Planung, Analyse und Benchmarking der ... - streiter.de
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Diese Periodisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgaben orientiert sich im<br />
Ansatz dabei durchaus an einer Kostenrechnung im<br />
Sinne <strong>de</strong>s internen betrieblichen Rechnungswesens.<br />
An<strong><strong>de</strong>r</strong>s als in <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzbuchführung <strong>und</strong> Bilanzerstellung<br />
liegen Aufbau <strong>und</strong> Organisation <strong><strong>de</strong>r</strong> Kostenrechnung<br />
im Ermessen <strong>de</strong>s Betriebes (bzw. in diesem Fall<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltungsorganisation). Die Kostenrechnung<br />
ist damit eine innerbetriebliche Angelegenheit als<br />
Rechenschaftslegung gegenüber einem bestimmten<br />
Personenkreis (z.B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulträger als Sachaufwandsträger<br />
gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> Politik). Ihr Gegenstand ist nicht<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> gesamte betriebliche Prozess eines Zeitraums <strong>und</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Zustand an einem Zeitpunkt, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n sie kann sich<br />
je nach Ausgestaltung auf einzelne Bereiche (Kostenstellen)<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf einzelne Produkte (Kostenträger)<br />
richten. Die Länge <strong>de</strong>s Abrechnungszeitraums kann<br />
ebenso bestimmt wer<strong>de</strong>n, wie das Verrechnungsverfahren.<br />
Die Aufgabe <strong><strong>de</strong>r</strong> Kostenrechnung ist damit<br />
die Erfassung, Verteilung <strong>und</strong> Zurechnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kosten,<br />
die bei <strong><strong>de</strong>r</strong> betrieblichen Leistungserstellung <strong>und</strong><br />
–verwertung entstehen. Sie liefert zum einen eine<br />
Kontrolle <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en eine<br />
Kalkulation <strong>de</strong>s Angebotspreises.<br />
Eine direkte Überführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kameralistik bei Schulträgern<br />
in eine interne Kostenrechnung ist dadurch –<br />
systemisch bedingt – nicht in allen Bereichen möglich.<br />
Die periodisierte Ausgabenbetrachtung erfasst daher<br />
nur <strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>s Wertverbrauchs, <strong><strong>de</strong>r</strong> durch die Erfüllung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> spezifischen Aufgaben <strong>de</strong>s Schulträgers im<br />
Zusammenhang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> IT-Ausstattung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen<br />
verursacht wird, nicht dagegen betriebsfrem<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
außeror<strong>de</strong>ntliche Aufwendungen, die neben <strong>de</strong>n<br />
betriebsbedingten Aufwendungen betriebswirtschaftlich<br />
gesehen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzbuchhaltung aufgezeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n (was in <strong>de</strong>n öffentlichen Haushalten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kameralistik eher unüblich ist).<br />
3.2. Mo<strong>de</strong>llannahmen<br />
Je<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Fallstudien bezieht sich daher immer auf einen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> genannten Schulträger <strong>und</strong> beschreibt die aus<br />
<strong>de</strong>n Ausgaben errechnete periodische Darstellung aus<br />
Sicht <strong>de</strong>s jeweiligen Schulträgers einschließlich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schulen als <strong>de</strong>ssen nachgeordnete Dienststellen 3 . Die<br />
Leistungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>und</strong> weiterer Partner wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n Studien als Einflussfaktor auf die Gesamtausgaben<br />
diskutiert, aber aus Grün<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergleichbarkeit<br />
(noch) nicht direkt in die Berechnung einbezogen.<br />
Für die Datenerhebung wur<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Projektes ein Toolset auf Basis von Microsoft Excel<br />
entwickelt, das die Ermittlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgaben in <strong>de</strong>n<br />
untersuchten Bereichen unterstützen sollte. Anhand<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> darin enthaltenen Checklisten wur<strong>de</strong>n die Daten<br />
für die TCO-<strong>Analyse</strong> in einem iterativen Prozess bei<br />
<strong>de</strong>n Schulträgern ermittelt. Eine Einsicht in Originaldokumente<br />
(wie z.B. Rechnungsunterlagen, Buchhaltung<br />
etc.) durch die Autoren erfolgte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel nicht. Die<br />
Vollständigkeit <strong>und</strong> Korrektheit <strong><strong>de</strong>r</strong> gelieferten Daten<br />
konnte durch die Autoren daher nicht abschließend<br />
validiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Für die Ausstattung wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Schulträgern<br />
vollständig dokumentierte Ausgaben ab <strong>de</strong>m Jahr<br />
2001 geliefert. In Einzelfällen lagen auch dokumentierte<br />
Ausgaben für die Vernetzung aus Vorjahren<br />
vor, die in <strong>de</strong>n periodisierten Ausgaben als Abschreibungen<br />
für die Folgejahre berücksichtigt wur<strong>de</strong>n. Für<br />
das aktuelle Jahr 2006 konnten von fast allen Schulträgern<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Basis von bereits geplanten Beschaffungen<br />
die Ausgaben vollständig angegeben wer<strong>de</strong>n,<br />
so dass in diesem Fall das Jahr 2006 auch für die Berechnung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kennzahlen für <strong>de</strong>n Vergleich zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegt wur<strong>de</strong>. Damit ergeben sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel Projektzeiträume<br />
von 2001 bis 2006 für die Betrachtung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gesamtausgaben.<br />
Die Berechnung <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong> dieser periodisierten<br />
Ausgaben bei <strong>de</strong>n vier Schulträgern berücksichtigt<br />
dabei eine Zuordnung in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Bereichen:<br />
3 Mit <strong>de</strong>n eingangs beschriebenen Problemen, die <strong>de</strong>zentralen<br />
Ausgaben in <strong>de</strong>n Schulen exakt zu erfassen.