonymität der abgegebenen Arbeiten war bei allen Entwürfen gegeben,<br />

die Projekte wurden von der Vorprüfung geöffnet und mit einer Wettbewerbsnummer<br />

(von 01 bis 06) versehen, welche die Kennziffer verdeckt.<br />

■<br />

Projekt 4 Vergleichsbilder wurden überklebt<br />

In Folge werden alle Projekte von der Vorprüfung einzeln vorgestellt und gemeinsam<br />

diskutiert.<br />

12:45 – 13:30 Uhr Mittagspause<br />

13 Uhr 40 1. Bewertungsdurchgang<br />

Die Fachjuroren lesen die Projektberichte einzeln vor, und erklären anhand der Pläne und Modelle<br />

die Projekte, es werden die Beiträge hinsichtlich ihrer städtebaulichen und organisatorischen<br />

Gesichtspunkte, sowie ihrer Grundrisslösung im Detail diskutiert.<br />

15:45 – 16:00 Uhr Kindergartenleiterin Karin Platter beantwortet div. Fragen der Jury.<br />

16:00 Uhr die Juroren nehmen einzeln Stellung zu den Projekten.<br />

16 Uhr 49 Abstimmungsrunde<br />

Auf Antrag des Juryvorsitzenden wird das Projekt Nr.3 einstimmig mit dem 1. Preis ausgezeichnet.<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 2 | 6


Daran anschließend werden die Projekte einzeln und in der Reihenfolge der Vorstellung beschrieben:<br />

PROJEKT 01<br />

+<br />

• Gut organisierte Zugangssituation<br />

• KIGA in einer Ebene<br />

• Belichtung Turnsaal über Vorplatz und Garten<br />

• Vereinszugang Turnsaal<br />

• Integration Wegkreuz (allerdings nicht mehr gleich orientiert)<br />

• Reizvoller Spielhof<br />

-<br />

• Nicht der dörflichen Struktur entsprechender, zu städtischer Ansatz (Fassadenlänge)<br />

• Nicht brauchbare Spielwiese (durch Absenkung schattig, schwer zu betreuen)<br />

• Tlw. 1-2 geschossig überschüttete Nebenräume (Technik, Geräte)<br />

• Spielhofabgrenzung (überdachter Umgang) verstärkt Aussenraumtrennung<br />

• Formfindung Grundriss (Abschrägung) zufällig (Nordosteck)<br />

PROJEKT 02<br />

+<br />

• Belichtung der Gruppenräume, Emporen für Spielgruppen<br />

• Schmutzschleuse Turnsaal<br />

-<br />

• Zu beengter Zugang von KIGA, VS und Turnsaal (versch. Nutzergruppen werden zum<br />

Teil gleichzeitig auf kleinster Fläche zusammengeführt)<br />

• Beengter Abgang zum Musikproberaum<br />

• Beengter Zugang zur Krabbelstube (Absturzgefahr über Freitreppe v.a. mit Kinderwagen)<br />

• Nicht überzeugendes Materialkonzept<br />

• Transparenz des Mittelgeschosses ist tagsüber nicht wirksam, da Turnsaal dunkel.<br />

• Sockelgeschoss formal nicht überzeugend<br />

• Unbelichtete Gangfläche im Bereich des Kindergartens<br />

PROJEKT 03<br />

+<br />

• Der Versuch der Einbindung in die bestehende Baukörperstruktur des Ortes wird anerkannt<br />

und wird trotz Oberflächenmaximierung positiv gesehen<br />

• Bietet den größten zusammenhängenden nutzbaren Außenraum aller Projekte<br />

• Abwechslungsreiche Orientierung der Gruppenräume<br />

• Durchgehende Belichtung der Sporthalle im Osten und Westen<br />

• Großzügiges Außen und Innen im Bereich Dorfplatz und Aula, Mehrwert für Zuschauer<br />

an Sport- und Schulveranstaltungen<br />

-<br />

• Fehlende Definition der Angabe ortsübliche Materialien (Nachhaltigkeit ?)<br />

• Überschüttung der Geräteräume<br />

• Verbesserung der Situierung Garderoben im Bereich der Sporthalle (Schmutzgang/Saubergang)<br />

• Fehlende Außenraumgestaltung (Parkplätze)<br />

• Fehlende Windfänge<br />

• Belichtung Freibereich Krabbelstube<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 3 | 6


PROJEKT 04<br />

+<br />

• innovativstes Gesamtkonzept<br />

• Höhenentwicklung - Baukörperhöhe E + 1 positiv<br />

• Ganztageskindergarten als begehbares und bespielbares Haus<br />

• Zweite Erschließung des Schulhofes entlang der westlichen Grundgrenze<br />

• Offen für künftige pädagogische Konzepte – flexibler Grundriss<br />

-<br />

• Massive Eingriffe in den Bestand (Unterfangungen)<br />

• Belichtung der Sporthalle nur im Osten, bei Hallenteilung 50% unbelichtet<br />

