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SOTE 2007_1 - IFZ

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Technologie & Politik<br />

BEDEUTUNG TECHNOLOGISCHER KOMPETENZ IN DEN CIS a)<br />

Eigene F&E-Aktivitäten<br />

Weiterbildung der MitarbeiterInnen aufgrund der<br />

Einführung neuer Technologien<br />

Anpassung des Unternehmens an neue Technologien<br />

Ausstattung mit moderner Computer-Hard-/Software<br />

a) Prozentualer Anteil der Respondenten, die die einzelnen Faktoren als (sehr) wichtig einstufen.<br />

Quelle: WIFO-Umfrage Creative Industries in Wien<br />

nehmen gegen die Konkurrenz großer Forschungsunternehmen<br />

und (universitärer)<br />

Forschungseinrichtungen behaupten und –<br />

quasi in Eigenregie – zur Generierung neuen<br />

technologischen Wissens betragen könnte,<br />

ist nicht zu erwarten. Befragt nach der relativen<br />

Bedeutung eigener Forschungs- und<br />

Entwicklungsaktivitäten (F&E) gaben trotzdem<br />

in etwa 30 Prozent der Unternehmen<br />

an, dass diese als wichtig oder sogar als sehr<br />

wichtig einzustufen seien (Abbildung).<br />

Kreativwirtschaftliche Unternehmen treten<br />

weniger als Produzenten von F&E-intensiven<br />

Produkten und Dienstleistungen im engeren<br />

Sinn in Erscheinung, denn als intensive<br />

(und kreative!) Anwender derselben.<br />

Produzenten künstlerisch-kultureller Inhalte<br />

nutzen zunehmend digitale Technologien<br />

und Komprimierungsverfahren für Audio-<br />

und Videosignale und setzen diese in<br />

neue Produkte, Dienstleistungen, Vertriebsformen<br />

und Geschäftsmodellen um. Fast<br />

ein Viertel aller Umsätze in den CIs wird<br />

mit digitalen Produkten erwirtschaftet, also<br />

mit Leistungen, die sich komplett digital abwickeln<br />

lassen, etwa die Erstellung und der<br />

Vertrieb von Sounddateien, digitalen Fotografien<br />

und Archiven, elektronischen Datenbanken,<br />

online-Zeitungen, Webpages<br />

etc. Ungefähr drei Viertel aller befragten<br />

Unternehmen setzen das Internet für Werbung<br />

und Marketingzwecke ein. Darüber hinaus<br />

vertreibt fast jedes vierte CI-Unternehmen<br />

Waren oder Dienstleistungen via Internet,<br />

während österreichweit und über alle<br />

Branchen hinweg nur jedes zehnte Unternehmen<br />

e-Commerce anbietet.<br />

Angesichts dieser Entwicklungen erfahren<br />

betriebsinterne Weiterbildungsmaßnahmen<br />

in den Bereichen Software-Engineering und<br />

Medientechnologieentwicklung eine hohe<br />

Bedeutung in den CIs. Die Anpassung der<br />

Unternehmung an neue Technologien, insbesondere<br />

die Ausstattung mit moderner<br />

Computerhard- und Software, gelten dementsprechend<br />

als sehr wesentliche Erfolgskriterien.<br />

Auf der anderen Seite wird ein<br />

mangelhafter Urheberschutz als gravierendes<br />

Problem für die (weitere) Bereitstellung<br />

digitaler Produkte und Dienstleistungen<br />

empfunden, da sie ohne Qualitätsverlust<br />

kopiert werden können und daher relativ<br />

leicht von Personen nutzbar gemacht werden<br />

können, die nicht dafür bezahlt haben.<br />

Vernetzung: ausbaufähige<br />

Vehikel des Wissens- und<br />

Technologietransfers<br />

Die Möglichkeiten der kostenlosen Datenspeicherung<br />

im Internet haben virtuelle soziale<br />

Netzwerke nach dem mySpace-Prinzip<br />

entstehen lassen, in denen persönliche Profile<br />

– Bilder, Musik, Videos – ausgetauscht<br />

werden und über Blogs und Foren kommuniziert<br />

und gechattet wird. Diese Entwicklung<br />

wird maßgeblich getrieben von den<br />

Soziale Technik 1/<strong>2007</strong><br />

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