• Es fehlt die konstruktive Übereinstimmung der Geschoßebenen<br />

• lange Wege – Eingang, Zentralgardarobe, Lage Ruheraum<br />

• Brandschutz zum Nachbarn im Westen<br />

• energetischer Widerspruch von Transparenz und Schattenlage (Standort 4 Monate<br />

unbesonnt)<br />

• Zwei Lifte<br />

PROJEKT 05<br />

+<br />

• Großzügige Eingangs Situation<br />

• Turnsaalbelichtung<br />

• Einblicke TS von Innen und Außen möglich<br />

• Lage Küche und Essen an Schnittstelle VS/Kindergartengebäude<br />

• Eigener Zugang Vereine<br />

• Barrierefreiheit Musikprobelokal<br />

• Kindergarten in einer Ebene<br />

-<br />

• Höhenentwicklung Musikaufenthaltsräume<br />

• Nur eine gemeinsame Treppe zur Erschließung von VS und Kindergarten (Nutzungskonflikte)<br />

• Anordnung der WC Einheiten vor den Gruppenräumen (uneinsichtig für Pädagoginnen)<br />

• Bei Teilung funktionieren die Garderoben im TS nicht<br />

PROJEKT 06<br />

+<br />

• Klare Trennung Schmutzgang/Saubergang im Turnsaalbereich<br />

• Podeste in den Gruppenräumen<br />

• Nassraumbereich der Gruppen<br />

• Vorgelagerte Terrasse zu den Gruppenräumen<br />

-<br />

• Beengte Eingang Situation des Kindergartens<br />

• Gruppenräume primär ostorientiert<br />

• Gangbreite mit Garderobeneinbauten lassen Engstellen im Kindergartenbereich ent<br />

stehen-<br />

• Personalbüro im Bereich Kindergarten ohne direktes Licht nur über Gang belichtet<br />

• Belichtung Turnsaal – Winter<br />

• Barrierefreiheit Kindergarten nur über Außenraum möglich (Zugang TS)<br />

• Treppenpodest im Untergeschoß (Kopfhöhe)<br />

• Aufenthaltsqualität Spielterrasse Krippe<br />

• Sockel bedarf Aufschüttung<br />

• Zugang ohne Witterungsschutz<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 4 | 6


18:00 Öffnen der Verfasserbriefe<br />

PROJEKT 01 123456<br />

Gsottbauer architektur. werkstatt<br />

MA DI Alessio Perfetti<br />

PROJEKT 02 161524<br />

baue Architektur Armin Neurauter<br />

MA Domenik Larcher, Christian Aste (aste/weissteiner ZT)<br />

PROJEKT 03 999999<br />

ARGE<br />

Design und Konsturktion Neurauter<br />

Gritsch.halswanter architekten<br />

PROJEKT 04 242304<br />

Arbeitsgemeinschaft Ursula KLINGAN Andrea Konzett<br />

MA die Modellbauer<br />

PROJEKT 05 300324<br />

SEELOS ARCHITEKTEN ZT GEMBH<br />

MA Helmut Seelos, Michaela Mair, Albert Elmenreich<br />

PROJEKT 06 011005<br />

Parc ZT GmbH<br />

micheael fuchs barabara poberschnigg<br />

MA Christian Hammerl, DI Thomas Feuerstein, Stefano Laezza<br />

Schlussbemerkung:<br />

Durch die Jury wird vorgeschlagen, dass alle weiteren Planungsschritte auf Basis des prämierten<br />

Projektes Nr. 3 unter noch zu vereinbarenden Bedingungen vorzunehmen sind.<br />

Der Auslober bekundet den Willen, den Verfasser des von der Jury zur Ausführung vorgeschlagenen<br />

Projektes, basierend auf der HOA (Honorarordnung für Architekten 2004), bei<br />

Realisierung des Vorhabens mit den weiteren Planungsarbeiten zu beauftragen.<br />

Zu vereinbarende Bedingungen:<br />

Grundsätzlich sind die negativen Anmerkungen der Projektbeschreibung zu verbessern, und<br />

gemeinsam mit dem Bauherrn zu erarbeiten.<br />

Beendigung der Jurysitzung<br />

Der Juryvorsitzende dankt dem Vorprüfer für die Aufbereitung der Projekte und den Jurymitgliedern<br />

für die konstruktive, projektorientierte Diskussion und gute Zusammenarbeit.<br />

Die Sitzung wird mit Unterschriftslegung aller Jurymitglieder um 18 Uhr 30 geschlossen.<br />

Das Protokoll wird allen Projektverfassern, den Jurymitgliedern und der Kammer für Architekten<br />

und Ingenieurkonsulenten durch das Amt der Tiroler Landesregierung, Geschäftsstelle<br />

für Dorferneuerung übermittelt.<br />

Die Projekte können von den Teilnehmern nach Voranmeldung während den Amtszeiten in<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 5 | 6


der <strong>Gemeinde</strong> von 9.12.2013 bis 13.12. 2013 nach Vereinbarung eingesehen werden.<br />

Die Aufwandsentschädigung / Preisgeld und Honorare für die Juryleistung sind im Original<br />

beim Auslober einzureichen<br />

www.tirol.gv.at/dorferneuerung 6 | 6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!